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2 3 MRZ. 1976 "" 8z KARL-MARX-UMIVERSITAT ,19. März 1976 Einzelpreis 15 Pfennig Ruf Leipzig 7192215 20. Jahrgang Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 17. Tagung des ZK: Beschluß zum XXV. Parteitag der KPdSU Zu seiner 17. Tagung trat am 17. März das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zusammen. Das Zentralkomitee billigte voll und ganz den vom Ersten Sekretär des ZK, Genossen Erich Ho necker, erstatteten Bericht über den XXV. Parteitag der KPdSU sowie die Tätigkeit der von ihm geleiteten Delegation. In einem Beschluß würdigt das ZK der SED die geschichtliche Bedeutung des XXV. Parteitages der Partei Lenins und beglückwünscht die KPdSU und das ganze Sowjet volk zu den weit in die Zukunft reichenden Ergebnissen dieses Parteitages, der u. a. auch über zeugend die völlige Übereinstim mung der Innen- und Außen politik der SED und der KPdSU demonstrierte. In seinem Be- schluß ruft das ZK der SED „alle Parteiorganisationen, alle Mit glieder und Kandidaten der Par tei, alle Bürger der DDR auf, sich weiterhin gründlich mit den Beschlüssen und Materialien des XXV. Parteitages der KPdSU vertraut zu machen und sie in die Vorbereitung des IX Parteitages der SED einzubeziehen. Ihre all- seitige Auswertung wird uns neue Quellen bei der Lösung der vor uns stehenden Aufgaben er- schließen". © Am Freitag wurde der zwei- wöchige Intensivlehrgang der Teilnehmer der Kreis schule für Marxismus-Leninismus an der Karl-Marx-Universität er folgreich abgeschlossen. Im Mittel punkt standen neben dem Studium der Werke der Klassiker des Mar xismus-Leninismus die weitere Aus wertung der Entwurfs des Pro gramms und des Statuts der SED, der Direktive des Fünfjahrplanes sowie der Dokumente des XXV. Parteitages der KPdSU. Auf dem thematisch sowie inhaltlich an spruchsvollen Programm des Lehr ganges standen Vorlesungen, Semi nare und Übungen zur Parteiarbeit. In einem Seminar zur Verbesserung der Leitungstätigkeit der Partei be rieten Genosse Walfried Weikert, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, mit den Teilnehmern der Seminar gruppe GO-Sekretäre / stellvertre tende GO-Sekretäre und Genosse M. Neuhaus, Abteilungsleiter Pro paganda und Agitation, mit der Seminargruppe APO-Sekretäre/stell- vertretende APO-Sekretäre. Zur Entwicklung der Partei neuen Typs, zur Einheit von Programm und Sta tut der Partei sowie zu den Aufga ben der Kreisparteiorganisation re ferierte der 2. Sekretär der SED- Kreisleitung, Genosse Dr. S. Thäle.' Zur Wissenschaftspolitik der SED sprach Dr. D. Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung. Zu Gast an der Karl-Marx- Universität weilten kürzlich der Prorektor der Kliment- Ochridski-Universität in Sofia, Prof. B. Nikolov, und das Mitglied des Parteikomitees an der bulgarischen Universität, M. Michailova. Beide Universitäten sind seit 1960 durch einen Vertrag über Freundschaft und wissenschaftliche Zusammenarbeit verbunden. Auf einem Empfang be grüßten Genosse Walfried Weikert, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, und Genosse Prof. Dr. Lothar Rath mann, Rektor der KMU, die bulga rischen Gäste. Während des Treffens wurde das gemeinsame Arbeits programm 1976/77 beider Universi täten unterzeichnet. Darin sind als Schwerpunkte für die Zusammen arbeit die Wissenschaftsdisziplinen Mathematik, Pädagogik, Chemie, Sprachwissenschaft und Germanistik festgelegt. Im Rahmen dieses Arbeits programms beginnen die Partner