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37 gönnen. Doch ehe wir weiter in unserer Er zählung fortfahrcn, laßt uns von der Herr schaft zu den Dienern herabschaucn! 15. Im unteren Erdgeschoß des Wartthurms der Burg zu Döben, welcher seine Aussicht auf das Muldenthal hatte und es beherrschte, saßen die Knappen beim Imbiß und Trünke köstlichen Biers und berauschenden Meths; ja selbst Wein aus den Fässern der Voigte erquickte und belebte sie. Einer derselben spielte das Hackebret, der Andere die Zitter, und die Ucbrigen sangen ein beliebtes Lied jener Zeit, welches bereits der geniale Kramer in einer Rittcrgeschichtc anf- nahm, die gcwisscrmaaßen die Fortsetzung der unsrigen ist, und uns in den blühendsten Far ben jene, für Fürsten und Völker gleich vcr- hängnißvollen, traurigen Zeiten schildert. Mit tiefem Baß intonirte der Burgvoigt, einen gefüllten Wcinhumpen hoch aufschwingcnd,