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tsnd’ok * y m i tl ((, Greifswald ) ------==3 Der Sozialiskuswito gut) wie wie ihn gestalten NI VE RS ITATSZEITU NG ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL-MARX“UNIVERSITÄT Fr 14. JAHRGANG 20 PFENNIG 70er Jahre bei der Entwicklung des so- BESCHLUSS zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs 7 26 an der Karl-Marx-Universität der 3. Hochschulreform dAen im Jahre 1970 Platz der Karl-Marx-Univer- reform bestimmte Holzapfel, Vor- Universitäts-Gewerk- Notwendigkeit des den Aufgaben der als des i zuspit- konzentrieren wir - uns auf die in den Be schlüssen der 12. Tagung des ZK der SED, der 22. und 23. Staatsratssitzung und des Konzils der Karl-Marx-Universität vom 19. März gestellten Hauptaufgaben und beschließen: „Überholen ohne einzuholen" i Prinzips unserer Arbeit im sich zenden Klassenkampf. sität in diesem Prozeß erfordern, daß wir schöp ferisch arbeiten, kühne Taten entwickeln und tatkräftig verwirklichen, daß wir das Tempo zur Erreichung eines hohen Niveaus und höchster Effektivität in Erziehung, Ausbildung, Forschung und Weiterbildung entscheidend erhöhen. So schaffen wir den notwendigen Beitrag un serer Universität bei der allseitigen Stärkung der DDR, bei der umfassenden Offensive in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialis mus, besonders mit dem Imperialismus in West deutschland. Mit unserem Beitrag zur Festigung des sozialistischen Weltsystems und zur Über legenheit unserer sozialistischen Gesellschafts ordnung beweisen wir, daß dem Sozialismus die Zukunft gehört — daran ändern auch die Ma növer der westdeutschen Sozialdemokratie nichts, die für uns klar erkennbar darauf gerichtet sind, die imperialistische Globalstrategie durchzuset zen und den Sieg des Sozialismus im Weltmaß stab aufzuhalten. Wir entwickeln und festigen den proletari schen Internationalismus und die Solidarität mit den um ihre Freiheit kämpfenden Völkern. Un sere Unterstützung gilt besonders dem helden haften Kampf der Völker Vietnams, Kambod schas, Laos’ und der arabischen Länder. Wir betrachten es als unsere Klassenpflicht, den Stu denten aus den um ihre Befreiung kämpfenden Ländern besondere Unterstützung und Förde rung zu geben, um ihre Entwicklung zu hoch qualifizierten Kadern voll zu gewährleisten. Wir Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten der Karl-Marx-Universität begrüßen die Initiative der Arbeiterklasse unserer soziali stischen Industrie — den Wettbewerbsaufruf der Gewerkschaftsvertrauensleute der Leuna werke „Walter Ulbricht“ und von Silbitz. Wir schließen uns ihrer Initiative und dem Wettbewerbsaufruf der Gewerkschaftsvertrauensleute, des FD-J-Ak- tivs und der staatlichen Leiter der Technischen Universität Dresden an. zialistischen Gesellschaftssystems, aus der Stellung der Hochschulen in die sem System und den wachsenden An forderungen an die Klassenerziehung, die sich daraus und aus der verschärf ten Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus auf deutschem Boden und in der Welt ergeben. Der 1. Pro rektor Prof. Dr. Horst Möhle erläu terte Inhalt und Bedeutung der Haupt aufgaben des Wettbewerbs in ihrem Bezug zur Verwirklichung der Losung 822«««h4 ” '- l' 1 ■-■-J"**— “C umec Um diese Zielstellung zu realisieren, gilt es, das Denken und Handeln aller Universitätsange hörigen unter der Führung der Kreisparteiorga nisation der SED weiter zu entwickeln und die Losung „Überholen ohne einzuholen“ zur ideo logischen Grundhaltung bei der Entwicklung un serer Karl-Marx-Universität zu