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I n Verwirklichung des am 20. Sep tember 1955 abgeschlossenen „Ver trages über die Beziehungen zwi schen der Deutschen Demokrati schen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“ entwickelten sich qualitativ neue Beziehungen zur Sowjetwissen schaft. Im März 1956 wurden in Dubna 'bei Moskau die Vereinigten Institute für Kernforschung der so zialistischen Länder geschaffen, die für viele Physiker der DDR zu einer Heimstatt der wissenschaftlichen Arbeit wurden. Kaum ein Jahr spä ter, im Februar 1957, konstituierte sich die Ständige Kommission von Historikern der DDR und der UdSSR, die noch im gleichen Jahr mit der Konferenz „Der Einfluß der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution auf Deutschland. Die wichtig sten Richtungen der reaktionären Geschichtsschreibung über den zwei ten Weltkrieg“ in Leipzig an die wissenschaftliche Öffentlichkeit trat. Die Zusammenarbeit mit der So wjetwissenschaft wurde immer mehr zu einer Grundtendenz der Arbeit führender Wissenschaftler und wichtiger Prozesse der Wissen schaftsentwicklung der DDR. Dazu trugen wesentlich der Austausch von Gastprofessoren, der gegenseitige Besuch von Wissenschaftlerdelega tionen und der Abschluß von Freundschaftsverträgen zwischen wissenschaftlichen Institutionen bei der Länder bei. Erinnert sei an Prof. N. F, Janzen, der von 1956 bis 1959 eine Gastdozentur am Institut für Literatur in Leipzig innehatte und auch an der Karl-Marx-Universität Vorlesungen hielt, die für viele junge Germanisten und Literatur wissenschaftlicher einen unaus löschlichen Eindruck hinterließen. Ein echter Höhepunkt in der Ge schichte der Karl-Marx-Universität war der erstmalige Besuch einer Delegation des ZK der KPdSU unter Leitung des Akademiemitgliedes und Leiters der Abteilung Wissen schaften im ZK der KPdSU, Aka demiemitglied Prof. W. A. Kirillin im März 1958. In einer Reihe von Gesprächen und Aussprachen mit führenden Wissenschaftlern gab er einen interessanten Einblick in Pro bleme der Forschung und Lehre der sowjetischen Universitäten und Hochschulen und wichtige Hinweise für die Entwicklung des Wissen schaftspotentials der Universität. Von hier gingen auch die Impulse für den Abschluß eines Freund schaftsvertrages der Universität mit der Staatlichen Leningrader Shda- now-Universität am 9. Juni 1959 aus, nachdem bereits im Jahr 1957 eine Vereinbarung über die wissenschaft liche Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Akademie der Wissen schaften und der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und im November 1958 ein Freundschafts vertrag zwischen der Humboldt- Universität Berlin und der Lomo nossow-Universität Moskau abge schlossen worden waren. Ausdruck der sich vertiefenden wissenschaft lichen und kulturellen Beziehungen beider Länder war auch die im Jahre 1958 erfolgte Rückgabe von wertvollen Kunstschätzen des Ägyp tologischen Institutes und der 81 000 Exponate der Münzsammlung an die Universität, die 1946 zeitweilig in die UdSSR überführt worden waren. I n konsequenter Verwirklichung der Beschlüsse der 3. Hochschul-Kon- ferenz der SED und des V. Partei tages der SED 1958 zur weiteren so zialistischen Umgestaltung des Hoch schulwesens begann sich unter Krei sen der führenden Wissenschaftler aller Disziplinen Schritt für Schritt ein systematisches Studium der wis senschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse und wichtiger Ergeb nisse der Sowjetwissenschaft durch zusetzen. 