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rr« Beiblatt -um Zschopauer Tageblatt und Anzeiger D»n««r»t«g, 2-. ImU 1-LT Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 29. Juli 1537. Spruch des Tages Lieber ein paar verkehrte Worte als einen verkehrten Sin«. Lessing. Jubiläen und Gedenktage 30. Juli. 1879 Der Schriftsteller Hans Franck in Wittenburg, Mecklenburg, geboren. 1898 Otto Fürst v. Bismarck in Fricdrichsruh gestorben. 1914 Mobilmachung in Rußland. 1918 Der Gcneralfeldmarschall Hermann v. Eichhorn in Kiew ermordet. Sonne und Mond: 30 " 9: S.-A. 4.I5. S.-U. lö 50; M.°A. 22.I5. M.-U. 12.53 Unser täglich Brot Unser Volk steht mitten tu einem gewaltigen Ringen um seine Ernährungssreiheit. Es ist das Ringen um das tägliche Brot der ganzen Nation. Es gibt keine wahre Freiheit, wenn wir dieses Brot nicht ans eigener Kraft gewinnen. Der deutsche Baukr ist vor eitle heilige große Ausgabe gestellt. Mit seinem Pflug, mit seiner Wirt schaftsführung kämpft er den Frcihcitskampf seines Pol kes. Muß nicht ein stolzes Gefühl darin liegen, zu wissen, daß man an der vordersten Front steht? Das Bewußtsein, was du tust, deutscher Bauer, entscheidet die Ankunft des deutschen Polkes. Dein Werk, deutscher Bauer, gilt dem Aufbau eines freien deutschen Reiches. Unendlich groß ist die Verantwortung des deutschen Bauern. Ihm wurde nach laugen Notjahren durch den Führer die Freiheit gegeben u^d nun dgrs er durch sein Schaffen dem Polke die Freiheit seines täglichen Brotes erringen. Die Heiligkeit dieser Aufgabe ist jedes Opfer wert, ist jeden Einsatz wert. Wenn einmal der Kamps siegreich durchgefochten ist, wenn sich das deutsche Volk dank der Hingabe und dank des Fleißes der deutschen Bauern seine Ernährungssreiheit errungen hat, wird das Banerngeschlccht unserer Tage sich ewig eingetragen haben in das Gedächtnis der Enkel und Urenkel, denn heilig ist das Brot. Unser täglich Brot! I. B. * Gornau soll schöner werden Zum Zwecke der Verschönerung deS Ortsbildes ist z. Zt. ein Ausschuß eingesetzt worden, der demnächst mit den nötigen Vorarbeiten beginnen wird. In den vor zwei Jahren geschaffenen Anlagen auf dem Adolf-Hitler-Platz neben dein Nathans ist bereits innerhalb dieser Bestrebungen ein würdiger Anfang gemacht worden. Wer von den Vorüberzichendcn oder auf Sen Omnibus Wartenden erfreute sich nicht dieser schmncken grünen, von leuchtender Vlnmcnpracht und zierlichen Edeltannen unter brochenen Rasenfläche? Dieses Beispiel ist auf einzelne Grundstücksbesitzer nicht ohne Wirkling geblieben. Dem nächst wird sich jedoch die Bevölkerung geschlossener dieser edlen Aufgabe widmen, nm sich dem Rrhmc^ des Ganzen würdig anzuschließcn. Nicht zur Zierde der Grundstücke aushängende Neklamcschildcr werden verschwinden, schön ge staltete Vorgärten werden von sauberen Zäunen umsäumt fein. Verbunden mit diesem gemeinsamen Unternehmen ist ein Wettbewerb, der für hervorragende Leistungen wert volle Preise in Aussicht sicht. * Zschopauer Hitlerjugend im Sachsenlagcr der Hitlerjugend in Pommern. Wittenberg, den 25. Juli 1037. GesoGühaft 11 und 10 melden: 27 Zschopauer Hitlerjnngen befinden sich im Sommer lager der HI. Unter 1015 fröhlichen Jungen, die eine ein zige große Kameradschaft bilden, leben wir wie cs schöner nicht mehr sein kann. Umrahmt von hohen Kiesern liegen unweit vom Osisecstrand über 100 Zelte, die nns allen ans 14 Tage eine herrliche Unterkunft bieten. Eigentlich wissen wir gar nicht, was