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Grober (Zentr) führt aus. die Be würde. von Hrn vr. weck. LesovSkh vor nunmchr aber 2 Jahren gegründete, bi- 22 Juni 1895. bi- 20 Juni 189«. in den Wochen vom 14. Juni vom t6. Juni ketriekemtMe der »ter ßb. bliilsiknwll»; ßldeidn Kohlentransporte in Tonnen zu 1000 Väüer urrö Weisen. * Sanatorium L»n«e»rück Auf diese WIM»*- Dividende von 4 und eine' AmortisaiionSquote von l diS 500 Mill Are» betragenden Kapital garantieren Dafür wiid der Regierung ein Drittel der Aktien zur Verfügung ge stillt und ihr da- Recht zugebilligt, ihre Kriegs- und Trans portschiffe abgabenfrei durch Len Kanal zu führen WaS die technischen Detail- anbetrifft, fo lassen sie sich der Hauptsache nach in folgendem resümieren: Ter Kanal wird von Riga nach Cherson sühren und bei einer lickten Weite von 64 or und einer Sohlbreite von »5 w 8>L m Tiese erhalten, sodaß er den größten Fahrzeugen bequemen Durchgang ertaubt DieGcsamt- erstr.ckung des Kanal- wird etwa 1800 km betragen, und zwar wird er Len Strombetten der Düna, Beresina und des Dnjepr entlang sühren. Ein großer Zentralste von etwa 250 ba Oberfläche, in dcu großen Sümpfen angelegt, welche sich vom Pripjet nach Ler Beresina erstrecken, soll als Regulator des WasserstandcS dienen, während der kanalisierte Pripjet den Zentralsee mit der Weichsel und dem Memel in Verbindung sehen wird Die einer Kanalanlage so überaus günstige Terraingcstaltnng WestrußlandS — schon jetzt existieren mehrere Flußsch!ffahrtSvcrbindungen zwischen Ostsee und Schwarzem Meere — wild eine jede Schleusenanlage im Innern des Landes überflüssig machen; entsprechende Anlagen in Riga und Cherson werden vollauf genügen, uni das Niveau des Kanals zu regulieren. Dabei ist auch die geologische Beschaffenheit des vom Kanal durchschnittenen Geländes der Anlage von hydro technischen Bauten in hohem Grade günstig, da der Boden größtenteils ans Thon besteht, ein Nachsinlen, Nachschieden oder Unterspülen der Böschungen also von vornherein ausge schlossen ist. Aus der gesamten Erstreckung des Landes werden an den Hanptorien Hasenanlagen geschaffen werden, besonders in Cherson, Nikopol, Alexandrowsk, Jekaterinoslaw, Kre- mentschny, Perejaslawl, Kiew. Dünaburg und Riga. Die Durchsahrt durch den Kanal wird, bei einer Durchschnitts- geschnnndigkcit von sechs Knoten pro Stunde, etwa sechs Tage erfordern. * Die Voranmeldung aus die Aktien der Wanderer sahrradwerke vorm. Winklhoser u Jaenicke in Schönau bei Chemnitz mußte wegen außerordentlich starker Überzeichnung des zur Verfügung stehenden Betrages unmittelbar nach Eröffnung geschlossen werden. Die Einsührung an d.r Börse findet morgen statt * Wie die „N. Fr. Pr." meldet, ist da- Kartell der Pctroleumrassineure in Österreich-Ungarn, welches bereits als gescheitert galt, nun doch zu stände gekommen. Es wurde sür die nächste Campagne, das ist bis zum 1. Mai 1897, erneuert. In den letzten Tagen war mit den Hcrbslausbietungcn begonnen worden; der dabei eingetretene Preisrückgang hat die Buda-Pester Petroleumrasfinerie bewogen, ihren Widerstand auftugeben, sodaß nun der Kartellvcrtrag unterzeichnet werden konnte. Tie Petroleumindustrie hat keine Ursache — schreibt das genannte Blatt — über das nach so vielen Schwierigkeiten glücklich wieder geleimte Kartell zu frohlocken. Schon in der letzten Kartellperiode sind neue Nassinericn entstanden, und all gemein nimmt man an, daß die Kartellierung der bestehenden Fabriken nur zur Gründung neuer Rusfinerien den Anlaß geben werde Das Kartell, welches geschloffen wurde, um der Ueberproduktion zu steuern, wird auf diese Art nur zu einer erhöhten Tbävgkeit reizen, und in einem Jahre wird die Situation der Petroleummdustrie nur noch gespannter sein als jetzt. Auch in den K eisen der Petrol.umindmtriellcn werden Stimmen laut, daß das Kartell einer gesunden Entwickelung der Industrie keinen Segen bringe» werde Man versichert, daß ,s vielleicht richtiger gewesen wäre, den Konkurrenzkampf durch , ein oder zwei Jahre selbst mit Verlust zu führen, als der Überproduktion durch die Kartellgründung neue