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Mit unserem großen geistigen Potential noch wirksameren Beitrag zur Erhaltung ... Fortsetzung von Seite 3 • Genauer zu beachten ist der Zu sammenhang von Nachwuchsent wicklung und Profilierung des For schungspotentials an der Sektion ML. Weiter auszubauen ist die Zu sammenarbeit der ML-Lehrer aus bildenden Sektionen, der Sektion Marxismus-Leninismus mit dem Franz-Mehring-Institut sowie aus ¬ zuwählenden Partnern aus der ge sellschaftlichen, politischen und Wirtschaftspraxis. • Schließlich ist der Zugang zum ML-Lehrer-Studium sehr rasch zu verändern.. Auch ausgewählte Stu denten des naturwissenschaftlichen Bereiches werden künftig ihre Aus bildung in dieser Richtung fortset zen. Enge Verbindung Wissenschaft/Produktion Erneut hat unser Generalsekretär in seiner Rede mit großer Eindring lichkeit begründet, daß es „zum bei derseitigen Anliegen von Wissen schaft und Produktion werden (muß), auf der Grundlage gemein samer strategischer Konzeptionen und vertraglicher Bindungen Spit zenleistungen zu erzielen, Anforderungen der wissenschaft lich-technischen Revolution entspre chen, uns bei der Entwicklung und Anwendung der Schlüsseltechnolo gien weiter voranbringen und einen hohen ökonomischen Nutzen er geben“. Für die KMU ist die enge Verbin dung von Wissenschaft und Produk tion objektives Entwicklungserfor dernis und Auftrag der Partei zugleich! Bis Jahresende 1986 wa ren 12 Koordinierungsverträge mit Kombinaten aus Industrie und Landwirtschaft abgeschlossen. 107 Leistungsverträge konnten unter zeichnet werden. Die begonnene Wissenschaftskooperation auf ver traglicher Grundlage hat dazu bei getragen, die Forschung verstärkt auf Schwerpunkte von Naturwis senschaft und Technik 1986 bis 1990 sowie bis zur Jahrtausendwende zu konzentrieren, wobei vorrangig auf Arbeiten für die Schlüsseltechnolo gien orientiert wurde. Weiterhin gilt unsere Aufmerksamkeit den in diesem Jahr im Bereich der Gesell schaftswissenschaft berichtspflich tig abzurechnenden Leistungen des Zentralen Planes und die Leistun gen des MHF-Planes. betrifft, zu denen im Rahmen von Staatsaufträgen und Staatsplanthe men sowie des Planes der Grundla genforschung gearbeitet wird. Vor allem aber hat sich als eine Schlüsseltechnologie erwiesen, daß Ideenreichtum, Leistungsfähigkeit und Leistungswillen, Besessenheit der Aufgabe und Kämpfertum Ausdruck einer politischen Haltung werden und zu Leistungen führen, die über Bekanntes weit hinausge hen — und so persönlicher Beitrag der Forscher für die Stärkung des Sozialismus werden. Und noch eine Erfahrung hält das Sekretariat für ganz wichtig. Unbe dingt zu verknüpfen sind: — die klare politische Führung und wissenschaftliche Leitung der Auf gaben, — die rechtzeitige Auswahl der Lei tungskader und die richtige Formie rung der Kollektive, — der unbedingte Wille, Höchstlei stungen zu erreichen, dazu die Be reitschaft, neue Wege zu gehen und das unvermeidbare Risiko zu über- nehmen, — den wissenschaftlichen Ehrgeiz darauf zu lenken, sowohl Beiträge für die Grundlagenforschung zu lei sten — als auch rasch volkswirt schaftlich verwertbare Ergebnisse zu erbringen, — die Wissenschaft als revolutionä ren Wachstumsfaktor zielstrebig für die ökonomische und soziale Ent wicklung mit eigener Leistung vor anbringen zu wollen. Außerdem orientiert das Sekreta riat — nach Beratung mit Parteior Dazu zählt die internationale Wis senschaftliche Konferenz zum 70. