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Str. 17S Zsch»pauer Tageblatt «nd Anzeiger . Wiederausleben der Kämpfe inAorbchina Beide Seiten holen Verstärkungen Hera». Die chinesisch-japanischen Kämpfe bei Pciping sind am Wochenansang plötzlich wieder ausgeflammt. Nach der japanischen Darstellung haben Truppen der chinesischen 38. Division unter General Tschauglzutschang, dem Bürgermeister von Tientsin, eine japanische Pionier- kompanic, die den Befehl hatte, die Telcphonlcitung zwischen Tientsin und Pciping auszubcssern, bei Langfang ans halbem Wege zwischen Tientsin und Pciping um zingelt und angegriffen. Da die Japaner zahlenmässig stark unterlegen waren, wurden sofort Verstärkungen her- angezogcn. (LS kam zu heftigen Kämpfen. Als schließlich auch fünf japanische Flugzeuge eingrifsen und die chinesi schen Stellungen bombardierten, wichen die Chinesen ans Huangtznn, 15 Kilometer südlich Fenghai zurück. Die japa nischen Truppen besetzten den Ort und rücken jetzt weiter auf Huangtznn vor. Auch die Chinesen haben Verstär kungen an die Front geworfen. Die Kämpfe nehmen immer ernsteren Charakter an. Der chinesischen Darstellung zufolge haben die Japaner das Feuer eröffnet, nachdem die chinesischen Truppen ihnen die Einfahrt in die Station Langfang ver weigert hatten. Als dann ans Tientsin mit zwei Truppcn« zügcn japanische Verstärkungen in Stärke von 13lll) Mann am Kampfplatz eintrasen, traten die chinesischen Truppen den Rückzug an. Die Japaner verlangen nunmehr die Zurückziehung der chinesischen Truppen aus der Kampf zone. Die Lage ist wieder äußerst gespannt. Der Vorsitzende des Hopei-Tschachar-Nates und Kom mandeur der chinesischen 29. Armee, General Sungtschejuan, hat an die Zentralrcgierung in Nanking ein Telegramm gerichtet, in dem er mitteilt, daß er der 29. Armee Befehl gegeben habe, den Japanern Widerstand zn leisten. Das Hauptquartier der japanischen Nordchina-Truppen teilt mit, daß sich die 37. Division der chinesischen Truppen wei gere, Pciping vollständig zu räumen. Auch westlich Pei- Pings hätten nur kleine Teile der 37. Division den Rück zug aus das Westufcr des Bungting-Flusses angetretcn; andere Teile dieser Truppe wären beim Aushebcn neuer Stellungen unweit Peipings. Oer deutsche Botschafter beim chinesischen -Außenminister Der deutsche Botschafter Dr. Trautmann hatte in Narlking eine halbstündige Unterredung mit dem chinesi schen Außenminister W a n g ch u n g h u e, bei der die Lag« in Nordchina zur Erörterung stand. Der deutsche Bot schafter hatte ferner Besprechungen mit den beiden Vize- außenministcrn Hsuemo und Changchich. Botschafter Traut mann war am Sonniagavend von seinem Sommeraufcnt- halt in Pcitaiho in Nanking eingelroffen. Er will einigt Tage in der chinesischen Hauptstadt verbleiben. Wahlschwierigkeiten für die deutsche Minderheit in Rumänien In verschiedenen Teilen Rumäniens finden in diesen Tagen Bezirksrats- und Gemeinderatswahlen statt, denen insofern eine besondere politische Bedeutung beigemessen wird, als die Ergebnisse das Kräfteverhältnis der ver schiedenen Parteien vor dem bevorstehenden Ende des Mandats der jetzigen Kammern und der liberalen Regie rung zeigen sollen. Nach den veröffentlichten Ergebnissen der Wahlen hat die Nationalzaranistische Partei mit ungefähr 120 NO» Stimmen in acht Bezirken von 16 die Mehrheit, während die liberale Regierungspartei in sieben Bezirken mit un