Nahrung zu geben. * Vom englischen Geldmärkte berichtet der Londoner „Economlst", daß eine leichte Anspannung des Diskonte auf dem Konti» nt gemeldet worden sei und daß die Wechselkurse sich etwas ungünstiger für England gestellt haben. Diese Be wegung sei jevoch ohne Einfluß auf die Lage in England, und der Goldzufluß von außen her dauere fort. Ter Durchschnitts- snp für beste TreimonatSwechsel beirage unverändert und es sei auch kein Anzeichen einer bevorstehenden Änderung vorhanden Tie Stagnation welche die Bankrate stit 2»^ Jahren aus 2<^> erhalte und den« Markte überflüssige Mittel'zuführe, dauere fort. * Elbschiffahrtsnotizen. Vom 14. bis 20 Juni d.I. passierten das Königl. Hauptzollamt zu Schandau 217 mit Braun kohlen, Sand- und Basaltsteinen, Cellulojeholz sowie 94 mit Stückgütern beladene Fahrzeuge. — Vom 1. Januar bis mit 2». Juni d. I. sind insgesamt 4109 beladene Fahrzeuge beim Königl Hauptzollamt Schandau zur Adsertigunq gelangt. tzs Deiikateßwarenbericht (nach Mitteilungen der Königl Sächs. Hoslieseranten Lehmann » Leichsenring, Pragerstraße 15). Im Laufe der letzten beiden Woch n sind die Zusuhren in sriscken Früchten sehr ansehnliche gewesen und es kam.» säst von Tag zu Tag immer neue Sorten hinzu. Es seien der Reihe nach nur zum Beispiel folgende ausgezählt: Japan Mispeln, große Veroneser Kirschen, frische französische Feigen schönreise Reineclauden, Pfirsiche und Aprikosen, beste Florida-Treibhausananas, großschotige Bananen sowie grüne Mandeln In Erdbeeren, welche gegenwärtig zu sehr mäßigen Preisen abgegeben werden können, fand bedeutender Umsatz statt Die Spargeisaison wird schon in nächster Zeit vollständig zu Ende gehen; gegenwärtig aber wird dieier Artikel noch stark gefragt und auch in aniehnlichen Mengen an den Markl ge bracht Besonders fleischige Artischocken wurden flott abge- nommcn Die Morchelsaison ist vollständig beendet. Fetter geräucherter Rhein- und Silberlachs, nicht minder hochfeine westfälische und rarte Prager Schinken begegnete» sebr lebhafter Nachfrage In Astrachaner Kaviar, welcher auch dcn Sommer hindurch in schöner großkörniger Ware geboten wird, findet regelmäßiger Umsatz statt. Tie Matjesheringe sind gerade in diesem Jahre von besonderer Güte. Bon geräucherten Fischen wurden außer Rhein- und Silberlachscn nur Aale und Flundern genügend zugcführt, während andere Sorten sehlten. Auch Nordscekrabbe» mangelten infolge der heißen Witterung, da gegen kamen frischgckochte Ostscekrabben regelmäßig hierher. Während der letzten Tage fehlten srische Champignons gänzlich. Zz Fifchmarktbericht (nach Mitteilungen des Hof lieferanten Gotthold Jank, Brcitestraße 19 und Flemming- straße 6). Der Lachsjang in Schweden und Norwegen war ein reichlicher, der Aalsang an der Küste der Ostsee hingegen ein geringfügiger. Es kosteten pro Psund in Pfennigen: Karpfen 90 bis 100, Hechte 80 bis 90, Schleien 120 bis 130, Aale 150 bis 180, ganze Rheinlachse 200 bis 225, dergleichen aus geschnitten 250 bis 300, ganze Elblachse 140 bis 180, der gleichen ausgeschnitten 180 bis 200, ganze Silberlachse 120 bis 150, dergleichen ausgeschnitten 150 bis 180, Ostender See zungen 120 bis 160, Ostender Steinbutten 100 bis 140, Stettiner Zander 1oo bis 120, Seezander 60 bis 80, Stettiner Hechte 80 bis 90, Norderneyer Kabeljau »0 bis 50, Norder neyer Schellfisch 30 bis 40, Goldbutt 40 bis 50 und Rotzunge 50 bi- KO. Für lebende Forellen waren 0,80 bis 4 M pro Stück für Hummer 2,40 bis 2,50 M pro halbes Kilo, sür kleine tkrebse 3 bis 4M, für mittelgroße 8 bis 10M. und für große 12 bis 30 M. pro Schock anzulegcn staatlich konzefsionierte Plivatheilanstalt haben wir bereit» in der vorjährigen Saifon hingewiefcn mit dem Bemerken, daß diese- Sanatorium Kranke» und Rekonvaleszenten nach jeder Richtung hin auf daS Beste empsohlen werden kann. Die ihrer vortrefflichen Einrichtungen wegen bereit- in weiteren Kreisen bekannie, mit allem Komsort der Neuzeit an-grstattete Anstatt ist unmitlelbar am Rande der Dresdner Heide, in schönster geschützter Lage, errichtet worden In dem von einem reizend angelegten Gacttn umgebenen