1961 nahmen bereits 167 sowjetische Wissenschaftler an Kon ferenzen, Beratungen und Kolloqien an den Universitäten, Hochschulen und der Deutschen Akademie der Wissenschaften teil, während 276 Wissenschaftler der Republik zum gleichen Zweck in die UdSSR fuh ren. Mit der Gründung der DDR ent wickelten sich die Wissenschaftsbe ziehungen und die Zusammenarbeit des Hochschulwesens beider Länder auf der Grundlage der Arbeit von gleichberechtigten und souveränen Partnern. Durch eine Reihe von Ver trägen und Abkommen wurde die Zusammenarbeit in den Status völ kerrechtlicher Beziehungen gehoben. Das trug wesentlich dazu bei, daß die Sowjetwissenschaft im Bereich des Hochschulwesens unserer Repu blik Fuß zu fassen begann und ihre Repräsentanten als wissenschaftli che Lehrer und Partner betrachtet wurden. Nachdem in den Jahren der antifaschistisch-demokratischen Um gestaltung des Hochschulwesens vor allem die Propagierung der marxi stisch-leninistischen Gesellschafts theorie einen Schwerpunkt des Wir kens sowjetischer Wissenschaftler an den Universitäten und Hochschu len darstellte, erfaßten die Bezie hungen jetzt auch schon, wenngleich noch bescheiden, die Naturwissen schaften, die medizinischen und Agrarwissenschaften. Die sozialisti sche Entwicklung des Hochschulwe sens bis zum Sieg der sozialistischen Produktionsverhältnisse war auch ein Sieg der Sowjetwissenschaft über Vorbehalte und ideologische Ein wände so mancher Angehöriger der alten Intelligenz. Von der Gründung der DDR bis 1961/62 wurden im Hochschulwesen der DDR die ent scheidenden Voraussetzungen ge schaffen, die seine Entwicklung als Kooperationspartner des Hochschul wesens der UdSSR ermöglichten. Anmerkungen: 1) Vgl. Lenin, W. I.; Uber Wissenschaft und Hochschulwesen, Dietz Verlag, Berlin 1965, S. 365 f. 2) Harig, G.; Das Hochschulwesen in der Sowjetunion. Ergebnisse einer Delega- tionsreise (Berlin, o ,1.), S. 8, 10. Hervorhebungen: die Redaktion Fortsetzung und Schluß in der UZ vom 6. Februar 1976: Die Universität in der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft 1962 bis 1976. Hervorhebungen: die Redaktion D ie Gründung der DDR am 7. Ok tober 1949 war die folgerichtige Konsequenz aus dem Stand der inneren Entwicklungsbedingungen der antifaschistisch-demokratischen Ordnung und der Reife der revolu tionären demokratischen Diktatur der Arbeiter und Bauern, die seit Mitte 1948 I in verstärktem Maße durch Elemente der Diktatur des Proletariats geprägt worden war. Die schrittweise sozialistische Um gestaltung des Hochschulwesens stand jetzt objektiv auf der Tages ordnung. Dem entsprach die 4. Ta gung des Zentralkomitees der SED im Januar 1951. Kernstück der Ent schließung „Die nächsten Aufgaben in den Universitäten und Hochschu len“ war die Einführung des gesell- schaftswissenschaftlichen Grundstu diums. Die Parteiführung griff dabei auf eine sowjetische Erfahrung zurück, die ihren Ausgangspunkt in einem hochschulpolitischen Beschluß des Rates der Volkskommissare vom 12. März 1921Ü hatte. Das gesellschafts wissenschaftliche Grundstudium, das in den ersten Jahren für alle Stu denten von einem zweijährigen Kurs „Grundlagen des Marxismus- Leninismus“ und einem einjährigen Kurs „Grundlagen der Politischen Ökonomie“ getragen wurde, ent wickelte sich schnell als ein Haupt feld der klassenmäßigen sozialisti schen Erziehung und der marxi stisch-leninistischen Bildung vieler Studentengenerationen. Auseinandersetzungen begleitet. Der Lehrkörper der Abteilung Sprach unterricht der Leipziger Universität bestand 1951, abgesehen von ein paar Emigranten und Umsiedlern, unter denen sich sogar ein ehemali ger zaristischer Adliger und Offizier befand, überwiegend aus jungen Angehörigen des