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die Unser Bild zeigt einen Aus« “hnitt aus der Silhouette "es Chemiegiganten Schwedt. echse mil ‘echt t reck' cedef °f unseren Augen gewisser- "aßen, auf dem Pulgarfeld ei Böhlen, wächst ein neues 'Orhaben, das die Maßstäbe 0n Schwedt verblassen las- en wird — nach Größe, Wert, Önologie und der Bedeu- Nng für unsere Volkswirt- M: OLEFIN I. On en morgen und übermor- zu begreifen? obe« nad Nacl nad 1 örpef rech ihref Bei' vod hemisierung der Volks- "Itschaft, Systemautomatisie- Ung sind Schlüsselworte, 16 den Wert des Vorhabens "schließen. Können unsere Menten mit diesem Schlüs- • umgehen? Kann man die Forderungen an einen so- listischen Absolventen er- “len, ohne die Dimensionen Seit' cket n it Bas’ eistet . Di f 'IE STEHEN WIR ZU OLE- 'N I? Foto: Zentralbild (Steinberg) :hef' tzte® sket' An Olefin I werden wir lernen, in den Dimensionen von 1 Ult’ stunf ther‘ DAW ‘un) und und zu® de® >■ ein alte« 1 8 egen (-14 TU llen- l 11 ) 1? I 16 ) 14 1 Id > 12 HSG sliga egen gen' ittel de« zir* r. in, agen urn Hei den’ haft intel die und •O- ia- les is- ol- lie ■kt dt. en u- as g- as im er a. en es e ip p- j- '1 morgen zu denken Von Berndt Schirmer, Sekretär der FDJ-Kreisleitung Pas Bezirksjugendobjekt „Olefin- 8mie I“ hat für die Studenten unserer ^ersität eine besondere Bedeutung. Erbergen sich doch hinter diesem Be- If Automatisierungsvorhaben von bis- * ungekannter Größe, die wesentlich da- dienen werden, in der DDR den Über- 18 von der Carbo- zur Petrolchemie zu •ziehen. Hier werden die modernsten Dzipien der Wissenschaftsorganisation "Esam — Prinzipien, mit denen der Stu- t der 70er Jahre, gleich welcher Shrichtung, vertraut sein muß; hier ent- Ben die entscheidenden Impulse für die Eäterentwicklung des wissenschaftlich- Duktiven Studiums. "icht allein die enormen Investitions- Men oder die Tatsache, daß Böhlen ein Sitorialer Partner unserer Karl-Marx- ’ ,v ersität ist, veranlassen die FDJler u, um ihren Anteil an diesem Jugend- zu kämpfen. Wir glauben, daß es B mit diesem Objekt gelingen kann, Misch zu demonstrieren, wie die mar- öjsch-leninistische Durchdringung des ,'ehungs- und Ausbildungsprozesses in Mn Dimensionen wirksam wird; weil Ran alle Studenten verstehen lernen, 8 Strukturpolitik der Partei heißt, weil 'Men Blick für die Aufgaben, die nach m Studium auf sie zukommen, weiten öDen und in der Mitwirkung am Objekt Wefinchemie" gleichzeitig an ihrer eige- ? Zukunft, die eben maßgeblich von ’ ( Systemautomatisierung geprägt wird, Brbeiten. Deshalb geht es uns nicht echthin um Olefin I, sondern darum, Hand des ganzen Komplexes der Sy- Slautomatisierung im Kombinatsbetrieb Ben die Studenten an die entscheiden- । Prozesse in unserer Volkswirtschaft, AUnserer Gesellschaft heranzuführen. M Jugendobjekt wird nicht gelöst, in- in bisher bekannten Bahnen geforscht 0, technische und technologische Fra- ellungen beantwortet werden. Die Bleme des sozialistischen Menschen in ^. automatisierten Produktion sind viel ter und komplexer und können auch » so, durch echte interdisziplinäre For- ing, durch Gemeinschaftsarbeit von ? s enschaftlern und Studenten auf vie- ' Gebieten — auch soziologischem, me- gsnischem, kulturwissenschaftlichem — st werden. Es entspricht der Politik 5 Partei und Regierung, solche kühnen Bgaben der Jugend zu übertragen, sie meinsam mit der Jugend zu lösen. 