Volltext Seite (XML)
Der Sozialismus wird so gut, wie wir ihn gestalten U NI VE RS ITATSZ EITU NG KARL MARX UNIVERSITÄT ORGAN DER SED KREISLEITUNG 42 e 9ute Plazierungen bei Meisterschaften von V Berndt Schirmer, Sekretär der FDJ-Kreis- —— 3masmaznemn Foto: Raschke Erfolgreiche Gruppenversammlung der 111/2 Wissenschaftlicher Sozialismus r . an der Seite der* Genossen, Aufgaben, An- PETRA LAU, Sektion Geschichte; 13 $ j“ e umfrage aktuell Russisch — legte ich mir oft die Frage vor: Wie kann ich mich bereits jetzt darauf vor bereiten, meinen Schülern später als Leh rer ein gutes Vorbild zu sein? Die Antwort verlangt Entscheidung. Und ich traf damals eine Entscheidung, die die .größte und wert vollste in meinem bisherigen Leben ist: ich wurde' mit 18 Jahren Kandidat der SED. Vom Tage meiner Aufnahme an lernte ich klasse. Und Schon — ich Lenins gesamte praktische Tätigkeit war stets durchdrungen von der Sorge um die Erziehung der jungen Generation zu Kämp fern der Arbeiterklasse. In seiner Rede auf dem III. Komsomolkongreß fordert er von der Jugend, ihre gesamte Schulung, Erzie hung und Bildung mit dem ununterbroche nen Kampf der Proletarier und Werktäti gen gegen die alte Ausbeuterordnung eng zu verbinden. Heute, 50 Jahre später, hat diese Forderung Lenins nichts von ihrer Aktualität und Bedeutsamkeit eingebüßt. Was er damals aussprach, das ist und bleibt der Klassenauftrag der Arbeiterklasse an den Studenten der sozialistischen Gesell schaft. Die politische Aufgabe Studium richtig zu verstehen, das heißt: sich hohe Kenntnisse aneignen, die fachliche Ausbildung mit dem Ringen um den Klassenstandpunkt der Ar beiterklasse untrennbar verbinden, auf die ser Grundlage in der eigenen Tätigkeit ein Stück Überlegenheit des Sozialismus zu de monstrieren. Die politische Aufgabe Studium drückt aber auch deutlich das Vertrauen aus, das richtige Ausdruck, denn hier muß sich er weisen, daß wir in der Lage sind, unsere eigene Klassenposition den Schülern zu übermitteln und ihnen zu helfen, sich einen klassenmäßigen Standpunkt zu erarbeiten und diesen ständig zu festigen. Angewandt auf jede Unterrichtsstunde bedeutet das nichts anderes, als ständig hervorragende Ausbildungsergebnisse und s «hr gute ideologische Arbeit in der Wehr ¬ hen. Der stellvertretende Vorsitzende des Be- zirksvorstandes der GST übergab den zu Beginn des Tages der sozialistischen Wehr erziehung am vergangenen Sonnabend ange- tretenen Kameraden das Banner mit dem Na- men Hans Beimiers. Neben der vorbildlichen Arbeit mit den Studenten der Sektion im Sinne der sozialistischen Wehrerziehung ver buchte die GO Historiker beachtliche Erfolge im Wehrsport. Frauen- wie Männermannschaft im Militärischen Mehrkampf machten durch isituation“ ist auch genau der LEIPZIG 29. 10. 1970 14. JAHRGANG 15 PFENNIG im der für wie sieht das nun konkret aus? vor Aufnahme meines Studiums werde Lehrer für Geschichte und e o‘ p »0 ■i V forderungen an mich zu stellen. Als Genos sin und Schülerin erlebte ich Situationen, in denen ich spüren konnte, daß die Einheit, die Geschlossenheit der Partei der Arbeiter klasse nicht nur im Statut steht, sondern daß sie sich in der tagtäglichen Arbeit zeigt, und das darin ihre große Stärke besteht. Mein Abitur betrachtete ich als meinen er sten wichtigen Parteiauftrag und erfüllte ihn, wie es eben einem Genossen zukommt: sehr gut. Nach drei Jahren Studium kann ich fest stellen, daß ich die Zeit, die mir zur Ver fügung stand, gut genutzt habe. Gegenwär tig befinde ich mich in einer großen Be- Bei der Einschätzung des Anteils der einzelnen Freunde an den Lei stungen der Gruppe warf das Refe rat die Frage auf, wie jene Freunde daran beteiligt seien, die übergeord neten Leitungen