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K ARL-MARX-U n IVER SITÄT F ast auf den Tag genau vor 60 Jahren (am 28. Oktober) richtete W. I. Lenin in seinem Schlußwort zur Rede über den Frieden an den zweiten Gesamtrussischen Kongreß der Sowjets der Arbeiter- und Solda tendeputierten folgende Worte: „Die Bourgeoisie hält nur dann einen Staat für stark, wenn er mit der ganzen Macht des Regierungs apparates die Massen dorthin zu di rigieren vermag, wohin es die bür gerlichen Machthaber wollen. Unser Begriff von Stärke ist ein anderer. Nach unseren Begriffen ist es die Bewußtheit der Massen, die den Staat stark macht. Er ist dann stark, wenn die Massen alles wissen, über alles urteilen können und alles be wußt tun." Schon in der Geburtsstunde des er sten Staates der Arbeiter und Bauern formulierte Lenin ein Prinzip, das bis in die Gegenwart nichts von seiner Lebenskraft eingebüßt hat. Denken wir nur an die große demokratische Volksaussprache in der Sowjetunion zum Entwurf der neuen Verfassung. Der vertrauensvolle Dialog zwi schen der marxistisch-leninistischen Partei und dem Volk der DDR gestal tet sich mit dem Fortschreiten auf dem revolutionären Weg der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft immer tiefer und umfas sender. J üngster Beleg ist die programmati sche Rede des Generalsekretärs des ZK det SED Erich, Hqnecer zur Eröffnung, d4s Parteilehkjahres, die auch von de Wissenschaftlern, Arbeitern, Angestellten und Studen ten der KMU mit große Aufmerk samkeit und Genugtuung aufgenom men wurde. „Genau zu den Fragen, die gegenwärtig im Mittelpunkt der Diskussion stehen", so äußert sich Dr. Gerhard Selter (ANW), hat Erich Honecker klar und präzise die grund sätzlichen Fragen unseres revolutio nären Kampfes angesprochen. Arno Schubert (Geschiehtsstudent): Die Er läuterungen gaben „eine umfassende Antwort auf mich brennend interes sierende Fragen“. Die gleiche Mei nung vertritt Hannelore Jentsch (TV), indem sie hervorhebt, daß die Rede auf zahlreiche Fragen der Innen- und Außenpolitik eingeht, „die zum ge genwärtigen Zeitpunkt auch im poli tischen Gespräch unseres Kollektivs eine große Rolle spielen.“ Und Ka rin Crell schreibt: „Erich Honecker gab... auch Antwort auf die unsere Menschen — nicht nur die Ge nossen — bewegenden Fragen der ge genwärtigen Entwicklung.“ Die Einbettung aktueller Aufgaben und Probleme in die Dialektik von Vergangenem, Gegenwärtigem und Künftigem vermittelt dabei, so geht aus den zahlreichen Wortmeldun gen hervor, die feste Gewißheit, daß uns nichts vom vorgezeichneten Kurs abhalten kann, daß sich die Politik der Partei in Theorie und Praxis als richtig erwiesen hat. Die Genossen der Grundorganisation Pädagogik schreiben: „Die Aussage, daß es bei unserem Programm bleibt, ist ein deutig, gibt Sicherheit und ist Kampf auftrag für alle." Der schon in der Überschrift der ANTWORT AUF FRAGEN, DIE ALLE BEWEGEN KMU-Angehörige äußern sich zur Rede Erich Honeckers tivität die ökonomisch relevanten Zielsetzungen der sozialistischen Arz neimittelindustrie.