Slawischen Insti tuts, die erst im Frühjahr 1952 ihr Staatsexamen abzulegen gedachten. Die meisten von ihnen hatten erst 1946 angelängen, die russische Spra che zu erlernen; der erste von ihnen war 1957 das erste Mal in der So wjetunion. Die fachlichen Ergeb nisse waren unzureichend, dennoch wurde mit einem großen Enthusias mus gearbeitet, der seine Triebkraft vor allem im Bemühen, ein ehrli ches und freundschaftliches Verhält nis zur Sowjetunion herzustellen, hatte. Mit der Einführung des ge sellschaftswissenschaftlichen Grund studiums und des russischen Sprach- Unterrichts sowie der Delegierung von Studenten in die Sowjetunion . X Fedossejew, Dja- Batistschew, zialistischen sondern auch Bedingungen kooperation und Antisowjetismus. Aber es war in allen Phasen ein zukunftsträch tiger Kampf, der die Partei immer in der Offensive sah. Revolution getroffen, zugleich entscheidende für die Wissenschafts- in künftigen Jahren Mit der Einführung des Unter richts in russischer Sprache an al len Universitäten und Hochschulen Wurde nicht nur die Sprache Tol stois, Gorkis und Lenins zum Ver ständigungsmittel im Verkehr beider Länder, sondern sie wurde auch eine Art Bindeglied zwischen der Wissenschaft und den Wissen schaftlern der beiden Staaten. Na türlich war der Anfang von vielen Geburtswehen und ideologischen wurden nicht nur wichtige politisch- ideologische und kaderpolitische Maßnahmen zur Sicherung der so- noch vorhandene Antikommunismus tschenko und Paschkow erwähnt. Verdienstvolle Wissenschaftler der Universität, wie die Professoren Behrens, Budzislawski, W. Herz felde, J. Lips, G. Mayer, Thalmann und Polak bewährten sich als echte Internationalisten und treue Freunde Ideologie und Tendenzen des E ine nicht unwesentliche Voraus setzung, für die Erhöhung der po litisch-ideologischen und wissen schaftlich-theoretischen Wirksam keit und Ausstrahlungskraft der Universitäten und Hochschulen war ihre Hinwendung zur Sowjetwissen- schäft. Zum ersten Male reiste im Juni 1951, einer sowjetischen Ein ladung folgend, auf Weisung der Re gierung der DDR eine Hochschul delegation unter Leitung des Staats sekretärs für Hoch- und Fachschul wesen, Prof. Dr. Gerhard Harig, in die Sowjetunion, um Erfahrungen des sowjetischen Hochschulwesens Zu studieren. Es war Ausdruck des neuen Charakters des Hoch- und Fachschulwesens in der DDR, daß an der Spitze der Delegation ein Wissenschaftler stand, der im Ok tober 1933. von den Nazis verjagt Und verfolgt, in die Sowjetunion emigriert war und dort eine neue politische und wissenschaftliche Hei mat gefunden hatte. Es ist „kein Zu fall“, schrieb er nach seiner Rück kehr, die Reise begründend, „son dern eine historische Notwendigkeit, daß sich mit dem Zentrum des ge sellschaftlichen auch das Zentrum des wissenschaftlichen Fortschritts, im Weltmaßstab gesehen, nach dem Osten verlagert hat... Es ist für den Aufbau eines fortschrittlichen deutschen Hochschulwesens von entscheidender Bedeutung, dieses sowjetische System der Organisation von Studium, Lehre und Forschung aufmerksamer zu studieren, um diese Erfahrungen fruchtbringender in unserer Heimat anzuwenden.