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution. Die Ana- lyse zeigt: Fortschritte in der Wis senschaftskooperation auf vertragli cher Grundlage wurden vor allem dort erreicht, wo — die Partner bei prognostischen Einschätzungen, Analysen der lang fristigen Produktionsentwicklung so wie bei der Themenfindung in der Forschungskooperation eng zusam menarbeiten; - die Forschungspläne der KMU mit den Plänen Wissenschaft und Technik der Kombinate abgestimmt sind; — die Vertragsforschung Aufgaben ganisatoren des ZK und Parteise kretären der Kombinate — darauf, - die vereinbarten Leistungen im vollen Umfang, in hoher Qualität und termingerecht zu realisieren; — unbedingt die erforderlichen Rela tionen von Grundlagenforschung und angewandter Forschung/ Überleitung zu sichern; — die strategische Bedeutsamkeit der Aufgaben weiter anzuheben und. grundsätzlich höchste Maßstäbe anzulegen und den interdisziplinä ren Charakter der Arbeit weiter aus zuprägen; — die gesellschaftswissenschaftliche Forschung verstärkt einzubeziehen; — den gezielten Kaderaustausch ent schiedener voranzubringen. die den von Interdisziplinäre Arbeit weiter ausprägen Die Forschungskooperation ver langt, daß Hochschul- und Industrie forschung vom Potential her eben bürtig sind und sich sinnvoll er gänzen. Dazu ist ein gezielter Ka deraustausch notwendig. Wir sind außerdem mitverantwortlich, der In dustrie solche Nachwuchskräfte und Spitzenkader zur Verfügung zu stel len, die die Industrieforschung, ins besondere die industriezweigorien tierte Grundlagenforschung, rasch stärken. Zugleich müssen wir uns noch ge zielter auf grundlegende Belange un serer Partner einstellen und die Ver ständigung untereinander schneller und noch reibungsloser sichern. Wir unterstützen deshalb alle Aktivitä ten zur Formierung gemeinsamer Arbeitskollektive, von Exper tengruppen usw. — und vor allem die direktere Zusammenarbeit von Parteikollektiven, wie sie von der GO Physik in Angriff genommen und durch die GO Medizin bereits aufgebaut wurde! Wir vertreten außerdem den Standpunkt, daß die interdiszipli ¬ näre Arbeit weit rascher auszuprä gen ist. Für die Entwicklung von Wissen schaft und die Forschungskoopera tion auf vertraglicher Grundlage ist die Grundlagenforschung von gro ßer Bedeutung. Das Sekretariat geht davon aus, daß das Verhältnis von Grundlagenforschung und ange wandter Forschung, der Anteil der vertraglich gebundenen Forschung durch die Fachleute, entsprechend den volkswirtschaftlich und wis senschaftlichen Erfordernissen, selbst zu begründen ist. Dabei ist die erkundende Grundlagenfor schung von besonderer Bedeutung. Deutlich zu steigern ist der Anteil vertraglich gebundener gesell schaftswissenschaftlicher For schung. Dabei ist zu beachten, daß die gesellschaftswissenschaftliche Forschung selten nur einem einzel nen Kombinat zugute kommt und deshalb zu prüfen ist, wie die ver tragliche Bindung zu gestalten ist. Eindeutig aber ist, daß die Gesell schaftswissenschaftler mehr solche Angebote unterbreiten müssen, für die ein dringendes praktisches Be dürfnis besteht. Maßstabsetzende Leistungen erbringen Fortschritte bei der Einführung der Informatik gibt es in ausgewähl ten Bereichen der Forschung wie an den Sektionen Physik, Mathematik, im NTZ, in den Sektionen Wirt schaftswissenschaften, Psychologie und im Bereich