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irr Beiblatt zum Äschopamr Tageblatt und Anzeiger -s rr. I»« Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 27. Juli 1937. Spruch des Tages Menn der Nat eines Toren einmal gut ist, so muß ihn ei« gescheiter Mann auosührc«. Lessing. Jubiläen und Gedenktage 28. Juli. 1742 Der Friede zu Berlin beendet den l. Schlesischen Krieg. 1750 Johann Sebastian Bach in Leipzig gestorben. > 1804 Der Philosoph Ludwig Feuerbach in Landshut geb. 1842 Der Dichter Clemens Brentano in Aschaffenburg ' gestorben. ! 1914 Oesterreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg. p Sonne und Mond: ' 28. s S.-A. 4.12, S.-U. 19.59; M.-A. 21,23, M.-U. 10.15 Vertieftes Leben „Du kannst dein Leben nicht verlängern, noch ver breitern — nur vertiefen." Gorch Fock tat diesen Aus spruch, ein Ausdruck höchster Erkenntnis vom Sinn des menschlichen Seins. Wir täten gut daran, ein wenig mehr aus dieser Erkenntnis zu schöpfen, sie nicht ein Dichterwort bleiben zu lassen, das man bei passender Gelegenheit zitiert, sondern sie für unser eigenes Leben auszuwerten, nach ihr zu handeln. Du kannst dein Leben nicht ver längern. — Das soll gewiß nicht heißen, nun Raubbau mit unserer Gesundheit zu treiben und d^s Glaubens zu sein, daß uns die Zeit unseres irdischen Daseins auf den Tag hinein vorher bestimmt ist. Das Leben ist ein zn köstliches Gut, als daß wir es äußerlich verschwenden dürfen; aber — und das will Gorch Fock mit seiner Er kenntnis sagen — wir sollen nicht vegetieren und das Leben nur Leben sein lassen, wir sollen die Zeit, die uns gegeben ist, dazu benutzen, unser Leben zn vertiefen. Unser Leben vertiefen, das heißt nichts anders, als uns eine Aufgabe zn stellen, eine Aufgabe moralischer und ethischer Art: So zu leben, daß wir uns, wenn sich unsere Zeit erfüllt hat, nicht zu beklagen brauchen, als auch innerlich zu leben, die Seele in uns zn entdecken und zur Ent faltung kommen zu lassen, ihr Nahrung zu geben, sie vor Schaden zu behüten, wie wir unseren Körper ernähren und vor Schaden bewahren. Wir wissen, wir tun das um des Lebens willen, aber wir alle haben schon einmal ge merkt, daß uns dieses äußerliche Leben allein nicht ge nügen kann, daß wir etwas in uns tragen, das ein Stück unseres Lebens ist, ohne das unser Leben unvollkommen bleibt. Unser Leben vertiefen heißt, unsere eigene Seele zu erforschen, dem Sinn unseres Lebens nachzugehen, die geistigen Anlagen in uns aufzuspüren, sie zu entwickeln und sie auszunutzen. Nicht für uns selbst — um die Auf gabe vollkommen erfüllen zu können, die das Leben von uns für das Volk und die Menschheit erheischt. Die stärkste Vertiefung des Lebens jedoch ist der Tod selbst, wenn er als Opfer von uns gefordert wird... A. H. * Entrümpelung fördert altes Kulturgut zutage. Bei der durch den Michsluftschuhbund durchgeführtcn Vodeneutrümpelung wurde in Piskowitz bei Zehren altes Kulturgut vorgefunden, das bis dahin unbeachtet gelegen hatte. Neben Schulakten aus dem Jahre 1826, die inter essante Aufschlüsse für die Ortschronik gaben, kamen auch drei kostbare alte Bibeln aus den wahren 1720, 1722 Und 1775 zum Vorschein. Ebenso fand man alte Gebet bücher, Spinnräder, Geräte zur FlachSbearbeitung, alte Lichtpuhscheren, eine wertvolle Truhe und anderes mehr. Zur Erhaltung dieses alten Volksgutes, das auch ander- vrts noch vielfach unbeachtet auf Böden und Speichern liegt, ist es erforderlich, daß alle derartigen bei der Entrümpelung gemachten Funde dem Volks.umwart ge meldet werden. * (NSG3 Annabcrg. Erzgebirgspimpfe zel ten in Wunsiedel. In Gegenwart von Vertretern der Partei und der Behörden wurde in Wunsiedel das Zeltlager des Jungbauncs 105 sObererzgebirael eröff net. In den 14 Tagen ihres Dortseins werden die Jun gen den harten Daseinskampf der Grenzlandbcwohncr der ^'-uerischen Ostmark keunenlerncn. (NSG.) Heidenau. 