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Ideologische Wachsam keit festigt unsere Siege im Klassenkampf Von KLAUS UNGER, Leiter der Abteilung Propaganda/Agitation der SED-Kreisleitung I m Ergebnis der Partetwahlen an unserer Karl-Marx-Universität gelang es, die Kampfkraft der Grundorganisationen durch die Festigung der politisch-ideolo gischen und organisatorischen Einheit und Geschlossenheit, die Schaffung einer Kampfatmosphäre und die Vertiefung der vertrauensvollen Beziehungen der Par tei zu allen Universitätsangehörigen entsprechend den Maßstäben des VIII. Par teitages zu erhöhen. Zugleich wurde sichtbar, daß das Interesse der Universitäts angehörigen an den betrieblichen, örtlichen, innenpolitischen und natürlich auch den außenpolitischen Problemen bedeutend gewachsen ist. Das müssen unsere Leitungen der Grundorganisationen in der politisch-ideologischen Arbeit, dem Herzstück unserer Parteiarbeit, immer berücksichtigen. Die wachsenden Anforderungen an die politisch-ideologische Arbeit ergeben sich vor allem aus den großen Aufgaben, wie sie der VIII, Parteitag beschlossen hat. Wir dürfen däbei aber nicht außer acht lassen, daß gerade in Zeiten, da die friedliche Koexistenz von Staaten mit unterschiedlicher sozialer Ordnung Fort schritte macht, die Feststellung um so notwendiger ist, daß es im ideologischen Klassenkampf keine Windstille gibt. G egenwärtig entbrennt der Klassenkampf zwischen Sozialismus und Imperia lismus besonders heftig. Die geschichtliche Auseinandersetzung zwischen den Kräften des Fortschritts und denen der Reaktion, zwischen Sozialismus und Imperialismus, spitzt sich in der ganzen Welt, in allen Bereichen des gesellschaft lichen Lebens zu: in der Politik, der Wirtschaft, der Ideologie und der Kultur. Dieser Feststellung aus dem Hauptdokument der Moskauer Beratung der kom munistischen und Arbeiterparteien von 1969 entsprechend kämpfen auf der Ebene der zwischenstaatlichen Beziehungen die Sowjetunion und die Staaten der sozialistischen Gemeinschaft darum, die imperialistischen Staaten zur Anerken nung und Einhaltung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zu zwingen. Dieser Kampf wird von den sozialistischen Staaten auf der Grundlage des Friedenspro gramms des XXIV. Parteitags der KPdSU mit dem Ziel geführt, Kriege als Mittel imperialistischer Politik endgültig aus dem Leben der Völker zu verdammen und darüber hinaus Schritt um Schritt zu gutnachbarlichen Beziehungen mit dem Aus blick zu einem Miteinander im Interesse des Friedens und der Bürger aller Staaten zu gelangen. Wir werden und können dieses Ziel um so eher erreichen, je klarer wir .dar. über sind, daß das nur auf der Grundlage eines richtigen klassenmäßigen Heran gehens zu erreichen ist, weil der Imperialismus zur Achtung der Grundsätze der friedlichen Koexistenz durch uns gezwungen werden muß. D urch das veränderte Kräfteverhältnis in der Welt zugunsten des Sozialismus und seiner Verbündeten konnten in der letzten Zeit reale Fortschritte in der Entspannung erreicht werden, die sich in der Ratifizierung der Verträge mit der UdSSR und der Volksrepublik Polen durch die BRD, dem Vierseitigen Ab kommen über Westberlin, dem ersten Staatsvertrag DDR-BRD und den anderen Vereinbarungen DDR-BRD sowie DDR-Westberlin ausdrücken. Diese ersten Schritte in der Entspannung — auch der Besuch Nixons in der Sowjetunion und die dabei Unterzeichneten Vereinbarungen — wurden erreicht durch die Stärke und die konstruktive Politik der sozialistischen Staatengemeinschaft mit der Sowjetunion an der Spitze. Die Vertreter des imperialistischen Systems in der BRD wurden mit der Ratifizierung der Verträge und