nnn von allem, was wir hier erleben, als das schönste bezeichnen solle». Ist es das Vaden in der See, ist es die große Kameradschaft, sind cs unsere Feiern oder ist cs das Lagcrlcbcn, zn dem auch das Einnehmer; der Mahlzeiten gehört! Wir wollen unseren Eltern und Kameraden nur noch folgendes in die Heimat schreiben: Sachsenlagcr dcr HI. in Pvmmcrn ist ein unvergeßliches Erleben! Die Führer dcr Gcfolgschaftcn 11 und 10/181 S. Scherf. O. Wilüfcuer. Scharführer. * Dcr Auszug der Sänger «ach Breslau. Während in Breslau bereits die Eröffnungsfeierlich keiten für das 12. große VnndeSsängce^ abrolltcn, da machten sich auch die sächsischen Sänger art ocn Weg nach der Feststadt. Die Zschopauer Mitglieder d r „Liedertafel" und des Männergesangvcrcins trafen sich teils in dcr Stadt, teils am Bahnhof mit ihren Fahnen und begannen dann gegen 1^10 Uhr die Reise nach BrcSlau. Alle hatten sic ein Leuchten auf den Augen, da sie ja einem großen Erlebnis entgegenfuhren. Von den Ihrigen, die sic nach der Bahn brachten, waren sie mit Blumen ge schmückt worden nnd mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen ging es dann ab mit dem Zug nach Flöha. Der fahr planmäßige Zug war außerordentlich gnt besetzt, da er auch von zahlreichen anderen Sängern znr Anfahrt nach Flöha bcmitzt wurde, wo dann mit dem Sondcrzng A die Weiter fahrt nach Breslau fortgesetzt wurde. So fuhren z. B. auch von Zschopau die Krumhermcrsdorfer Sänger, während an den folgenden Stationen die Sänger der Orte der Umgebung von Zschopau in dem Zuge Platz nahmen. Ein Teil der Sänger wird Anfang nächste Woche von Breslau wieder zurückkehren, während ein anderer Teil gleich sein« Urlaubsreise durch bas Riesengcbirg« oder durch das schöne schlesische Bäderland verbinden wird. Zum 26. Sächsischen Feuerwehrtag Am kommenden Freitag, Sonnabend und Sonntag wird in L ö bau der 26. Sächsische Fencrwehrtag abgc- lmltcn, dcr unter dcr Schirmherrschaft deS Reichsstatt- haltcrS Mutschmann steht. Seit 75 Jahren werden alle drei Jahre die sächsischen Feuerwehren und Wehrmänner zu einem Appell und Auf marsch znsammengerufen, um der Oeffentlichkeit von der opferbereiten nnd stillen Arbeit dieser Männer der Tat und des Gemeinnutzes Bericht zu geben und zugleich eine Heerschau abzuhalten. Obwohl in den Jahren der Nachkriegszeit die Feuerwehren und ihre Wchrmänner ob ihrer frei« wUl'gm Arbeu und ihrer militärischen Disziplin und Uniformierung verspottet und geschmäht wurden, haben sie nnd ihr Landesfenerwchrverband der politischen Zersetzung standgehalten und unentwegt ihre alte Tradition und ihren soldatischen und gemeinnützigen Dienst fortgesetzt. Trotz aller Unbilden p-"den in den Jahren 1922 in Werdau, 1925 in Freibev 3 in Pirna,, 1931 in Auerbach die Sächsischen Feuern '-gHjtMdfew- crwchr-militärischcn Aufmärsche durchgesübri, aO denen jeweils 10 000 bis 15 000 Mann teilnahmcn. Z« allen Zeiten, auch zu denen, als wahnwitzige Streiks das wirt schaftliche Leben und die öffentliche Sicherheit bedrohten, standen die Feuerwehren und ihre Wehrmänner zu jeder Stunde einsatz- und hilfsbereit, um bei allen Feucrsgc- fahrcn und Notständen jeglicher Art der öffentlichen Si cherheit zu dienen und schwerste Gefahren abzuwehren, einsatzbereit, auch dann, wenn es galt, für den anderen Volksgenossen oder dessen Habe Leben und Gesundheit cinzuwücn: wie viele haben ihr Leben hingegeben! Der Reichsminister des Innern hat in neuesten Er hebungen fcststellen lassen, daß