Volltext Seite (XML)
Sächcische, Londesbibliothek 1 3nF7 1976 KAR L-M ARX-U Nl VER SITÄT 10. Dezember 1976 a Herzlichen Dank allen Mitarbeitern des Bereiches Medizin zumTag des Gesundheitswesens Z um bevorstehenden Tag des Ge sundheitswesens grüße ich alle Mitarbeiter des Bereiches Medi zin und möchte ihnen Dank sagen für die in diesem Jahr vollbrachten Leistungen in der medizinischen Betreuung unserer Bürger, auf dem Gebiet der Forschung sowie der Ausbildung und Erziehung unserer Studenten. Ausdruck dafür sind die etwa 40 000 stationär und über 1000 000 ambulant betreuten Pa tienten, die in den Kliniken des Bereiches 1976 versorgt wurden. Ich denke weiterhin vor allem an die hervorragenden Initiativen in Vor bereitung des IX. Parteitages, in deren Ergebnis sich neue sozialisti sche Arbeitskollektive formiert ha ben, eine Reihe von Forschungs ergebnissen in die medizinische Praxis übergeführt werden konnten und die Entwicklung neuer Lehr materialien für die studentische Ausbildung. Besonders diejenigen Kollektive verdienen hervorgehoben zu werden, die trotz Rekonstruk tionsmaßnahmen und teilweiser Verlagerung ihrer Arbeitsstätten die geplanten Leistungen erbringen konnten. In Auswertung der Dokumente des IX. Parteitages wurden neue Aufgaben in Angriff genommen. Über erste Ergebnisse können wir berichten bei der Einführung der neuen präzisierten Studienpro gramme und beim Wirksamwerden neuer interdisziplinärer Arbeits gebiete. Ich möchte an dieser Stelle nach drücklich hervorheben, daß diese Leistungen zum Teil unter sehr schweren und komplizierten Ar beitsbedingungen vollbracht wur den, unter manchmal nicht uner heblicher Zurückstellung persön licher Belange und der Zeit für die Familie. Das betrifft besonders un sere Schwestern. Mein besonderer Dank gilt deshalb vor allem jenen Mitarbeitern des Bereiches, die im 1 Schichtdienst arbeiten und auf viele Sonn- und Feiertage verzichten müssen. Mein Dank gilt jedoch nicht nur den Ärzten, Schwestern, Hochschul lehrern, Sekretärinnen — es ist un möglich, hier alle Berufsgruppen zu nennen —, sondern auch der Leitung der Universität und den ‘gesell- schaftlichen Organisationen, die uns bei der Lösung vieler am Bereich Medizin auftretender Probleme unbürokratisch unterstützt haben. In den letzten Monaten wurden vor allein von den technischen und ökonomischen Mitarbeitern unseres Bereiches intensive Vorarbeiten für die’ Errichtung des neuen Betten hauses geleistet. Durch diesen mo dernen Neubau werden Voraus setzungen geschaffen, daß sich die Effektivität unserer Arbeit, die Lei stungen in allen Hauptprozcssen Und die Arbeits- und Lebens- bedingungen entscheidend verbes sern werden Ich möchte an dieser Stelle versichern, daß der Bereich Medizin für diese neuen Aufgaben gut gerüstet ist. Prof. Dr. sc. med. Fritz Müller Prorektor für Medizin und Bereichsdirektor Aufgaben löst sie mit Elan und Hingabe Spätestens seit Dienstag ver gangener Woche ist Christa Mühlbach am Bereich Medizin noch etwas bekannter geworden: Die Oberschwester an der Uni versitätsfrauenklinik wurde zur neuen Vorsitzenden des Frauen ausschusses der BGL Medizin ge wählt, Eine Fülle von Aufgaben wird diese Funktion an Genossin Christa Mühlbach herantragen.. Doch die bisher von ihr geleistete gesellschaftliche Arbeit läßt mit Recht erwarten, daß sie auch diese verantwortungsvolle und dankbare Tätigkeit mit Hingabe, Einfühlungsvermögen und Ein- satzbereitschaft meistern wird. Runde vier Jahre ist sie nun Oberschwester an der UFK und viele kluge Ideen und Gedanken von ihr sind mit der Entwick lung dieser Einrichtung eng ver bunden. Vor allem die Verbesse rung der Arbeits- und Lebens- für die werktätigen Mütter steht in ihren Bemühungen ganz oben an. Maß geblich wirkte sie mit; um ein System der medizinischen Betreu ung für bestimmte Beschäftigten- gruppen aufzu bauen. Auch wenn so manch eine der betroffenen Kolleginnen anfangs nicht begei stert war von