Medizin sowie in der Ausbildung an der Sektion Ma thematik, Physik, TV, Chemie, Psy chologie und Wirtschaftswissen schaften. In diesem Jahr beginnt die Ausbildung von Studenten im naturwissenschaftlich-agrarwissen schaftlichen Bereich zur Erarbei tung von Informatikprogrammen. Die Informatik-Ausbildung der Leh rer-Studenten wird programm gemäß fortgesetzt. Mit dem 87 er Jahrgang ist die differenzierte Aus bildung in Informatik in den Gewi- Disziplinen durchzusetzen. Unbedingt zu verstärken ist die Informatik-Ausbildung von Nach wuchswissenschaftlern, insbeson dere im gesellschaftswissenschaftli chen Bereich. Im gesellschaftswissenschaftli chen Bereich geht es um For schungsergebnisse, die die gesell schaftliche Praxis nicht einfach bestätigen oder interpretieren, son dern neue Erkenntnisse, insbeson dere der gesellschaftswissenschaft lichen Grundlagenforschung, die dringend gebraucht werden zur Mei sterung der vor uns stehenden Auf gaben. Das betrifft ganz besonders die gesellschaftswissenschaftlichen Leistungen für die weitere Fortset zung der ökonomischen Strategie mit Blick auf das Jahr 2000, die Ein führung und Nutzung der Schlüs seltechnologien mit den damit ver bundenen sozialen und ökono mischen Prozessen usw. Das gilt für Forschungen zum Kampf um den Frieden, für die ideologische Aus einandersetzung. Unser Generalse kretär hat in seiner Rede die An sprüche bestimmt. Daraus ergeben sich nach Auffassung des Sekreta riats folgende Aufgaben: 1. Konsequente Erfüllung aller For schungsaufgaben, namentlich Reali sierung der zentral geplanten Lei stungen, qualitätsgerecht und zum Termin verteidigt bzw. übergeben. 2. Ergebnisformen entsprechend den gesellschaftlichen Erfordernissen, insbesondere im vergrößerten Um fang Expertisen, Gutachten, Studien für Entscheidungsfindungen für die Parteiführung, . für wirtschaftslei tende Organe usw. 3. Weitere Leistungssteigerung für den' .Erkenntnisvorlauf zur ökono mischen Strategie, soziale und ökonomische Prozeses mit der Ein führung der Schlüsseltechnologien sowie für den Kampf um den Frie den (Friedensforschung) und für die ideologische Auseinandersetzung. 4. Die gesellschaftswissenschaftliche Forschung ist schrittweise auf einen sinnvollen Umfang in die Koordinie- rungs- und Leistungs Verträge mit den Kombinaten, möglichst zusam menhängend mit naturwissenschaft ¬ lichen Leistungen, einzuordnen. 5. Erforderlich ist zur Stärkung des gesellschaftswissenschaftlichen For schungspotentials eine klare Koordi nierung der Forschung sowie eine zielstrebigere- interdisziplinäre Zu sammenarbeit, insbesondere zwi schen den Sektionen ML, WK, FMI, Wirtschaftswissenschaften und Phi losophie. 6. Damit im Zusammenhang und auf dem Gebiet der Lehre wird, die Sektion ML konsequent unterstützt, um ihre Leistungsentwicklung ent sprechend dem neuen Lehrpro gramm für das MLG zu beschleuni- geh. T. Die Leistungskraft solcher Sek tionen wie Germ./Lit., Geschichte, Psychologie ist zielstrebig ent sprechend der Wissenschafts- und Kaderkonzeption weiter zu entfal ten. Ihr international bedeutender wissenschaftlicher Ruf ist durch neue maßstabsetzende Leistungen zu pflegen. Ziel ist Ausbildung von Spitzenkräften Die beschleunigte und qualifi zierte Entwicklung des wissenschaft lichen Nachwuchses ist zu einer Schlüsselfrage geworden. Es ist not wendig, darauf hinzuweisen, daß Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses nicht allein Graduie rung, sondern Persönlichkeitsent wicklung heißt: Wir sind für eine weit voraus schauende Kaderentwicklung, bei der typische Fähigkeiten und Cha rakteristika für die späteren Einsatz gebiete und die politische Haltung rechtzeitig entwickelt werden. Be reits in der Konzipierung von Gra duierungsarbeiten sollte eben be rücksichtigt werden, ob diese als Vorbereitung für einen späteren Ein satz in der Hochschulforschung oder in der gesellschaftlichen Pra xis geplant sind. Sehr wesentlich für das Erreichen optimaler Leistun gen ist die Berücksichtigung der per sönlichen Fähigkeiten, Neigungen und Voraussetzungen der Kader. Un ser Ziel muß es sein, für beide Haupteinsatzgebiete Spitzenkräfte heranzubilden. Nicht zufällig wer den von den Kombinaten zuneh mend rasch einsatzfähige hochqua lifizierte promovierte Kader von der Universität verlangt. Wir brauchen noch mehr Hoch schullehrer, deren Ziel die Entwick lung wissenschaftlicher Schulen mit hohem internationalen Ansehen ist, aus denen Schüler hervorgehen, die ihre Lehrer weit überflügeln wer den. Das gilt gerade für die Grund lagenforschung zu Schlüsselproble men des gesellschaftlichen Fort schritts, zu Schlüsseltechnologien und deren sozialen und ökono mischen Wirkungen. Wahrnehmung der Verantwortung der Hochschul lehrer für die Herausbildung einer hohen Leistungsbereitschaft, Moti vation, schöpferischen Arbeitsatmo-, Sphäre, Wecken von Begeisterung für die zu bewältigende Aufgabe — das ist Voraussetzung für einen überdurchschnittlichen Einsatz und das Erreichen herausragender Er gebnisse. Es ist eine Schlüsselfrage, den wissenschaftlichen Nachwuchs an das internationale Niveau heran zuführen. Konsequenter sind alle Möglichkeiten der Information und Weiterbildung durch den Besuch von Veranstaltungen und Tagungen zu nutzen, die an der KMU und in der DDR durchgeführt werden. Weiter zu verbessern und wir kungsvoller zu gestalten sind — der Einsatz junger Kader an der vorderen Front der Wissenschafts entwicklung; — die Mitarbeit in Jugendforscher kollektiven ; - die Einordnung in Praxisbezie hungen z. B. auch durch zeitweilige Delegierungen in die Praxis; — die Verantwortung der Fakultä ten für Eröffnungsverteidigungen. Große Aufgaben stehen vor Bereich Medizin Genosse Erich Honecker hob in seiner Rede die Gesundheits- und Sozialpolitik unserer Partei als we sentlichen Bestandteil der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik hervor. Das heißt aber auch, daß die Übereinstimmung von Wort und Tat in der Politik unserer Partei an der Qualität unserer medizinischen Betreuung, an der Patientenfreund- lichkeit im weitesten Sinne und Attraktivität unserer Gesundheits einrichtungen von unseren Bürgern gemessen wird. Gleichzeitig ist die Gesunderhaltung unserer Werktäti gen Voraussetzung für die Durch setzung unserer ökonomischen Stra tegie. Die eigene Haltung zur Ge sundheit, zur physischen und psy chischen Konditionierung ist Be standteil der sozialistischen Lebens weise. In dieser Komplexität der gesamt gesellschaftlichen Verantwortung hat das Politbüro auf der Grundlage unserer bisherigen positiven Bilanz einen Beschluß zur weiteren be schleunigten Entwicklung des Ge- sundheits- und Sozialwesens gefaßt. Für den Bereich Medizin ergeben sich daraus folgende unmittelbare Aufgaben: 1. Aktive Mitarbeit an der Erarbei tung bzw. Präzisierung der einheit