4 FD J-Studentensommer 1970 haben NStudenten unserer Universität von ih ¬ rem Jugendobjekt Besitz ergriffen. Mit dem gleichen Einsatz, mit dem dort mit Hacke und Spaten gekämpft wurde, muß nun die wissenschaftliche Arbeit in An griff genommen werden. Dazu gibt es eine Reihe von guten Ansätzen in vielen Sek tionen. Natürlich sollte man prüfen, ob es nicht auch darüber hinaus Möglichkeiten zur Mitarbeit am Bezirksjugendobjekt gibt. Solche Reserven bestehen z, B. darin, daß die Vorstellungen der Sektionen in den Absprachen mit dem Kombinatsbetrieb Böhlen stärker mit berücksichtigt wer- del. Die Hochschulforschung muß strate gisch orientiert sein. Und gerade der Auf bau des dritten Petrolchemischen Zen trums unserer Republik bietet die Mög lichkeit und die Notwendigkeit, Aufgaben zu bearbeiten, die über das Jahr 1980 hin ausreichen. Vor allem müssen sich Hoch schullehrer und Studenten verstärkt um die Findung von Problemen bemühen. So wäre es bitter nötig, daß am Bereich Me dizin sehr bald erste Vorstellungen dazu entstehen, wie die Studenten gerade auf diesem, für sie später entscheidenden Pro blemkomplex des Menschen in der auto matisierten Produktion in die Forschung einbezogen werden. Ähnliches gilt für einige andere Sektionen unserer Universi tät. . Die Leitungen der Freien Deutschen Jugend tragen natürlich für . Jugend objekte eine besondere Verantwortung. Deshalb hat die FDJ-Kreisleitung den Einsatz einer wissenschaftlichen Studen tenbrigade im Sommer 1970 .organisiert und einen Informationsbesuch des Sekre tariats im Kombinatsbetrieb Böhlen durchgeführt. Eine Folgerung daraus war eine Schulung aller Sekretäre der FDJ- Grundorganisationen, auf der verantwort liche Genossen aus Böhlen und unserer Universiät gemeinsam mit den FDJ-Funk- tionären über die nächsten Schritte berie ten. Das sollte ein erster Schritt zur Über windung der Informationslücke sein, die wir auch in der Wahlbewegung in den meisten FDJ-Gruppen in bezug auf das Bezirksjugendobjekt feststellen mußten. So spielte z. B. dieses Objekt in den Grup penwahlversammlungen der Chemiker und Physiker überhaupt keine Rolle. In anderen Bereichen sah es nicht anders aus. Eine Ursache dafür ist offenbar darin zu suchen, daß es noch FDJ-Funktionäre und Hochschullehrer gibt, die das Be zirksjugendobjekt nicht ernst nehmen, als eine Aktion auffassen, die, so hofft man, schon wieder im Sande verlaufen wird. Dabei drängt sich die Frage auf, wie die Wissenschaftler und Hochschullehrer, die ja mitten drin stehen in der Arbeit am wissenschaftlichen Verlauf, ihrer Verant wortung für die umfassende Information der Jugend über alle Fragen der wissen schaftlich-technischen Revolution gerecht werden. Wir schlagen der staatlichen Lei tung vor, gemeinsam mit uns zu beraten, wie diese Situation — z. B. durch ent sprechende Vorlesungen o. ä. — schnell geändert werden kann. Nach diesem ersten Schritt — der um fassenden Information aller Studenten über Probleme unserer Strukturpolitik am Beispiel Olefin — muß der nächste Schritt, die. Einbeziehung der Studenten, in die Forschung an diesen Objekten der Sy- stemautomatisierung ' folgen. Ein guter Ausgangspunkt dafür ist der Themenkata log des Kombinatsbetriebes Böhlen, der durch gemeinsame Anstrengungen zu einer echten Arbeitsgrundlage werden kann. Darauf und auf den bisherigen An sätzen aufbauend muß beharrlich und langfristig der Anteil der Karl-Marx-Uni versität am Bezirksjugendobjekt ausgear beitet werden. Dazu sind vor allem neue Vorstellungen zur interdisziplinären For schung nötig; z. B. wie aus den nach dem Auftragsleitsystem geleiteten Arbeitsgrup pen tatsächlich große