angehören, und der kritische Unterton wurde in der Diskussion bestätigt. Weiner Han nig stellte das Problem vom Kopf auf die Füße, indem er davor warnte, die Arbeit der FDJ-Gruppe als Selbstzweck, als Bewegung um ihrer selbst willen aufzufassen. „Alle Aufgaben, die die FDJ-Gruppen be schließen, müssen dem Ziel dienen, 6 s e, t Währungssituation, „Bewährung: di er doch keiner, dem Klassengegner auf den Leim gegangen sei, daß die füh rende Rolle der Arbeiterklasse an erkannt werde, daß die Gruppe doch insgesamt gut sei. Vorher war die Aktivität der einzelnen Freunde, insbesondere ihr Einsatz für höchste Leistungen in Seminar und Studien gruppe eingeschätzt worden. Die Leitung meinte: Niemand ist faul oder ausgesprochen schlecht, aber dieser und dieser Freund haben noch Reserven. Hier hakte die Dis kussion ein und fragte nach den ideologischen Ursachen dafür, daß 1 nicht das Beste geleistet wird, nicht um höchste Leistungen gerungen wird. Eine bemerkenswerte - Frage stellung besonders für gute Grup pen und gerade im gesellschaftswis senschaftlichen Bereich. im Schulpraktikum. Ja WPS-Kolloquium an der Sektion Marxismus-Leninismus Am 28. Oktober fand im Haus der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft ein wissenschaftli ches Kolloquium der Sektion Marxismus-Leni nismus statt. Ziel der Zusammenkunft war es, für die Er arbeitung der sich aus der Direktive des Mini steriums für Hoch- und Fachschulwesen vom / 6. 3. 1970 ergebenden Konsequenzen zur durch gängigen wissenschaftlich-produktiven Gestal tung des Studiums der Grundlagen des Marxis mus-Leninismus in Verwirklichung des Rahmen lehrprogramms einen Beitrag zu leisten. Auf dem Kolloquium wurden bisherige Erfahrungen bei der wissenschaftlich-produktiven Vermitt lung, Aneignung und Anwendung der Grundla gen des Marxismus-Leninismus eingeschätzt und verallgemeinert. Es ging um die Herausarbeitung der Probleme,' die Gegenstand der Forschung zum wissenschaftlich-produktiven Studium der Grundlagen des Marxismus-Leninismus sein müssen. Mit dieser Zielstellung sollte das Kolloquium ein Beitrag zur Erhöhung der politisch-ideologi schen Wirksamkeit des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums ' im Prozeß der sozialisti schen Klassenerziehung sein. Das Kolloquium trug den Charakter einer Arbeitsberatung, nach einem Plenum tagte es in fünf Arbeitsgruppen. Endausscheid im Volkssport - Mehr als 2000 beteiligten sich Mit den Endkämpfen findet am Sonnabend der II. Volkssportwettbewerb der Karl-Marx- Universität seinen Abschluß. Über 2000 Angehö rige der Universität haben sich in diesem Jahr an den Wettkämpfen beteiligt, die besten von ihnen werden am 31. Oktober, 8 Uhr, in der Turnhalle Fichtestraße die Universitätsmeister im Gymnastik-Mehrkampf, Prellball und Tischten nis ermitteln. Die Sportkommission wird gleich zeitig mit einer Ausstellung „Sport am Arbeits platz“ Hinweise und Anregungen geben, wie an den Einrichtungen der Karl-Marx-Universität auf kleinstem Raum Möglichkeiten zum Sport- treiben geschaffen werden können. Seit Montag der vergangenen Woche laufen die Wahlversammlun gen der FDJ-Gruppen an unserer Universität. Zu den ersten, die wähl ten, gehörten die künftigen ML-Leh- rer für wissenschaftlichen Sozialis mus der Gruppe III/2 — eine an erkanntermaßen gute Gruppe, für die Grundorganisations- und Sek tionsleitung kurz zuvor den Titel »Sozialistisches Studentenkollektiv“ beantragt hatten. Dementsprechend die Zahl der Gäste: neben Werner Hannig, dem 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, und Vertretern der Parteileitungen, der FDJ-Lei- tungen und der staatlichen Leitung an der Sektion auch die Sekretäre fast aller anderen FDJ-Gruppen, eingeladen von der GO-Leitung der FDJ, die darin eine wichtige Form der Anleitung sieht. 