machen. Hierbei sind alle Voraussetzungen für die rasche Er höhung der Effektivität der wissenschaftlich schöpferischen Arbeit zu gewährleisten. Die Vor bereitung der zentralen wissenschaftlichen, für 1971 geplanten Konferenz „Partei und Wissen schaft“ soll bewußt der politisch-ideologischen Vorlauf schaffenden Arbeit an unserer Karl- Marx-Universität dienen. Unter der Losung Klassenmäßig erziehen, mit höchster Effek tivität studieren, ausbilden und forschen - für dich, zum Ansehen deiner Universität, für unseren sozialistischen Friedensstaat drückten die Redner ihre tiefe Sorge um die Sicherheit unserer Delegation in Westdeutschland aus und dankten ihr für ihr prinzipienfestes Auftreten für Frieden und eine sichere Zukunft. „Wit dokumentieren mit unserem Wettbe werbsbeschluß, daß wir fest zu unserer Partei und unserer Regierung stehen und daß wir alles tun werden, um die Positionen des Sozialismus, die unsere Delegation gegenwärtig in Kassel so standhaft vertritt und die gleicherma ßen unsere Positionen sind, in jeder Hinsicht zu stärken", sagte ein Redner. Die Versammlung stimmte folgendem Beschluß einmütig zu: gründete Dr. Fritz sitzender der Schaftsleitung, die Wettbewerbs aus Am Donnerstag der vergangenen Woche Htraten in der Alten Handelsbörse Gewerkschaftsvertrauensleute, FDJ-Aktiv und Wissenschaftlicher Rat zusammen, um die Antwort der Karl-Marx-Universi tät auf die Wettbewerbsbeschlüsse von Leuna, Silbitz und der Technischen Uni versität Dresden zu beschließen. In Anwesenheit des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung Werner Dord an be ¬ im Leninaufgebot der FDJ kämpfen die FD.T- Studenten gemeinsam mit den Hochschullehrern um die Einheit von klassenmäßiger Haltung und hohen wissenschaftlichen Leistungen, besonders bei Erfüllung der Aufgaben, wie sie für die 3. und 4. Etappe des Leninaufgebotes festgelegt sind. Dabei gilt es ganz besonders, an Pionier- und Spitzenleistungen im wissenschaftlich-pro duktiven Studium mitzuarbeiten und dabei die sozialistische Persönlichkeit zu formen. Die Ar beit in der FDJ-Gruppe hat hierfür besondere Bedeutung, weil sie das Hauptfeld der Erziehung durch Hochschullehrer und Jugendverband dar stellt. Die im Prozeß der Schaffung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus mit dem ökonomischen System als Kernstück stän dig wachsende Bedeutung der Produktivkraft Wissenschaft und der durch den Staatsrats beschluß zur Weiterführung der 3. Hochschul- Wir, die Teilnehmer der Versammlung der Ge werkschaftsvertrauensleute, des FDJ-Aktivs, der staatlichen Leiter und des Wissenschaftlichen Rates der Karl-Marx-Universität, beschließen die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbes zur weiteren allseitigen Stärkung der DDR im Planjahr 1970. Bei der Weiterführung unseres Wettbewerbes im Leninjahr wollen wir die In itiative und Schöpferkraft der Angehörigen unse rer Universität auf die Ausbreitung der progno stischen Entwicklung der Wissenschaften richten und sie in der Perspektivplanung unserer Uni versität umsetzen, um die. Wissenschaft mit Hilfe der konsequenten und ständig vervollkommneten Wissenschaftsorganisation zur unmittelbaren Pro duktivkraft zu gestalten. Wir orientieren uns auf die konsequente Planerfüllung und stellen uns abrechenbare Ziele bei der Planung und Reali sierung von Pionier- und Spitzenleistungen. Spitzenleistungen sind Ziel des Wettbewerbes. Welche Möglichkeiten die Karl-Marx- Universität hat, bewies auch dieses Werk, dessen beide Bände - I: Lenin und die Gesellschaftswissenschaften; II: Lenin und die