Scene häuslichen Glücks. — Der Ritter blickte ins Freie und sah, wie eine stattliche Ritters schaar mit ihrem Gefolge dem Schlosse entge gen sprengte. „Osterländer! Pleißner!" rief der Ritter seiner Hausfrau zu; „besorge Trunk und Zmbiß! Welche Gefahren auch Poms senS Burg drohen, immer sey sie eine gastfreund liche , und der Wein höre nur dann auf zu strö men, wenn das Feuer ihrer Trümmer bis in die Kester brennt; dann brennt es aber nur über meine Leiche!" Lärm und reges Gewühl wurde auf dem Hofe laut; die Zugbrücke, die über den dama ligen, die Burg umgebenden Graben gelegt war, stieg rasselnd auf, die Fallgitter öffneten sich und weit auf thatcn sich die mit Eisen beschlagenen Thore. Lauter wurde das Gebell der Rüden/ und unter der Knechte Jubel, die die bekannten, freundlichen Farben deS Zuges begrüßten, ritten HanS von Einsiedel, Horst von Zehmen, Schütz von Holzhausen, Hugo von Dvrneck und Hans von Nischwitz in die ihnen befreundete Burg. Die Schwerter klirrten an den Eisenrüstungen, und ihre vergoldeten Sporen klangen, als sie, vom Rosse abspringend, über den Schlvßhof ins