der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages mit der DDR gezwungen, völkerrechtlich die Ergebnisse des Weltkrieges und der Nachkriegsentwicklung anzuerkennen. Sie bekräftigen die verbindliche völkerrechtliche Anerkennung der europäischen Grenzen, einschließ lich der Grenze zwischen der DDR und der BRD. Gezwungen, sich dem veränderten Kräfteverhältnis in der Welt, besonders in Europa anzupassen, verstärkt der Imperialismus zugleich alle Formen des ideo logischen Klassenkampfes gegen den Sozialismus und verschärft in anderen Gebieten unserer Erde die Lage, überall ist deshalb in unserer politisch-ideo logischen Arbeit der Dialektik des internationalen Klassenkampfes gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und nachzuweisen, daß sich am Wesen des Impe. rialismus nichts geändert hat. Er ist und bleibt der Hauptfeind der Menschheit. Das zeigt sich in den imperialistischen Ländern selbst, in der Verstärkung der USA-Aggression in Indochina, der Haltung des Imperialismus im Nahen Osten und auch in der jeder Logik und Realität widersprechenden Haltung der Brandt- Regierung auf der 25. WHO-Versammlung in Genf. Außerstande, den objektiv gesetzmäßigen Gang der Geschichtsprozesse aufzu halten, außerstande, der Menschheit selbst eine geschichtliche Perspektive zu er öffnen, verstärkt der Imperialismus die psychologische Kriegführung und ideolo gische Diversion gegen die sozialistischen Staaten. Die Auseinandersetzung mit dem Antikommunismus, Antisowjetismus, Sozialdemokratismus, Nationalismus und allen anderen Spielarten der reaktionären bürgerlichen Ideologie wird deshalb notwendiger denn je. Dieser unversöhnliche Kampf ist und bleibt eine ständige Aufgabe aller Parteiorganisationen. Dabei geht es uns um ein hohes Niveau der marxistisch-leninistischen Bildungsarbeit, sowohl in den Mitgliederversamm. lungen als auch im Parteilehrjahr. Ü berzeugend ideologisch zu kämpfen, stellt hohe Ansprüche an jeden Genos sen unserer Partei. Es gilt, alle Fragen, die das Leben stellt, überzeugend und beweiskräftig zu beantworten. Jeden Genossen mit diesem streitbaren Geist zu erfüllen, ist eine ständige Aufgabe unserer Parteiarbeit. Denn sie ge hört zum Stil des VIII. Parteitages und damit zur Verwirklichung unserer Losung: „Wo ein Genosse ist, da sind stets die besten, überzeugendsten Argumente." Wissenschaftler der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin in einer Anlage für industriemäßige Schweinezucht (vgl. Kasten unten und S. 3). Vor dem XI. Bauernkongreß der DDR Agrarwissenschaftler festigen Kontakte zu modernster Praxis Etwa 50 Wissenschaftler der Sektion Tierproduktion und Ve- terinärmedizin informierten sich am vergangenen Donnerstag in Polkenberg über Erfahrungen und Probleme der industrie mäßigen Schweinezucht und be rieten anschließend mit Mitarbei tern dieser im Bau belindlichen Anlage und einer gleichartigen bereits produzierenden in Nieder- goseln über die gemeinsame Ar beit an der Lösung dieser Pro-, bleme. Besuch und Kolloquium waren Bestandteil eines umfangreichen Programms 'zur Schaffung wis senschaftlichen Vorlaufs für die industriemäßige Tierproduktion, das von den Angehörigen der Sektion in Auswertung des 4. Plenums konzipiert worden war. Ausgangspunkt dafür war die Überlegung, daß die im Be schlußentwurf des XI. Bauern kongresses gestellten Aufgaben für die Wissenschaft — Vorlauf, rasche Überführung der Ergeb nisse in die industriemäßige Pro- duktion, Ausbildung bochqualil- zierter Fachkräfte und Leiter - nur in echter Gemeinschaftsar beit mit der Praxis auf allen Ge* -- bieten zu lesen sind. (Vgl. auch Seite 3 h Praktische Ergebnisse dieser Überlegungen sind solche Kol loquien an