Naturwis senschaften - im April in Moskau auf der Internatio nalen Buchausstellung an läßlich des 100. Geburts tages W. I. Lenins ausgestellt wurden und beträchtliches In teresse erregten. Band II liegt inzwischen vor, Band I er scheint in den nächsten Wo chen. Bei voller Einbeziehung der Karl-Marx-Uni versität in den gesellschaftlichen Reproduktions prozeß und im Kampf um den notwendigen Bildungs- und Forschungsvorlauf werden wir unsere PROGNOSEARBEIT und die ARBEIT AM PERSPEKTIVPLAN weiter verstärken und . dabei alle Universitätsangehörigen mit persön lichen Aufgaben betrauen: In Übereinstimmung mit der Prognose der . Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft und den Aufgaben im Perspektivzeitraum 1971—75 — wird unsere auf dem letzten Konzil als Ar beitsgrundlage bestätigte Prognose, die die wis senschaftlichen Hauptprozesse und Wissenschafts komplexe umfaßt, weitschauend für die 80er und 90er Jahre präzisiert. Die Überarbeitung ist ent sprechend den festgelegten Etappen konsequent weiterzuführen: Prognose der Hauptprozesse bis Juli 1970, Prognose der Wissenschaftskomplexe und Sektionen bis Oktober 1970, Gesamtfassung der Prognose der Karl-Marx-Universität bis De zember 1970; — wird ein Lehrstuhl für Prognose und Wissen- schaftsentwicklung zur wissenschaftlichen Fun dierung der Prognosearbeit geschaffen; — wird die Prognoseforschung als Bestandteil der Schwerpunktforschung verbindlich geplant und unverzüglich in Angriff genommen; — werden aus der Prognose für die Direktive zum Perspektivplan jene Aufgaben abgeleitet, die von allen Universitätsangehörigen jetzt erör tert und im Perspektivplanzeitraum 1971—75 ge löst werden müssen; — wird die Diskussion und Ausarbeitung des Perspektivplanes besonders unter den Aspekten der Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten über die Durchdringung aller Prozesse mit dem Marxismus-Leninismus, der weiteren Profilierung der Wissenschaftskom plexe zur Sicherung von Pionier- und Spitzen leistungen in Erziehung, Aus- und Weiterbildung sowie Forschung, der höchsten Effektivität vor allem durch, hohe Grundfondsausn utzung, der Einheit von inhaltlicher und materieller Pla nung geführt. Mit dem Programm zur komplexen Entwick- FORTSETZUNG AUF SEITE 4 für die planmäßige Erfüllung der Aufgaben Sowohl die Diskussionsredner Dr. Walter Fröhlich (Gewerkschafts funktionär der Sektion Pädagogik Psy chologie), Klaus Kaufmann (FDJ- Gruppensekretär im Bereich Medizin) und Dr. Hans Piazza (Direktor der Sektion Geschichte), die namens ihrer Kollektive den Beschluß unterstützten, als auch der 1. Sekretär der FDJ-Kreis- leitung Werner Hannig in seinen Schlußbemerkungen betonten, daß sie diesen Wettbewerb zugleich als richtige Antwort auf die Kasseler Provokationen und die Demagogie Brandts werten. Eben über die ersten der empörenden Vorkommnisse in Kassel informiert, 2a., Angan,ce Gace or/.dy neu.-.A.uc. aa.x.ncan. K4-e Prof. Dr. Hofmann, stellvertretender Direktor der Bereiches Medizin: Doppelzüngigkeit der SPD-Regierung durchschauen Die Ereignisse der letzten Zeit machen meiner Meinung nach erneut deutlich, daß die westdeutsche Regierung und das hinter ihr stehende Monopolkaptial nicht gewillt sind, auf ihren Alleinvertretungsanspruch zu verzichten. Wenn es eines weiteren Beweises hierfür bedurft hätte, so ist er in der Diskri minierung der DDR durch die Bundesregie rung in der Vorbereitungsphase und in den Manipulationen der westdeutschen Delega tion während der Tagung der Weltgesund heitsorganisation erbracht worden, die dazu führten, daß über