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In dieser Woche vor 30 Jahren erschien die erste Ausgabe der Universitätszeitung Dank an alle unsere Mitstreiter In dieser Woche ist die „Universitätszeitung" der KMU 30 Jahre alt gewor den. 30 Jahre journalisti sche Arbeit als Organ der Universitätsparteileitung und später der SED-Kreis leitung heißt Hilfe und Un terstützung vieler Genos sen aus allen Grundorga nisationen unserer Kreis parteiorganisation für die UZ. Die Arbeit wäre nicht machbar ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer. Deshalb bedanken wir uns heute bei all denen, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen: bei den Mitglie dern des Redaktionskolle giums, bei den UZ-Kor- respondenten, den UZ- Vertriebsverantwortlichen und auch bei denen, die uns in dieser oder jener Form mit Informationen versehen, Ratschläge und Kritik erteilen oder selbst journalistisch wirksam wer den. Wir wünschen uns, daß diese Zusammenar beit im Interesse unserer Leser so bleibt und viel leicht noch ein wenig ver bessert wird. Die Redaktion Aus dem Unisersitätsgeschehen E=--- *89*« 6*4010. » *8 * Fox-. « *- A* 880 M «« Moo:edes » » * » $MN* *e*u x« *e *eopoea 6: Maceou so*e -8 geen *- x!:« •mRco 21 40 -g 260 30:8 8 »ss ee 8toceg • , wame o Ar . *oba äbo3e Rsan wssore Gegen ieindlide Ideologien hieriew mM Grosce Leba Sedmne set se hoshes ie fieotascbaluwaemsaaisadsr iwocko Moer *2 brdasemuee -x A1 y wm.memnxx xsicowiwedenet- AShA, ne I cLAe z E inaner ans Lenen Vielfältige Beispiele für das Verbreiten neuer wichtiger Initiativen durch die UZ gibt es. So die Berichterstattung über die erste Leistungsschau an der KMU im Jahre 1964. ren bzw. zu ihrer Umsetzung bei zutragen? Wie sind die hauptamtli chen und ehrenamtlichen Mit arbeiter der Redaktion der Ver pflichtung gerecht geworden, unter diesem Aspekt das Organ der Uni versitätsparteileitung bzw. der SED-Kreisleitung zu sein? Welche Orientierungen haben Universitäts parteileitung bzw. SED-Kreisleitung (oder deren Sekretariat) für die Ar beit der Redaktion und des Redak tionskollegiums beschlossen? Wie hat sich die Leitung ihres Organs be dient? Wie hat sie dessen Arbeit ein geschätzt? Quellen sind neben der Zeitung selbst die Beschlüsse und Protokolle der Beratungen der Kreisdelegier tenkonferenzen, der Kreisparteiak tivtagungen, der Kreisleitung und ihres Sekretariats, Einschätzungen übergeordneter Leitungen und ihrer Organe, die Protokolle der Beratun gen des Redaktionskollegiums und der Redaktion (soweit sie geführt wurden), Konzeptionen für die Ar beit der Redaktion, des Redaktions kollegiums und einzelner Redak teure (soweit sie aufbewahrt wor den sind) und die Ergebnisse von Analysen und Leserumfragen. er auszuweichen. Die Frage lautete: Was wird aus Dr. Schneider? In der Redaktion ging eine Fülle von Zu schriften ein, die ein buntes Spek trum von Meinungsäußerungen ent hielten. Die Ausgaben der UZ, die damals noch über den Postzeitungs- vertrieb verkauft wurden oder abon niert werden konnten, waren schnell vergriffen. Mit einem Schlußwort von Prof. Gerhard Ha rig wurde die Diskussion in der Zei tung beendet. Im Jahre des 150. Geburtstages von Karl Marx — 1968 — rief die „Universitätszeitung“ alle Studen ten zu einem Wettbewerb auf. Es galt, „auf die Frage .Warum ich den Marxismus-Leninismus studiere 1 , eine wohldurchdachte, ausführlich begründete und möglichst anschau liche Antwort zu geben.