72 neue K l c i n w o h n u n - gen. Durch die Förderung der Stadtverwaltung ent stellen auf dem ehemaligen städtischen Gelände an ver Pestalozzistraße und Dictrich-Eckart-Straße 72 neuzeit liche Klein- und Klcinstwohnungcn. (NSG.) Weinböhla. Werksiedlung im Ent stehen. Hier wurde der Grundstein zu einer Stamm- arbeiter-Sicdlung eines großen Werkes gelegt. Auf 33 000 Quadratmeter vom Betrieb angckanftcm Land sollen in 16 Doppelhäusern für 33 Werksangehörige gesunde Woh nungen mit reichlichem Gartenland (etwa 800 Quadrat meter) errichtet werden, wovon nenn Doppelhäuser in diesem Jahr fcrtiggestcllt werden sollen. Dresden. „Die C r c d i t - A n s k n n f t" teilt zu der Meldung „Warnung vor einem jüdischen Betrüger" mit daß sie mit dem in die Tschechoslowakei ausgcwan- dcrien Juden Philipp Goldhagen keinerlei Verbindung unterhält. Das jetzt von Goldhagen aus der Tschecho slowakei vertriebene Adreßbuch hat mit dem vom oben genannten Verlag hcrausgcgebcncn Werk „Die Credit- Auskunft" nichts zu tun, Dresden. Besuch amerikanischer Schü ler. Im Nahmen des Cchülcranstansches sind zum er stenmal mit hundert deutschen Anstanschschttlern eben so viel amerikanische Jungen und Mädel ans Elcveland (Ohios nach Deutschland gekommen. Im Anschluß an ihren Berliner Aufenthalt trafen die jungen Amerikaner hier ein. Nach einer Besichtigung der Sehenswürdigkei ten und einem Besuch der Jahresschau „Garten und Heim" fuhren die jungen Leitte nach Nürnberg. Bautzen. M ü n z e n s a m m l u n g in der Erde. Die elfjährige Gisela Büchner aus Dresden fand bei Sächsisches Bergrecht Vorbild für den Das 750jährige Jubelfest der Bergstadt Freiberg gibt Anlaß, den großen Beitrag herauszustellen, den Sachsen mit dem Freiberger Bergrecht für die gesamte deutsche Rechtsschöpfung leistete. Dieses sächsi sche Bergrecht wurde, letzten Endes durch die Anna berger Bergordnung von 1499, die erste deutsche gedruckte Bergwerksordnung, „die Mutter fast aller neueren Landesbergwerksordnnn- gen in Nord- und Mitteldeutschland"; es wurde einfluß reich auch in vielen anderen Teilen des Reiches und über dessen Grenzen hinaus. In Sachsen beginnt die Geschichte des Bergbaues mit der Entdeckung der reichen Silberschätze. Die Ent deckung der Freiberger Erzlager setzt man in die Jahre zwischen 1162 und 1170; die Bergmannssied- lnng Chrtstiansdorf als Urzelle der Stadt Freiberg wird 1185 zum erstenmal ur kundlich erwähnt. In erster Linie waren es Bergmänner aus dem Harz, die mit ihrer bergmännischen Technik auch ihr Berggewohnheitsrecht mitbrachten. Von Anbeginn ließen die Landesherren dem erzge- birgischen Bergbau große Fürsorge zuteil werden, der sehr schnell das Land zu Wohlstand und Reichtum brachte. So trat zu der Reinheit und Rcichheit dieser Erzvorkommen sehr bald eine kluge Berggesetzgebung, die sich auf die beiden Grundsätze des Bergregals und der Bergfreihcit ansbaute. Die