“ Die Parteigruppe Agrarökonomie (TV) formuliert ihren Standpunkt so: „Wir heben das besondere Verdienst der Partei hervor, trotz zunehmender außenwirtschaftlicher Belastung der DDR konsequent und ohne Abstriche das sozialpolitische Programm des IX. Parteitages weiter zu verwirkli chen und werden uns in unserem Wirkungsbereich mit ganzer Kraft da für einsetzen, unseren Beitrag zur Erfüllung dieser Ziele zu leisten." Prof. Dr. E. Hoyer (Chemie): Es fällt mir auf, und es ist erfreu lich, daß unsere Studierenden die vorliegende marxistische Analyse der Parteiführung imimer auch unmit telbar auf sich beziehen und in .der erforderlichen und möglichen ent schiedenen Vertiefung der Intensivie rung der Produktion, vor allem der Rede Erich Honeckers „Die sozialisti sche Revolution in der DDR und ihre Perspektiven" zum Ausdruck kom mende Optimismus sowie Inhalt und Art und Weise der Darlegung brin gen klar zum Ausdruck: der Sozia lismus ist in der historischen Offen sive. Dieser, in den Ausführungen konkret belegte Satz erfüllt nicht nur die Genossen der Grundorganisation Chemie mit Zuversicht: die Genossen stimmt der Inhalt dieser Rede weiter optimistisch. E iner der konzeptionellen Grund gedanken des Referats ist der Kampf um die Sicherung des Friedens, die Erich Honecker „als Frage aller Fragen" bezeichnete, übereinstimmend bringen Kollektive und einzelne KMU-Angehörige ihre volle Zustimmung zur Friedenspoli tik der DDR zum Ausdruck und ver knüpfen das mit konkreten Verpflich tungen. Einmal wollen sie durch ihren persönlichen Beitrag im Beruf und im Studium die Republik weiter stär ken und zum anderen alle Formen der propagandistischen Arbeit, vor allem des Parteilehrjahrs, noch besser nutzen, um größere Klarheit über den komplizierten Prozeß der Entspannung und den Kampf der DDR als Be standteil aller Friedenskräfte in der Weit zu schaffen. „Beeindruckt hat mich vor allem die tiefgehende Ana lyse der Dialektik des Kampfes um Frieden als wichtigste Voraussetzung für die konsequente Verwirklichung unserer großen Aufgaben. . .", schreibt Dr. Carl-Heinz Scholz (ANW). „Als Zirkelleiter der Schule der sozialisti schen Arbeit an unserer Sektion und als Funktionär in meinem Wohnge biet werde ich diese Gedanken mit meiner ganzen Person vertreten und den Bürgern ebenso wie den Studen ten erläutern." Im gleichen Sinne äußerte sich die Schwester Christa Brehme (APO Sto matologie), die sich persönlich mit verantwortlich fühlt, vor allem in den Zirkeln des Parteilehrjahres 77/78, die gegenwärtigen und künftigen Fragen unseres Kampfes gründlich zu erläu tern. E in weiterer Grundgedanke der Rede des Generalsekretärs ist, daß jede politische Erscheinung vor dem Hintergrund der ökonomi schen Herrschaftsverhältnisse und so zialen Bedingungen gesehen werden muß. Nur so sind die revolutionären Prozesse und ihre Gegenkräfte rich tig einzuschätzen und die eigene Kampfposition zu finden. Das Refe rat selbst gibt das beste Beispiel da für, daß der Ausgangspunkt für das Herangehen an jede Frage die Be stimmung des Charakters der Epoche ist. „Nach diesem Referat ist es leich ter, die vom Klassengegner entfachte und gesteuerte Kampagne zu zer schlagen ...", bringen die Genossen der Parteigruppe Universitätsverwal tung Stadtmitte ihre Gedanken zum Ausdruck. „Die Genossen der Partei gruppe sehen es als ihren Auftrag an, bei allen Kollegen die Einsicht zu wecken, daß ein Erreichen der ge steckten Ziele ohne Kampf um höhere Effektivität und Produktivität, ohne sozialistische Intensivierung und Sparsamkeit nicht möglich ist." Immer wieder wird in den Stellung nahmen und Zuschriften die offensive Erläuterung unserer Politik und damit in Zusammenhang die tiefgründige Analyse des imperialistischen Sy stems, besonders der BRD, hervorge hoben. Der einhellige Tenor ist: Wit brauchen den Vergleich der beiden Systeme nicht zu scheuen. Wir ha ben auch Probleme, doch unterschei den sie sich prinzipiell von denen, die aus der Krise des