Ort und Stelle, die Einbeziehung hervorragender Praktiker in die Lehre. Verein barungen über konkrete For- schungsaufgaben und über Prak tika der Studenten in industrie- mäßig produzierenden Anlagen. Der Besuch am vergangenen Donnerstag zeigte den Wissen schaftlern zahlreiche Probleme auf, bei denen die Landwirte und Veterinärmediziner sich, noch oft alleingelassen-fühlen — so gibt es Unzulänglichkeiten der von der Industrie gelieferten Projekte für solche Anlagen, und jede LPG oder K ooperationsgemei nsch af t sucht für sich nach günstigeren Lösungen. Für noch bedeutsamer hielten die Leiter der Nieder- goselner und der künftigen Pol- kenbergbr Anlage eine Reihe von Problemen dev Entwicklung, der in solchen Anlagen arbeitenden Genossenschaftsbauern und VEG- Arbeiter. -Dazu-; gehören Fragen der Ausbildung und Vorbereitung dieser Kader, Frager.' der Ent ¬ lohnung und andere soziale Probleme. Die Tierärztin betonte, daß für den in einer solchen An lage arbeitenden Veterinärmedi ziner Fragen der Betriebsorgani sation eine entscheidende Bedeu tung erlangen, oft wichtiger als prophylaktische Maßnahmen sind. Eine große Rolle spielten auch Fragen der Zucht- und Reproduktionsplanung und der Verfahrenstechnologie. Dozent Dr. Pfeiffer, der das Kolloquium leitete, berichtete von dem an der Sektion existieren den Problemkatalog und ver sicherte. daß die genannten Probleme darin aufgenommen würden und daß daraus auch Schlüsse für die Verbesserung der Ausbildung gezogen würden. Wissenschaftler der Sektion ver wiesen nachdrücklich darauf, daß eine Reihe der genannten Pro bleme — besonders in Bezug auf die Entwicklung der Genossen schaftsbauern — nur in enger Gemeinschaftsarbeit mit anderen Disziplinen, Philosovhie, Poli tische Ökonomie. Wiksenschaft- licher Kommunismus. Rechtswis senschaft ' u. : a., ■ gelöst - werden • können. Hausmusikabend der Sektion ANW Am 17. Mai führten die Wissen schaftler, Angestellten und Studen ten der Sektion Afrika-/Nahost- Wissenschaften erstmalig einen Hausmusikabend im Tschaikowski- Saal des Hauses der Deutsch-Sowje- tischen Freundschaft durch. .30 Kol legen und Studenten hörten ’ mit großem Interesse dem .kleinen Kon zert zu. Im ersten Teil traten Stu denten mit Gesang und Rezitationen aus eigener Feder auf. Der zweite Teil war der klassischen Musik vorbehalten und wurde von Wissen schaftlern. Angestellten und Stu denten gemeinsam bestritten. Bei den Vorbereitungen hat sich ein kleines Kollektiv zusammenge funden, das als Zirkel „Hausmusik“ weiter . gemeinsam musizieren und von Zeit zu Zeit mit einem Haus- musikabend vor die Mitglieder der Sektion treten wird,. Damit soll das geistig-kulturelle Leben 1 der Sektion zu bereichern, verwirklicht werden. Le- das Hausmusik mit sozialistischem ben zu erfüllen und damit mühle auf. Karten für die Veranstaltungen, die 18 Uhr und 20.30 Uhr beginnen, sind noch im Vorverkauf erhältlich. (HA Kultur, Ernst-Schneller-Straße 6, Ruf 3 50 38.) Foto: Lamfried Anliegen, die traditionelle Form der In Vorbereitung der 14. Arbeiterfestspiele zeichnet der Fernsehfunk der DDR am 12. Juni das Programm der „axademixer“ in den Räumen der Leipziger Pfeffer- Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität zum Akademiebesuch Erich Honeckers Prof. Dr. sc. jur. Heinz Such, Sektion Rechtswissenschaft, Ord. Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Ber lin, Nationalpreisträger: Hauptaufgabe in Einklang mit Wesen der Wissenschaft In der Umsetzung ihrer schöpfe rischen Ideen findet alle Forschung die Erfüllung ihres gesellschaft lichen Auftrages: Die vom VIII. Par teitag der SED gestellte Hauptauf gabe ist in ihrem humanistischen Charakter in vollem Einklang mit dem Wesen der Wissenschaft und ihren Möglichkeiten in der sozia listischen Gesellschaft. Die tägliche Erfahrung bestätigt, daß die Bedürf nisse der Werktätigen, der Gesell schaft und des Staates und die An forderungen, die sich daraus er geben, Grundlage und ständig neue Quelle erfolgreicher wissenschaft- licher Arbeit sind. Begegnungen der Parteiführung mit Wissenschaftlern haben stets tieferen Einblick in die entscheiden den Zusammenhänge von politischer Führung, der Entwicklung der sozia listischen Wirtschaft und Gesell schaft und der Forschung gegeben und neue Stufen der Vervollkomm nung ihrer Leitung und Planung eingeleitet. Zu den zentralen Pro blemen gehört die richtige Gewich tung von Grundlagen- und ange wandter Forschung. Diese Verbin dung ist nicht nur bestimmend für den Grad des Vorstoßes in wissen schaftliches Neuland, sie beeinflußt entscheidend die Effektivität des be reits Vorhandenen, die allseitige Intensivierung und Rationalisierung der täglichen Arbeit in der Wirt schaft, in der wissenschaftlichen Tä tigkeit und in der gesellschaftlichen Praxis insgesamt. Das unterstreicht unsere Verpflichtung, an der Lösung der Aufgabe mitzuwirken, in enger Zusammenarbeit mit den Wissen schaftlern der Sowjetunion und al ler sozialistischen Bruderländer die dem Sozialismus eigenen Formen des Zusammenwirkens von Wissen schaft und Produktion immer wir kungsvoller herauszuarbeiten. Für 270 Studenten der Wirtschaftswissenschaften: Starke Impulse aus praktischem Kampf In der Zeit vom 20. April bis 19. Mai waren 270 FDJ-Studenten unserer Sektion aktiv an der Um wandlung von Betrieben mit staat licher Beteiligung und Privatbetrie ben in volkseigene Betriebe betei ligt. Die Einschätzung der verant wortlichen Staatsorgane besagt, daß unsere Freunde mit hoher Einsatz bereitschaft die politische Vorberei tung von Gründungsversammlungen übernahmen und die erforderlichen Inventuren vorbereiteten und durch führten. Sie waren maßgeblich an der Erarbeitung von Beschlußvor lagen für die Bezirksarbeitsgruppe beteiligt. Sehr wesentlich für das Gelingen dieser politischen Aufgabe von ho hem Rang' war, daß die Studenten mit einem festen Klassenstandpunkt an die Realisierung der anstehen den Aufgaben gingen. Wir glauben, daß diese direkte Konfrontation mit ökonomischen und ideologischen Problemen den FDJ-Studenten echte Impulse für ihre theoretische Arbeit, für das Studium des Wirkens der ökonomi schen Gesetze des Sozialismus, für ihre Arbeit als Propagandisten der Partei gegeben hat und damit auch zur weiteren Erhöhung der Studien leistungen beitragen wird. Besonders deutlich zeigte sich während des Einsatzes, wie wichtig das gründliche Studium der Partei beschlüsse für den Studenten ist. Das wurde bei den politischen Diskussionen mit Werktätigen der\ Betriebe über soziale Probleme, über die Steigerung der Arbeitspro duktivität und zusätzliche Produk tionsverpflichtungen deutlich. Sowohl die staatliche Leitung als auch SPL und FDJ-GOL unserer Sektion schätzen ein, daß die Freunde durch ihren Einsatz sowie durch zusätzliche Initiativen, wie die Unterstützung bei der FDJ- Arbeit, Unterstützung der Gewerk schaftsleitungen bei der Erarbeitung von Wettbewerbskonzeptionen und Erschließung betrieblicher Reserven, durch die Verwirklichung einer be deutenden politischen Aufgabe in unmittelbarem Kontakt und gemein samer Arbeit mit den Werktätigen auf dem Weg zur sozialistischen Per sönlichkeit vorangekommen sind. Als Schwerpunkt unserer gegen wärtigen Arbeit sehen wir an, das durch die Studenten beim Einsatz erreichte hohe Schrittmaß auf den Studienprozeß zu übertragen. Leonore Klawitter. Renate Kocks, Michael Voigt, FDJ-GOL