den regelmäßigen Untersuchungen, sind sie heute dankbar, wird ihnen doch man cher zusätzliche Gang zum Arzt abgenommen. Auch daß der Wettbewerb an der UFK eine größere Rolle spielt als noch wvor Jahren, ist der Initiative von Oberschwester Christa zuzu schreiben. Für alle ihre Bemü hungen, für ihre große Bereit schaft und ihre bisherige erfolg reiche Arbeit gilt ihr zum Tag des Gesundheitswesens der Dank. Ihr Beruf ist für sie Berufung 1961: Examen an der Medizi nischen Fachschule Hubertus burg, anschließend Einsatz als Krankenschwester in der Chirur gischen Klinik des Bereiches Me dizin der Karl-Marx-Universität; 1967 Erwerb- des A 5-Nachweises (Stationsleiterin); seit 1971 lei tende Schwester auf der Station 2 der Chirurgischen Klinik. So etwa könnte man den beruflichen Werdegang von Karin Kowa lewski charakterisieren, jener sympathischen 34jährigen Frau, der am morgigen Tag des Gesund heitswesens genau wie allen Mit arbeitern des Bereiches Medizin ein herzliches Dankeschön für die geleistete hervorragende Ar beit gesagt wird. „Der Schwestern- beruf ist für mich Berufung.“ Daß Schwester Karin das nicht nur so sagt, merkt man späte stens dann, wenn man sie bei ih- ret^, Arbeit beobachtet, mit wie- vieP"AMühlungsvermögen und Behutsamkeit sie sich um Ihre Pa tienten sorgt, mit welchem Elan sie den Kolleginnen bei der Er füllung ihrer Aufgaben voran geht. Vielen Studentinnen der Medizinischen Fachschule Ver mittelte sie bereits notwendige praktische Kenntnisse für ihre schwere Arbeit am Krankenbett, Neuerervorschläge von ihr führ ten zu einer Verbesserung der Be treuung der Patienten. Auch in vielen gesellschaftlichen Gre mien stellte sie ihren reichen Er fahrungsschatz zur Verfügung, wenn es darum ging, die Ar beits- und Lebensbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern. Nicht zuletzt deshalb wurde Ka rin Kowalewski auch in den Frauenausschuß der BGL des Be reiches Medizin gewählt. Gespräch des Rektors mit Olympioniken (PI.) Gesprächspartner des Rektors der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann, sowie des Prorek tors für Gesellschaftswissenschaften. Prof. Dr. sc. Hans Piazza, waren kürz lich die Doppel-Olympiasiegerin Bär bel Eckert sowie Thomas Munkelt, der unsere Republik in Montreal im Hür denlauf erfolgreich vertrat. Beide Sportler sind Studenten der Leipziger Universität und berieten mit dem Rek tor und Prorektor Piazza über wirk same Möglichkeiten, die Anforderungen des Studiums sowie ihre Verpflichtun gen als Sportler gut zu verbinden. So berichtete Thomas Munkelt, der Zahn medizin studiert, darüber, wie den Sportlern durch individuelle Studien pläne geholfen wird, gute Studien- und Trainingsleistungen zu erreichen Teilnehmer dieser Begegnungen war auch Prof. Dr sc. Joachim Weiskopf, Dekan der Medizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität und Präsident des Kanusportverbandes DDR. Für Für ihre guten sportlichen bzw. sport politischen Leistungen zeichnete Rek tor Prof Dr Rathmann Bärbel Eckert, Thomas Munkelt und Prof Weiskopf mit der Ehrenplakette der KMU aus. Werktätige Frauen und Mütter zielstrebig an die Lösung höherer Aufgaben heranführen Frauenausschuß der Universitätsgewerkschaftsleitung neu gewählt Rund 100 Frauen Delegierte aus allen Bereichen und Sektionen der Karl-Marx-Universität - nah men an einer Frauenkonferenz teil, auf der der Frauenausschuß der Universitätsgewerkschaftleitung für die neue Legislaturperiode gewählt wurde. Herzlich begrüßt wurden auf dieser Veranstaltung der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Siegfried Thäle, der 1. Prorektor Prof. Dr. sc. Horst Stein sowie weitere Gäste. Den Rechenschafts bericht über die in den vergangenen Jahren vom Frauen ausschuß geleistete Arbeit gab Dozentin Dr. Edith Hoff mann, die dem Ausschuß in der nun zu Ende gegangenen Wahlperiode vorstand. Dr. Edith Hoffmann verwies in ihren Ausführungen darauf, daß rund 63 Prozent der an der