Hauptgebäude befinden sich zunächst 8 Fremdenzimmer, mehrere Gesellschaft-- und Famil enräume u a in. Das daneben gelegene BadehauS enthält eine Reihe von Einz-l- und Doppelzellen; die Badewannen sind sämtlich emailliert und werden vor der Benutzung jedesmal aseptisch gereinigt. Spezialität der Anstalt sind — außer den ver schiedenen medizinischen Bädern, Touche», Packungen und Massage — die kohlensauren Mincralbäder (System Keller). Im Garten ist eine lange, gedeckte Wandelbahn mit Trinkhalle errichtet, in welch" letzterer sämtliche Mineral brunnen verabreicht werden Durch die Fahrstraße von diesem Grundstück getrennt liegt eine größere Parkanlage, aus der später im Bedarfsfälle Erweiterungsbauten sür die Anstalt errichtet werden sollen; gegenwärtig befindet sich tort- selbst eine Milchkuranstalt, in der außer Milch auch Kepdqr und Molke» verabreicht werden. Tie Indikationen sind: Gicht, chronischer Rheumatismus, Ischias, Bleichsucht, Diabetes, Herz leiden, Fettsucht, neurasthenische Zustände, verallete Lähmungen, Hautkrankheiten, Stauungen im Psorladersystcm sowie über haupt Stoffwechsel und Konstitutionslrankheiten. Tie reine, ozonreiche Lust ist gleichwie bei allen katarrhalischen Erkrank ungen der Luftwege auch ken Rekonvaleszenten zu empfehlen. Die Pensionspreise sind durchaus mäßig. Da dcn Patienten die Annehmlichkeit des Zusammenlebens mit der Familie de» Arztes geboten wird, ist der Besuch der Anstalt namentlich auch einzelnstehenden Personen anzuraten. Ten besten Beweis sür die guten Heilerfolge, die in dein Sanalorium bisher erzielt worden sind, liesert wohl die Thatsache, daß eine große Anzahl der vorjährigen Kurgäste auch in diesem Jahre sich in ter Anstalt zu ciner Nachkur wieder eingesundcn hat. schlösse der .Kommission seien in den meisten Teilen Deutschlands geltendes Recht. Vs handle sich aber hauptsächlich darum, ob man das Vergnügen hoher stelle als den Schutz des Eigentums und der ehr» lichen Arbeit. Karlsruhe, 23. Juni. Heute vormittag 10 Uhr wurde die Ständeversammlung in Anwesenheit beider Kammern, sämtlicher Minister und Hofwürdenträger sowie der Prinzen des großhcrzoglichen Hauses in der herkömmlichen feierlichen Weise durch dcn Großhcrzog mit einer Thronrede geschloffen. Dieselbe hebt in Worten dcS Danke» die bereitwillige Unterstützung der Negierung durch den Landtag hervor und erkennt die fast ohne Abänderung erfolgte Bewilligung deS Etats an unter besonderer Betonung der Annahme der Rotstandsvorlage, welche zu? Beseitigung der jüngsten Hochwasserschäden eingcbracht wurde. So dann führt die Thronrede auS. daß die günstige Ge- staltnng der Neichsfinanzen eine Steuererhohung für da» Land unnötig gemacht habe, daß die Negierung festhalte an dem Gedanken einer organischen Finanz reform im Neichc und zu diesem Behusc sortfahre, im Einvernehmen mit dcn verbünd.tcu Negierungen ^ageskacenöer. K. Gemäldegalerie (Zwinger). DrenStagS, Donnerstag-, Freitags 9—3, Sonn- und Feiertag- 11—2 frei, Mittwoch», Sonnabends 9-3 Uhr 50 Ps.; Montags 9—1 Uhr 1,5OM. K. Kupferstich-Kabinetl (Zwinger). Dien-tag-, Donners tags, Freitags 10—3, Sonn- und Feiertags 11—2 frei, Mittwochs, Sonnabends 10-3 Uhr 50 Pf. MontagS ge schlossen. Abonnementskatten jährlich 3 M. K. zool. u. anthrop.-ethnogr Museum (Zwinger). Sonn- und Feiertags, Montags, Donnerstags it—1, Mittwoch», Sonnabends 1—3 Uhr frei. K mineralog.-geolog u prähistor. Mufeum (Zwinger). MontagS, Dienstags, Donnerstags, Freitags 9 1, Mittwoch» 2—4, Sonn- und Feiertags von II—I Uhr frei. K mathematisch-pdysikalifcher Salon (Zwinger). Mon tags, Mittwochs und Frc'tags 9-12 Uhr, Sonn- und Feier tags 11 -1 Uhr frei, Dienstags und Donnerstags 9 — 12 Uhr 50 Ps. Sonnabends geschloffen. K Grüne- Gewölbe (K Residenzschloß pt ). Sonn - und Feiertags 11-2 Ukr, Wochentags 9—2 Uhr, Mai bis Oktober 10—2 Uhr 1 M K Münz-Kabinett TienStags und Freitags von 10—1 Uhr sür Studien frei. K. histor. Museum (Rüstkammer) und Gewehrgalerie (.kobanoeum I). Sonn- und Feiertags 11—2 Uhr 25 Pf, Wochentags Montag bis mit Freitag 9 — 2 Uhr 50 Pf., Sonnabends (Reinigungstag) 1 M 