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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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In Vorbereitung der 13. Arbeiterfestspiele: Mediziner rufen alle Sektionen zum ökonomisch-kulturellen Vergleich 4. il ladem ssensi Niveau zu halten. Das wird uns um so besser gelin gen, wenn wir es verstehen, die Vorbereitung der Arbeiterfestspiele nicht als zusätzliche Belastung auf zufassen; vielmehr müssen alle auf kulturell-geisti gem Gebiet bereits vorhandenen Aktivitäten neu durchdacht, intensiviert und auf dieses Ziel ausge richtet werden. Dazu dienen Maßnahmepläne, die jetzt auf der Grundlage der zentralen Vorgabe von allen Sektionen, den spezifischen Belangen der ein zelnen Einrichtungen Rechnung tragend, zu erarbei ten sind. Diese Pläne müssen in termingebundenen Etappen die neue Qualität der Leitung kulturell-gei stiger Prozesse beinhalten. in den vergangenen Tagen hat die Kulturkommis sion der BGL des Hochschulbereiches Medizin in Dis kussionen mit den AGL-Kulturfunktionären. Vertretern sozialistischer Kollektive, dem Sekretariat der UGL und der BGL des Bereiches Medizin die gemeinsame Richtung festgelegt. Dem Bereich Medizin stellen sich vorrangig fol gende Aufgaben: 1. Erhöhung der Zahl der Schrittmacherkollektive auf kulturellem Gebiet. 2. Maßnahmen zur Erfassung eines möglichst breiten Spektrums kulturell-künstlerischer Initiativen unter unseren Mitarbeitern. 3. Kooperation auf geistig-kulturellem Gebiet. Es gilt, schrittweise die Verbindung zwischen verschiedenen Kollektiven der Institute und klinischen Einrichtun gen zu intensiviereren, die bisher sporadisch zu- standegekommenen Verbindungen zu sozialisti schen Studentenkollektiven zentral zu organisieren, meinsam entwickelte Absolventenbild vollgültig durchzusetzen. Die Erziehung der Erzieher gewinnt hierbei vorrangige Bedeutung. Zentrales Anliegen des Maßnahmeplanes der BGL Medizin ist der schon seit einigen Jahren zur Tradi tion gewordene ökonomisch-kulturelle Leistungsver- intersektioneile Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der Universität zu erreichen und dauer hafte Kontakte mit unserem Vertragspartner Böh. len herzustellen. Erhöhung der Wirksamkeit der Kulturfunktionäre der AGL. Dieser Aufgabe ist besondere Aufmerk samkeit zu widmen; denn die Kulturfunktionäre stellen (in der Praxis) sowohl von staatlicher als auch von gewerkschaftlicher Seite die „Endstrecke" der Leitungslinie zu unseren Mitarbeitern dar. Effektivere Schulungsarbeit muß jene befähigen, den ständig zunehmenden Kreis der an der Erzie hung unserer Studenten beteiligten Personen in geeigneter Weise anzuleiten, um das von uns ge- gleich. Diese Form der offenen Führung des Wett bewerbs hat sich im Bereich Medizin als Methode zur Dokumentation der Einheit von politisch-mora lischer Bildung, ökonomischem Denken und aktiv künstlerischer Betätigung bewährt. Die gestellten Aufgaben fordern das Kollektiv, in jeder Beziehung Höchstleistungen zu vollbringen, vermitteln jedoch auch Freude am Erfolgserlebnis, dessen Wert für die Festigung des Kollektivs erheblich ist. Ständige Arbeit an der Form und dem Inhalt der Leistungsvergleiche verhindern ein Erstarren in der Tradition. Stärker als bisher versuchen wir, den neuen Leistungsvergleich, der am 10. November 1970 mit einer Kulturveranstal tung zu Ende geht, in den Mittelpunkt der Kultur arbeit des Bereiches zu stellen und die vielfältigen anderen Initiativen auf volkskünstlerischem Gebiet dem Leistungsvergleich anzugliedern. Dadurch wer den die Bemühungen von gewerkschaftlicher und staatlicher Seite auf ein zentrales Anliegen konzen triert und einer „Verzettelung" vorgebeugt. Der zentrale Maßnahmeplan zur Vorbereitung der Arbeiterfestspiele empfiehlt, im