Karl-Marx-Universi tät Beschäftigten Frauen sind und daß daraus die Notwendigkeit erwachse, die Probleme der Frauen und Mütter auch als Hauptproblem in der Lei tungsarbeit an der Universität zu be greifen. Es komme jetzt, nachdem die Initiativen der weiblichen Mitarbeiter an der Basis mobilisiert wurden, darauf an, sie an die Lösung höherer Aufga ben heranzulühren, um zur Persönlich- keitsentwicklur.g der Frauen und Mäd chen beizutragen. Ein wichtiges Mittel dazu, so hob D. Edith Hoffmann her vor, sei die Qualifizierung der Frauen, der von den Leitungen noch nicht im ¬ mer die nötige Aufmerksamkeit ge schenkt werde. Im Bericht wurde verdeutlicht, daß in den letzten Jahren und Monaten zahl- reiche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der weiblichen Mitarbeiter an der KMU wirksam wurden. Nun komme es dar auf an, den Frauenausschuß noch stär ker einzubeziehen in die Verwirkli chung der staatlichen Maßnahmen. In der äußerst regen Diskussion wur- । den von den Referenten zahlreiche Wege dazu gewiesen. Der 1. Prorektor unterstrich u a., daß die Ergebnisse der Analysetötigkeif im Frauenaus schuß wie auch Erfahrungen und Er kenntnisse künftig mehr im Mittelpunkt der Leitungsarbeit der staatlichen Lei tung stehen werden. Der Vorsitzende der Universitäts gewerkschaftsleitung, Praf. Dr. sc. Er hard Hexeischneider, unterstrich in seinem Schlußwort ebenfalls, daß die UGL in ihrer Tätigkeit darauf hinwir ken werde, daß den Frauen Möglich keiten geschaffen werden, berufliche Tätigkeit und Verpflichtungen in der Familie „unter einen Hut" zu bringen. Mit der Auszeichnung verdienter Frauen und der Wahl des neuen Aus schusses, zu dessen neuer Vorsitzenden Dr. Ursula Werner, Fachärztin in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohren krankheiten, gewählt wurde, fand die Frauenkonferenz ihren Abschluß, Verantwortungsvolle Aufgabe für die Kreisparteiorganisation der Karl-Marx-Universität Von Dr. Siegfried Thäle. 2. Sekretär der SED-Kreisleitung I n der Zeit der Vorbereitung des IX. Parteitages der SED wurden an unserer Universität die gesell schaftlich und fachlich aktivsten Studenten, jungen Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellten als Kan didaten in die Reihen der Partei auf genommen. Ihre Zahl vergrößerte sich mit Beginn des Studienjahres 1976/77 durch den Zustrom jener Kandidaten und Mitglieder, die ihr Studium an der Universität began nen. Damit ist der gesamten Kreis parteiorganisation, jeder Grund organisation die verantwortungs volle Aufgabe gestellt, die große Zahl talentierter und vorwärtsdrän gender junger Genossen zielstrebig in die Arbeit der Partei einzubezie hen, sie in der Praxis der politischen Arbeit zu erproben und auszurüsten mit einem hohen Maß politischen Wissens und Könnens für die Ge staltung unserer sozialistischen Ge genwart und kommunistischen Zu kunft E ine Diskussion des Sekretariats am 1. Dezember 1976 mit erfahre nen Parteifunktionären aus Grundorganisationen, die besonders den Ergebnissen und Erfahrungen der Grundorganisationen in der Ar beit mit den Kandidaten und jenen Genossen des 1. Studienjahres ge widmet war, machte deutlich: — Die GO- und APO-Leitungen erkennen in wachsendem Maße ihre Verantwortung in der Arbeit mit den Kandidaten und jungen Mit gliedern der Partei. Die Arbeit mit den jungen Genossen ist fester Be standteil der Leitungstätigkeit, sie wird kritisch analysiert, Schlußfol gerungen werden gezogen. Das be trifft die aktive Einbeziehung der , jungen Genossen in das Parteileben, die Kontrolle und Hilfe bei der Er füllung der Kandidaten- und Partei aufträge und die rechtzeitige Vor bereitung der Kandidater. auf die Mitgliedschaft in der Partei. — Besser wird der Forderung des IX. Parteitages, die individuelle Ar beit mit den Kandidaten und jun gen Mitgliedern der Partei zu ver stärken, entsprochen. Das zeigt sich in der Hilfe der Bürgen für die jungen Genossen, der Realisierung von