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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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Band 20.1976
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Mit Disziplin alles richtig „unter einen Hut“ bringen Hinweise zur , Organisierung des Selbststudiums Von Dr. sc; Milachowski, Dr. Rindert und Gabriele Wetzel Teil I In den Materialien des IX. Par teitages der SED wird gefordert: „Die Einheit von fachlicher Bildung und Erziehung im Geiste der Weltan schauung und Moral der Arbeiter klasse“ als ein Grundprinzip der Ar beit an den Hoch- und Fachschu len 1 ) weiter zu vertiefen. Die so zialistische Erziehung sowie die auf hohem Niveau stehende wissen schaftliche Ausbildung der Studen ten ist, wie in der Direktive des Mi nisters für das Hoch- und Fach schulwesen betont wird, die Haupt aufgabe der Universität. Der Para graph 53 des Gesetzes über das ein heitliche sozialistische Bildungssy stem der DDR besagt u. a.: „In der Ausbildung an den Universitäten Und Hochschulen gilt der Grund satz der Einheit von Lehre und Er ziehung. Im Mittelpunkt stehen die Erziehung zum selbständigen wissen schaftlichen Denken, zu einer ho hen Arbeits- und Studienmoral, zum gemeinsamen Handeln im so zialistischen Kollektiv und die Festi gung des sozialistischen Staatsbe- wußtseins ...“ Den Studenten sind bei Beachtung der Grundausbildung Weniger „fertige“ Kenntnisse zu ver- mitteln. Die Studenten sind vielmehr stärker als bisher durch eigenstän dige Beiträge in den Erkenntnispro zeß einzubeziehen. Ein besonderes Augenmerk gilt den Studenten des 1. Studienjahres. Im ersten Studien jahr müssen die Voraussetzungen für eine politisch fundierte Studien motivation zu intensivem Lernen Und schöpferischer Aktivität ge schaffen werden. 2 ) Die breite Entwicklung von Akti vität und Schöpfertum erfordert, daß die Studenten zur Beherrschung der Methoden des wissenschaftli- chen Arbeitens und des dialektisch materialistischen Denkens befähigt Werden. Neben dem Lehrkörper tragen die Studenten selbst eine große Verant- Wortung für die Erhöhung des Schöpferischen Gehalts ihres Stu ¬ diums. Nachdem die Zeit für das Selbststudium in den vergangenen Jahren erweitert werden konnte, kommt es vor allem darauf an, die Effektivität des Selbststudiums zu erhöhen. Innerhalb der für die Uni versität typischen Lehr- und Lern formen nimmt deshalb das Selbst studium eine Schlüsselstellung be züglich der Eigenaktivität auch in pädagogisch-psychischer Hinsicht ein. Es bietet für den Studenten nicht nur die beste Möglichkeit, Ge hörtes und Gelesenes, Erprobtes und Erfahrenes in schöpferischer Weise einzuprägen und zu verarbeiten, son dern auch die beste Möglichkeit, seine Willenseigenschaften und gei stigen Fähigkeiten, seine Fertigkei ten in der Arbeitsorganisation und eine entsprechende. Arbeitsplanung zu entwickeln. Ohne intensives Selbststudium, ohne aktive Aneig nung des neuen Wissensstoffes ist die Wirksamkeit aller Lehr- und Lernformen, wie Vorlesung, Semi nar, Übung usw. eingeschränkt, z. T. sogar aufgehoben. Die Bedeu tung des Selbst-Durchdachten, Selbst-Erarbeiteten, -Erkannten und Selbst-Erkämpften kann nicht hoch genug veranschlagt werden. Sie wird jedoch nicht selten unter schätzt. Im Unterschied zum Direkt studium ist z. B. jeder Fernstudent, der nicht in verhältnismäßig kurzer Zeit das Selbststudium inhaltlich, methodisch und organisatorisch mei stert, ein „verlorener Mann“. Bei einem Direktstudium werden die Mängel im Selbststudium nicht So fort, jedoch früher oder später bei kundig. Neben exakter Zeit- und Aufgabenplanung muß die sachkun dige Arbeit mit dem Buch, muß das Exzerpieren, Konspekt!eren und Ar gumentieren geübt und zunehmend