ersten Aufzeichnungen dieses werdenden Rechtes reichen bis in den Anfang des 13. Jahrhunderts zurück, die erste Fassung als „ius Frei- bcrgensis" erfolgte schon vor dem Jahre 1223. Das Bergregal, das ausschließliche Recht des Lan- desherrn auf die Erzvorkommen, leitete Markgraf Otto in einer Urkunde vom Jahre 1185 ans einer Verleihung durch königliche Gewalt ab. Durch diesen ersten Grund satz des Bergregals, das dem Landcsherrn, nicht dem Grundeigentümer, die Verfügung über die Erzlager gibt, ist der Weg sreigemacht worden für die Bergfreihcit — der Name „Frei"-Berg kennzeichnet sie — nach der es jedermann frcistand, überall nach Mineralien zu suchen nud sich die gefundenen nnter gewissen Bedingungen an- zucigncn. Im besonderen hatte also die Bergwerksord nung zn regeln diese Verhältnisse zwischen dem Landes- Herrn als Obcrcigentümer, dem Grundbesitzer und dem Bergbautreibcndcn, also das Finderrecht, das besonders die Verbreitung des sächsischen Bergrechtes förderte, die Verleihung der Grube nach dem Fnnd durch den landes herrlichen Lciher, die Znmessung des Grnbenfeldcs von der Fundgrube aus, weiter den wichtigen Betriebszwang, der das „Vcrliegen" der Grube verhindern sollte,^ und schließlich die Abfindung des Oberslächcncigcntümers mit dem sogenannten Rckerteil an der Ausbeute. Alle diese und andere bergrcchtliche Satzungen wur- deutschen Bergbau den dadurch sichergestellt, daß dem Landesyerrn an» Obereigentümer auch die Gerichtsbarkeit auf allen Berg- Werken des Landes znstand, und zwar nicht nur in berg- rechtlichen, sondern auch straf, und privatrechtlichen Sa chen. Für di« bergrechtlichen Sachen war der Berg meister in Freiberg zuständig: dazu oblag ihm auch die Oberaufsicht der einzelnen Betriebe, über ihre technischen Einrichtungen, über die Lage der Knappen, über Schicht und Gedinge. So wurde Freiberg früh zum Ausgangspunkt des sogenannten Tirektionsprinzipes mit seiner Pereiui- guna von freiem Unternehmertnm und landesherrlicher Aufsicht, das sich im 16. Jahrhundert von Freiberg über weite Teile Deutschlands ausdehnen konnte. Die rcchls- schöpfende Kraft des Freiberger Bergbaues erschöpfte sich nicht in diesen grundsätzlichen Linien, sondern erfaßte auch alle vorkommende Einzelheiten. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Ent- dccknng der reichen S i l b e r v o r k o m m e n am Schreckenberg, die zur Gründung von St. Annaberg führte, Anlaß zur weiteren Entwicklung des Freiberger Bergrechtes. Gegenüber dem mit „ame- rikanischer Schnelligkeit umsichgreifenden"' Bergbau am Schreckenberg erwies sich das Freiberger Recht als un zulänglich. Herzog Georg erließ deshalb eine „Ordnung für die Bergwerke am Schreckenberg" als Ergänzung und Fortbildung des alten Bergrechtes. Die Drucklegung dieser Schreckenberger Bergordnung (1499 bis 1500) gab ihr und den späteren Annaberger B e r g o r d n u n g e n eine Wirkung und Bcdei^ung weit über die früheren hand schriftlichen Ordnungen hinaus. Annaberger Recht — als Fortbildung des Freiberger Rechtes — fand bald eine mehr als örtliche Bedeutung und in den nächsten Jahrhunderten nicht nur im übrigen Sachsen nnd im benachbarten Böhmen sondern auch im übrigen Mittel deutschland sowie in Nord- und Westdeutschland Ein gang. Alle späteren sächsischen Bergordnungcn gingen von dieser Schreckenberger und Aunaberger Ordnung aus, und diese sächsischen Ordnungen