“ Sieben Wo chen später konnten die ersten Einsendungen veröffentlicht wer den. Eine Philosophiestudentin des 3. Studienjahres und drei Lehrerstu dentinnen des 1. Studienjahres der Fachrichtung, Russisch/Deutsch mel deten sich als erste zu Wort. Die ausgeschriebenen Preise er rangen ein Student der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät (Mar xismus befähigt zur schöpferischen Mitgestaltung unseres Systems), der Fachrichtung Philosophie (Unsere Zeit für das Studium des Marxis mus nutzen), des Herder-Instituts (Um in der Revolution meines Lan des mitzuarbeiten, studiere ich den Marxismus) und der Fakultät für Journalistik (Ein Brief aus Köln öff nete mir die Augen). Informationen aus allen Bereichen des Universitätsalltags vermittelt Über diesen und anderen heraus ragenden Aktionen darf keinesfalls vergessen werden, daß die UZ stets ein ständiges Diskussionsforum war. Das kam vor allem während der Wahlen zu den Parteileitungen zum Ausdruck. 4. Es ist bemerkenswert, daß be reits fünf Jahre nach dem Erschei nen der ersten Ausgabe der „Uni- fungen. Ab der Nr. 41/1960 kündigte sie die Verteidigungen von Disserta- tions- und Habilitationsschriflen (später Dissertationen A und B) re gelmäßig an. Mehr und mehr traten weitere In formationen aus dem politischen, wissenschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben hinzu. In den Glückwunschschreiben zu A m 19. März 1957 erschien als »Ausgabe A“ die erste Nummer g der „Universitätszeitung der Karl-Marx-Universität" mit der Un- Srüberschrift „Organ der SED- Rarteileitung". Der erste Leitartikel Q28ann mit den inzwischen oft zi- tsrten Worten: „Seit heute er- Esheint in Leipzig eine neue Zei- Bng. Diese Nachricht ist nicht welt- Szöchütternd, aber sie ist auch nicht ohne Bedeutung. Die neue Zei- üng, von der hier die Rede ist, wird 0as Organ der fortschrittlichen Kräfte der Karl-Marx-Universität äin, und das dürfte gewiß verschie- dene Reaktionen auslösen.“ Die UZ Ger KMU, für die das damalige Mit- Rled der Universitätsparteileitung, der langjährige Rektor der KMU, Rof. Dr. Georg Mayer, am 11. 12. 4056 die Genehmigung zur Heraus- ®be beantragte, war die zweite Par- heizeitung im Hochschulwesen der EDR nach der Hallenser „Universi- Stszeitung“, deren erste Ausgabe 6m 15. Januar 1957 erschien. Die UZ Eslangte zunächst alle 14 Tage in F e Hände ihrer Leser, ab der Aus- Rabe 7/1959 (3. 4.) wöchentlich. Für Sen Namen der neuen Zeitung lagen Swa 30 Varianten vor, die heftig fiskutiert wurden. Schließlich ga- Ben das Votum von Wolfgang Feincke, damals 1. Sekretär der Uni- ersitätsparteileitung, und von Rek- r Prof. Mayer den Ausschlag für en Vorschlag „Universitätszei- ihg". Der erste verantwortliche Re- akteur ‘ war Karlheinz Niemever, läter stellvertretender Chefredak- ur der Leipziger Volkszeitung, ^te Lektor im URANIA-Verlag./l i Die Geschichte der Universitäts- Eitung zu erforschen und zu schrei- Ben, heißt, in erster Linie folgende ragen zu beantworten: aVie haben es Redaktion und Re- ptionskollegium verstanden, die “Flüsse der Partei zu propagie- Wissenschaftler und Angestellte, Studenten und Arbeiter mobilisiert Die erste Richtlinie für die Arbeit sitätsangehörigen mit der Partei der Redaktion bzw. des Redaktions- Arbeiterklasse und zur Verallge- follegiums ist aus dem Leitartikel meinerung und allseitigen Durch- der ersten Ausgabe ersichtlich. Es Setzung der besten Initiativen.“ "erden drei Aufgaben formuliert: Die UPL forderte dazu auf, „noch t »mit allen Mitteln die Konzep- stärker zur Klärung der Grundfra- Öon des westdeutschen Imperialis- gen unserer Politik unter allen Uni- Hus zu durchkreuzen; die Konzep- versitätsangehörigen und insbeson- tion, in seinem Herrschaftsbereich dere zur Bewußtseinsbildung und His Wissenschaft hemmungslos für Erziehung der Studenten beizutra- Seine Aufrüstungs- und Aggressions- gen. Es gilt, den Beitrag der wis- dhsichten zu mißbrauchen und an senschaftlichen Arbeit an der Uni- nSeren Universitäten Wissenschaft- versität für den Sieg des Sozialis- Se Und Studenten von ihrem Weg mus in der Deutschen Demokra- abzubringen und besonders im Klas-, tischen Republik durch eine tief- senkampf mitunter noch Unerfah-’ gründige ideologische Wirksamkeit Eene zu verwirren“; systematisch zu erhöhen.