den Aufnahmeantrag un serer Republik in die WHO nicht abgestimmt wurde. Diese Politik ist vom westdeutschen Bundeskanzler Brandt in Kassel fortgesetzt und durch die neofaschistischen, also reak tionärsten Kräfte Westdeutschlands illustriert worden, indem sie Morddrohungen gegen DDR-Repräsentanten ausstießen, die DDR- Fahne herunterrissen und zerfetzten und ein antifaschistisches Mahnmal in Kassel schän deten. In meinen Augen bilden diese Vor kommnisse eine Einheit und beweisen einmal mehr, daß im vergangenen Jahr in Bonn zwar ein Regierungswechsel, jedoch kein Macht ¬ wechsel, stattgefunden hat. Die westdeutsche Regierung setzt trotz zahlreicher wohlklingen der Erklärungen im Scheingefecht mit der CDU/CSU im Grunde die alte reaktionäre Politik fort, indem sie die politischen Reali täten, die in den letzten . 25 Jahren in Europa, insbesondere in Deutschland entstanden sind, nicht nur ignoriert, sondern diese zugunsten des imperialistischen Monopolkapitalismus und des Chauvinismus zu verändern trachtet. Ich bin. überzeugt, daß die Bevölkerung der Bundesrepublik diese Doppelzüngigkeit der SPD/FDP-Regierung durchschaut und ent sprechende Schlüsse daraus zieht. Die Reise unserer Regierungsdelegation nach Kassel brachte auch hierfür einen deutlichen Beweis. Die freundschaftliche Begrüßung in Bebra und die Sympathiekundgebungen für die DDR und ihre Repräsentanten in Kassel selbst, zeigen, daß es auch ein anderes Westdeutschland gibt, ein friedliebendes, ein die politischen Reali täten anerkennendes Westdeutschland. Der Zeitraum zwischen dem 19. März und dem 21. Mai 1970 ist für uns ein lehrreiches Kapitel der jüngsten deutschen ' Geschichte. Es zeigt uns, wie groß unsere Wachsamkeit auch künftighin sein mß und wie wichtig die weitere politische und ökonomische Stärkung der DDR ist. Immer mehr westdeutsche Bür ger fordern die Beibehaltung des Status quo in Europa und die völkerrechtliche Anerken nung der DDR durch die westdeutsche Re gierung, weil diese, und' das erkennen die antiimperialistischen Kräfte in zunehmendem Maße, für die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa von entscheidender Bedeutung sind. Mitarbeiter des LFB Arabische Staaten: Anerkennung der DDR steht objektiv auf der Tagesordnung Die Mitarbeiter des LFB Arabische Staaten haben nach Beendigung des Kasseler Tref fens ihre volle Unterstützung für den Stand punkt der von Willy Stoph geleiteten Dele gation der DDR zum Ausdruck gebracht. Sie haben unterstrichen, daß das auf Initiative der DDR zustandegekommene Treffen wieder einmal bestätigt hat, welche große Bedeu tung die Existenz der sozialistischen DDR für die Sicherung des Friedens in Europa, für den Kampf gegen Faschismus und Revanchismus besitzt. Es ist daher um so notwendiger,.die völkerrechtliche Anerkennung der DDR durch die BRD durchzusetzen, die objektiv auf der Tagesordnung des Kasseler Treffens stand. Gerade die vor wenigen Tage,, erfolgte Anerkennung der DDR durch die DVR Alge rien hat wiederum die Antiquiertheit der Bonner Alleinvertretungsanmaßung unter Be weis gestellt. Die DDR-Deleqation hat voll kommen berechtigt von der BRD gefordert, zu dem ihr seit langem vorliegenden Vertrags entwurf der DDR eindeutig Stellung zu neh men, die notwendigen, im Interesse der euro päischen Sicherheit liegenden Konsequenzen zu ziehen und zur DDR Beziehungen auf der Basis des Völkerrechts aufzunehmen. Ohne Lösung dieser Grundfrage kommen alle soge nannten innerdeutschen Bestrebungen der westdeutschen Regierung einer mehr oder we niger verschleierten Aggression gleich.