1e v pr w 3’ Im Rechenschaftsbericht wurden hervorragende Leistungen abgerech net. Die Entschließung der Gruppe orientierte richtig vor allem auf hohe Leistungen im Studium, auf die Konzentration der FDJ-Arbeit auf die Forschungsseminare zum Hauptprojekt der Sektion, auf ein reges geistiges Leben in der FDJ- Gruppe ... Trotzdem waren die Freunde der Gruppe nicht völlig zu frieden : Ideologische Fragestellun4 Ben fehlten, stellten sie zu recht fest und beließen es nicht dabei, daß Hans Beimiers Name für GST-Grundorganisation der Historiker Als erste Grundorganisation der GST Bezirk Leipzig wurde der GO Historiker Karl-Marx-Universität als Auszeichnung leitung, Dr. Krahmer, Vorsitzender des GST-Kreisvorstandes sowie Parteisekretär, Di- lektor, FDJ-Sekretär, Vertreter der BGL und Weitere Mitarbeiter der Sektion Geschichte bei. Die Diskussion ergab schließlich, daß die Entschließung der Gruppe durch einen Arbeitsplan zu konkre tisieren sei, der ganz konkrete ab rechenbare Aufgaben enthalten müsse, da ja in der Gruppe die all gemeine Linie der FDJ unbedingt konkret umgesetzt werden muß — immer mit dem Ziel der Erzie hung jedes einzelnen Freundes zum sozialistischen Absolventen. Dabei' dürfe z. B. die geistig-kulturelle Ar beit der Gruppe nicht zu eng. auf gefaßt werden, auch sie habe dazu beizutragen, daß alle Freunde ge bildete Lehrer für Marxismus-Leni nismus werden, die über alle neuen Prozesse in unserer Repu blik im Bilde seien. Konkret regte Werner Hannig die Freunde, deren Beruf es ist, Propagandist der Partei zu sein, an, sich unmittelbar an den Diskussionen der sozialisti schen Presse über das Profil des Ge nossen der 70er, Jahre zu.beteiligen. ei’ 9 2 neue Fragen und Probleme zu klären und niemals nur den Stoff als solchen zu sehen. Meine erste Aufgabe besteht darin, die Schüler zum Weiterdenken, zum Weiter sehen ständig neu zu erziehen, und es den Schülern nicht einfach zu machen. An mei ner Praktikumsschule habe ich eine Unter richtsstunde über das Leben und den Kampf von Marx und Engels gestaltet. Das hieß für mich, prägnante Ereignisse heraus zuarbeiten und so emotionale Höhepunkte zu schaffen. Ich hab in dieser Stunde viel mit Zitaten gearbeiet. Lenins Worte über das Werk von Marx und Engels, über ihre große Freundschaft, sprachen über den Kern der Sache viel besser, klarer, viel nachhaltiger, als ich es hätte ausdrücken können. Die Erläuterungen und Begründungen der Zitate Lenins hat die Schüler, oft mals noch unbewußt, zu der Erkenntnis geführt, daß es nach Marx und Engels einen Menschen, eben Lenin, gegeben hat, der in der Lage war, ihr Werk fort zusetzen -und weiterzuentwickeln. Es (Fortsetzung auf Seite 2) die Partei der-Arbeiterklasse uns,-der jun gen Generation entgegenbringt. In unserer sozialistischen Gesellschafts ordnung ist Lernen und Studieren längst keine Privatsache mehr. Deshalb sind wir auch unduldsam gegenüber den Studenten, die noch so „vor sich hin studieren“ wollen. Klarheit über Sinn und Ziel des Studiums und ’ in diesem, unserem Kämpf um die Stärkung der DDR die eigene Position und eigene Leistung eindeutig - zu bestimmen, das bezeichnen wir FD J-Studenten als Er füllung des Klassenauftrages der Arbeiter- Mein Studium ■ 4 ‘o% v 2 * 3 Außerdem gibt es eine Reihe weiterer Verein barungen zwischen der Leipziger Alma mater und Hochschuleinrichtungen der CSSR. So arbei tet auf einer derartigen Grundlage das Herder- Institut mit der Universität „17. November“ Prag zusammen. Das Institut für tropische Landwirt schaft und Veterinärmedizin behandelt be stimmte Forschungskomplexe gemeinsam mit dem gleichgearteten Institut der