‘72 A »Wissenschaftler und Studenten, Rektor Prof. Mayer schrieb aus Arbeiter und Angestellte mitzurei- diesem Anlaß: „Durch die schöpfe- t8n, ihr Bestes für unseren Arbei- rische Initiative der SED-Parteilei- Erund-Bauern-Staat, für das Vor- tung der Karl-Marx-Universität ent- °d des zukünftigen demokra- standen und als deren Organ ge- Die Leitlinien in der Entwicklung der „Universitätszeitung" der KMU und einige Katsch, Mitglied des Redaktionskollegiums Einblicke in ihre Geschichte. Von Dr. Günter Kreisdelegiertenkonferenz vom NX UNIVERSITATSZEITUNC DER KARL MARX LNIVIRSILT ORGAN DIR SLDPKIEILEITUINC Februar 1967, also jener Konferenz, auf der die Universitätsparteilei tung den Status einer Kreisleitung erhielt: daktion bzw. des Redaktionskolle giums neben der allgemeinen auch eine spezifische Aufgabenstellung, die sich in unterschiedlichen Doku menten findet. Einige Beispiele mö gen das verdeutlichen. So heißt es in der Entschließung der SED- Ausgaben der UZ sowie Hinweise zur Verbesserung der Arbeit zu ge ben; — die Plandokumente der UZ zu dis kutieren und vorgesehene Aktionen organisatorisch und journalistisch zu unterstützen.“ /5 Das Redaktionskollegium sollte so wohl ein diskutierendes als auch ar beitendes Organ sein, d. h. seine Mitglieder wurden verpflichtet, u. a. selbst Beiträge für die UZ zu Die UZ - Propagandist im Dienste der Hochschulpolitik der SED, Informator und Ratgeber im Leben der Universität *mgabe 3 : 3 bhegasg. iersdoe 19M812 Prei, 33M A vom 19. März 1957 beginnt die Geschichte der Leipziger „Uni- Fotos: UZ/Archiv Mit der Ausgabe versitätszeitung". „Die „Universitätszeitung' muß in ihrer propagandistischen und agita torischen Arbeit stärker unmittel bar in die Diskussionen der Partei organisation der Karl-Marx- Universität eingreifen, um die auf tretenden Probleme auf die Grund fragen des Marxismus-Leninismus und der Politik der Partei zurück zuführen. Mehr als bisher muß sie dabei Forum der schöpferischen Dis kussion aller Universitätsangehöri gen sein.“ Im nächsten Abschnitt werden die Leitungen und alle Ge nossen aufgefordert, die Zeitung wir kungsvoller zu nutzen und mit ihr stärker zu arbeiten. /4 Am 7. März 1979 beschloß die SED-Kreisleitung die Umwandlung des Redaktionskollegiums in eine Kreisleitungskommission und bö stätigte, ausgehend vom Beschluß des Sekretariats des ZK der SED vom 4. 6. 1975, folgende Aufga benstellung: — „durch die Mitarbeit an der Zei tung die UZ noch mehr zur Tribüne des Erfahrungsaustausches zu ma chen, ihren weltanschaulichen Ge halt und Argumentationsreichtum zu erhöhen; — regelmäßige Einschätzungen der verfassen oder zu organisieren. Am 23. März 1983 faßte das Sekretariat der SED-Kreisleitung den Grund satzbeschluß „Zur Arbeit der .Uni versitätszeitung 1 . Dieser Grundsatz beschluß gibt auf zehn Seiten über die Schwerpunktaufgaben, die in haltlichen Hauptfragen (politisch- ideologische Arbeit; Ausbildung, Erziehung, Nachwuchsentwicklung, Weiterbildung, Forschungs- und Wissenschaftsentwicklung; ökono mische Propaganda; patriotische und internationalistische Erziehung; Auseinandersetzung mit der Politik und Ideologie des Imperialismus; Kulturpolitik und geistig-kulturelles Leben), die Verantwortung der SED-Kreisleitung, die Arbeit der Re daktion und der ehrenamtlichen Gremien sowie über Profil und Er scheinungsweise Auskunft. /6 