50 Pf. K Porzellan- u. Gefäß-Sammlung (Tobaun^um IT. Sonn- und Feiertags von 11-2 Uyr 25 Ps., Wochentags 9 2 Uhr 50 Ps. K Skulpturensammlung im Albertinum Wochentag» von ft—8. Sonn- und Feiertags 11 — 2 Uhr. Eintritt frei. Sonnabends geschlossen. Mufeum des K. S. Altertumsvereins (Palais Großer Garten). Täglich von 10 (Sonntags 11) bis ^1 Uhr u »br» K Uhr 50 Pf, Mittwochs und Sonntags 3—« Uhr frei. Körner-Museum (Körnerstraße 7). Wochentags 9—2, Mitt wochs und Sonnabends 9—1 und 2—5, Sonn- und Feier tags 11-2 Uhr. Eintritt 50 Pf. Mikroskopisches Museum (Liliengafle 24). Täglich 10 bi» 4 Uhr. Eintritt 50 Ps., Schüler 25 Pf. geschehen könne Redner kam auch aus die inte.nationale Groß- Spekulation und den Zwischenhandel zu sprechen, von deren Be seitigung vielfach eine Besserung der Landwirtschaft erhofft werde. Der vornehmlich m Betracht lammende Terminhandel sei durch Annahme de« BöZengesetzeS beseitigt, ob di.se Maß nähme die Folgen haben werde, die man erhoffe, muffe die Zukunst lehren. WaS ken Zwischenhandel anbelange, so halte er sür feine Perfon den Kleinhandel sür noiwendig. Im übrigen gebe er zu, daß der Landwirt ost in himmelschreiender Weife benachteiligt werbe, da fei c« notwendig, taß die Spar- und DarlehnSvereine einfprängen. Was nun die Verkaufs- und Emlaufsgenoffenjchasten anbelange, fo glaubt er, baß sie viele» leisten könnten, wenn sie einen tüchtigen Beamten an der Spitze hätte» und ihre AussichIS.atLmitgli.der von der aller größten Opfersreudigkeit b fee t feien. Nach einer weiteren kurzen Debatte wurde d.r VerbandStag gefchlossen. * In der gestrigen BeiratSfitzung des „Rheinisch-West- sälischen Kohl cnsyndikats" hat, der „Rheinisch-Wests. Zeitung" zufolge, die von dem Vorstand mit dem früheren „Steele-Mülheimer Kohlenverkanseverein" über den streitigen Punkt erzielte Einigung Zustimmung gesunden. Der Antrag der Kommission zur Feststellung d.r Beteiligung-Ziffern, welcher bezweckt, minder leistungSsähigeZechcn zu zwingen, kieHerabsetzung ihrer Be:eiligungszisser zu beantragen, wurde als d, m Vertrage nach unzulässig und undurchführbar adgelehnt; ebenso der damit in Verbindung stehende Antrag des Vorstandes aus Herabsetzung der Jördereinlchränlung. Die Anträge vom Kohlenjyndikat und Brlketivcrkaussverein aus Verlängerung der lausenden Ver träge wurden der Zechenbesitzerversammlung übelwiesen — Dasselbe B alt meldet ferner, daß der AujsichtSrat des Kols- syndikats die Verrechnungspreise ab 1. Juli von 11 M. aus 1150 M. erhöht hat. Man crwarte eine Erhöhung der Umlage. * Die Kontinentale Gesellschaft sür elektrische Unternehmungen in Nürnberg wurde am 6. Mürz 1895 von dec Elektrizttätsakliengesellschast Schuckert und dea dieser Ge sellschaft nahestehenden Banken gegründet. Das Altienkapital beträgt 16000000 M., von denen I3 0O000O M eingezahlt sind. Tie Haupt,ächlichsle Ausgabe der Gesellschaft ist eS, Unternehmungen und Konzessionen aus dem Gebiete der Anlage von clelirischen Beleuchtunrs- und Nrasizeniralen, der Errichtung elektrischer Straßenbahnen, Kleinbahnen, elektrisch-chemischer Fabrikations anlagen ic. Nach dem Bericht über Las erste Geschäftsjahr 189596 nimmt in der Reihe der Erwerbungen die Bete lignng an dem Konsortium der Aktiengesellschaft Hamburgische Elek trizitätswerke den ersten Platz ein. Die antländiscken Unter nehmungen der Gesellschaft beschränken sich vorläufig haupt sächlich auf Österreich Ungarn und Italien In Österreich hat besonders das neue Lokalbahngesetz eine große Reihe von Pro jekten für Straßen- und Lokalbahnen g zeitigt, wc chc sich zum Teil für den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft als geeignet ge zeigt haben In den zwischen den Stadtgemeinden Elberfeld und Barmen und der Elekirizitätsakiiengesellschast Schuckert am 31. Dezember 1894 abgeschlossenen Vertrag, betreffend dcn Ban und Betrieb einer Schwebebahn, System Eugen Langen, von Elberfeld-Sonnborn nach Barmen-Rittershausen, und in den Vertrag mit der Gemei de Vohwinkel über Verlängerung der Schwebebahn nach Vohwinkel ist die Kontinents e Gesellschaft eingetrcten. Das Gewinn- und