mit der Erarbeitung einer gemein samen Monographie „Grundlegende Prinzipien des sozialistischen Bil dungssystems“, an der Wissenschaft ler mehrere Länder als Autoren mitwirken werden. Die Universitäts bibliotheken werden ihre Zusam menarbeit intensivieren. Noch für dieses Jahr ist eine Konferenz der Pädagogen geplant. Stimmen zum XXV. Parteitag der KPdSU APO T P II, Sektion TV In den Beratungen zu den Ver öffentlichungen zum XXV. Parteitag der KPdSU wurden insbesondere die neuen Vorschläge zur Festigung des Friedens diskutiert. Es ist beeindruk- kend zu erleben, daß auf dem XXV. Parteitag der KPdSU der Kampf um den Frieden, die Freiheit und Unab hängigkeit der Völker neue, wir kungsvolle Impulse erhält und Auf gaben formuliert werden, die eine organische Fortsetzung und Ent- Aufgabe ist, sondern mit vielen, bis in den .Tätigkeitsbereich jedes ein zelnen hineinragenden Pflichten ver bunden ist. Aus dieser Erkenntnis heraus werden wir die politisch-ideo logische Arbeit in unserer APO ge stalten. Eine wesentliche Aufgabe sehen wir darin, die neuen Aufgaben zur Festigung des Friedens allen Mitarbeitern und Studenten zu er läutern, um eine hohe Aktivität je des einzelnen bei der Erfüllung der politischen und ökonomischen Auf gaben zu entwickeln. In unserer nächsten APO-Versammlung wer den darum Probleme beraten, die zur weiteren Intensivierung der wis senschaftlichen Arbeit beitragen. Dr. Axel Fischer, ■ GO Wirtschaftswissenschaften Deutlich zeigt Genosse Breschnew, daß die Erfolge der sowjetischen Ge nossen bei der Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft und bei der Schaffung der Grundla gen des Kommunismus engstens mit dem Kampf der Völker für Freiheit, Frieden und Sozialismus verbunden sind. * Wicklung des vom XXIV. Parteitag aufgestellten Friedensprogramms darstellen. Uns ist bewußt, daß der Kampf um den Frieden keine leichte Parteigruppe Rektorat, GO ZLO Die Parteitagslosung „Vernunft, Ehre und Gewissen unserer Epoche — das ist die Partei“ ist Ausdruck der hohen Verantwortung der Kom munisten der Sowjetunion, die stän dig und unablässig dafür eintreten, daß in der gegenwärtigen Epoche die Politik der friedlichen Koexi stenz, der Entspannung und des Frie ¬ dens immer mehr in der Welt durch gesetzt wird. Deshalb ist es beson ders begrüßenswert, daß Genosse Breshnew ganz entschieden für die Einberufung einer Weltabrüstungs konferenz eintrat und bereits kon- krete Vorschläge zur Reduzierung der Streitkräfte und des Rüstungs potentials der Sowjetunion und der USA für das Jahr 1976 unterbrei tete. Ebenso begrüßen wir den Vor schlag zum Abschluß eines Weltver trages über die Nichtanwendung von militärischer Gewalt zur Lösung von Konflikten. Diese Aktivitäten zeigen vor aller Welt, daß der Sozialismus den Frieden braucht und die Kom munisten für die weltweite Ent spannung eintreten. Parteigruppe An I/II, GO Mathematik Unsere ersten Eindrücke von der Rede des Genossen Breshnew sind die, daß das Referat ein Beispiel von Sachlichkeit, kritischer Einschätzung und Optimismus in den von der KPdSU beschrittenen Weg darstellt. Sowohl in der Außen- als auch in der Innenpolitik konnte der Partei tag eine hervorragende Bilanz zie hen. Das vom XXIV. Parteitag be schlossene und erfolgreich verwirk lichte Friedensprogramm findet seine Fortsetzung in den neuen Vorschlä gen zur Festigung des Friedens. Die KPdSU wird weiterhin für die stän dige Festigung der Einheit der sozia listischen Bruderstaaten und die Ent wicklung