gefähr 110 000 Stimmen die Mehrheit erhielt. Die deutsche Minderheit Rumäniens stellte nur in vier von sechzehn Wahlbezirken Kandidatenlisten auf und erhielt über 8000 Stimmen. Bei den Gemeinde- ratswahlcn in Kronstadt stellten sämtliche rumänischen Parteien eine gemeinsame Liste auf, während die deut schen und ungarischen Minderheiten geteilt in den Wahl kampf gingen. Angesichts der Schwierigkeiten, die den deutschen Wählern am Wahltag gemacht wurden, zogen sich die Kandidaten der Deutschen Partei aus den Mahlen zurück und legten dagegen Berufung ein. Hervorragende „Memgold-AuWrung" in Bayreuth In Gegenwart des Führers. Der Ning des Nibelungen, nach Umfang und Inhalt das Kernstück der Bayreuther Festspiele, um dessentwillcn der Meister einst sein eigenes Theater forderte, hat mit dem „Nhcingold" in Bayreuth eingesetzt. Musika lische Leitung (Furtwängler), Regie (Tietjen) und Aus stattung (Prcetorius) sind unverändert geblieben, des- aleicben in der Hauptsache die solistische Besetzung. Siehe» Frage« aa hie MWe Eive neue StzW -es MeiMchsW-Uulermschssses Der Unterausschuß des Nichteinmischungsausschusses trat am Montagnachmittag wiederum zusammen, um zu dem englischen Fragebogen Stellung zu nehmen. Der Fragebogen, dessen Entwurf den 26 Staaten des Nichtein« Mischungsausschusses bereits vorher zur Kenntnis gegeben worden war, soll die Schwierigkeiten, die sich aus dem Streit über das einzuschlagende Verfahren bei der Be ratung des britischen Kompromißplanes ergeben haben, beseitigen. Der Fragebogen umfaßt 26A Seiten und ent hält sieben Fragen, die nur mit „Ja" oder „Nein" von den Mächten beantwortet werden sollten. Nach Londoner Meldungen suchte am Ende der vorigen Woche der Vorsitzende des Nichteinmischnngsaus- schusses, Lord Plymouth den deutschen Botschafter von Ribbentrop auf, während Außenminister Eden eine längere Besprechung mit dem französischen Botschafter Corbin hatte, der sich daraufhin über Sonntag nach Paris begab. In englischen diplomatischen Kreisen hoffe man, daß der Nichteinmischungs - H a u p t a u s s ch u ß am Freitag wieder zusammentreten kann, um den eng lischen Spanienplan zu verabschieden. Die englische Presse ist nicht sehr zuver sichtlich. Die „Morning Post" erklärt, daß durch diesen Fragebogen wenig geändert sei, denn es bleibe gleich, ob die englischen Vorschläge mündlich oder schriftlich ab« gelehnt würden. * Wie Eden im englischen Unterhaus mitteilte, werde die weitere britische Haltung in der Spanienfrage von den Antworten auf den Fragebogen abhängcn, der Montag nachmittag von Lord Plymouth dem Unterausschuß über mittelt wurde. Die Antwort, so fügte Eden hinzu, soll bis zum nächsten Donnerstag verschoben werden. * s DäS Ergebnis der Unterausschußsitzung in London I In dem amtlichen Bericht über die Sitzung des U»q i ierausschusses des Vorsitzenden des Nichteinmischung»« ansschufses am Montag wird mitgctcilt, daß dem Aus schuß ein Vorschlag zur Erwägung vorlag, wonach die Regierungen bis Donuerstagmittag 12 Uhr eine Reihe von Anfragen zu de» Hauptpunkten des englischen Pl«! nes beantworten sollen. Nach einer allgemeinen Aussprache einigten sich di» Vertreter im Unterausschuß darüber, daß das geeignetste Verfahren, um die Erwägung des englischen Planes z» erleichtern und zu beschleunigen, darin bestehe, ihre Re« gterungen um Anweisung zu ersuchen, die ihnen die Uebermittlung von schriftlichen Erklärungen an