Kapitalismus ent stehen. Karin Crell macht das an hand eigener Erfahrungen aus ihrem Arbeitsbereich deutlich: „In beson derem Maße wird das für mich immer wieder deutlich an der alamierenden Lage der Jugendlichen der BRD, die Begriffe wie soziale Sicherheit, geregelten Arbeitsplatz, vor allem aber auch Anspruch auf eine solide Berufsausbildung immer mehr nur vom Hörensagen kennen. Wohin ent wickelt sich ein Staat, der so mit seinem wertvollsten Fonds, der Ju gend, Schindluder treibt. Unsere historische Überlegenheit wird um so deutlicher, wenn wir die neuen gesetzlichen Bestimmungen unseres Staates zur Erleichterung der Bedingungen für die Bewerbung um eine Lehrstelle, der Verbesserung der Qualität der berufstheoretischen und -praktischen Ausbildung und der Erhöhung der Ausbildungsbeihilfen für Lehrlinge und Schüler betrachten. Gerade im Bereich der Berufsausbil dung wird die gegensätzliche Ent wicklung der DDR und der BRD be sonders deutlich. Ich sehe meine Auf gabe vor allem darin, diese Unter schiede in meiner Tätigkeit klar her auszuarbeiten und durch eine ver antwortungsbewußte Berufsberatung zu einer erfolgreichen Entwicklung unserer Jugendlichen mit beizutragen." Die Vorzüge unseres Systems offen siver zu nutzen, vor allem bei der Er ziehung und Ausbildung der Stu denten, machen sich deshalb viele Kollektive und Wissenschaftler zur vornehmlichen Aufgabe. So die Ge nossen der APO I und der Partei gruppe Pol.ök. III der GO Wirt schaftswissenschaften, der GO Mar xismus-Leninismus, für die die Rede „neue Argumente für die Lehre und Erziehung unserer Studenten vermit telt hat“, der GO Chemie, des Be reichs Medizin und viele andere. D ie Ausführungen zur weiteren planmäßigen Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge- seilschart, zum konsequenten Kurs des Wachstums, des Wohlstands und der Stabilität — ein weiterer Grund gedanke der Dresdner Rede Erich Honeckers — lösten auch bei den KMU-Angehörigen Genugtuung aus. Gleichzeitig werden sie als konkrete Hilfe und Verpflichtung für die Plan diskussion 78 und für die Diskussion prinzipieller wissenschaftspolitischer Fragen und der massenpolitischen Arbeit gewertet. „Die Fortführung der vom IX. Par teitag beschlossenen Grundlinie", führt Prof. Dr. M. Müller, Institut für Pharmakologie und Toxikologie aus „ist zugleich Herausforderung an uns Wissenschaftler und Ärzte, alle Anstrengungen zu unternehmen, da mit der Hauptweg der Intensivierung noch stärker als bisher in den Kol lektiven beschritten und die Ratio nalisierung vermehrt in die Überle gungen einbezogen wird. Ich meine, daß diese Aufgaben eine Umsetzung in den Prozessen Erziehung und Aus bildung, Forschung sowie medizini scher Betreuung gleichermaßen er fordern. Nicht zuletzt unterstützen wir aber auch so mit höherer Effek Beschleunigung des wissenschaftli chen Fortschrittes und der volkswirt schaftlichen Wirksamkeit auch für ihre Zukunft im Chemikerberuf den notwendigen Raum zur persönlichen Entfaltung erkennnen. Schließlich spricht mich die Parteiführung direkt an und wiederholt, was sie nie ver heimlicht hat: Sie rechnet mit einem hohen Tempo des wissenschaftlich- technischen Fortschritts." Zu den perspektivischen Aufgaben der KMU bei der Entwicklung der Gesellschaftswissenschaften nimmt Prorektor Prof. Dr. H. Piazza Stel lung: „Die der Karl-Marx-Universität gestellten Aufgaben, im nächsten Halbjahr eine Konzeption zur kom plexen Weiterentwicklung unserer Universität als Zentrum der Ge sellschaftwissenschaften zu erarbei