November deses Jahres in allen Sektionen ein System ökonomisch-kul tureller Leistungsvergleiche durchzuführen. Diese stel- 2 Btimm • zu i' gil “Sherhe Deshal alismu: "lssensc Blemat Ges S * Sie ko D er Maßnahmeplan des Rektors, der UGL und der FDJ-Kreisleitung bildet für alle Sektionen die verbindliche Grundlage zur organisatorischen Vorbereitung der 13. Arbeiterfestspiele 1971 in Leip zig. Dieses Ereignis fordert zunächst eine klare Rechenschaftslegung über den Stand der Kulturarbeit in den Sektionen, um aus dieser Analyse reale Maß nahmen für unsere weitere Tätigkeit ableiten zu kön nen. Es gilt, in den Sektionen Klarheit über folgende Fragen zu gewinnen; Erstens: Inwieweit haben wir es verstanden, einen möglichst großen Teil unserer Mitarbeiter mit kulturpolitischen Problemen vertraut zu machen und an die aktive Beschäftigung mit Kultur heranzufüh ren? Zweitens : Welchen Beitrag hoben wir geleistet, um unsere Universität zum kulturellen Zentrum des Bezirkes zu entwickeln? Die Antworten auf beide Fragen weisen jeder Sek tion den Weg, in welcher ihren Möglichkeiten entspre chenden Richtung sich die gewerkschaftlichen und staatlichen Aktivitäten konzentrieren müssen, um die Kulturarbeit auf eine quantitativ und qualitativ höhere Ebene zu heben und auch nach den Festtagen das * Sozi ^tes t »in d Hgsstai «halb DR he «vollbi $timm Chen Li Unter itisch- in in h entw len keinesfalls eine spezifische Form für den Bereich , Medizin dar. Uns allen gemeinsam ist die Beschäf tigung mit derselben kulturellen Problematik, ver schieden sind jedoch die zu erbringenden ökonomi. sehen Leistungen. Es ist kein Grund vorhanden, öko nomisch-kulturelle Leistungsvergleiche nicht durchfüh ren zu wollen, weil gegenüber exakt definierbaren ökonomischen Leistungen wissenschaftliche Ergeb nisse nicht eindeutig meßbar wären. Wir vertreten vielmehr die Ansicht, daß derartige Leistungsver gleiche durchaus auf geisteswissenschaftliche Diszipli nen übertragbar sind. Auch in der Medizin muß die Jury Ergebnisse unterschiedlichen Charakters mitein ander vergleichen (hervorragende Leistungen im Neuererwesen, Verbesserungen auf dem Gebiet der medizinischen Betreuung, Bemühungen um die Ein führung neuer Ausbildungsmethoden, Ergebnisse im Rahmen der horizontalen und vertikalen Forschungs profilierung u. ä.). Es sollte in den fobenden Wo chen Aufgabe der Leitungen sein, allgemeingültige, übertragbare Modelle von Leistungsvergleichen, die den spezifischen Eigenheiten der Sektionen Rech nung tragen, zu entwickeln und in diesem Zusam menhang Bewertungskriterien für geistig-schöpferi sche Tätigkeit zu erarbeiten. Die Zentrale Veranstaltung des ökoromisch-kuitu- 'eilen Leistungsvergleiches kann vielfältig genutzt wer den: Ergebnisse abgeschlossener Foto- und Brigade tagebuchwettbewerbe, Arbeiten der Foto-, Plastik-, Mal- und Zeichenzirkel, Neuerwerbungen der Ge werkschaftsbibliothek u. a. können einem breiten Publikum den Stand der Kulturarbeit des Bereiches Medizin dokumentieren. Damit wird der Leistungsver gleich zu einem Gremium der Information und Fort bildung unserer Mitarbeiter. Durch Entwicklung „offener" Formen in der Gestaltung der Veranstal tung kann man dem großen Bedürfnis unserer Mit arbeiter nach unterhaltsamer Geselligkeit entgegen-'' kommen. ökonomisch-kulturelle Leistungsvergleiche führen zum Erfolg, wenn gewerkschaftliche und staatliche Leitungen sie zum Instrument ihrer Leitungstätigkeit entwickeln. Der Bereich Medizin ruft alle Sektionen der Karl- Marx-Universität in Vorbereitung der 13. Arbeiterfest spiele auf, sich ebenfalls auf ökonomisch-kulturelle \ Leistungsvergleiche im November vorzubereiten. Wir \ sichern ihnen Hilfe und Unterstützung in organisato- ; rischen Fragen zu. Dr. med. habil. D. Wendler, Vorsitzender der