den Aus schuß ermöglichte. In diesen schriftlichen Erklärungen sollen möglichst knrz die Ansichten der Regierungen zu je der der in den neun Abschnitten des englischen Planes enthaltenen Fragen «nd zn jedem der in den Unterab schnitten aufgeworfenen Punkte auseinandergesetzt Wev4 den. Die Vertreter im Unterausschuß einigten sich ferner; darüber, daß es erwünscht sei, sich bei diesen Antwortens auf die Voraussetzung zu stützen, daß die Annahme iik gendeines der Vorschläge davon abhängig sei, daß eine» Vereinbarung über alle anderen Punkte erreicht werde,! Die Erklärungen sollen dem Sekretär des Ausschusses^ wenn möglich, spätestens bis Donnerstag. 12 Uhr, über mittelt werden. Der Unterausschuß kam weiter überein, auch de« Vertretern im Hanptausschuß zu empfehlen, ihre Negie rungen um Anweisungen zu ersuchen, die es ihnen er möglichen würden, dem Ausschuß entsprechende Erklä rungen über ihre Ansichten bis zu dem gleichen Zeitpunkt zu übermitteln. Die nächste Sitzung des Unterausschusses deS Vorsitzenden wird am Freitag. 16 Uhr. abgehalte» werven. t Wieder hatte es sich der Führer nicht nehmen las sen, an dem erhebenden künstlerischen Erlebnis teilzuneh« men. Das Publikum nahm die in jeder Hinsicht hervor ragende Aufführung mit begeisterungsvollem Dank auf. * Die Nürburgringsieger Rudolf Caracciola und Manfred von Brauchitsch besuchten auf ihrer Reise nach Stuttgart Bayreuth und wurden dort vom Führer empfangen. Versinnbildlichung von Kampf und Erfolg Die Plakette des Reichsparteitages Die diesjährige, von Professor Richard Klein geschaf fene Reichsparteitagplakette, die bereits in zahlreichen Gauen zum Verkauf gelangt, zeigt drei nationalsozia listische, das Reich tragende Männersiguren. Die drei Männer, die das Hoheitsabzeichen der Bewegung tragen, versinnbildlichen jene Kämpfer der Partei, die einst den Kampf um den Aufbau des Dritten Reiches auf sich nahmen. Sie wachsen ans dem Nichts, wie auch die Be wegung damals aus dem Nichts geschaffen wurde. Daß nun nach vier Jahren der kämpferische Einsatz seine reifen Früchte zum Wohle der Nation gebracht hat, wird dargestellt durch die Aehre und durch die Weintraube. So symbolisiert die künstlerisch ausdrucksvolle Plakette des Reichsparteitages 1937, daß nur durch ständiaenEin- satz und durch nimm ermüde Arbeit uns Bereit schaft etwas Geschaffenes erhalten und gefördert werden kann. "Aükdigms der deutsch-euglilcheu Abiommeur Englisches Oberhaus nimmt Flottenvertrag an Der Londoner Flottcnvertrag wurde am Montag vom Londoner Oberhaus in zweiter Lesung angenom men. Unterrichtsminister Lord Stanhope wies als Vertreter der Regierung auf das nach den Richtlinien des Londoner Flottenvertragcs abgeschlossene deutsch- englische Flottenübercinkommen hin. Zwischen der deut schen und der englischen Admiralität habe die engste Zu sammenarbeit stattgefundcn. Die englische Negierung messe dem deutsch-englischen Flottenabkommen vom Jahr 1935. das durch das neue Nebcreinkommen ergänzt werde, großen Wert bei. Im übrigen erklärte Lord Stanhope, daß der Londoner Flottenvertrag ein wertvolles Bei spiel der Nüstunasbegrenznng sei und zur Beseitigung internationaler Mißverständnisse beitrage. Gewaltsame Brechung des Mußschifferstreiks FranzösischesArbeitsmintsteriumsetzt Mobilgarde und Polizei ein Der Streit der selbständigen kleiueu Flußschiffer, die seit Tagen Sperren über die französischen Flüsse und Kanäle