in den letzten 25 Jahren in Deutschland 458 Feuerwehrführer und Wehrmänner, davon allein in Sachsen 53 Feuerwehrkame raden, an Brandstellen nnd bei Abwehr von Kata strophen ihr Leben eingebüßt haben. Vom Opfertod dieser Helden, für die der Reichsminister des Innern nnn in der neuerrichtctcn Ncichsfenerwchrschule in Eberswalde ein Ehrenmal errichten läßt, weiß die Oef- fentlicbkcit mir wenig. Oft genug mußtem die Freiwilligen Wehren nnd die Wehrmänncr, wenn ihnen in ungezählten Fällen die Ge meinden und Bürgermeister in der Shstcmzeit die not wendigsten Mittel für ihren Dienst nnd ihre Geräte vor- enthieltcn, ihre Geräte und Uniformen selbst beschaffen; dabei waren 90 v. H. der freiwilligen Wchrmänner ein fache Arbeiter und auch Handwerksmeister... . Will«» Die erste VreSlau-Chorfeicr im Rundfunk. Die erste Chorfeicr des Deutschen Sängerbundcsfeftcs in Breslau, an deren Durchführung in erster Linie die Sachsensänger unter Paul Ocilsdorf beteiligt sind, wird nicht Donnerstag abend sondern Sonntag, den 1. August, vor mittags 10,30—12 Uhr vom Reichssender Leipzig als Auf nahme geboten werden. * Plakat für die Lnstschntzwerbung ans dem Lande. Die Werbung für die Luftschutzausbildung innerhalb der Landbevölkerung darf nicht hinter der Werbung in der Stadt zurücktreten. Deshalb wurde vom Präsidium des Neichsluftschutzbundes ein neues Plakat geschaffen, das dem Bauern und Landmann in eindringlicher Weise die Pflicht zur Mitarbeit im Selbstschutz nnd den Wert der Lustschuh ausbildung gerade auch auf dem Lande vor Augen führt. Das von Heinz Wcvcr (Berlin) künstlerisch und plakat- technisch vorzüglich gestaltete Bild zeigt vor allem die Wich tigkeit der Brandbekämpfung und der Löschwasscrbeschaffung, die nicht nnr als Luftschutzmatzuahmen dem Ernstfälle, son dern auch dcr Schadcnvcrhütung im Frieden dienen. * Kulturbuch und Buchkultur. Dcr Buchring dcr NS.-Kulturgemeinde. Was schon auf dcr Düsscldorfcr Neichstaguug der NS-- Kulturgcmcinöe angeküudigt wurde, ist jetzt zu einer kultur politischen Tat gereift, deren Bedeutung für das zeitge nössische Schrifttum heute noch garnichk übersehen werden kann: Um eine neue lebendige Brücke zwischen Schriftsteller nnd Leser, zwischen Volk und Buch zu schaffe», haben sich der Zeutralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf. und Sic NS.- Kulturbnchrcihe" zusammcngetam Dieses Werk der Zusammenarbeit wird sich praktisch in folgender Weise gestalten: Als Buchring, dcr nach Art dcr bereits bestehenden Theater-, Musik- und Kunstringe den Mitgliedern der NS.-Kulturgemeinde das zeitgenössische Kulturgut auch im Buch vermittel» soll, wird diese Reihe in regelmäßiger, durch den Buchhandel beziehbare Folge von vierteljährlich zwei Bänden die wichtigsten nnd wesentlichsten Autoren des neuen Deutschlands zu Worte kommen lassen. Damit ist daS „Programm" der „Deutschen Kulturbuchrcihe" eigentlich schon Umrissen. Sie soll neben das Buch des Kampfes und der äußeren Sammlung dcr Kräfte das Buch der innere» Sammlung und der Eiukchr stelle». Das politische Buch war nötig und ist eS noch, um un- mittclbar in die Bewegung hineinzuftthrc». Es erwuchs anS dem Kampf und galt dem Kampf. Toch das Grund- geiügc des Reiches skeht heute, und heute habe» auch wieder Bücher ihr Recht und ihre Aufgabe, die uns zur Besinnung auf uuS selbst bringen, weil sie ganz aus deutscher Wesens art leben. Sic haben die große stille Arbeit zu tuu, uns langsinn in das neue Reich