ten, bettet sich organisch in diese Zielstellung ein. Für mich ergibt sich aus der Rede E. Honeckers die Ver pflichtung, noch beharrlicher um höchste Qualität zu ringen und durch vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern zu erreichen, daß die gesellschaftswissenschaftli che Forschung der Karl-Marx-Univer- sität auf profilbestimmenden Gebie ten konsequenter und ergebnisorien tierter ins Zentrum der von der Partei gestellten Aufgaben vorstößt." D iese hier nur auszugsweise und zum Teil wiedergegebene große Resonanz der Angehörigen der Karl-Marx-Universität Leipzig auf die programmatische Rede Erich Honeckers zur Eröffnung des Partei lehrjahrs spiegelt das große Ver trauen in die Politik von Partei- und Staatsführung wider. Die Auswertung dieses Dokuments in den Parteikol lektiven, den Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen sowie in allen Arbeits kollektiven und Massenorganisationen hat begonnen. Das Sekretariat orientierte deshalb alle Grundorganisationen, APO und Parteigruppen darauf, die Rede so wohl für die unmittelbare Plandiskus sion gründlich auszuwerten, als auch für die Diskussion der langfristigen Aufgaben in Erziehung, Ausbildung und Forschung und die weitere Verbes serung der massenpolitischen Arbeit zu nutzen. KMU-Ausstellung zum Jubiläum auf hohem Niveau fertiggestellt (P I/U Z). Eine niveauvolle Ausstellung zum Thema „Geschichte, Tradi tion und Perspektive der Wissenschaftskooperation der Karl-Marx-Univer sität mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion“ wurde anläßlich des 60. Jahrestages der Oktoberrevolution an der Karl-Marx-Universität erarbeitet. Sie wurde im Auftrag des Sekre tariats von einer Arbeitsgruppe un ter der Leitung von S. Wolf, Abtei lungsleiter in der SED-KL, und Prof. Hirschfeld, Direktor für Forschung, angefertigt. Dem Kollektiv gehörten weiterhin an die Professoren L. Mos ler und W. Wehling, Sektion ML, R. Pfannstiel, Abteilungsleiter Mes sen und Ausstellungen sowie die bei den Grafiker R. Paasch und A. Zie ger. Auf 26 Tafeln wird eine Auswahl der vielfältigen Beziehungen und ih re Ergebnisse von Sektionen und In stituten der Karl-Marx-Universität gezeigt, die am kontinuierlichsten und erfolgreichsten mit sowjetischen Partnern zusammengearbeitet ha ben. Besonders die Beziehungen zu den Universitäten Leningrad, Kiew und Moskau, Nowosibirsk und Ka san sowie zu den Akademieeinrich tungen in Dubna werden anschau lich dargestellt. Die Tafeln sagen aus, mit wem, wie lange und mit welchem Ergebnis kooperiert wird. So kann sich der Besucher darüber informieren, daß die Chemiker durch ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Thermodynamik dazu beigetragen haben, den Plan Wissen schaft und Technik der Leunawerke termingemäß zu erfüllen. Die Phy siker halfen durch gemeinsame For schungsergebnisse auf dem Gebiet der Kernresonanz, größere Importe einzusparen. Ergebnisreich wirkte sich auch bei den Wirtschaftswissen schaftlern, Historikern und Mitar beitern des Franz-Mehring-Institu- tes die Zusammenarbeit aus; in den letzten drei Jahren wurden — ein schließlich der zentralen Konferenz vom 13. bis 15. 10. 