gelegt haben, um aus diese Weise gegen die Ein führung der 40-Stunden-Woche in der Flußschiffahrt z» protestieren, hatte Montag vormittag seinen Höhepunkt er reicht. Fast der gesamte Flußverlehr in ganz Frankreich war stillgclegt und unübersehbar »var die Reihe der Last- kähne, die sich hinter den über 60 Sperren angesammett hatten und auf Weiterfahrt warteten. Angesichts dieses Zustandes hat das französische Arbeitsministerium nun energische Maßnahmen ergriffen, «nd von Montag früh an wurde» überall die Sperre« durch Mobilgarde, Polizei und Gendarmerie gebrochen. Man bediente sich dabei auch der Hilfe von staatlich ange- stellten Seeleuten, die auf Schleppern die Flüsse Hinauf fuhren und die Taue lösten, mit denen die Lastkähne an einander gebunden waren. Die selbständigen Flußschiffer setzten diesen Maßnahmen keinen Widerstand entgegen, s» daß es nirgends zu Zwischenfällen kam. Sie gaben jedoch ihrer Absicht Ausdruck, alsbald neue Sperren zu errichten, weil die Regierung, die erklärt hat, keine weitere Beein trächtigung des Verkehrs zu dulden, ihre Abordnung nicht empfangen habe, sondern nur die der marxistischen Ge werkschaftsvertreter. Man werde nicht eher ruhen, als der Protest seinen Zweck erfüllt habe, nämlich auch über die 4O-S1unden-Arbeit der Woche hinaus einen freien Fluß- Verkehr für die selbständigen Flußschiffer zu ermöglichen. Diese haben sogar beschlossen, einige Lastkähne einfach zu versenken, um so an verschiedenen Stellen ein Schiffahrts- Hindernis zu bilden, das nicht so leicht beseitigt werden kann. Sächsische Kleidermobelle ans rein sächsischen Erzeugnissen Die auf Veranlassung des Reichsstatthalters Mutsch mann und Staatsministers Lenk ins Leben gerufene Ab teilung „Modeschule" der Staatlichen Kunst- und Fach schule für Textilindustrie in Plauen schuf vierzig Kleidermodelle unter Verwendung nur sächsischer Textil« erzeuanisse — Kleiderstoffe, Spitzen und Stickereien. Po samenten — die durch ihre vorbildliche Verarbeitung werbend wirken. Tie Modelle, die in Berlin und im Reich zur Schau gestellt werden sollen, werden am 2. August in der Kunst- und Fachschule vorgeführt. Heldenlied von Mandern Flandern — Langemarck, das sind Schicksalsworte für die, die in den sonnigen Julitagcn 1917 an der hollän- dischen Grenze lagen. So unerhört schien ihnen das Glück, daß sie ihrem Stern zu mißtrauen begannen. Nur zu ge wiß war es allen, daß der Engländer nach seiner Früh- jahrsschlappe zn neuem großem Handeln ansctzcn müsse. Alarm — Lastautomobile rattern in das so hcißumstrittcne Gebiet von Flandern — Langemarck. In der Nähe von Thouront werden unsere Truppen bis an die Zähne be- waffnct mit Patronen, Handgranaten, Lcuchtmunition »nd Schanzzeug. In dem hastenden Hin und Her bleibt keine Zeit, der Zukunft einen Gedanken zu schenken, nur die ebbende, flutende und sich rasend steigernde Gcschützmnsik gemahnt an die Wirklichkeit. Und dann — ohne Tritt — Marsch! Tie Nacht sinkt herein und mit ihr endloser Regen. Endloses, endloses Marschieren in das dritte Kricgö- jahr. Tort, dort in der Ferne warten die flandrischen Todesfclder. Der Regen greift bis auf die Haut und rinnt in die Stiesel, daß die Füße schwellen. Glühend scheint der Himmel von dem wilden Garbcnspiel der Geschosse. Be täubende Donner prasseln nieder, Blitze zerreißen die Pech- schwarze Nacht. Leuchtsignale sind wie todwunde Rufer. Minen steigen kometenhaft