wirkten auf viele anßersächsische Bergordnungcn ein. Das sächsische Bergrecht kehrte nm die Mitte des 16. Jahrhunderts in neuer Gestalt in die Harzrevicrc zn- rück nnd trat an die Stelle des alten Goslaer Rechtes, das sich ursprünglich auf grundhcrrliche Bcsihverhält- niste aufgcbaut hatte. Während sich das ältere Bergrecht am Edelmctallbau entwickelte, haben in neuerer Zeit die Kohle und das Eisen die Fortentwicklung des Bergrechts bestimmt; immer aber ist das sächsische und Freiberger Recht die Grundlage und der Ausgangspunkt der Ent wicklung geblieben. einem Ausflug am Südhang des Schleifbergcs eine alte Silbcrmünze. Als ihr Vater weitcrgrnb, kam ein fast zerfallenes Geldtäschchen zum Vorschein. In ihm befan den sich 24 Gold- und Silbermünzen aus dem 18. Jahr hundert darunter drei österreichische Goldmünzen, eine kursächsische Goldmünze von 1780, ein amcrikanifchcr Golddollar, sieben preußische 21-Silbcrgroschcn, drei oa>i- noversche Markstücke, vier sächsische Taler, ein Hollandt- scher Gulden und vier sächsische Kupfcrpfennige. Großschönau. Ungeklärtes Unglück. Der Einwohner Karl Linke wurde auf der SpitzkuunerSborfe* Straße neben seinem Rad liegend schwerverletzt gefunden. Wahrscheinlich hatte Linke im strömenden Regen die Ge walt über sein Fahrrad verloren; der Verunglückte starb im Krankenhaus. Zittau. Tödliche Verletzungen zngezo - g e n. NSKK.-Oberscbarführer Walter Kanl ans Zilin«, der. wie gemeldet, als Teilnehmer der 2. Obcrlausitzer Orienliernngsfabrt an einem Bahnübergang in Köuigs- wartba verunglückt und schwer verletzt worden war, starb im Bautzener Kraukenbaus. Leipzig. S ü d o st e u r o v ä i s ch e Akademiker zu Besuch. Auf einer dreiwöchigen Dentschlandceise besuchten etwa 45 Akademiker ans Ungarn, Jugoslawien, Bulgarien. Griechenland und Rumänien, meist Inge nieure nud Acrzle, die auf Einladung des Mitteleuro päischen Wirtschaftstages ein Jgtzr in Deutschland stu dierten, die Messestadt Leisnig. Das Gohliser Schlößchen, in dem den Gälten alte Instrumente vorgcspiclt wurden, lind das Völkerschlachtdenkmal machten auf die Gäste nachhaltigen Eindruck. Ein Nnndgang durch das Ge lände der Technischen Messe ließ die Bedeutung des fried lichen Wgrengnstausches von Volk zu Volk klar werden. Ganz Lachsen wurde vom Unwetter betroffen Das Unwetter richtete in vielen Orten Sachsens er heblichen Schaden an. In N o ch w i tz wurde ein ent wurzelter Baum auf ein Dach geschleudert und der Dach stuhl größtenteils zerstört; in Rochwitz nnd Schullwitz wurden über hundert Bäume cntwurzclt. Auch aus der Lausitz liegen Unwcttermeldmigen vor; in Kirschan wurde durch Blitzschlag der Dachstuhl eines Grundstücks cingcäschert nnd in Wchrsdorf fiel ein Wohnhaus einem Blitzschlag zum Opfer. In Burkan brannte eine Scheune infolge Blitzschlages nieder und in Weißig bei Rgchlan wurden zwei Pferde auf dem Feld vom Blitz erschlagen. In Großenhain wurden zahlreiche Bäume um- gckuickl; der orkauartiac Sturm trug außerdem große Saudmasten in das Badcbccken der Badeanstalt. In Kalkreuth lcatc der Sturm zwei hohe Fichten über die Fernverkehrsstraße: bald hatte sich eine endlose Reihe von Fahrzeugen angcsammelt, die ans die Beseitigung des Hindernisses warten mußte. In Rosig wurden mehrere Dächer stark beschädigt, über Garsebach bei Meißen ging ein Wolkenbruch nieder, der in den Gärten nnd anf den Feldern viel Schgdcn