Verlustkonto weist einen Rein gewinn von 361530 M aus Davon erhalten der gesetzliche Re servefonds 18076 M. und die Aktionäre eine Ttvldcnee von 4 "g aus das eingezahlte Aktienkapital pro rutu tempori». * Die Verwaltung ter Österreichischen Lokaleisen- bahngejellschast schlagt der am 30. d. Mts. statifindenden Generalversammlung die Liquidation der Gesellschaft vor. Mo.ivicrt wird dieser Antrag in dem Geschäftsberichte damit, daß seit der letzten Generalversammlung das fortgesetzte Be- mühen der Verwaltung dalauf gerichtet war, endlich Klarheit darüber zu erhalten, ob eine weitere Existenzmöglichleit für die Gesellschaft vorhanden fei. Bei dcn im Eiicnbahnministerium im Lause der letzten Monate stattgehabten Besprechungen habe sich nun gezeigt, daß trotz des seilens der Regierung betätigten Wunsches aus Fortbestand der Lokaleiscnbahngejcllschast und trotz des von letzt.rer an dcn Tag gelegten Entgegenkommens cs bis her nicht möglich war, solche Grundlagen sür eine weitere Thätigkeit zu finden, welche eine ersprießliche Wahrung der ge sellschaftlichen Interessen in Aussicht stellen würden In An betracht dieser Sachlage werde daher die Beschlußfassung über die Liquidation der Gejclftchaft auf die Tagesordnung gejctzt. Ter Geschäftsbericht macht ferner die Mitteilungen, day die im Sinne des B.rslaatllchungsübeleinkommcns vom 31. Mai 1893 mit der Generaldirektion der österrcichi chen Staatrbahnen durchzusührcnde Sck.lußabrcchnu: g wohl Forifckritte gemacht habe, ohne daß sich ein Endergebnis erreichen ließ. Lechalb erliegt die Kaution von 6000oo Gulden noch bei der Staatsver waltung und cs fehlte sonach bisher die hauptsächlichste Vorbeding ung, um eine weitere Hinauszahlung an die Zcrtifikatbcsitzcr bcantragen zu können. Um nach Eintritt der erforderlichen VorauSjetzungcn diesfalls Vorgehen zu können, wird die General versammlung darum ersucht, tem Berwaltungsausjchusse, be ziehungsweise dem Dircktionsrate eventuell den Liqureatoren die ersorserliche Ermächtigung zu erteilen." Bei diesem Anlässe wiid noch bemerkt, daß auf Grund des BerstaatlichungSübercin- kommens 77500 alle Aktien der Gejellschast gegen 15 500 neue Aktien und 15500 Zertifikate umzutausch.n waren. Dieser Um lausch ist bis aus 20 Stück alter Aktien durchgefühct. Ter Generalversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6 Gulden pro 1895 gegen 7 Gulden pro 1894 vorgcschlagen. * Der Mehlexport Deutschlands hat in den letzten Jahren bekanntlich wesenüich abg nommen. Wie bcre»s m hrsach darg.'lcgl wurde, ist dies hauptsächlich eine Folge der großen Vergünstigung.», welche den französischen Mühlen durch die dortige Zollgrsexgeoung gesichert find. Seilens tcr Mühlen- indiislrie Deutschlands wurden nun in reucrer Zeil lebhaftere Klagen darüber laut, und diese finden auch von den Vertretern der Landwirtjchaft Unt rstützung. Die neuerliche Vrrjcharjung in dem Rückgang d.s Exports wird zum Teil dem Umstande zu- geschricbcn, daß Lie zolltechnischen Schwierigkeiten in Deutch land in letzter Zeit nicht gemildert, sondern eher noch verschärft wurden. Es wäre daher im Interesse der Müllerei und ebenso der Landwirisckast dringend zu wünschen, wenn da« Ausbeute- Verhältnis des Weizens und Roggens bei der V.rmahlung dem faktischen Verhältnisse entsprechend normiert würde Der fran zösischen Zollgesetzgebung zu folgen, welche, wenn auch nicht formell, so doch tyatsachlich eine Ausfuhrprämie gewahrt, wäre für Deutschland wenig geraten. * Man schreibt aus Rom: Die Staatseinnahmen Italiens in d.n ersten elf Monaten des lausenden Finanz jahres. vom 1. Juli 1895 bis zum 31. März 1896, bezifferten sich auf 1425,6 Mill. Lire und überstiegen die Einnahmen in der Parallelzeit des Vorjahres uni 47 Mill. Lire. Ter Monat Mai war besonders günstig, indem er bei einer Einnahme von 109,3 Mill Lire die Mcueinnahme des Vorjahres um 14 Mill. Lire überstieg Die indirekten Steuern ergaben im Mai d. I., wie schon früher berichtet worden ist. einen Ertrag von 58 1. Mill. Lire Noch xünst gcr gestallrte sich der Erfolg der indirekien Steuern. Er bezifferte sich bei tcr Ricchczza mobile