77 — drei größere wissenschaftliche Tagungen'der Sek tion Geschichte und des Franz-Meh- ring-Instituts mit ihren sowjetischen Partnern vorbereitet und durchge führt. Die Sektion Biowissenschaften pflegt, mit über 100 Botanischen Gär ten der Sowjetunion Kontakte. Die Ausstellung wird ergänzt durch Vitrinen mit Publikationen, die in Gemeinschaftsarbeit von KMU-Wissenschaftlern und ihren sowjetischen Fachkollegen erarbei tet wurden. Erstmals wird die Aus ¬ stellung während der zentralen Kon ferenz zur internationalen Bedeu tung der Oktoberrevolution am 13. Oktober gezeigt. Danach wird sie im Seminargebäude und am 10. November in der Kongreßhalle zur Festveranstaltung zu sehen sein. Die Festveranstaltung der KMU findet am 10. November in der Kon greßhalle statt. Das Programm wird unter anderem aus repräsentativen und anspruchsvollen kulturellen Darbietungen bestehen, die von künstlerischen Ensembles der Karl- Marx-Universität offeriert werden. Die Auswahl der gebotenen Werke entspricht dem besonderen Anlaß des Oktoberjubiläums. So kommen ein Auftragswerk des lettischen Komponisten Vytautas Paltanavicius für das Akademische Orchester „Or chestersuite“ und ein Auftragswerk " des sowjetischen Komponisten Ge- wichsmann für den Leipziger Uni versitätschor „a capella nach Maja kowski“ zur Uraufführung. Den festlichen Charakter des Pro gramms, in dem auch das Studio Poesie des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg" auftritt, wird auch die Aufführung der Chorfantasie von Beethoven unterstreichen, vorgetra gen vom Leipziger Universitätschor und dem Akademischen Orchester. Eine neue, öffentliche Vorlesungs reihe unter dem Leitmotiv „For schung im gesellschaftlichen Auftrag“ beginnt mit dem neuen Studienjahr an der Karl-Marx-Universität. Mit diesen Vorlesungen, die von profilierten Wissenschaftlern gehal ten werden, sollen einem breiten Publikum neue Erkenntnisse über Gebiete angeboten werden, die den an der Karl-Marx-Universität vertre tenen maßgeblichen Forschungsrich tungen entsprechen. Jeder Besucher hat Gelegenheit, im Anschluß an den Vortrag Fragen zu stellen. Die Vor träge finden monatlich einmal — in der Regel jeden zweiten Donnerstag von 17 bis 19 Uhr — statt. Der erste Vortrag dieser Art wird am 11. Ok tober von Prof. Dr. Max Steinmetz gehalten. Er steht unter dem Thema „Karl-Marx-Universität — Ge schichte und Gegenwart, Tradition und Verpflichtung“. Die Palette der weiteren Vorlesungen umfaßt The men zu Energieproblemen der Zu kunft, Revolution und Konterrevolu tion in Lateinamerika, biologischen Rhythmen u. a. Parteilehrjahr durch Günter Mittag eröffnet (UZ) Vor 2000 Leipziger Parteiakti visten eröffnete Günter Mittag, Mit glied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED am 29. September in der agra-Kongreßhalle während einer propagandistischen Großveran staltung das Parteilehrjahr 77/78 für den Bezirk. Unter ihnen 50 Propa gandisten unserer Kreisorganisation, für die die Ausführungen Günter Mittags eine wichtige Hilfe für die in diesem Monat beginnenden Semi nare waren. Der Oktoberzirkel wird einheitlich zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution durchgeführt. Arbeitsbesuch an Grundorganisation T/V (UZ) Der Vorbereitung einer Sitzung der SED-Kreisleitung im Dezember zu Fragen der kommunistischen Er ziehung diente am 27. September ein Arbeitsbesuch des Sekretariats der SED-KL an der Grundorganisation Tierproduktion/Veterinärmedizin. Nach einer gemeinsamen Diskussion berieten die Sekretariatsmitglieder in 4 Arbeitsgruppen mit den Funktio nären der GO, die neben noch un gelösten Problemen über eine Reihe' guter Erfahrungen berichten konn ten. Wichtige Hebel für den Wettbewerb Von Prof. Dr. sc. E. Hexeischneider, Vorsitzender der UGL D er 9. FDGB-Kongreß setzte neue Akzente bei der Ent wicklung der Masseninitia tive der Werktätigen im sozia listischen