beherrscht werden. Hier bietet nicht nur diesbezügliche Literatur die nö tige Anleitung und Hilfe, sondern es ist auch die Unterstützung der Leh renden und der gegenseitige Erfah rungsaustausch, vor allem innerhalb der kleinen Lernkollektive, den Stu diengruppen, in Anspruch zu neh men. Erfahrungsgemäß werden ge rade beim Selbststudium mancherlei Fehler bezüglich der Planung, der Zeiteinteilung und dem methodi schen Vorgehen begangen. Diese füh ren zu Tempoverlusten, erschweren die gesamte Studienarbeit und be einträchtigen die Studienfreude. Dem Studenten stehen etwa 50 bis 60 Prozent seiner Studienzeit für das Selbststudium zur Verfügung. Er hat aber auch, gesellschaftspolitisch en gagiert, eine Vielzahl von Veran staltungen und Aufgaben zu bewäl tigen und verantwortungsbewußte Funktionen in Partei, FDJ, GST usw. wahrzunehmen. Das muß in der rich tigen Weise gut „unter einen Hut“ gebracht werden und verlangt ne ben entsprechender Arbeitsorganisa tion und Arbeitsintensität auch die genügende „Portion“ Selbstdisziplin. Nur fruchtbar in der richtigen Wechsel wirkung Wir verlangen von unseren Werk tätigen, und der IX. Parteitag hat darauf eindeutig orientiert, in Erfül lung der Hauptaufgabe eine höhere Produktivität an allen Arbeitsplät zen, um Unser Leben aus eigener Kraft noch reicher, schöner und sinnvoller zu gestalten. Wir können an unsere Studenten als zukünftige Leitungskader keine geringeren For derungen stellen. Es genügt jedoch nicht allein, gewissenhaft und flei ßig studieren zu wollen, man muß es auch können. Das Selbststudium be sitzt aber eine Spezifik, auf die im Folgenden kurz verwiesen wird: Im Unterschied zu Lehrprozessen im Seminar, in der Konsultation und der Arbeit in den Studiengruppenist im Selbststudium keine unmittel bare Kommunikationsbeziehung zum Lehrenden bzw. Mitstudierenden ge geben. Somit fehlt eine direkte kor rigierende, stimulierende und quali fizierende Einflußnahme. Das Selbst studium verlangt ein selbständiges Verarbeiten der , Gedankengänge, Überlegungen und Schlußfolgerun gen eines Autors. Es erfordert eine innere gedankliche Auseinanderset zung. Sie sollte schriftlich ihren Nie- Selbststudium nimmt Schlüsselstellung ein Leistungskontrollen, Klausuren, Prü fungen, im Leistungsspiegel insge- samt und schließlich bei der An fertigung der umfangreichen und komplizierten Diploms rbei t' offen- derschlag in Konspekten, Exzerpten u. a. als Vorbereitung auf Seminare, Konsultationen, Kolloquien finden. Das Selbststudium stellt aber noch weitere Anforderungen: Es verlangt ein tiefes Eindringen in wissen schaftliche Probleme, die über die obligatorischen Studienangaben hin- ausg'ehen. Das ist ein Prozeß, der von dem Studenten bewußt zu inten sivieren ist. Es kommt darauf an, fremdes Gedankengut in eigenes umzuwandeln und es sowohl theore tisch als auch praktisch auszuwer ten. Bei einer richtigen Zeiteinteilung, Arbeitsorganisation, Konzentration und einer wohlüberlegten Folge der Pearbeitung der gestellten Aufgaben und Probleme unter Berücksichtigung des Schwierigkeitsgrades eines Stoff gebietes bleibt noch genügend Zeit für Erholung, Entspannung und kul turelle Erbauung. Sie muß geradezu von den Studenten gefordet dwerden, damit sie sich währenddenas Stu diums physisch und psych- , zu lei stungsstarken allseitig geblde ten so zialistischen Persönlichkewve kon tinuierlich weiter entwickeln. Das Selbststudium ist jedoch nur trag fähig, fruchtbar in der richtigen Wechselwirkung mit allen kollekti ven Lehr- und Lernformen, denn dort finden die erarbeiteten Ergeb nisse ihr Übungsfeld, ihren Prüf stein und ihre Bestätigung. Darüber hinaus werden die kollektiven Eigen schaften des Studenten als Bestand teil seiner kommunistischen Erzie hung mit geprägt. Ziel müssen optimale Studienergebnisse sein Um die Studierenden des ersten Studienjahres möglichst rasch, ohne größeren Tempoverlust, zu einem op timalen Selbststudium zu befähigen, haben im Rahmen besonderer För derungsmaßnahmen die Studenten Gabriele Wetzel und Annelie Skibbe der Seminargruppe 75-3 der Sektion Rechtswissenschaft, auf Anregung des Lehrkollektivleiters des ersten Studienjahres, eine Ausstellung zum Thema „Wie organisiere ich mein Selbststudium?