Kulturkommission der BGL \ des Hochschulbereiches Medizin Wissenschaft im Jahre 2000 EXPERIMENT AUF DER OPERNBÜHNE UZ sprach mit dem Librettisten von „Die zweite Entscheidung" Die Oper „Die zweite Entschei dung“ erlebte am 10. Mai in Magde burg ihre Vraufführung. Einen Tag später war Premiere dieser Gegen wartsoper in Dessau. Für diese Oper von Udo Zimmermann schrieb der Bruder des Komponisten, Dr. Ingo Zimmermann, Oberassistent des Bereiches Theologie der Karl-Marx- Universität. das Libretto. Bereits das erste Werk der Brüder Zimmer mann „Die weiße Rose“ versuchte, Probleme der Gegenwart — der poli tischen Verantwortung des Arztes — opernmäßig darzustellen. Hier tourde der Kampf der Geschwister Scholl auf der Bühne gestaltet. Ihre zweite Oper wollen die Brü der Zimmermann als ein Experiment verstanden wissen. Um Probleme der Verantwortung geht es auch in dieser Oper, um die Verantwortung des Wissenschaftlers in unseren Tagen, in unserer Republik. Die Entdeckung des Bio-Wissenschaftlers Hausmann eröffnet den Weg zu ge zielten genetischen Eingriffen, die weitreichende Veränderungen bei Lebewesen — also auch beim Men schen — bewirken können. Haus mann muß sich entscheiden: die Ergebnisse veröffentlichen oder nicht? Dr. Zimmermann sagte uns, daß es ihnen vor allem darauf ankommt, die Verantwortung des Menschen, des Wissenschaftlers in unserer Re publik darzustellen. Für ihn genügt es nicht, zu wissen, daß im sozia listischen Lager die Entdeckung zum Wohle der Menschheit genutzt wer den wird. Sie kann unter anderen gesellschaftlichen Bedingungen gegen die Menschheit angeivandt werden, Mit Hilfe der Menschen seiner Umwelt gelingt es Hausmann, zur richtigen, zur kämpferischen Posi tion zu kommen. Das Experiment liegt, so sagte uns Dr. Zimmermann, bereits in der Wahl des Themas für He Opernbühne. An den Auffüh rungen arbeiten deshalb Wissen schaftler der Medizinischen Akade mie Magdeburg und des Serum werkes Dessau mit. Auch eine Brigade des Magdeburger Thälmann werkes wurde in die Vorbereitung einbezogen. Beide Inszenierungen hatten in den bisherigen Aufführungen einen herzlichen Erfolg beim Publikum. Noch etwas verriet uns Dr. Zimmer mann: Die nächste Oper der beiden entsteht nach Johannes Bobrowskis Roman „Lewins Mühle“. Fotos: DEWAG Magdeburg, HFBS (Balzer) Diskussion im FDJ-Studentenklub „Kalinin" mit Dr. Thom WISSENSCHAFTSZENTRUM LEIPZIGER ZOO kühlem Wasser. Bernd Niestroy auch Direktor Seifert versicherte. mitarbeitet. Direktor Seifert Nach Konsultationen mit der Sektion Pädagogik Psychologie arbeiteten wir uns eine für unsere spezifischer, klinischen Belange Der Vorteil der neuen Art von Leistungskontrolle ist, daß alle Stu. denten zu gleicher Zeit mit den gleichen Fragen, gestreut über ein bestimmtes Fachgebiet, gefordert werden. So können weitgehend subjektive Faktoren ausgeschlossen werden, und die so gewonnenen Resultate sind analytischen Methoden zugänglich, da sie ein objek tives Bild des gegenwärtigen Leistungsstandes abgeben. Durch dies« ziger über arbeit täten langfristigen Vorbereitungen mit Beginn des Frühjahrssemesters im Fach orthopädische Stomatologie die pregrammierte Leistungskon trolle im Studienbetrieb einsetzen konnten. Eingeladen hatte der Klubrat des ..Kalinin“. Zur Diskussion stand die „Wissenschaft im Jahr 2000“.