“ 2 ) Von dieser ersten Reise einer Hoch schuldelegation . der DDR in die UdSSR gingen für die Entwicklung des Hoch- und Fachschulwesens we sentliche Impulse aus. Im Herbst 1951 fuhren die ersten 87 Jugend lichen voller Erwartung zum Stu dium in die UdSSR. Darunter be fanden sich auch die heutigen Pro fessoren der Karl-Marx-Universität Horst Richter, Jutta Seidel und Hel mut Seidel. vorbereitet. Das alles war ein har tes Stück Klassenkampf gegen ideo logische Rückstände und Vorbehalte, gegen Einflüsse der bürgerlichen D ie Sowjetunion unterstützte die beginnende sozialistische Ent wicklung des Hochschulwesens der DDR nach Kräften auch mit Lehrbüchern und Lehrmaterialien, Gastlektoren und Gastprofessoren. Aus der großen Zahl von Lektionen sowjetischer Wissenschaftler in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre allein an der Karl-Marx-Universität seien gewissermaßen nur als Bei spiele die der Professoren Oparin, In 30 Jahren: Von der Hilfe zur Kooperation Rückblick und Bilanz zum 30. Jahrestag der demokratischen Neueröffnung der Leipziger Universität / 3. Teil: Auf dem Weg zur sozialistischen Universität 1949 bis 1961/62 Von Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung ge EEHHHIIEES Die Abrüstung ist die wichtigste und wirk samste Methode, um das Verbot der Aggres sionskriege zu sichern. Ihr Charakter als ein Prinzip des Völkerrechts läßt sich dabei in erster Linie vom völkerrechtlichen. Prinzip des Gewaltverbotes ableiten. Das Prinzip der Abrüstung beinhaltet die Pflicht aller Staaten, sich am Abschluß von Verträgen über die Ab rüstung aktiv zu beteiligen. Da nun die Abrüstung und auch die Rü stungsbegrenzung neuralgische Punkte für jeden Staat sind und für alle Staaten das Prinzip der souveränen Gleichheit gilt, ist es unbedingt erforderlich, die Abrüstungs- und die Rüstungsbegrenzungsmaßnahmen auf der I-un0un nnnnnnIII heit der sozialistischen Staaten zu eliminie ren und dadurch den NATO-Staaten einseitige Vorteile zu verschaffen. Das Ergebnis der Verhandlungen kann also nur sein: Ein nied riges Niveau der Stärke der Streitkräfte und Rüstungen, ohne das bestehende Kräftever hältnis zu verändern. Das Neue begann immer mehr das Traditionelle zu ergänzen. Das Anatomische Institut (oben) und die Universitäts bibliothek. Fotqs: HFBS/Archiv Grundlage gleicher Grundsätze durchzufüh ren. Es ist daher kein Zufall, daß in den SALT-Verhandlungen zwischen der UdSSR und den USA sowie im Rahmen der Wiener Verhandlungen über die Reduzierung von Truppen und Rüstungen in Mitteleuropa sich einige Prinzipien herausgebildet haben, die von den Staaten beachtet werden müssen. Hierbei handelt es sich vor allem um die Prinzipien der gleichen Sicherheit;, der unver minderten Sicherheit, der Gegenseitigkeit, der Gleichzeitigkeit und der Kontrolle mit natio nalen Mitteln. Sicherlich ist eine starre Trennung einiger dieser Prinzipien voneinander weder möglich noch sinnvoll. Man müßte sie unter Umstän den dennoch etwas differenzierter betrachten, um ihren eigentlichen Inhalt besser zu erfas sen. Zunächst kann festgestellt werden, daß die Prinzipien der gleichen Sicherheit und der unverminderten Sicherheit dem Wesen nach eine gemeinsame Funktion haben: aus den Verhandlungen über Abrüstungen und Begrenzungen dürfen, für die beteiligten Staaten keinesfalls Nachteile erwachsen, d. h. ihre Sicherheit darf nicht geschmälert wer den. Dabei ist ein Unterschied nicht zu über sehen: das Prinzip der unverminderten Sicherheit ist aus dem Prinzip der gleichen Sicherheit hervorgegangen und stellt unter Berücksichtigung der militärischen Besonder- Zu beachten ist ferner das Prinzip der Ge genseitigkeit. Dieses bedeutet, daß alle elf potentiellen Teilnehmerstaaten konkrete Ver pflichtungen über die Reduzierung von Trup pen und Rüstungen übernehmen müssen. Die westlichen Staaten plädieren allerdings für die „Beiderseitigkeit". Sie meinen damit Ver handlungen von Militärkoalition zu Militär koalition, um eine Beeinträchtigung der „in tegrierten Verteidigungszusammenarbeit der NATO“ zu vermeiden, wie ein NATO-Spre