Landwirtschaft lichen Hochschule Prag. Wozu erzieht Forschung? Das fragten wir diesmal Wissenschaftler und erhielten eine Fülle von Antworten: „Mich hat die Forschung zur Risikofreu digkeit erzogen* zum steten Suchen nach unbefahrenen Wegen“, so etwa Prof. W. Müller (Philosophie). Zur Gemein schaftsarbeit, erklärte er wie viele andere — u. a. Jutta Jäkel (Marxismus-Leninis mus), Dr. Lohse (Psychologie). Und Frau Dr. Zimmermann (Ästhetik) präzisierte: zur Verantwortung des einzelnen für das Ganze. Woraus sich insgesamt recht vor teilhafte Schlüsse über die Kollektivität in der Forschung an der Karl-Marx-Universi tät ziehen ließen. Bezogen auf die Einbeziehung der Stu denten in die Forschung hörten wir mehr- jach — so Dr. Höfer, Gert Hunger (Germa nistik) u. a.: zur Fähigkeit, seine erworbe nen theoretischen Grundlagen in prakti sche Ergebnisse umzusetzen. Günther Baum (Ästhetik): Mitarbeit der Studenten baut Illusionen über „Inspirationen“ ab. erzieht zu zielstrebiger, systematischer Arbeit. Dr. Pilling (Germanistik) verallgemeinerte: Die Forschung muß dem Studenten helfen, die Anforderungen der Praxis zu begreifen. Ein bißchen selten wurde auf die unab dingbare. Notwendigkeit studentischer For schung für die PersönlichkeitsentwiMung des Studenten hingewiesen. War das zu selbstverständlich oder gerade nicht? Gün ther Baum formulierte unseres Erachtens am treffendsten etwa so:'In allererster Linie trägt Forschung zur klassenmäßigen Erziehung bei, weil bei uns die For schungsarbeit gleichbedeutend ist mit der I.ösung von Aufgaben, die die Partei in den Mittelpunkt stellt. Gleichzeitig erzieht sie zur schöpferischen Arbeit — es muß ein eigener Beitrag geleistet werden - wozu Kenntnisse aller Wissenschaften wie poli tisch-aktueller Probleme unabdingbare Voraussetzung sind. nAus Petra Laus Diskussionsbeitrag auf der 1 "DPagandistischen Konferenz zum 50. Jah- 80g der Rede Lenins „Die Aufgaben der öövndverbände" während des Deutsch- Irischen Jugendfestivals in Dresden. tod9 ipl®‘ 6 Jahre Zusammen arbeit mit Uni Olomouc Seit sechs Jahren — seit dem 17. Oktober 1964 — bestehen zwischen der Leipziger Karl- Marx-Universität und der Palacky-Universität Olomouc (CSSR) Kontakte auf der Grundlage eines „Vertrages über Freundschaft und wissenschaft liche Zusammenarbeit“. Diese wird sich künftig auch auf die gemeinsame Forschungsarbeit an Prognosen ausdehnen. Voraussetzungen dazu wurden in den vergangenen Monaten geschaffen, ein entsprechender Arbeitsvertrag ist abge schlossen. Inhaltliche .Hauptrichtungen der Zu sammenarbeit, die bereits zu zahlreichen Gast vorlesungen, Vorträgen und Studienaufenthalten führte, sind neben den gesellschaftswissen schaftlichen Disziplinen vor allem die physikali sche und medizinische Forschung. Der Aus tausch von Hochschullehrern, die gegenseitige Information über Arbeitsvorhaben und die Teil nahme an wissenschaftlichen Tagungen, Kollo quien und Symposien sind Bestandteil der Jah resvereinbarung 1970. 8 er Kampfes der Arbeiterklasse sozialistische Absolventen, soziali stische Persönlichkeiten zu erzie hen“, erklärte er. Darum, wie weit der einzelne Freund auf diesem Weg gekommen sei, habe sich .die Gruppe zu sorgen, wobei von untergeordne ter Bedeutung sei, an welchem Platz er die • entscheidenden Anforderun gen und Impulse für seine Persön lichkeitsentwicklung erhalte. , .Greiiswald 2/, v 8ere/tätsEIbitet5 FDJ-Wahlen tragen zurErziehung sozialistischer Absolventen bei e- * gd erziehung der Name eines revolutionären Kämpfers der deutschen Arbeiterklasse verlie- te 9ute Plazierungen bei Meisterschaften von t sich reden. n Dem Appell wohnten Genosse Klaus U n - 03 9er, Abteilungsleiter der SED-Kreisleitung, 0! ■ 6 . . - . ....