« Trotz fast tropischer Temperaturen, bevorstehender Prüfungszeit und eintretender Semesterabschluß stimmung waren am Dienstagabend etwa 20 Kommi litonen dieser Einladung gefolgt. Der Referent. Dr. Thom, Dozent im marxistisch-leninistischen Grund- lagenstudium des Bereiches Medizin, war es den noch zufrieden, kannte offenbar die Nöte der Stu denten in dieser Zeit und ging sofort in medias res. Wie könnte die Wissenschaft im Jahr 20Q0 aus sehen? Von vier Gesetzmäßigkeiten in ihrer Entwicklung, die sich heute schon abzeichnen, sprach Dr. Thom. Da sei die ungeheure Zunahme der Informationen auf wissenschaftlichem Gebiet, die ständig engere Verflechtung der einzelnen Disziplinen, die Front verschiebung in der Bedeutung der verschiedenen Zweige und das Wirken der dialektischen Wider sprüche in der Entwicklung. Außerdem zeigten die letzten Jahrzehnte, daß die Zeit der vorwiegend ex tensiven Entwicklung der Wissenschaft endgültig vorbei sei. Nicht allein eine größere Zahl eingesetz ter Wissenschaftler und moderner technischer Hilfs mittel könne sie vorantreiben. Nach Meinung des Referenten müsse immer mehr ihre Produktivität zu den aufgewandten Mitteln in ein Verhältnis gesetzt werden. In den USA werde der jährliche Verlust in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf 1 Mil liarde Dollar geschätzt. Zwar seien zahlreiche Ur sachen dafür systembedingt, aber auch bei uns gebe es solche Verluste durch ungenügende Organisation der wissenschaftlichen Tätigkeit, zum Beispiel durch parallele, nicht koordinierte Arbeit an gleichen Themen. Deshalb auch die Beschlüsse unserer Par- Nachdem im abgelaufenen Semester im 4. und 5. Studienjahr 14 solche Arbeiten durchgeführt wurden, besitzen wir auch wertvolle praktische Erfahrungen. Zum Verhalten der Studenten ist festzustellen, daß nach anfangs teilweise ablehndendem Verhalten eine rationelle Erkenntnis sich Bahn bricht und der Leistungsstand der Studenten Zoo ein Patenschaftsvertrag wissenschaftliche Zusammen- mit den ehemaligen Fakul- Veterinärmedizin und Land- Im Leipziger Zoologischen Garten werden nicht nur die Tiere aller Kontinente der Erde gepflegt und gehegt, damit die Besucher aus allen Teilen der Republik und dem Aus land die Kostbarkeiten der Natur bewundern können. Der Leipziger Zoo ist seit langer Zeit auch eine Stätte der Forschung. Über 10 Jahre verbindet den Leip- "8e 8, e e fr 8u Wirtschaft bzw. der heutigen Sektion Tierproduktion/Veterinär medizin. Jahrlang besteht auch um Siegfried Seifert, Direktor des Leipziger Zoos, ein Stab von Wissenschaftlern, die sich vorrangig mit den Verhaltens weisen von Tieren beschäftigen. „Bei der bisherigen gemeinschaft lichen Arbeit mit den Wissenschaft lern der Sektion Tierproduktion/ Veterinärmedizin der Karl-Marx- Universität zeigte sich ein beider seitiger Nutzen. Für die Tierärzte, Mikrobiologen, Parasitologen. Toxi kologen und Pathologen ergaben sich lus der prophylaktischen Behandlung, aus der Behandlung von kranken Tieren und. aus den pathologischen Untersuchungen an Kadavern wich tige Erkenntnisse für ihre wissen- Ergebnis moderner Leistungs kontrolle tei und Regierung zur Wissenschaftsorganisation ihre besondere Aufmerksamkeit für Fragen der Pl& nung und Leitung dieser Prozesse. Im Jahr 2000 sagte Dr. Thom, werde die wissenschaftliche Arbeit unabhängig von akademischen Titeln, eine allge mein menschliche Tätigkeit sein, unter gesellschaft licher Verantwortung und Kontrolle, frei von rou" tinemäßigem Herangehen, aber ausgerüstet mit ein- deutigen Organisationsschemata. Dr. Thom schloß mit der Überzeugung, daß die weitere Entwicklung der Wissenschaft vor allem vo» den humanistischen Prinzipien der sozialistischeP und kommunistischen Gesellschaft geprägt werde- Ansatzpunkte zur Diskussion gab es genug. Au. die Frage eines Studenten, inwieweit wissenschall liehe Entdeckungen voraussagbar -seien, antwortet 6 Dr. Thom: 'Mit Sicherheit könne man nur die Real 1 ' sierung und Nutzung im Prinzip bekannter Zusam menhänge vorherbestimmen. So rechne man zur 1 Beispiel für 1980 mit einer Landung von Mensched auf dem Mars. Heiß her ging es bei der Frage: Ent' spricht unsere Ausbildung an der Universität heut® schon den Anforderungen des Jahres 2000? Von oftmals noch formalem