aus 3,6 Mill. Lire, bei den Geschäftes«.uern aus 15,2 Mill. Lire. Die hauptsächlichste Steigerung der Einnaymcn Le» Staatsschatzes rührt sittlich von einem zufälligen Umstande her. G.wisse Provinzen und Kommunalverwallungeu zahlten an den EtaalSjchatz 6,6 Mill. Lire a!S ihren Anteil an dcn Kosten öffentlicher Bauten. — ES bestätigt sich, daß die Stadt Bari demnächst die Ziehung und Auszahlung ihrer Lose wieder ausnchmen wird Wie man sich entsinnt, hatten die Verwaltrr des städtischen Anleihen« von Bari Veruntreuungen im großen Maßstabe begangen, weshalb sie zu 5 Jahren Zuckthau» ver urteilt wordcn sind Der Gemcinderat von Batt hat nun be schlossen, dcn cntbchrlichen Teil des städtischen Grundbesitz - zu verkaufen nnd mit dem Erliste die au» den Kaffen ter städti schen Schuldenverwallung unterschlagenen Summen zu ersetzen. Dieser Plan hat die Zustimmung der vorgesetzten Verwaltung»- behörd» gesunden. " Über das von franwsischen Ingenieuren nnd Kapitalisten geplante Projekt eine- Seekanals von dem Schwarzen Meere zur Ostsee gehen der , V B-Z'auS St Peie.Sburg noch folgende weitere Mitteilungen zu: Die Verhandlungen, welche zwischen dem französischen Ingenieur Flourcn« und dem russischen Finauzminifter schweben, haben nicht allein Bezug aus die Erledigung technischer Fragen, sondern vor allen Dingen auch aus die Garantie einer bestimmten Rentabilität de» riesiaen Unternehmen-. Ehe nämlich mit dcn Arbeiten, die im Lause von fllns Jahren au-qesührt werden sollen, begonnen wi d. soll dcr russische Staat ans 6« Jahre eine jährliche Statistik und Volkswirtschaft. * Vom Warenmärkte berichtet die Firma S. Bondy in Hamburg u. a : Die Wareuniäikte zeigten sich in letzter Woche unsicher und schwankend. Es waren allerdings mehrfach Anläuse zur Wiedcraufbcsscrung zu erkennen, jedoch erlahmten die Märkte schon nach den ersten schüchternen Versuchen. Wie in dem Wochenbericht vom 6. d. Mts. gesagt, muhte aus die starke Er schütterung, welche der Warenmarkt in letzter Zeit durch den allgemeinen vehement, n Preisrückgang erlitten hat, erst eine Periode dcr Nervosität solgen, ehe eine Besserung in dem nur allmählig wiedclkehrenden Vertrauen eine genügende Stütze findet, nm durchgreisen zu können. Allerdings übt vorläufig noch die neue wirtfchaftliche Gesetzgebung in Deutschland einen lahmenden Einfluß auf dcn Verkehr aus, vielleicht ist aber dabei oas Schlimmste schon überwunden. Denn so lange d.m Verkehr die Auferlegung von Beschränkungen drohte, war er zur ergebungsvollen Umhätigkeit verdammt; nachdem nun diese Beschränkungen zur Thatwche geworden sind, wird dcr Handel energöch bestrebt sein, sich den gegebenen Verhältnissen anzupasscn ui d trotz der ihn, angelegten Fesseln seine ihm zu fallenden Ausgaben zu erfüllen. Für eine Besserung der Warenmärkte ist cs auch von Bedeutung, daß nach dcn letzten Nachrichlcn aus dcn Vercinigtcn Slaaicn sich dort die Aussichten aus Ausrcchtcr^altung einer gesimdc» Währung gescstigt haben und es ist bezeichnend, daß allem daraufhin die Baummollpreise anzogen, weil man von der Beschallung einer aus Gold be- gründelcn Währung besonders -inen Aufschwung in den in dustriellen Beehältuissen Amerikas erwartet. — Dem Zucker- mar kte ist durch Jntervenliouskäuje über die kritische Periode der Zwangercalisationen, welche aus den in vorig.r Woche er folgten Zahlungseinstellungen resultierte, einigermaßen hinweg- gcholscn worden und die Preise lounien sich daher unter geringen Schwankungen ziemlich behaupten. Die Lage tcs Markies bleibt vorläufig jedoch immer noch unsicher, da die Hausseengagements der notleibeud gewordenen Häuser noch nicht völlig liquidiert zu sein scheinen Es könnte also gelegentlich wohl noch einmal ein Preisdruck cintreien. Im allgemeinen ist die Lage des Marktes günstig und es darf mindestens ein tcilweiser Ausgleich des in letzter Zeit cingctretcncn Rückganges in Aussicht genommen worden. - Der Kassceinarkt war iu letzter Woche flau bei weichenden Preisen und scheint überhaupt recht schwach und wenig widerstandsfähig zu sein. Tas Effcktivgejchäft verlaust schleppend, die