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— 97 — Viertes Kupitel. Die steigende Übermacht Frankreichs (1637 1643). I. Ferdinand III und seine Heirat. II. Die Feldzüge I6S7, 1838 und 1639. III. Die Berhandlungeu Bernhards von Weimar mit Frankreich, sein Tod und dessen Folgen. I V. Die Verhandlungen des Kaisers mit der Landgriifin von Kassel. Der Reichstag von Regensburg. V. Der Krieg in Deutschland im Jahre 1840 und 1641. Verhandlungen mit den Welfen. Brandenburgs Neutralität. VI. Der Aufstand in Katalonien und Portugal und die Unruhen in Frankreich. VII. Der Krieg des Jahres 1642. Tod Richelieus und Ludwigs XIII. Sturz des Herzog - Grafen von Olivares. I. Ferdinand III Ivar im Jahre 1608 in Graz geboren und hatte von seiner Mutter eine schwächliche Naturanlage er erbt, die jedoch durch eine sorgfältige physische Erziehung, durch , fleißiges Reiten, Jagen und Schwimmen so gekräftigt wurde, daß er sich später einer hinreichenden Körpcrkraft erfreute. Von Gestalt war er größer als sein Vater, hatte schwarze Haare und mahnte in seiner äußern Erscheinung weniger an seine Eltern als an seinen Oheim mütterlicherseits, an Maximilian von Baiern. Ans seine geistige Bildung wurde die nötige Aufmerksamkeit ver wendet, da er aber geringere Fähigkeiten besaß als sein Vater, so blieb er auch in seinen Leistungen hinter dieseni zurück. An sprachlichem Talent scheint cs ihm jedoch nicht gemangelt zu habe», wenn cs wahr ist, daß er sich in sechs Sprachen mehr oder weniger gut auszudrücken verstand. Aber wie sehr der Sohn auch in geistiger Beziehung hinter dem Vater znrückstehcn mochte, Gindely, 3vjähriger Krieg. 111.