lichen Betreuungskonzeptionen des Bezirkes, um auf der Grundlage der vorhandenen Betreuungsbedürf nisse Leitungsentscheidungen zu einer noch effektiveren Arbeitstei lung durchzusetzen. Dabei geht es darum, gute Erfahrungen z. B. auf dem Gebiet der Gynäkologie und Geburtshilfe und der Kardiologie auch für andere Fachgebiet zu nut zen. 2. In diesem Gesamtsystem der me dizinischen Betreuung, unabhängig von der staatlichen Unterstellung der einzelnen Gesundheitseinrich tungen, trägt unser Bereich Medizin für den Bezirk Leipzig besondere Verantwortung, denn Qualität der medizinischen Betreuung heute und in Zukunft setzt Wissenschafts- und Bildungsvorlauf voraus. 3. Leistungsfähigkeit und Attraktivi tät sind nicht zuletzt gebunden an eine moderne Medizintechnik, ein wirksames Arzneimittelsortiment verfügbare Verbrauchsmaterialien Laborchemikalien und eine unse rem sozialistischen Gesundheits wesen entsprechende Bausubstanz. Auf diesen Gebieten ist insbeson dere seit dem VIII. Parteitag Be deutungsvolles und auch Sichtbares geleistet worden. Unsere Verantwor- lung besteht jetzt darin, die vor handenen Koordinierungs- und Lei stungsverträge mit den Kombinaten für einen schnelleren Leistungszu wachs zu nutzen und damit einen noch größeren eigenen Beitrag zur strategisch orientierten Entwick lung neuer diagnostischer und the rapeutischer Möglichkeiten zu or ganisieren. Für die Kommunisten des Bereiches Medizin und die staat- lchen Leiter aller Ebenen sind da mit die Maßstäbe und Dimensionen des XI. Parteitages eindrucksvoll präzisiert. Sie erfordern eine noch höhere Qualität der politischen Füh rungstätigkeit, kampfstarke Partei kollektive sowie das überzeugende Argument und vorbildliches Wirken jedes Kommunisten. Im vorgenannten Beschluß des Po litbüros wird hervorgehoben, daß sich das Verantwortunsbewußtsein der Bürger für die Erhaltung und Förderung ihrer eigenen Gesundheit weiter ausprägt. Bei vielen unserer Mitarbeiter und Studenten wächst das Bedürfnis, aktiver Sport zu trei ben, um damit einer gesundheits fördernden Lebensweise immer bes ser zu entsprechen. Dementspre chend verdienen die ideeenreichen Aktivitäten der Hochschulsportge meinschaft und des IfK in der „Sportfest- und Spartakiadesta fette“ und nicht zuletzt die kon tinuierliche Durchsetzung des ge meinsamen Sportprogrammes des DTSB, der Gewerkschaft und FD.J die volle Unterstützung der Partei organisationen und staatlichen Lei ter. Das VIII. Turn- und Sportfest und die XI. Kinder- und Jugend spartakiade vom 27. Juli bis 2. Au gust 1987 werden Höhepunkte und zugleich Beginn eines neuen Ab schnittes im massensportlichen Wir ken unserer sozialistischen Sportor ganisation sein. An der KMU ist eine solche Sport festatmosphäre zu entwickeln, um alle der KMU gestellten Aufgaben zur Durchführung des Nationalfe stes für Körperkultur und Sport vor bildlich zu erfüllen. Gute Bedingungen für die Arbeit schaffen So wie Wissenschafts- und Ka derentwicklung als Einheit begrif fen werden, gehört dazu zugleich die Sicherung der erforderlichen Ar- beits-, Studien- und Lebensbedin gungen durch die Realisierung der entsprechend der Schwerpunkte festgelegten Werterhaltungs- und In vestitionsmaßnahmen. \ Zu erreichen ist: > — Sicherung und Ausweitung des bisher erzielten jährlichen materiel len Leistungsvermögens; — weitere Konzentration und Ver kürzung der Bauzeiten, die vor al lem durch