“ erarbeitet. Die Un terstützung bei der Konzipierung und die inhaltliche Anleitung erfolgte durch eine Dozentin der Fachgruppe Politische Ökonomie der Lehrgruppe Marxismus-Leninismus an der Sek tion Rechtswissenschaft. Die Ausstel lung gliedert sich in drei Abschnitte. Im ersten Abschnitt werden allge meine Gesichtspunkte für ein erfolg reiches und rationelles Selbststu dium herausgearbeitet. Wichtig, ist vor allem eine richtige ideologische Einstellung zum Studium. Das Stu dium ist keine Privatangelegenheit des einzelnen Studenten, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag. Die sozia listische Gesellschaft gibt die Mög lichkeit zum Studium, und sie* finan ziert das Studium. Sie erwartet aber von jedem Studenten, daß er opti male Studienergebnisse erreicht. 1) Erich Honecker Bericht des ZK an den IX. Parteitag der SED 2) vgl. Doz. Dr. Jahn, Intensivierung von Erziehung und Ausbildung — wichtigste Aufgabe Universitätszeitung der KMU, Nr. 29/75. 1 Z ur Würdigung des hundertjäh rigen Bestehens der Anglistik als selbständiger Wissenschafts disziplin an der Karl-Marx-Uni versität gehört auch die Erinne rung daran, daß die Pflege des Eng lischen als Lehrfach dem Wissen schaftsbetrieb zeitlich beträcht lich vorausging. Die Verbreitung des Englischen an akademischen Bildungsstätten im mitteleuropäi schen Raum ist selbstverständlich an die großen sozialen und geisti gen Bewegungen des 17. und 18. Jahrhunderts gebunden. Spürba ren Einfluß übte die bürgerliche Revolution in England im 17. Jahr hundert auf das übrige Europa aus. Das Interesse an der englischen Sprache, an englischer Literatur und Kunst und an englischen poli tischen und philosophischen Schrif ten wuchs beträchtlich. Auch die Entwicklung ■ des Englischunter richts an der Universität Leipzig vollzog sich im Rahmen dieser pri mär sozial bedingten Vorgänge. Die Anfänge des englischen Sprachunterrichts an der Univer sität sind nicht exakt zu ermitteln. Es kann jedoch als sicher gelten, daß durch die regen Handelsbezie hungen der Stadt Leipzig als inter national bekannter Messestadt schon frühzeitig das Interesse und das Bedürfnis für das Erlernen des Englischen geweckt wurde. Be reits aus dem 16. Jahrhundert gibt es Hinweise über Beziehungen zwi schen der Leipziger Universität und England. So wirkte zum Bei spiel der Engländer Richard Cro- cus. ein Schüler Reuchlins, von 1514 bis 1518 als Professor des Griechischen an der Alma Mater Lipsiensis. Es - mag nicht abwegig erscheinen, wenn man annimmt, daß er auch Unterricht in seiner Muttersprache erteilt hat. Ferner ist aus den Matrikeln der Univer- Zur Entwicklung des Englisch-Unterrichts an der Leipziger Universität <3 Englische Sprachstudien mit großem Aufschwung sität zu ersehen, daß sich in der Zeit von 1559 bis 1634 neun Eng länder und vier Schotten in Leip zig zum Studium einschrieben. Der früheste Nachweis für die Existenz englischen Sprachunter richts an der Universität, stammt, allerdings erst aus dem Jahre 1765. Unter den außerordentlichen Pro fessoren der philosophischen Fa kultät wird ein Anton E. Klau- sing erwähnt, der griechische und lateinische Dichter erläutert und nebenbei Englisch und Spanisch lehrt Außer ihm sind seit 1767 Martin Jakob Johannsen und seit 1775 Johann Bartholomäus