Kollektive verschie dener Sektionen entstehen, die gemeinsam ein entscheidendes komplexes Problem lesen. Um eine intensive politisch-ideologische Arbeit unter den Studenten zu gewährlei sten, wird die FDJ-Kreisleitung für jede dieser Gruppen FDJ-Beauftragte einset zen, die diese Aufgaben gemeinsam mit dem Auftragsleiter lösen Außerdem wer den FD J-Aktivberatungen aller am Olefin- Objekt beteiligten Studenten stattfinden, bei dem gemeinsam mit der staatlichen und FDJ-Leituhg der Universität und des Kombinatsbetriebes Böhlen die anstehen den Probleme beraten werden. Eine wichtige Maßnahme, die gemein sam von staatlicher und FDJ-Leitung durchgeführt wird, und mit der es in kur zer Zeit gelingen soll, den Gedanken des Bezirksjugendobjektes stärker in alle FDJ-Gruppen hineinzutragen, ist die „Uni versiade Parteigeburtstag“. Im Rahmen dieses Studentenwettstreites zu Ehren des 25. Jahrestages der Partei sollen an allen Sektionen Preisaufgaben — differenziert nach ' Studienjahren und in Übereinstim mung mit dem Ausbildungsinhalt — aus geschrieben werden, deren Inhalt aus den Aufgaben des Bezirksjugendobjektes ab geleitet sind und an deren Lösung sich möglichst alle Studenten beteiligen sollen. Die Abrechnung dieses Wettstreites erfolgt im Rahmen der Studententage 1971. Die besten Lösungen sind zugleich ein Bei trag zur Leistungsschau der Karl-Marx- Universität. Damit sollen viel mehr Hoch schullehrer und Studenten als bisher mit dem Anliegen des Jugendobjektes „Ole fin I“ vertraut gemacht und gleichzeitig eine Reihe wichtiger kurzfristiger Fragen für Böhlen und die Universität gelöst werden. Das Sekretariat ’ der FDJ-Kreis leitung hat dazu — und zum Bezirksju gendobjekt generell — eine Vorlage im Wissenschaftlichen Rat eingebracht. Man kann sagen, die ersten Schritte sind gegangen. Bis es uns gelungen sein wird, alle Angehörigen unserer Universi tät für diese Aufgabe zu begeistern, das Bezirksjugendobjekt zur Ehrensache jedes FDJ-Studenten zu machen — gleich ob er selbst einen Beitrag dazu leisten kann oder an anderen wichtigen Forschungs vorhaben beteiligt ist — ist noch ein wei ter Weg zurückzulegen. Wir werden ihn nur bewältigen, wenn wir alle, Hoch schullehrer und FDJ-Studenten — ge meinsam anpacken. .Überholen ohne einzuholen' eine Forcierung an Prognose, Kollektivität und Wissenschaftsorganisation Von Prof. Dr. Harry Pfeifer, Sektion Physik, Dekan der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften Wir befinden uns in der Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus. Lenins Feststel lung, daß „die Arbeitsproduktivität in letzter Instanz das allerwichtig ste, das ausschlaggebende für den Sieg der neuen Gesellschaftsord nung“ ist, wird damit Zu einer grundlegenden Forderung an unsere Wissenschaft und Technik. Eine wesentliche Steigerung der Arbeitsproduktivität nach dem Prin zip „Überholen ohne einzuholen“ ist aber nur dadurch möglich, daß in breiter Zahl Pionier- und Spitzen leistungen hervorgebracht werden. Dieses Prinzip stellt die Basis dar, auf der wir mit friedlichen Mitteln das Kräfteverhältnis zwischen Kapi talismus und Sozialismus ändern werden. Um seine Verwirklichung zu kämpfen, heißt, das sozialistische Lager zu stärken, unserer Friedens politik noch mehr Gewicht zu ge ben und die Aggressionspläne der westdeutschen und amerikanischen Imperialisten zu durchkreuzen. Wir benötigen dazu Zielstellungen, die nicht auf den heutigen Welt stand orientieren, sondern wesent lich über ihn hinausgehen bzw. völ lig neue Qualitäten