ihrer allseitigen Zusam menarbeit beim Aufbau der neuen Gesellschaft eintreten. Mein Wort zur SED-Bezirksdelegiertenkonferenz Resultate der Volksaussprache für die tägliche Arbeit nutzen Dr. Siegfried Gitter, Sekretär der GO Zentrale Leitungsorgane Ehrungen zum 30. Jahrestag des Jugendverbandes Anläßlich des 30. Jahrestages der Gründung des sozialisti schen Jugendverbandes wurde Prof. Dr. Horst Richter mit der Artur-Becker-Medaille in Gold ausgezeichnet. Die Ehren plakette des FDJ-Zentralrates erhielten: Walfried Weikert, 1. Sekretär der SED-Kreis leitung; Dr Siegfried Thäle, 2. Sekretär; Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann, Prof. Dr. Horst Stein. 1. Prorektor; Ute Harnapp, 2. Sekretär derFDJ-, Kreisleitung, sowie Prof. Dr. Heinz Bransch. Dr. Michael Voigt und Dr. Christian An ders. Mit der Propagandisten medaille der FDJ wurden Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung, und Renate Schmellinsky ausgezeichnet. Der Kunstpreis der FDJ wurde dem Kabarett der Karl-Marx-Universität „die academixer“ verliehen. Die Teilnahme an der Bezirksdele giertenkonferenz ist eine große Ehre und Verpflichtung. Mit diesem Man dat werden die umfangreichen Be mühungen unserer Grundorganisa tion, die Leistungen unserer Direk torate und Hauptabteilungen bei der Schaffung optimaler Bedingungen in Erziehung, Ausbildung und For schung an unserer Universität ge würdigt. Es ist unübersehbar und spürbar, daß durch eine zielgerich tete politisch-ideologische Tätigkeit der Parteiorganisation alle Leitungs ebenen es besser verstehen, ihrer hochschulpolitischen Verantwortung gerecht zu werden. In gleicher Weise gibt es gute Fortschritte in unseren Arbeiter- und Dienstleistungskollek tiven. Durch ihre fleißige und ver antwortungsbewußte Arbeit werden wesentliche Voraussetzungen für die Wissenschaftsprozesse, für die Ar- beits- und Lebensbedingungen ge schaffen. Daß wir heute eine erfolgreiche Bi lanz ziehen können, ist ein wesent liches Verdienst unserer Grundorga nisation, die diese Frage langfristig und hartnäckig gestellt und damit auch große Resonanz bei allen Mit arbeitern gefunden hat. Sehr deut lich wird die gestiegene Qualität der Arbeit in der Volksaussprache zu den Dokumenten des IX. Parteitages und der Auswertung des XXV. Par teitages der KPdSU. Wir erleben eine äußerst interessante Debatte in allen Partei-, Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen. Schon jetzt wird er kennbar, daß die vielen Erkennt nisse unmittelbarer in die langfri stige und tägliche Arbeit einfließen. Von der Bezirksdelegiertenkonfe renz erwarte ich neue Impulse für unsere Führungstätigkeit und die Vermittlung neuer Erfahrungen bei der weiteren Festigung • unserer Grundorganisation. 1. Rationalisierungskonferenz am Bereich Medizin der KMU Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Mitarbeiter und Gäste des Bereiches Medizin die Diskussionsbeiträge auf der 1. Rationalisierungskonferenz. Foto: HFBS/Thieme Auftakt zu interdisziplinärem Erfahrungsaustausch im Bereich Mitarbeiter aus allen Einrichtungen des Be- reiches Medizin vereinte am vergangenen Dienstag die 1. Rationalisierungskonferenz des Bereiches im Hörsaal des Physiologisch-Chemi schen Institutes. Der Prorektor für Medizin der Karl- Marx-Universität und Direktor des Bereiches, Prof. Dr. sc. med. Fritz Müller, konnte zu dieser Veranstal tung den Sekretär für Wissenschaft und Kultur der SED-Kreisleitung Dr. Dietmar Keller, den Rektor der