gnrichtcte. Unser Wald darf nicht verhungern! Aufklärung über eine nicht überall verstandene Anordnung Bekanntlich ist das Sammeln von Abfall- reisig im Wald neuerdings fast überall verboten worden: auch das Roden der beim Fällen im Boden verbleibenden Wurzel stöcke unterbleibt. Gar oft hört man im Hinblick anf diese Tatsache die Meinung vertreten, es sei doch gerade in, Zeichen unsere; Notz- stoffknappheit nicht tragbar, daß so viel Holz nutzlos im Wald verfaule und mau wirft der Forstvcrwaltung vor, daß sie im Kampf gegen den Verderb nicht ganz auf der Höhe stehe. , Nun, in Wirklichkeit sicht die Sache etwas anders ans: wenn Reisig und Stöcke draußen verfaulen, so bilden sich aus ihnen neue Nährstoffe für den Wald. Er soll uns doch immer neue Ernte an wertvollem Holz nnd anderen Erzeugnissen liefern. Düngen können wir den Wald nicht, etwa so wie das der Bauer jährlich mit sei- nein Feld hält. Das zerfallende Holz des Reisigs nnd der Stöcke die vermoderten Blätter und Nudeln, die der Wald abwirft, bilden seinen einzigen Dünger, den braucht er aber auch! Schlimm genug, daß es e! Zeit gab, in der man ihm auch diese bescheidene Du.mung nahm und im Ofen verheizte. Du verlangst doch auch nicht, daß der Bauer seinen Stalldünger trock net nnd znm Heizen zur Verfügung stellt, ähnlich wie man in der Wüste trockenen Kamclmist als Brennstoff nimmt Also laß auch dem Wald seinen Dünger in Form des Reisigs nnd der Stöcke! Znm Ofenhcizcn gibt es in Deutschland genug Kohle. Wenn Du klug denkst imd Deinem Volk helfen willst, dann stelle Dich möglichst schnell und gründ lich von der Hvlzfcucrung anf Kohlenfeuerung um. Holz wird gar bald z» kostbar geworden sein, nm es an Stelle der reichlich vorhandenen Kohlen zu ver- I feuern. Präg es Dir ein, im Wald verfault nichts nutz los Alles dient der Erhaltung der natürlichen Erzeu- gungskraft des ewigen deutschen Waldes; sein Verderb wäre sicher, wenn wir ihm alle natürliche Nahrung neh men würden. Günstiger Ltand des Gemüses Gegen Mitte Jnni setzten in Sachsen wiederholt ausgiebige Niederschläge ein die dem in der rcgenarmen Zeit von Mitte Mai bis Mitte Jnni ausgetrockuetcm Boden reichlich Feuchtigkeit zuführten und das Wachs tum des Gemüses allgemein förderten. Der Stand des Gemüses ist nach Mitteilung des Statistischen Landes- gmtcs daher fast allgemein als günstiger als im Vor monat anznschcn. Bisweilen sind empfindliche Gemüse- artcn, meist Salat, durch zu heftige Neaeugüsse »ud Bohnen nud Tomaten durch Siurm beschädigt worden. Die Arbeiten sind gut vorgeschritten, doch macht die Bc- kämpfnna von Unkraut uud Schädlingen viele Mühc. An Schädlingen wurden vor allem Koblhcrzmadcn, Nobl- wcißlinasraupcn, Kohlhcrnic. Braunfleckigkeit bei To maten, Mökncnflicgcn nnd Vlattflcckcnkrankhcit bei Sel lerie beobachtet. Für den Wachstnmsstand des Gemüses berechnete das Statistische Landesamt die folgenden Noten (cs be- dcntct 1 sehr gut, 2 aut. 3 mittel, 4 acriua 5 sehr ac- ringtt Weißkohl 2,3; Rotkohl 2,3; Wirsingkohl 2,2; Bln- menkohl 2,6: Kohlrgbi 2,3: Grüne Pflückerbscn 2 3, Stan genbohnen 2,2: Buschbohnen 2,2: Gnrken 2,4: TomaUm 2,1: Spinat und Mangold 2,5: Satgt 2,3; Zwiebeln 2,2; Möhren, Kgrottcn 2,3; Sellerie 2,5. ist uns jederzeit erwünscht und wir würden un» freuen, wenn uns allgemein interessierende Ereignisse, wie z. V. Jubiläen aller Art, auf dem schnellsten Wege mitgeteilt würden.