Rogler als Englischlektoren an der Uni versität tätig. Klausing trat mit englischen Übersetzungen, einer Sammlung englischer Schauspiele, einer Geschichte der englischen Kolonien in Nordamerika und ei nem englisch-deutschen Wörter buch hervor. Rogler publizierte vorwiegend Übersetzungen aus dem Englischen und bearbeitete vorliegende Lehrbücher für den Englischunterricht, so zum Bei spiel die damals weitverbreitete „Grammatica Anglicana Concen- trata“ von Theodor Arnold und „A Complete Vocabulary" des glei chen Autors. Der wohl bekannteste unter den frühen Englischlehrern an der Leipziger Universität war* Johann Gottfried Seume. Als Pri vatdozent und Lehrer der neueren Sprachen, darunter natürlich des Englischen, ist er in der Immatri kulationsliste des Sommerseme sters 1797 verzeichnet. Am Ende des 18. Jahrhunderts und in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahr hunderts sind es vorwiegend Philo sophen, die nebenbei Englischun terricht erteilen, so Christian Friedrich Michaelis, ein Schüler Fichtes. Aber auch Mathematiker, wie Christian Ludwig Sebas, kündi gen englischen Sprachunterricht an. Vom Sommersemester 1818 bis zum Wintersemester 1822/23 war ein Muttersprachler, Young, als Lektor tätig, und im Jahre 1824 wurde sogar der Gesandte der USA in Leipzig, Johann Gottfried Flügel, als Englischlektor beschäf tigt. _ Bis zum Ende des 18. Jahrhun derts war der Sprachunterricht an deutschen Hochschulen hauptsäch lich auf die Entwicklung der Kon versationsfertigkeit orientiert. Diese Orientierung des Sprach unterrichts auf praktische Sprach kenntnisse und -fertigkeiten er fuhr im 19. Jahrhundert durch die sprachhistorisch-grammatisch ak zentuierte Lehrweise vieler Uni versitätslehrer eine spürbare Um formung. Es bildete sich ein neuer Typ von Sprachunterricht heraus, der stofflich enger begrenzt war und auf die möglichst baldige Be schäftigung mit einzelnen Schrift stellern oder einzelnen Werken der englischen Literatur abzielte. Allmählich entwickelte sich aus der literarisch oder sprachhisto risch ausgerichteten Sprachübung die wissenschaftliche Vorlesung, in deren Mittelpunkt das Werk Sha kespeares, Miltons, Popes. Thom sons, Goldsmiths und Byrons stand oder die ausgewählte Kapitel der Grammatik wissenschaftlich-syste matisch betrachtete. Sprachwissen schaftliche Vorlesungen gab es vor 1850 nur selten. Wenn linguistische Lehrveranstaltungen durchgeführt wurden, dann hatten sie meist das Altenglische zum Gegenstand. Zusammenfassend kann, gesagt werden, daß zur Zeit der Grün dung des ersten anglistischen Lehr stuhls an der Karl-Marx-Universi- tät Leipzig der englische Sprach unterricht als Fach bereits lange Zeit etabliert war und eine solide Grundlage für akademische Studien abgab. Mit der Brechung des Bil dungsmonopols der herrschenden Klasse durch die demokratische Schulreform und im Verlauf der so zialistischen Umgestaltung dieser traditionsreichen und ältesten aka demischen Bildungsstätte unseres Landes nahmen auch die engli schen Sprachstudien einen bisher nicht erlebten Aufschwung. In den vergangenen dreißig Jahren wur den Tausende von Englischlehrern, Dolmetschern und Übersetzern für Englisch an der Karl-Marx-Uni versität ausgebildet. Heute wird der Englischunterricht insgesamt in der Fremdsprache durchgeführt, auch ein beträchtlicher Teil der theoretischen Lehrveranstaltungen in der Sprachwissenschaft, Sprach methodik und Landeskunde. Gegen wärtig sind Bemühungen im Gange, diesen Anteil bei weiterer Steige rung des wissenschaftlichen Ge halts der Lehrveranstaltungen zu erhöhen. Mit zur Zeit 380 Lehrer studenten und 200 Dolmetscher studenten im Fach Englisch, die sich an der Sektion TAS in der Ausbildung befinden, liefert die Karl-Marx-Universität