hincinrcife» zu lassen. Jahr zehntelang sind Bücher volksfrcmder Art von verant wortungslosen, nur auf das TagcSgcschäft bedachten Nc- klamcmachern ins Volk hincingeworfcn worden, Verwirrung und inneres Unheil anrichtend, wo es nötig gewesen wäre, dem Volk seelischen Halt zu gebe» und cs wieder auf die Kraft dcr eigenen Art zu verweisen. Dann hat die national sozialistische Revolution auch im Schrifttum aufgeräumt, klare Werstnaßstäbe gegeben und den Weg für die volkhafte Dichtung frcigclcgt. Nur den Dichtern, die, aus dem Volke kommend, für das Volk Deutungen seines Wesens gaben, soll daher jetzt das großzügige Werk der „Deutschen Kultur buchreihe" dienen. Neben dcr eiuheitlichcn kulturpolitischen Ausrichtung dieser Reihe streben dcr Zcntralparteiverlag und die NSKG. durch die besonders sorgfältige Ausstattung dcr Bände zu gleich auch eine Wiedererweckung echter Buchkultur im Volte an. Di« Bände, in Halbleder gebunden, sind im Preis so niedrig gehalten, daß Ihre Anschaffung jedem Volksgenossen möglich sein wird. Und nur so, durch gewissermaßen Volks- Wenn in Sachsen die Aufwendungen für den Feuers schadendienst an Gebäuden sich von 10,5 Millionen i« Jahre 1929 auf 2,9 Millionen im Jahre 1936 planmäßig und shstematisch vermindert haben, so ist das in erstes Linie das Verdienst der Feuerwehren des Landes, denew etwa 60 000 angehören. Für die Verbesserung der Feuer», löscheinrichtungen wendete die Sächsische Brandversiche^i rungskammer zum Beispiel im Jahre 1936 neben den ge^ schlichen Fenerlöschkassenbeiträgen an die Gemeinden i 300 000 Mark auf. Wenn in Sachsen im Jahre 1936 von den 2,9 Mil lionen Gebäudebrandschäden 21,26 v. H. auf fünf Groß städte, 22,23 v. H. alle mittleren und kleineren Städte und 56,51 v. H. Landgemeiden entfallen, so zeigt da / daß für den Feuerschutz der Landgemeinden noch viel z t tun übrig bleibt. In Sachsen stehen in 2515 Städten und Gemeinden 931 Motorspritzen zur Verfügung. Tie Amtshauptmann- schaftcn und Bürgermeister müssen also mit größtem Nachdruck die Motorisierung ihrer Feuerwehren betrei ben. Wenn in den 2510 sächsischen Städten und Gemein den (fünf Städte unterhalten Berufsfeuerwehren) nach dem gegenwärtigen Stand nur 1066 gemeindliche freiwil-z lige Feuerwehren (also in nur 42,6 v. H. aller Gemein den) vorhanden sind, so bedeutet es heute im Rahmen der, Schadenverhütung und des Vierjahresplanes Aufgab» und Pflicht dcr Amtshanptmannschaften und Bürgermer-, ster, durch Bildung neuer freiwilliger Feuerwehren dcw Feuerschutz zu verbessern und zu fördern. Nicht minder wichtig ist die Heranbildung eines tüch tigen Nachwuchses. Heute, nachdem die Freiwilligen Feu«, erwehren öffentlch anerkannt und in die öffentliche Ver waltung cingegliedert worden sind, ist der Feuerwehr-j dienst in der Schadenabwehr und Schadcnverhütung nichts hoch genug zu bewerten; er bedeutet Dienst an Volk und Staat. Ernster Arbeit und Beratung dient der 26. Säch»! sischc Feuerwchrtag 1937 in Löbau, dcr zugleich im Aei-j chen der reichseinheitlichen Neugestaltung und Ausrich tung der deutschen Feuerwehren steht. Das Leitwort für Löbau muß heißen: „Vom Ver ein zur Wehr", in alter Verbundenheit und treuer Ka meradschaft, nach den beispielhaften Vorbildern der SA. und SS In diesem Geist soll der 26. Sächsische Feuer wehrtag 1937 in Löbau stehen, eine machtvolle Kundge bung der sächsischen Feuerwehren und vor allein em Treuebekenntnis zn unserem Führer! auSgabeil Ser großen Dichter Scs nationalsozialistischen Deutschland, kann das Ziel, das sich Lie „Deutsche Kultur buchreihe" gestellt hat, auch wirklich erreicht werde«: Den volkhaftcn Dichtern der Zeit weitestes Echo und Gehör zn verschaffen, damit ihr Wort und Werk in uns das inncro Vaterland erbaue. Auskunft über Anmeldung (Vordrucke) für die Mit gliedschaft zum Buchring dcr NS.