Herangehen an die Problem® der wissenschaftlichen Arbeit war die Rede. Auf den Lehrplan aufgepropfte Kybernetikvorlesungen sind nicht effektiv, sagten zum Beispiel die einen, besser als gar keine, die anderen. . Stark verschwitzt, aber einig, daß Wissenschaftler und Studenten die Probleme der wissenschaftlichen Arbeit noch konsequenter anpacken müssen, 8in8 man auseinander. Völlig frisch waren nur die N® 1 ' ken für Dr. Thom. Sie lagen die ganze Zeit über > n schaftliche Arbeit, wobei die prophy laktische Behandlung im Vorder grund steht“, äußerte der Direktor. „Diese umfassenden Untersuchungen haben für uns zur Folge, daß der Leipziger Zoo einen sehr niedrigen Stand an kranken und toten Tieren hat, was international große An erkennung gefunden hat.“ Auch Lehre und Forschung haben Vorteil von dieser gemeinsamen Arbeit. So stellt der Zoo der Sektion Tiermaterial zur Verfügung, an dem beispielsweise Probleme der Vita minversorgung erforscht werden. Ebenfalls bestehen sehr enge Verbindungen zu den Instituten und Kliniken des Bereiches Medizin. Das betrifft die Gebiete der Gehirn forschung, über deren Ergebnisse Dr. Schober. Oberassistent am Hirn forschungsinstitut, einen Atlas zu sammenstellt, von dem erste Teile erschienen sind: der Dermatologie, der Krebsforschung, der Pädiatrie, für die der Zoo junge Menschen affen zur Verfügung stellt, da diese den Menschensäuglingen vom medi zinischen Standpunkt sehr ähnlich sind; der Gerichtsmedizin. der Hepatitisforschung und auch der Angiologie: insbesondere die Arbeits gemeinschaft Dr. Hackels. in der Leistungstests ist es uns ebenfalls möglich, an Hand eines umfang: reichen gewonnenen Zahlenmaterials (gegenwärtig besitzen wir et. 19 000 Daten) nach mathematisch-statistischen Methoden Leistungs vergleiche anzustellen und rückkoppelnd Schwachpunkte der theoret. sehen und klinisch-praktischen Wissensvermittlung kurzfristig festzu" stellen und auszumerzen. Als interssantes Nebenerqebnis unserer Analysen ergibt sich, doß unsere weiblichen Studenten (59 Prozent im IV. und 63 Prozent V. Studienjahr) im Durchschnitt einige Zehntelprozente besser ob schneiden als ihre männlichen Kommilitonen. Dr. Ralf Krämer, Bereich Medizin (Stomatologie) Diese vielarmigen Verbindungen des Leipziger Zoologischen Gartens sollen noch im Juli dieses Jahres in einem Vertrag mit der Universität festgehalten, konkretisiert und fest gelegt werden. Neben der seit einiger Zeit bestehenden Zooschule, die Schulklassen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung sowie des Zoo logischen Freundeskreises des Kultur bundes nutzen, wird im Juli eine Forschungsstelle — momentan noch in der Einrichtung begriffen — für die Wissenschaftler unserer Uni versität eröffnet. Dieses Laborato rium ist unmittelbar an die Zoo schule angeschlossen, deren Aus stattung Vorbildcharakter trägt. Sie reicht von Tierskeletten über aus Kunststoff nachgebildete innere Tierorga^e bis zur kompletten tech nischen Ausstattung, zu der auch eine vollständige Tonanlage gehört. Außerdem komplettiert die Tatsache, daß sich alles inmitten der Tierwelt befindet, den idealen Biologieunter richt. In Zukunft sollen — neben der Nutzung der Forschungsstelle, die mit modernen Geraten ausgerüstet sein wird, durch Wissenschaftler — auch Studenten der entsnreebevden Ferhriehfiingen die-« Fnrschunos- s^ätte des Leipziger 7oe S nutzen, wie nach anfänglichem Absinken sich wieder normalisierte, ja sogar eine Verbesserung eintrat. So ist der Zensurenstand im erstmals mittels programmierter Leistungskontrolle erfolgten Staatsexamen mit 1,7 ein sehr erfreulicher, für Studenten gleichermaßen wie für den Lehrkör per. - ge ¬ eignete Form der programmierten Leistungskontrolle, so daß wir nach
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