den leben digen und überzeugenden Beweis auch für das Aufblühen der angli stischen Wissenschaft und ihres Sprachunterrichts unter den Be dingungen der sozialistischen Ge sellschaft. Doz. Dr. Wolfgang Strauß Neue sowjetische Bücher in UB Marxismus-Leninismus/ Philosophie/Psychologie/ Pädagogik Canysev, Arsenij Nikolaevic Italijskaja filosofija (Die italie nische Philosophie) Moskva: Izd. Moskov. Univ. 1975, 76-8-14099 ZW 1 Evzerov, Robert Jakovlevic Ljuksemburg (Luxemburg) Bio- graficeskij occrk. Moskva: Izd. „Mysl" 1974, 75-8-11670 ZW 1 Kapranov, Vladimir Alekseevic: Nravstvennyj smysl zizni i deje- telnosti celovcka. Kritika relig- iozno-idealisticeskich koncepcij. (Der moralische Sinn des Lebens und der Tätigkeit des Menschen). Leningrad: Izd. Leningrad., Univ., 1975, 75-8-1268 Konovalova, Ljudmila Vasil’evna Moral’ i poznanie, Kritika gnoseo- logiceskich osnov sovremennoj burzuaznoj etiki. (Moral und Er kenntnis) Moskva: Izd. „Mysl“ 1975, 75-8-13813 ZW Kritika sovremennogo filosofs- kogo fideizma. (Kritiken des ge genwärtigen philosophischen Fi deismus.) Riga: Izd. „Zinatne" 1975 75-8-13887 ZW 1 Mal’kov, Ivan Egorovic Vzaimosvjaz poznanija 1 Prak tika. (Das Wechselverhältnis von Erkenntnis und Praxis.) Kisinev: Izd. „Stinca“ 1975, 75-8-12075 ZW 1 Opyt didakticeskich issledovanij v SSSR i GDR. (Ergebnisse didak tischer Forschung aus der UdSSR und der DDR) Moskva: „Pedagogika“; Berlin: Fol’k und Vissen“ 1974, 75-8-13528 ZW 1 Petruscik, Anatolij Ignat’evic Tvorceskaja aktivnost subekta v poznanii. (Die schöpferische Ak tivität des Subjekts in der Er kenntnis.) Minsk: Izd. „Nauka i technika", 1975, 75-8-12488 ZW 1 Problema urovnej i sistem v naucnom poznanii. (Das Problem der Ebenen und der Systeme in der wissenschaftlichen Erkennt nis.) Minsk: Izd., „Nauka i technika“, 1970, 75-8-14487 ZW 1 Sarkisjan, Svetlana Asotovna Velikij socialisti-utopist Robert Ouen. (Der berühmte utopische Sozialist Robert Owen.) Erevan: Izd. „Ajastan“, 1974 75-8-11108 ZW 1 Smirnov Igor Nikolaevic Evoljucija zivoj prirody kak dia- Ickticeskij process. (Die Entwick lung der lebenden Natur als dia lektischer Prozeß). Moskva: Izd. „Mysl“ 1975, 76-8-10314 ZW 1 Stepkovskaja, Valentina Iva- novna Socializm i svoboda. (Sozialismus und Freiheit.) Moskau: Izd. „Nauka“ 1975, 75-8-12941-ZW 1 Naturwissenschaften Anochina, Inna Petrovna Nejrochimiceskie mechaniczmy psichiceskich zabouevani. (Neu rochemische Mechanismen bei psychischen Erkrankungen.) Moskva: Izd. „Medizina“k, 1975, 76-8-104 Edel’man, Samson L’vovic Matematiceskaja logika. (Mathe matische Logik.) Moskva: „Vyss. Skola" 1975, 76-8-10572 ZW 1 Ermakov, Sergej Stepanovic Fizika metaliov. (Physik der Me- .talle). Leningrad: Izd. Leningradsk. Univ. 1975, 75-8-1521 / Gorolevic, Tamara Artemevna Problema konecnogo i beskonec- nogo v kosmologii. (Probleme des Endlichen und des Unendlichen in der Kosmologie.) Minsk: Izd. „Nauka i technika“ 1975, 75-8-12783 ZW 1 Ivanov, Vjaceslav Grigorevic Fizika i mirovozzrenie. (Physik und Weltanschauung). Leningrad: Izd. „Nauka“ 1975, 75-8-12989 ZW 1 Lukasev, Konstantin Ignat’evic Geochimija zony gibergeneza. (Geochemie von Gebieten der Hypergenese.) Minsk: Izd. „Nauka" i technika" 1975, 75-8-761 Lure, Konstantin Anatol’evic Optimal’noe upravlenie v zada- cach matematiceskoj fizika. (Op timale Steuerung in Aufgaben der mathematischen Physik). Moskva: Izd. „Nauka“ 1975, 75-8-791 Mednikov, Boris Michajlovic Darvinizm v 20 veke, (Darwinis mus im 20. Jh.) Moskva: Izd. „Sovetskaja Ros sija“ 1975, 75-8-782 Novik, Il’ja Becionivic Voprosy stilja myslenija v este- stvoznanii. (Probleme der Denk weise in der Naturwissenschaft). Moskva: Polititzdat, 1975, 75-8- 13870 ZW 1
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