-Kulturgemcinde erteilt jeder Ortsverband der NSKG. * Winke für Reisende. Wenn manche Reisende wüßten, wie sehr sie ihrer Ge sundheit schaden, wenn sie im letzten Augenblick zur Bahn eilen! Im Winter kann dieses „Jagen und Hetzen um jeden Preis" zu den schwersten Erkältungskrankheiten führen, im Heißsommcr ermattet es den Körper vollständig und kann zu einem Schlaganfall, zu Hitzschlag oder sonst einer schweren Schädigung führen, was alles unterblieben wäre, wenn man zu früh statt zu spät den Weg zum Bahnhof angetrcten hätte. Noch größer aber ist die gesteigerte Gefahr eines Verkehrs unsalles, da große Eile die weitaus meisten Menschen nervös und „schusselig" macht. Nicht zu zählen sind die Ucber- fahrcnen, weil sie im letzten Augenblick zum Zug hasteten. Also nochmals: sich rechtzeitig vorbcreitcn, wenn man eine Reise tut! Dann gibt es Leute, die bei einer Reise am liebsten den halben Kleidcrschrank mitschleppen möchten. Da wird zum bequemen Sitzen ein Kissen, zum Kissen eine schwere Decke, ein Schirm, eine Hutschachtel, ein Handtäschchen, eine Ther mosflasche, ein Buch, ein Feldstecher, eine Kamera und Gott weiß was noch mitgenommen, natürlich auch Wäsche, zum Neisekleid ein SonntagShabit usw., was wieder zur Folge hat, daß zum ersten Koffer ein zweiter und zum zweiten ein dritter mitgenommen wird. Ist das praktisch? Nein. Schön? Noch viel weniger. Angenehm? Gleich gar nicht! Heute beokmmt man „alles überall". Reise frei: innen und außen möglichst unbeschwert! Acrgcre dicht auch nicht über jede Kleinigkeit. Setze nicht deinen Kopf durch, wenn ein Andersdenkender das Fenster geöffnet oder geschlossen haben möchte. Schließe nicht gleich Freundschaft mit wildfremden Menschen, aber sei freundlich, um freundlich behandelt zu iverdcn. Halte dich nicht sklavisch an deine Reiseroute. Versieh mehrere Taschen mit einem Ausweis über deine Person. Stecke dein Geld in zwei Hälften zu dir, damit du in der Fremde nicht alles auf ciiimal verlierst und ratlos in dcr Fremde stehst. Dies und manches andere bedenke, wenn du auf Reisen gehst. * Gclenau. V c r u n g l ü ck t e r M o t o r r a - fa h r e r. In der Kurve vor dem Genesungsheim der Laudcsvcrsicherungs- anstalt fuhr dcr Monteur Schmidt aus Burkhardtsdorf mit seinen: Motorrad mit Beiwagen gegen einen Baum. Durch den Anprall erlitt Schmidt so erhebliche Verletzungen, daß sich seine Ucbcrführnug in das Thümer Krankenhaus er forderlich machte. Waldheim. Seltsamer Selb st mord. Ein Jung- baucr aus dem benachbarten Reichenbach fuhr mit seinem Fahrrad nach dem „Grünen Haus" und dort in den tiefen ehemaligen Tongrnbeutcich hinein. Erst nach acht Tagen wurde Lie Leiche im Schilf gesichtet und geborgen. Dcr Le bensmüde hatte sich mit einer starken Schnur an die Lenk stange seines Fahrrades fcstgebunden. Burgstädt. Sie säten nicht — und ernteten doch. In einer der letzten Nächte sind einem Geschäftsmann in der Wilhelmstraße sämtliche Früchte von seinen im Gar ten stehenden Psirstchbäumcn abgeräumt worden. Die Po lizei hat die Ermittlungstätigkeit nach den bis jetzt noch nn- bekannten Dieben ausgenommen.