darstellen. Das gilt naturgemäß für Pionierleistun gen, muß aber auch Leitprinzip bei der Planung von Spitzenleistungen sein. Man spricht sehr oft in einem Zug von Pionier- und Spitzenlei stungen ohne sich immer überPdie Bedeutung und insbesondere den Unterschied dieser beiden Begriffe im klaren zu sein: Pionierleistungen, das sind Vor stöße in die weißen Felder der Wis senschaft und damit verbundene Entdeckungen. Diese weißen Felder werden aber immer seltener, je stär ker sich die Wissenschaft in dep verschiedenen Staaten entwickelt, und es wird immer schwieriger, sol che Felder zu , finden. Viele große, überraschend große weiße Felder findet man vor allem an den Grenz gebieten verschiedener Wissen schaftszweige. Es ist heute, wenn man Pionierleistungen von Weltrang anstrebt, eines der entscheidendsten und schwierigsten Probleme, The men ausfindig zu machen, die in solchen weißen Feldern liegen. Hin zu kommt aber noch, daß diese The matik im Einklang stehen muß mit den Forderungen der Zeit und ins besondere mit den Forderungen, die sich aus der Wissenschafts- und Wirtschaftsstruktur der DDR, also des eigenen Standes, ergeben. Damit meine ich, daß eine solche Entdek- kung njcbt zu früh, aber auch nicht zu spät kommen darf. Im ersten Falle bleibt der ökonomische Er folg, der ja gerade auch das Kenn zeichen von Pionierleistungen sein soll, aus, da die Industrie noch nicht in der Lage ist, die betreffende Entdeckung in Form eines Produk tes und mit entsprechenden Stück zahlen abzusetzen. Beispiele dafür sind die Theorie der Rundfunkwel len, die schon 1865 durch Maxwell aufgestellt wurde, die Erfindung des Feldeffekttransistors durch Shockley u. a. Natürlich darf ein Thema auch nicht zu spät aufgegrif fen werden, da dann an vielen an deren Stellen in den Industriestaa ten der Erde analoge Gedanken ge dacht und realisiert werden, so daß kein Einbruch in den Weltmarkt ge lingt. Spitzenleistungen sind solche, die sich auf der normalen Enwicklungs- linie eines Wissenschaftszweiges, einer Technik oder Technologie er geben. Es sind Ergebnisse, die durch thematisch richtige Wahl und schnelle Überführung in die Pro duktion den Weltstand bestimmen und entsprechenden ökonomischen Nutzen bringen. Die Verwirklichung solcher Zielstellungen erfordert eine Reihe von Voraussetzungen, ohne die ein Durchbruch auf breiter Ba sis nicht erzielt werden kann. Erstens: Eine wissenschaftlich begründete Prognose, die ohne Schönfärberei und Wunschdenken die Stellung des eigenen Gebietes im Gesamtprozeß der gesellschaftlichen Entwicklung einschätzt und kühn die kommen den Probleme und Möglichkeiten auf zeigt. Der Wert der Prognose liegt in ihrer Aussagekraft, die durch ständige Arbeit verbessert werden muß, wobei wir aber nicht zulassen dürfen, daß sie zur einzi gen Beschäftigung des Wissenschaft lers wird. Zweitens: Die Qualität des Kollektivs, die ihren Ausdruck im Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ findet. Dazu gehört die kon sequente Anwendung der sozialisti schen Wissenschaftsorganisation bei der Leitung und die Herausbildung eines sozialistischen Bewußtseins bei den Mitgliedern des Kollektivs, dessen optimale Größe auf Grund sozialpsychologischer Untersuchun gen zwischen 7 und 15 liegen dürfte. Eine klare parteiliche Haltung, innere Bescheidenheit, Zurückstel lung der eigenen Person und ein eminenter Fleiß sind Voraussetzung, wenn eine wirkliche fruchtbare Zu sammenarbeit zustande kommen soll. Besonders der letzte Punkt wird oft in seiner Bedeutung unter