Volltext Seite (XML)
Erstes Kapitel. Die Egerer Katastrophe. I. Oxenstierna organisiert aus den Konventen zu Heilbraun und Frankfurt am Main die protcstanüfchen Streitkräfte. II. Dänische Friedensvermittlung. Waldsteins verräterische Pläne. Seine Zerwürfnisse mit Maximilian wegen Aldringcn. III. Das Treffen van Steinau. Der Krieg in Süddeutschland, Der Fall von Regensburg. IV. Der Kaiser entschließt sich gegen Waldstein aufzutreten. Die Stellung Spaniens zu Waldstein. V. Das Pilsner Bündnis. Die letzten Verhandlungen Waldsteins mit Sachsen. VI. Die Ermordung Waldsteius in Eger. I. Wäre das deutsche Staatswesen nicht auf das tiefste aufgewühlt und zerrüttet gewesen, sv hätte der Tod Gustav Adolfs die Bedeutung Schwedens alsbald ans ein geringes Maß be schränkt, so aber konnte der Staatskanzler Oxenstierna, der mit seiner ganzen Klugheit und Energie in die Bresche trat, hoffen, daß er wenigstens einen Teil der Pläne seines verstorbenen Kö lligs und Herrn ins Werk setzen werde, vorausgesetzt, er werde über die Kräfte Deutschlands in ähnlicher Weise wie dieser ver sügen können. Dies beabsichtigte er zunächst durch die gutwillige Zustimmung der Reichstündc znstande zu bringe» und da er des Beifalls der kleineren Fürsten, die mit Schweden ein enges Bünd nis abgeschlossen hatten, gewiß war, so kam es nnr auf Sachsen und Brandenburg an. Um den Stier bei den Hörnern zu packen, reiste er nach Dresden, wo er am ersten Weihnachtsfeicrtag ein traf und ohne viel Federlesens seine Forderungen vorbrachte. Er erklärte, daß wenn der Krieg weiter geführt werden sollte, Gindel y, sojlihrigcr Krieg. iu. l