Wettbewerb, in der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit und in der Neuerer- und Ratio nalisierungsbewegung. Genosse Harry Tisch, Vorsitzender des FDGB, betonte, daß in der rich tigen Organisierung des sozia listischen Wettbewerbs zutage tritt, „wie wir die Hauptaufgabe, die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, verwirklichen“. Deshalb zielt unser Wettbewerb auch künftig auf die Erhöhung der Qualität und Effektivität der gesamten volkswirtschaftlichen Produktion, auf eine Steigerung der Arbeitsproduktivität bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Wettbewerb als Mittel zur Plan erfüllung ist damit für uns im mer eine wichtige Quelle zur Herausbildung einer sozialisti schen Einstellung zur Arbeit und zur Formung sozialistischer Per sönlichkeiten. A uf unsere Wissenschaftsein richtung bezogen kann das nur heißen, sich zu fragens Wie helfen wir mit unseren Mit teln, den wissenschaftlich-techni schen Fortschritt zu beschleuni gen? Wie können wir einen Ab solventen vorbereiten, der bereit ist, alle seine Kräfte für den wissenschaftlich-technischen Fort schritt einzusetzen? Wie setzen wir die uns anvertrauten mate riellen, finanziellen und perso nellen Fonds so ein, daß solche Arbeits- und Studienbedingun- gen entstehen, die ein Maximum an wissenschaftlichem Effekt er möglichen? Wie fördern wir die sozialistische Gemeinschaftsar beit in Gestalt der interdiszipli nären Zentren, der Forschungs gemeinschaften zwischen Univer sität und Produktion und der in ner- und intersektioneilen Arbeit sowie die Neuererbewegung so, daß ein rascher und wirksamer Leistungs- und Qualitätszuwachs deutlich sichtbar wird? Fragen also, die nicht nur Naturwissen schaftler betreffen. E ben das sind die Probleme, de nen wir uns gegenwärtig bei der Planaufstellung für 1978 in den Sektionen, Kliniken, Insti tuten, Bereichen, in jedem Ar- beitskollektiv der Karl-Marx- Universität stellen müssen und vielerorts auch bereits stellen. Das sind die Fragen, die sich aus der gegenwärtigen Entwicklungs phase der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft ergeben, die aber auch durch die komplizierte außenwirtschaftliche Situation verursacht werden. Natürlich können wir diese Frage nicht nur mit Blick auf den Plan 1978 dis kutieren. Sie bewegen viele Mit arbeiter der KMU eigentlich schon seit dem IX. Parteitag, fan den ihren Niederschlag in den Wettbewerbsverpflichtungen zum 60. Jubiläum des Roten Oktober. Ihre bisherigen Ergebnisse wer den jetzt gerade überall abge rechnet. W orauf sollten wir die Über legungen zur Weiterführung der Masseninitiative im Rahmen des sozialistischen Wett bewerbs und der Gemeinschafts arbeit konzentrieren? Was sollte bei der Planvorbereitung 1978 und bei der Weiterführung des Wettbewerbs nach dem 60. Jah restag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution besonders be achtet werden? Natürlich geht es in erster Linie um die Erfüllung jener konkreten Planauflagen, die jeder Einrichtung erteilt sind, und die Aufgaben, die sich aus der Direktive für das Studienjahr 1977/78 ergeben. Ich meine aber, daß es drei Querschnittsfragen gibt, die wir uns überall vorle gen müssen. Sie stellen meines Erachtens den Schlüssel zur Lö sung jener konkreten Aufgaben in den Arbeitskollektiven dar, die wir ganz allgemein mit Qua- litäts- und Effektivitätszuwachs durch Intensivierung bezeichnen, Fragen, die übergreifend und des halb für jede Einrichtung bedeut sam sind. i . (Fortsetzung auf Seite 2)