außerbrasilianischen Sorten sind im Vergleich zu den Brasiikaffc.s hoch im Preise gehalten und die Käuser ver langen daher Ermäßigungen, welche die Verkäufer bisher nicht bewilligen wollten. Aus dem Petroleum mar kte hat sich in Len letzten Tagen cm dringendercs Angeb. t aus zwciier Hand eingestellt, während d:c Kauser sich sehr zurückhaltend zeigten und selbst durch die Prciskonzejfionen nicht besonders anzuregeu waren. Ter Markt blieb schwach, der Wert von August-Dezember Li.ferung stellt sich aus 6,30 M. Im Sal- peter-Geichäst ist die s il längerer Zeit vorher,schcnde Stille durch eine gesteigerte Nachfrage für weitere Sichten unterbrochen worden und dcr Preis für Februar-März Lieferung tonnte da durch 20 Pf. gewinnen. D:e Nachfrage scheint jedoch über wiegend spekulativer Natur zu sein. Iu Schmalz scheint sich allmählich ein Umschwung in dcr Stimmung zu vollziehen In Spiritus ist eine Zunahme der Bestände zu verzeichnen und dies wirkte zunächst ungünstig aus d.n Marit, doch hoben sich die Pittfe bald wieder annähernd aus das jrühere Niveau. Am Wochenschluß war eher eine Bes.stigung wahrzunehmcn. Deck ungen von Faßwarc sür den lausenden Monat sind schwnrig zu beschaffen. * Tcr Plan, durch Umbau tcr Gebäude der Sächsischen Lederindustrie-Gcsellfchast (vormals Daniel Beck) in Döbeln in Liquidanon in Wohnraume die bestmögliche Ver wertung der Grundstücke herbeizusühren und dadurch den Genuß- scheininhal ern und Altionaren einen Teil ihres Kapital- zurück- zugewährcn, ist, wie das „Leipz Tagcbl." hört, in Ausführung begriffen. Der Umbau der ersten beiden Gebäude, die am 1. Juli d. I. bezogen werden, hat ein sehr günstiges Resultat ergeben. Wären die erforderlichen Mittel flüssig und müßte dcr Liquidator nicht gleichzeitig aus Deckung von Bankschulden Be dacht nehmen, dann würde der Plan bis Ende nächsten Jahres vollständig zur Ausführung gelangen können. * In Ziltau ist am 21. Juni der Vl. Vcrbaudslag des Ver bandes der landwirtschaftlichen Genossenfchasten im Königreich Sachsen abgehaltcn worden. An tun Verhand lungen nahmen als Ehrengäste teil die Herren Vertreter de» Königl. Ministeriums des Innern Geh. Rat Vodcl und geh. Regierungsrat Forker, scrner Amtshauptmann v. Beschwitz, Bürgermeister Oeriel Zitlau u. a. m. Von Len dem Verbände angejchlossenen Genossenschaften waren 56 vcrirctc». Aus den von dem Verbandsdirektor Bach erstatteten Jahresbericht heb n wir das Folgende hervor: Dem Verband sind gegenwärtig 66 Genossenschaften, gegen 56 im Vorjahre angeschlosfen, und zwar 1 landwirtschaftliche Central - Ein- und Berkaufsgenosfenschast, 34 Dailehns und Sparkassenvcreine, 9 Spar-, Kredit- und Konsumvereine, 9 Spar-, Kredit- und Bezugsvcreine, 3 land wirtschaftliche Konsumvereine und 10 Molkereigenossenschaften. Btt seiner Gründung vor 5 Jahren sei der Verband mit nur 10 Genossenschaften ins Leben getreten. Von den 66 Genossen- schaften entfallen 29 auf die Kreishauptmannschast Bautzen, während aus die KrttShauptmannschaften Dresden 24 äh, Leipzig 20 und Zwickau nur 11 komm.n. Die von den Genossen schaften btt Lem Landwirtschaftlichen Kreditvercin in Dresden und dcr Landständichen Bank in Bautzcn cingezahltcn Be träge belausrn sich im Geschäftsjahre 1895 aus 1 275 885,88 M.. zurückerhobcn wurden dagegen nur 928 313,77 M , sodaß sich ein Überschuß zu Gunsten der Eenosfenfchajten von 347 572,11 Mark crgiebt. Der Gesamtumsatz bei den GeldauSgleichsiellen belief sich im Jahre 1895 auf 2 204 199,65 M Als wünschens- wert bczeii nele eS der Vortragende, daß die Gcnossen in Zu kunft noch mehr als bisher die Kaffen bei ihren geschäftlichen Transaktionen benutzen. Bl« bcfonder- erfreuliche Thatsache sei angeführt, daß eS im Jahre 1895 endlich gclungcn, die Central - Em- und Berkaussgenosscnschast in Flnß zu bringen, deren einfache aber durchaus ausreichende Geschäftsordnung sich vortrefflich bewahrt habe. Immerhin gehören erst 2« Einzel- genosfenschaflen dieser Zentralgenossenschast an. Nach Richtig- fprechung der Jahrcsrechnung berichtete Hr. Bücherrevisor ArraS-Drcsden über die im Jahre 1895 vorgenommcnen 27 Revisionen