Patenschaften parteierfahrener Genossen und Hochschullehrer für einzelne junge Kommunisten bzw. Gruppen junger Genossen, die im Kandidatenzirkel erfaßt sind. — Der Zustrom vieler junger Ge nossen hat zu einer echten Bereiche rung des Parteilebens in den GO und APO beigetragen. Die Aktivität und oft auch das kritische Auftreten der jungen Genossen zeugen davon, daß sie gewillt sind, wertvolle Mit glieder des Kampfbundes Gleich gesinnter zu werden,’ jedoch nicht bereit sind, sich mit Mängeln und Unzulänglichkeiten in der Gestal tung des Parteilebens zufriedenzu geben. A lle Teilnehmer der Beratung und eine Vielzahl von Gesprächen mit jungen Genossen erhärten die Schlußfolgerung: Die im Programm des IX. Parteitages vorgezeichneten Ziele zu erfüllen, bedingen eine noch konsequentere, auf die jungen Ge ¬ nossen gerichtete Arbeit der Partei leitungen zur Formung kommunisti scher Persönlichkeiten. D er IX. Parteitag rief die junge Generation, und damit vor allem die jungen Genossen, auf, große Leistungen zu vollbringen Es geht um die Verwirklichung des Pro gramms, das der Jugend die Per spektive des Kommunismus eröff net. „In der aktiven Mitarbeit bei der Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft und der Schaffung der grundlegenden Vor aussetzungen für den Übergang zum Kommunismus bewährt sich in un serem Lande heute der junge Revo lutionär.“ Also ist es eine erstran gige Aufgabe unserer Parteiarbeit, sie auf die Ausprägung solcher Eigenschaften bei den jungen Ge nossen zu richten, wie Leidenschaft lichkeit und Ausdauer bei der An eignung und Anwendung umfang reichen marxistisch-leninistischen Wissens. Dabei sollten vor allem die Geschichte und revolutionären Tra ditionen unserer Partei überzeugend jedem jungen Genossen vermittelt werden. Es geht um die jugendliche Tatkraft, sich grundlegende Kennt nisse seines Faches anzueignen, nach Neuem zu suchen. Es geht um den festen Willen an sich selbst zu arbei ten, Vorbild zu sein und anaere — im Kollektiv der FDJ-Gruppe oder der FDJ-Leitung — mitzureißen. Kurz gesagt, in der tagtäglichen Arbeit mit den jungen Genossen muß ausgegangen werden vom Ziel unserer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung, muß der Platz und die anspruchsvolle Aufgabe für jeden einzelnen bestimmt sein. D eshalb kommt es darauf an, daß diese Arbeit nicht nur Angele genheit der gewählten Leitungen bleibt, sondern — wie in vielen Grundorganisationen — parteierfah rene Genossen ständig mit den jun gen Genossen in Kontakt sind. Sie geben bei der Verwirklichung der Kandidatenaufträge durch ihre Er fahrungen Hinweise, schaffen ein offenes und vertrauensvolles Ver hältnis zwischen jungen und älteren Genossen. Die Praxis der Parteiarbeit un serer Kreisparteiorganisation zeigt, daß sich die jungen Genossen beson ders dann bewähren, wenn sie gefor dert werden Das gilt für die Tätig keit von über 1000 jungen Genossen in Funktionen der FDJ, als Propa gandisten genauso wie in ihrer Tä tigkeit in den Wohnheimen, im Wohngebiet, in den FDJ-Studenten- klubs, Ensembles der Universität und vieles andere mehr. Doch daraus erwächst den GO und APO die Aufgabe, regelmäßig die Wirksamkeit der jungen Genossen einzuschätzen Die Anerkennung guter und sehr guter fachlicher und gesellschaftlicher Arbeit in der Mit gliederversammlung bestärkt den jungen Genossen in seinem Wirken, fördert bei ihm neue Aktivitäten und Schöpfertum. I m Statut der Partei heißt es: „Pflicht der Parteiorganisation ist SS, den Kandidaten in die aktive Parteiarbeit einzubeziehen und sich ständig um seine politisch-ideologi sche Entwicklung zu kümmern.“ Diesen Auftrag erfüllend, leisten die GO einen gewichtigen Beitrag zur Festigung der Reihen der Partei. Internationale Konferenz „LPG und Bodenrecht" Gedanken zur kommu nistischen Erziehung Zum Tag des Gesundheits wesens Universitas litterarum und wissenschaft lich-technischer Fortschritt Wohnheim - eine Heimstatt für Studenten?