cher in Wien meinte. Mit der Gegenseitigkeit hängt die Gleichzeitigkeit zusammen, d. h. gleichzeitige Durchführung der einzelnen Maßnahmen in einer gemeinsam festgelegten Zeit. Es leuchtet ein, daß kein Staat bereit ist, mit der Abrüstung zu beginnen, ehe er nicht die absolute Gewißheit hat, daß die an deren Staaten ebenfalls abrüsten. Abschlie ßend sei hervorgehoben, daß die sozialisti schen Staaten sich von den genannten Prin zipien leiten lassen und bereit sind, ihren Beitrag zur Abrüstung zu leisten. heiten in Mitteleuropa eine Konkretisierung desselben dar. Diese Besonderheiten bestehen u. a. darin, daß in Mitteleuropa die War schauer Vertragsstaaten den NATO-Staaten militärisch überlegen sind. Die NATO-Staaten entwickeln nun eine Reihe von Pseudotheo rien, wie „geographische Disparitäten“, „ge meinsame Höchstgrenzen“ der Truppen, „asymmetrische“ Reduzierungen u. dgl. mehr und stellen im Ernst die unrealistische Forde- rung, wonach die sozialistischen Staaten rund um das Dreifache reduzieren sollten! Es kann jedoch niemals das Ziel der Wiener Verhand lungen sein, die historisch entstandene und objektiv bestehende militärische Überlegen ¬ der Sowjetunion, indem sie sich am Katheder, im wissenschaftlichen Meinungsstreit und in persönlichen Gesprächen vorbehaltlos für die So wjetwissenschaft aussprachen, sie gegen alle Angriffe verteidigten und die Erfahrungen und Errungenschaf ten der Sowjetunion propagierten. Sie standen in einer Reihe mit so wjetischen Gastprofessoren, die wie die Professoren Tokarew, Parcho- menko und Klujew bei der Entwick lung von Erziehung, Ausbildung und Forschung in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre an unserer Universi tät Pionierarbeit leisteten. Durch ihre Bescheidenheit, ihre wissen schaftliche Ausstrahlungskraft und klare Parteilichkeit halfen sie ent scheidend mit, eine neue Generation von Studenten auszubilden. Sie ver traten Fachgebiete, in denen ein empfindlicher Kadermangel herrschte oder die erst noch aufzu bauen waren. • Mitte der, fünfziger Jahre zeichneten sich bei der sozia listischen Umgestaltung des Hoch schulwesens erste grundlegende Er gebnisse ab. Trotzdem gab es noch eine Reihe von Erscheinungen der bürgerlichen Ideologie in der wis senschaftlichen Arbeit. Ein Teil des Lehrkörpers hatte sich in hartem Klassenkampf der beiden Gesell schaftssysteme noch nicht eindeutig für den Sozialismus entschieden, ein anderer, wenn auch weitaus kleine rer Teil, trat offen und versteckt gegen den Sozialismus auf. Die phi losophisch-theoretische und weltan schauliche Bildung vieler Wissen schaftler war unzureichend, die Be ziehungen zur Praxis zersplittert und hatten oft nur einen geringen Effekt für die sozialistische Erzie hung der Studenten. Für die Partei der Arbeiterklasse stand im Kampf tun den Sieg der sozialistischen Pro duktionsverhältnisse für den Bereich des Hoch- und Fachschulwesens die Aufgabe, das Vertrauensverhältnis zwischen Partei, Arbeiterklasse und Intelligenz weiter zu festigen, die neu sich herausbildende Intelligenz vor allem aus der Arbeiterklasse mit der alten Intelligenz zu verschmel zen, die Verbindung zur Sowjctwis- senschaft zu vertiefen, die Planung und Leitung der Wissenschaft und des Hochschulwesens zu effektivieren und die sozialistische Umgestaltung der Universitäten und Hochschulen mit allen Schlußfolgerungen für Lehre, Erziehung und Ausbildung, Forschung, für die Wissenschaftler und Studenten konsequent zu voll enden. Abrüstungsverhandlungen - mit Prinzipien? Von Dr. sc. Panos Terzopoulos, IIS ARGUMENTE, DIE WIR BRAUCHEN FRAGEN, DIE UNS BEWEGEN 2s. .