KMU, Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann, den Vorsitzen den der Universitätsgewerkschaftsleitung Prof. Dr. sc. Erhard Hexeischneider und weitere Gäste begrüßen. tung der Arzneimittelkontrolle von den Apotheken ein Stationsbege hungsplan > erarbeitet wurde. Der FDJ-Sekretär des Bereiches Medi zin schlug der Bereichsleitung vor, dieses Objekt der FDJ-Organisation des Bereiches als Jugendobjekt zu übergeben. Über die automatisierte Befund verarbeitung als wichtigstes Ratio-' nalisierungsmittel in der Röntgen diagnostik sprach OA Dr. med. habil. Hans-Georg Schulz. Dr. sc. Siegfried Gursky von der physikalisch-tech nischen Abteilung der Radiologischen Klinik sprach zur gemeinsamen Nutzung von Großgeräten, und OA Dr. Günther Weißbach. Klinik für Herzchirurgie, beschäftigte sich in seinem Beitrag mit den Aufgaben des Neuererwesens bei der Ratio nalisierung der medizinischen Be-' treuung und Forschung. Bereits am Mittwoch wurde die Konferenz in der Bereichsleitung ausgewertet, und. es wurden Maßnah men beschlossen, die die Rationali sierung am Bereich Medizin weiter voranbringen sollen sowie sol che, die den Erfahrungsaustausch auf diesem Gebiet unterstützen. Prof. Müller unterstrich in seinen Ausführungen die Notwendigkeit der Rationaliserung der Arbeit am Bereich Medizin und hob hervor, daß diese Konferenz den Auftakt bilde zu einem intensiven Erfah rungsaustausch über diese Proble matik. Dieser Meinungsstreit müsse nicht nur in den einzelnen Einrich tungen, sondern auch interdiszipli när geführt werden. Diesem Anliegen dienten auch die 14 Diskussionsbeiträge, die im Verlaufe der vierstündigen Aus sprache gehalten wurden. Am kon kreten Beispiel erläuterten die Redner Möglichkeiten der rationel len Arbeitsgestaltung, die, so wurde mehrfach betont, vor allem den zu behandelnden Patienten zugute kommt und zu einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingun gen für die Mitarbeiter des Berei ches beiträgt. So sprach u. a. der Direktor der Klinik für Kinderchirurgie Prof. Dr. med. habil. Fritz Meißner über Rationalisierungsmöglichkeiten - im klinischen Betrieb. Er betonte, daß ohne intensive Maßnahmen die medizinische Betreuung in guter Qualität kaum gewähr ¬ leistet werden könne. Dabei, so führte er aus, gebe es noch viele Reserven, die genutzt werden müßten. Diese liegen besonders in der Organisation der Arbeit, der konsequenten Ausnutzung der er arbeiteten Standardisierungspro gramme, der funktionsbezogenen, in der Aufgabenstellung orientierten kollektiven Zusammenarbeit, der Sicherung des Informationsflusses, der Gewährleistung des Ordnungs prinzips, der Eindämmung admi nistrativer Mittel sowie der effekti ven Ausnutzung der Neuerervor schläge. Als die aktuellste Aufgabe der Rationalisierung im klinischen Arbeitsprozeß arbeitete Prof. Meiß ner die schnellstmögliche Verbes serung des Transportes heraus. Weiter regte er an, eine Diskussion zur Bettenauslastung zu führen. Untersuchungen zur Optimierung des Behandlungsablaufes bei Ge schwulstpatienten legte Dr. Wolf gang Prager von der Radiologischen Klinik vor. PhR Dr. Volker Aß mann, Zentrale Apotheke der KMU, sprach zur Optimierung des Arzneimittelverbrauchs durch eine systematische Stationskontrolle. Er hob u. a. hervor, daß zur Vorberei- Planmäßiger Prozeß der Integration Solidarität: Freiheit für Chiles Patrioten Wir stellen vor: Institut für Hirn ¬ forschung Argumentation zur Auswertung des XXV. Par teitages der KPdSU Zu Fragen des Berufs wettbewerbs an der KMU