Di e Zeitung selbst und unge druckte Quellen, deren gründliche Auswertung noch bevorsteht, zeu- gen davon, daß seit 1979 das Sekre tariat der SED-Kreisleitung und der 1. Sekretär persönlich, an den be sten Traditionen anknüpfend, neue Wege beschritten, um die Wirkung der Zeitung als Instrument der Par teiarbeit zu erhöhen. Austausch der besten Erfahrungen gefördert und Initiativen propagiert uder SED-Kreisdelegiertenkonferenz vom Februar 1967, auf der auch die Uni- Gitütsparteileitung den Status einer Kreisleitung erhielt, wurde beschlossen, die m tu einem „Forum der schöpferischen Diskussion" aller Uniangehörigen zu kpshen. Im Vordergrund, 2. v. I., Prof. Dr. Georg Mayer, ehemaliger Rektor der "U, der Dezember 1956 die Genehmigung zur Herausgabe der UZ beantragte. SSchen deutschen Staates und den Poialismus zu geben“; 1 zalle Reste der bürgerlichen Ideo- c8ie, an welchem Ort und in wel- trem Zusammenhang sie auch auf- veten, als rückwärtsgewandt und Arderblich zu überführen, keinen 6 HSeinandersetzungen um des lie- ; n Friedens willen aus dem Wege G Sehen und der weltverändernden wologie der Arbeiterklasse den "88 in alle Herzen und Hirne zu er- stAnläßlich des fünfjährigen Be- sehnlens der „Universitätszeitung“ tnätzte die Universitätsparteilei- 858 in einem von Hans-Joachim benme unterzeichneten Grußschrei- 8, ein: „In den Jahren ihres Er- tätginens hat sich unsere .Universi- stneitung' zu einem wirksamen In- tikment der Erläuterung der Poli- si-unserer Partei und der Organi- derung ihrer Verwirklichung an de Universität entwickelt. Beson- nes. die verschiedenen Diskussio- tigcin den Spalten der ,UZ’ zu poli- Gruen und wissenschaftlichen Be n dfragen waren ein wirksamer trag zur Verbindung der Univer ¬ dacht, entwickelte sich die .Universi tätszeitung 1 als Folge ihres stetigen Wachstums zum Sprachrohr der ge samten Universität... Als ein be sonderes Verdienst glaube ich der Redaktion der Universitätszeitung anrechnen zu können, daß sie in zu nehmendem Maße gelernt hat, die Probleme des Hochschulwesens überhaupt und in Besonderheit diejenigen der Karl-Marx-Universi tät in den Raum der großen' Politik hineinzustellen, allen Universitäts angehörigen die vielfältigen Bezie hungen und Wechselwirkungen zwi schen Wissenschaft und Politik sichtbar zu machen und solcherma ßen deren Verständnis für die Poli tik der Partei und der Regierung zu fördern.“ /3 Äus dem ersten Leitartikel und diesen beiden Schreiben wurde des halb so ausführlich zitiert, weil sich aus ihnen bestimmte Leitlinien ab leiten lassen, die für alle Etappen der Geschichte der „Universitäts zeitung“ von Bedeutung sind. 1. UPL bzw. SED-Kreisleitung und das Sekretariat erarbeiteten ständig unter Einbeziehung der Re- 2. Die „Universitätszeitung“ war stets „Wegbereiter und Spiegelbild der Hochschulpolitik der SED, In formator und Ratgeber im Leben un serer Universität“ /7 oder anders ausgedrückt: Sie hat „stets wesent lich dazu beigetragen, die Politik un serer Partei zu erläutern und die Universitätsangehörigen zu deren Verwirklichung zu mobilisieren “,/8 Sie förderte den Austausch der be sten Erfahrungen und propagierte Initiativen. Die Redaktion der „Uni versitätszeitung 1 ermöglichte durch den Abdruck von Referaten und Be schlüssen der Universitätsparteilei tung bzw. der SED-Kreisleitung und ihres Sekretariats, aber auch der staatlichen Leitung, der FDJ und des FDGB an der Universität deren breite Diskussion. Damit wurde und wird die UZ eben zugleich zu einer wesentlichen und relativ leicht zugänglichen Quelle für die Geschichte der Uni versität und ihrer Parteiorgani sation. Das „Programm der weiteren so zialistischen Entwicklung der Karl- Marx-Universität“ (1958) oder die „Empfehlung für die weitere soziali stische Entwicklung der Asien- und Afrikawissenschaften an der Karl- Marx-Universität“ (1960) stellen heute bereits historische Dokumente dar. Das gilt auch für den am 7. März 1959 veröffentlichten Aufruf von Wissenschaftlern des Instituts für allgemeine Geschichte, Abtei lung Neuzeit, und der Abteilung Afrikanistik am Orientalischen In stitut, der aufforderte, „Gemein schaften sozialistischer Wissen schaftler“ zu bilden. 