eine höhere Zahl von Ab schlüssen und Übergaben gegenüber der Zahl der Neubeginne erreicht werden muß, einschließlich der Si cherung höchster Qualität und Funk tionstüchtigkeit; — höhere Anforderungen an die Wahrnahme der persönlichen Ver antwortung durch die Leiter (Bau ¬ leiter), Meister und Brigadiere ein geschlossen; — weitere Verbesserung der Bau vorbereitung und Einhaltung der Plantreue. Zielstrebig sind als Hauptmetho den zu entwickeln: — komplexe Instandsetzung und planmäßig vorbeugende Instandset zung; — Erhöhung des Niveaus der Klein- und Sofortreparaturen; — Weiterentwicklung von Eigenlei stung, Kooperation und Qualifizie rung der Lagerwirtschaft; — verstärkte Anleitung und Kon trolle bezüglich jener Gebäude und Anlagen, die sich in Betreiberfunk tion der Struktureinheiten befin den; — Vorbereitung und Einsatz der In formatik zur effektiveren Gestal tung der Leitung und Planung. Kampfkraft der GO und APO weiter stärken Das Grundanliegen bei der Ver wirklichung der Aufgaben aus der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Sekretären der Kreislei tungen besteht darin, die Kampf kraft jeder GO und APO zu stärken und darüber zu beraten, wie der konkrete Beitrag der Parteikollek tive und jedes Kommunisten für die weitere Durchführung der Be schlüsse des XI. Parteitages zu erhö hen ist. Mehr denn je ist das einheitliche und geschlossene Handeln der Mit glieder und Kandidaten, die Bereit schaft und Fähigkeit jedes Genos sen, die Beschlüsse der Partei unter allen Bedingungen z erfüllen, auf die Tagesordnung gesetzt. Eine wichtige Schlußfolgerung zur Qualifizierung der Parteiarbeit besteht darin, die unmittelbare Ein wirkung auf jeden Genossen in der tagtäglichen Parteiarbeit zu verstär ken, sozialistische Denk- und Ver haltensweisen weiter auszuprägen. In Auswertung der 3. Tagung des ZK der SED beschloß das Sekreta riat der Kreisleitung bekanntlich in Vorbereitung der Parteiwahlen und zur Einstufung der Genossen in das Parteilehrjahr 1987/89, vertrauens volle, persönliche Gespräche mit je dem Genossen zu führen. Die Rich tigkeit und Notwendigkeit dieser Ge spräche — so besagt es der bisherige Verlauf — bestätigt sich vollauf. Besonderes Gewicht ist auf die Ge spräche mit den in der Partei noch jungen Genossen zu legen. Ihnen ist besonders zu helfen bei der persön lichen Gestaltung einer erfolgrei chen Arbeit. Weiter zu erhöhen ist das Niveau der Mitgliederversammlungen. Un sere aus der Analyse über die Vor ¬ bereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen in den GO und APO resultierenden Erfah rungen besagen: Die größte Wirk samkeit erreichen solche Mitglieder versammlungen, die sich durch hohe Kollektivität, bei der die Nor men der Partei exakt eingehalten werden, durch prinzipielle Fragestel lungen und helfende Kritik auszeich nen, wo ein offenes und ehrliches Wort miteinander gesprochen wird, wo, gestützt auf die Analyse, kon krete und abrechenbare' Festlegun gen getroffen und kontrolliert wer den, wo um eine ständig hohe Teil nahme gerungen wird. Noch entschiedener gilt es, par teigemäße, sprich vertrauensvolle Beziehungen zwischen den in der Parteiarbeit erfahrenen und weni ger erfahrenen Genossen herzustel len. Auch in der Parteiarbeit gilt: Der Jugend Vertrauen entgegenbrin gen und Verantwortung übertragen. Dabei sollten wir immer beachten, daß die jungen Genossen heute un ter anderen Bedingungen