empor, dröhnend erschüttern sie di« Erve. Feuer und GrollenI Dort wartet das Schicksal! I« den morgengrauen Stunden deS 1. August wird in da« hurrvtts«« Meten bet WestroosMeke zum GeaLristLb gestellt. Fürwahr, ein prachtvoll.es Bild läßt im Stolz die müden Angcn auflcuchten: Kompanie an Kompanie in Tiefenstaffclung nebeneinander, in Verbindung mit Maschinengewehren, Minenwerfern und Artillerie! Erste Granaten zerfetzten die Reihen. Nach langem zermürbendem Warten kommt endlich der Befehl zum Einrückcn in die Linie am Stcenbach bei Langemarck. Diese Dnnkelstuttden des Anmarsches bleiben ewig und immer für die, die da bei waren, ungefüllt mit Entsetzen und — Wundern! - Die von Granaten schon arg zerpflügte Straße von Poelkapelle liegt unter dauerndem Feuer. Die Bäume sind durch die Geschosse gekappt, das Pflaster aufgerisscn. Auf reizend wirkt der hetzende, wilde Verkehr von Artillerie, Mnnitionskolonncn, Pionieren, Sanitätstransporten und abgclöstcn und ablöscnden Truppen. Granaten singen, heulen und dröhnen, sirrende Schrapnells streuen ihre blutige Saat. Hindurch! Heiliges Staunen benimmt den Atem, daß man noch heil blieb! Eile allein ist Rettung —> vorwärts, vorwärts! Ein Schrapnell hält bittere Ernte —> Schicksal! Hui, wie heulen die Maschinengewehrgarben dahin — Marschmusik. So hielten die Deutschen „festlichen" Einzug in Langemarck. Langemarck? Und dann — kommt das endlose, sumpfige Trichterfeld. Knietief sinken die Leute ein und arbeiten sich mit letzter, verzweifelter Kraft zur Linie vor. Immer rasender wird der Kampf ums Dasein, er wird zum Hinwerfen und Nennen nm das armselige Leben. Es folgt Sturm auf Sturm. Der Geschütz kampf tobt durch die Lüfte und steigert sich zu gewissen Zetten zur wahnsinnigen Musik des Trommelfeuers Scharf knattern die Serien der MGs. Die Hölle ist los! Mit Brand-, Vitriol- und Gas- granatcn überschüttet der Feind die deutsche Stellung und die Artillerie. Flieger schwärmen darüber und lenken das verderbenbringende Feuer, schießen in die Trichterlöcher und verfolgen oft den einzelnen Mann. Am Horizont zählt man eine Armee von Fesselballonen —dreißig, vierzig nnd mehr! Scharf und sicher schneiden sie unsere Artillerie an, um sie im Angriffsfener mit Gas cindccken zu können. Klarer, eindeutiger zeigte sich der Sinn des ungleichen Kampfes nicht als hier: Matcrialschlacht! Und Heldenlied von Flandern! Die deutsche Truppe lag in nassen Trichtern, hungerte »nd darbte, starb und rang unmensch lich, ward im Durst gefoltert, harrte und bangte Tage nnd Nächte, daß Sekunden zu Stunden und Minuten zur Ewigkeit wurden. So zermürbten sich die inneren Kräfte, rissen die Nerven, böse Krankheiten gingen um »nd. schrieben ihrerseits Todesurteile; trauk man doch in der Not des Durstes das Wasser der Trichtcrkloakcn und war dankbar der Nacht, die Erlösung schenkte. Heldenlied von Flandern! Wie ein eiserner Wall Im stahlharten Willen stand die Phalanx der Kämpfer und trotzte den Ricsenanstrengungen, trotzte aller Not! Erst mit dem 16. August verloren wir nach fast unmenschlichen Opfern, die selbst der Engländer in seinen Heeresberichte« anerkennen mußte, Langemarck an den Feind. Zu weiterem Vordringen kam es nicht. Nur der nuerhörten Uebermacht mußte deutscher Wille weichen! „Flandern! In flam menden, lodernden Lettern schriebst du in Glutbuchstabe» und Lettern deinen Tapfern ein Heldenbuch — ihrem Ge dächtnis den Etchcnbruchl"