1958 begann die Redaktion die Ak tion „Leipziger Studentensommer“ zu propagieren, die inzwischen zum festen Bestandteil des studentischen Lebens geworden ist, ebenso wie die studentische Leistungsschau, die zum ersten Mal im Mai 1964 eröff net wurde. 3. Mit dieser zweiten Linie steht eine dritte im Zusammenhang — die „Universitätszeitung“ als „Forum der schöpferischen Diskussion aller Universitätsangehörigen“ (Entschlie ßung 1967). Redaktion und Redak tionskollegium haben neben dem ständigen Abdruck von Meinungen mehrfach gezielt zur Diskussion auf gerufen und über Wochen, ja Mo nate hinweg Beiträge veröffentlicht. Einer der ersten Aufrufe erzielte eine besonders nachhaltige Wir kung. Die Redaktion hatte einen fik tiven Dr. Schneider modelliert, einen- kleinbürgerlichen Nachwuchs wissenschaftler, der sich mit dem Staat gut stellen wollte, aber nicht bereit war, Anstrengungen auf sich zu nehmen, die über den Durch schnitt hinausreichten. Jeglichem politischem Engagement trachtete versitätszeitung“ davon die Rede war, daß sie sich zum Sprachrohr der gesamten Universität entwickelt habe. Da der Wert einer Zeitung in ho hem Maße davon abhängt, welche aktuellen Informationen sie dem Le ser bietet, kann eine Geschichte der „Universitätszeitung“ auf die Un tersuchung dieser wichtigen Seite der Arbeit der Redakton nicht ver zichten. Von Anfang an informierte die UZ über Ernennungen und Beru- Anmerkungen 1 Verantwortliche Redakteure wa ren: Karlheinz Niemeyer 1957—1960, Günter Lippold 1960-1968, Rolf Mö bius 1968—1972, Harry Grannich 1972-1973, Ina Ulbricht 1973-1976, Uwe Fischer 1976—1979, Peter Vier tel 1979—1980, Helmut Rosan 1980—1981, Wolfgang Lenhart 1981—1986, Gudrun Schaufuß. Ein schneidende Veränderungen des äußeren Bildes der Zeitung erfolg ten vornehmlich durch eine neue Kopfgestaltung mit den Ausgaben 1/2-1973, 18/1973 und 21/1978. Mit der Ausgabe 18/1973 wurden Seiten rubriken (Aktuelle Informationen. Wissenschaft und Praxis, Studenten leben u. a.) eingeführt. Von der Nr. 16/1960 bis zur Nr. 39/1979 erschien die Zeitung teilweise farbig. 2 Grußschreiben der UPL an das den UZ-Jubiläen findet man häufig den Aphorismus W. I. Lenins aus „Womit beginnen?“ „Die Zeitung ist nicht nur ein kollektiver Propa gandist und kollektiver Agitator, sondern auch ein kollektiver Organi sator. “/9 Die Geschichte der .Univer sitätszeitung“ zu schreiben, heißt — auf eine einfache Formel gebracht — die Frage zu beantworten, in wieweit und auf welche Weise sie dieser dreifachen Funktion gerecht wurde. Redaktionskollegium, in: UZ, Nr. 12/1962. 3 Gruß des Rektors, in: Ebenda 4 Entschließung der SED-Kreis delegiertenkonferenz Karl-Marx- Universität, in: UZ Nr. 9/1967. 5 Berufungsschreiben für die Mit glieder des Redaktionskollegiums der UZ, maschinenschriftlich, März 1979, Archiv der UZ. 6 Zur Arbeit der „Universitäts zeitung“ — Grundsatzbeschluß. Vor lage für die Sitzung des Sekretariats der SED-Kreisleitung KMU am 23. März 1983, Archiv der UZ. 7 Glückwünsche für die Universi tätszeitung zu ihrem 20. Jahrestag, in: UZ. Nr. 12/1977. 8 Glückwunschschreiben zum 25. Jahrestag der „Universitätszeitung“ in: UZ, Nr. 11/1982. 9 W. I. Lenin: Werke; Bd. 5, S. 1L