schätzt. Erfolg gründet sich nach Edison auf 1 Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration. Der Kampf um wahre Spitzenleistungen bringt eine Fülle von Schwierigkei ten und Problemen mit sich, die man nur durch ungeheuren Fleiß und Ausdauer überwinden wird. Drittens: Eine optimale Wissenschaftsorga nisation, durch die der Forschungs prozeß als Teil des Reproduktions prozesses erfaßt und eine einheit liche Leitung von der Ideenfindung bis zum Rücklauf der Forschungs mittel aus der Produktion gewähr leistet wird. Sie beinhaltet die schöpferische Anwendung der mar xistisch-leninistischen Organisa tionswissenschaft unter den beson deren Bedingungen der Zusammen arbeit von Hochschule, Akademie und Industrie. Der Zeitfaktor spielt hierbei eine entscheidende Rolle: In der langen Kette zwischen Themen beginn und Auslieferung der ersten Produkte muß in jedem Glied jeder der Beteiligten die Zeit als ein ganz kostbares Gut ansehen. Bei fast allen Themen befindet man sich doch irgendwie im Wettlauf mit dem Ausland; und bei einem Wett lauf kommt es eben darauf an, daß man keinen Moment stehen bleibt und Zeit verstreichen läßt, sondern daß man stets mit höchstem Tempo dem Ziel zustrebt. Aber hier wird sehr viel gesündigt. Entscheidun gen über den Beginn einer Arbeit, kurzfristige Umsetzungen, Studien reisen, Investitionen usw. werden aus Angst vor dem Risiko aufge schoben, und es bedarf oft vieler Schriftstücke, Wiederholung bekann ter Argumente, Mahnungen, um schließlich grünes Licht zu bekom men. Der Zeitfonds unserer wissen schaftlich-technischen Kader wird bedenkenlos ausgenutzt, um das eigene Anliegen — durchaus im gu ten Willen — durchzusetzen. Ich hörte bei einer Diskussion im Mini sterium vor wenigen Tagen die For mulierung: Weil einige Kollegen zu oft über die Studenten sprechen, ha ben sie keine Zeit mehr mit ihnen zu sprechen! Dieselbe Sorge be wegt uns auch mitunter im Hin blick auf die Forschung. Jede Stunde, die wir aus unserem be grenzten Zeitfonds, der für die wis senschaftlich-produktive Tätigkeit zur Verfügung steht, herauslösen, nützt dem Klassengegner. Unser Ministerpräsident hat aus drücklich darauf hingewiesen, daß sich Spitzen- und Pionierleistungen am Weltstand zu orientieren haben. Das setzt voraus, daß man den Welt stand hinreichend schnell verfolgen kann. International rechnet man beim Herausbringen neuer Industrie produkte mit Entwicklungszeiten von ein bis anderthalb Jahren. Die Wartezeiten betragen aber bei In anspruchnahme des normalen Fern- leihsystems unserer Bibliotheken schon bis zu einem Vierteljahr. Hier müssen wir in allernächster Zeit einen Durchbruch erzielen, wie das auch im Staatsratsbeschluß zur Wei terführung der 3. Hochschulreform formuliert worden ist. Der Kampf um Pionier- und Spitzenleistungen ist nicht nur. Aufgabe für eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern oder Ingenieuren, sondern wir alle, ganz gleich ob wir uns in der Ver waltung oder anderen Bereichen be finden, tragen die gleiche hohe Verantwortung. Als Gewerkschafts mitglieder müssen wir gemeinsam mit den staatlichen Leitungen und der Partei die gesellschaftliche Organisation der wissenschaftlich- technischen Arbeit so vervollkomm nen, daß alle notwendigen Bedin gungen zur Verwirklichung des Prinzips „Überholen ohne einzuho len“ geschaffen werden: zum Nut zen unserer sozialistischen Gesell schaft und zur Festigung des Frie dens. (Diskussionsbeitrag zur Be zirksdelegiertenkonferenz Leipzig der Gewerkschaft Wissenschaft)