dcr rinzclncn Genossenschaften Erheblichere Verstöße gegen die gefctzlichen Bestimmungen waren nicht zu konstatieren. Die Wahlen ergaben die Wiederwahl der auSscheidenden Vor standsmitglieder Über den Verkehr mtt den Registergerichten gab Hr Lehr r Henrpel aus Klotzsche beachtenswerte Winke, welche Hr. Thieß (Sekretär der Anwaltschaft de» Allgemeinen Verbandest noch durch einige Bemerkungen Uber die Behand lung von Eingaben in Preußen ergänzte. Den letzten Punkt der lage-ordi ung bildete da- Referat dc- Hrn. Direktor Bach über den Berkaus landwirtschastlicher Erzeugnisse, insonderheit de- Getreide-, sür gemeinschaftliche Rech nung. Hr Direktor Bach fühlte u. a. etwa auS: Der vorjährige BclbandStag in Meißen habe solgend.n Beschluß gefaßt: „Die Möglichkeit de« genossemchastlichen Berkau - von Getreide ist vorhanden. Der Bei band fordert daher die landwirtschaftliche Zentral Ein- und Berkaus-genoffenschalt auf, zur Au»sührung geeignete Borlchloge zu machen." Dieser Beschluß sei nicht pur Au-sührung aelaiigl. da von Hcrwig«dors und Wittgendorf her an den Au-schuß die Mitteilung gekommen fei, daß der Ver kauf aus genoffcnschaftlichcm Wege durch Errichtung einer Ein kauf«- und Berkaufkgtnoffrnschaft mit bcichränkter Haftpflicht Stichworten in alphabetischer Reihenfolge geschickt geordnet dasjenige in zahlreichen Dienstvorschriften zerstreut ausge zeichnete Handwerkszeug an Notizen und Zahlen, dessen der Gruppenführer in der Praxi» notwendig bedarf Die Kenntnis der allgemeinen Grundsätze der Dienstvorschriften wird dabei selbstverständlich vorausgesetzt Für Nachträge und dem Einzelnen wünschenswert erscheinende Ergänzungen ist überall ausreichender Raum gelassen worden. Der zweite Teil enthält neben einem Kalender leicht zu er neuerndes Notizpapier sowie einen Tagesbedarf an Melde- kcrten Das in dem Felddienstgebrauch entsprechender dauerhafter Ausstattung und in kleinem, handlichem Oktav- format hergestellte Notizbuch, dessen Preis nur I M. 50 Pf beträgt, kann namentlich jüngeren Offizieren und Offizieren des Beurlaubtenstandes angelegentlich zur An schaffung empfohlen werden. o—. Telegraphische Nachrichten. Berlin, 23. Juni. Reichstag. Fortsetzung der zweiten Beratung des Bürgerlichen Gesetzbuches. Zu nächst stehen zur Beratung die ausgesetzten 88 KI9 und K19», Ersatz für Wildschaden. Nach den Be schlüssen der Kommission ist der Fagdberechtigte zum Schadenersatz sür Schaden durch Schwarz-, Not-, Elch-, Damm- und Rotwild, sowie sür Schaden durch Hasen und Fasanen verpflichtet. Bei Schaden durch Schwarz- und Rotwild aus einem anderen Jagdbezirk ist nur der Jagdbcrechtigte des letzteren verant wortlich. Rbg. Pauli (Reichsp) besürwortct, den Antrag Stumm zu 88 ^19 und 8l9» zu streichen. Dcr Schaden durch Ha'en sei unbedeutend. Die Fasanen ließen sich durch Scheuchen leicht von den Grenzen dcr Aeckcr scrnhaltcn. Die in 8 819 ausgesprochene Rcgreßpflicht mache dem Richter die Entscheidung schwer. Die Annahme dieses Para graphen drücke den Wert der Jagdpacht aus ein Minimum herab. Wenn man das geltende Recht kodifizieren wolle, so dürfe man jedenfalls derartige Bestimmungen nicht dazurcchnen. Der Präsident Frhr. v. Buol teilt mit, daß dcr Abg. Lenzmann namentliche Abstimmung über dcn 8 819 beantragt habe. Abg. Graf Mirbach (kons) befürwortet den von Frhrn. v. Stumm und ihm gestellten Antrag, die 88 819 und 819» sowie die entsprechenden Artikel des Einsührungsgesetzes zu streichen. Die Jagdgesctzgebung müsse den einzelnen Regier ungen überlassen bleiben. Die Einführung der vorliegenden Beschränkungen würde zur Folge haben, daß jeder Jagdinhaber, um sich schadlos zu halten, auf einem möglichst hohen Wildstand hinarbeiten ELchf lad Zwickauer Bezirke Stein- f - - Lugau-Öl-n - kohlen j - - Dresdner - »6840 ,9390 6130 34143 19133 5742 zusammen 62360 59018 Schlesische Steinkohlen . . . 6402 5605 Steinkohlen and Ursprung» . 3335 3994 Böhmische Braunkohlen . . 64267 62098 Altenburgische Braunkohlen 20705 18815 Braunkohlen and. Ursprung» 4303 »382 Kohlen überhaupt .... 161372 152912 Durchschnittlich jeden Tag. . 2305» 21845