den Weg zur Partei gefunden haben als die äl teren. Deshalb ist das Vertrautma chen mit der Geschichte und den Kampftraditionen unserer Partei und der konkreten Parteiorgani sation von großer Bedeutung. Eine große Reserve zur Erhöhung der Wirksamkeit der Genossen se hen wir darin, die Arbeit der Par teigruppen weiter zu qualifizieren. In den Parteigruppenwahlen sollte deshalb darüber beraten werden, wie die Parteigruppe noch flexibler arbeiten und schneller auf aktuelle Ereignisse reagieren und auf die Parteierziehung Einfluß nehmen kann. Unsere besondere Hilfe und Unterstützung gilt nach wie vor den studentischen Parteigruppen. Verantwortungsvolle Arbeit mit den Kadern Eine verantworungsbewußte Ar beit wird sowohl bei der individuel len Auswahl zur Aufnahme in die Partei als auch mit den Kandidaten selbst geleistet. Zur Erfüllung der Partei auf träge werden die Kandida ten durch parteierfahrene Genossen unterstützt und in den Kandidaten zirkeln auf die Mitgliedschaft vor bereitet. Der XI. Parteitag hat für die Realisierung der anspruchsvollen Aufgabenstellungen bei der weite ren Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft den Fra gen der Kaderarbeit und der Ka derentwicklung einen großen Stel lenwert beigemessen. Besonderes Ge wicht haben wir auf die Schaffung einer allseitig qualifizierten, in der praktischen Arbeit erprobten und einsatzfähigen Kaderreserve zu le gen. Die Einheit von politisch- ideologischer sowie fachlicher Bil dung und Erziehung der Kader ist verstärkt durchzusetzen. Die Gestal tung des gesamten innerparteilichen Lebens selbst muß dazu beitra gen, daß solche Kader reifen, die den neuen Anforderungen entspre chen. Im Referat des Generalsekretärs wird kritisch der erreichte Stand der Entwicklung von Frauen für Lei tungsfunktionen angesprochen. Das trifft vollkommen auf uns zu. In den Kaderprogrammen der Leitun gen der GO sind deshalb die Maß nahmen zur Entwicklung von Ge nossinnen für leitende Funktionen sowohl in der Partei, in staatlichen Funktionen, in Funktionen der Mas senorganisationen und für Berufun gen, zu präzisieren und zielstrebig deren Umsetzung zu organisieren. Durch das organisierte Studium und die gründliche Erläuterung der Materialien des XI. Parteitages in enger Verbindung mit dem Pro gramm der SED leistet das Partei lehrjahr in allen Grundorganisatio nen seinen spezifischen Beitrag zur schöpferischen Aneignung des Mar xismus-Leninismus und zur Festi gung der Verlässlichkeit, der Treue und des Kämpfertums der Genos sen. Dabei können wir uns auf einen bewährten Stamm von Propagandisten stützen. Die Ergeb nisse zeigen, daß zur Erhöhung der Wirksamkeit des Parteilehrjahres vor allem die Einheit von Theorie, Politik und Geschichte als Grund prinzip der ideologischen Arbeit in den Seminaren durchgängig zu ver stärken ist. Dazu gehört, in den Se minaren noch konsequenter und konzentrierter die weltanschaulich- philosophischen Aspekte neuartiger gesellschaftlicher Prozesse heraus zuarbeiten. Mit der Rede des Generalsekre tärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, vor den 1. Sekretä ren der Kreisleitungen halten wir alle ein wichtiges Dokument in den Händen, das für die weitere inhalt liche, organisatorische und kadermä ßige Vorbereitung und Durchfüh rung der Parteiwahlen umfassend zu nutzen ist. Mit der Rede ist uns die Wahldirektive in die Hand ge geben. Das Grundanliegen der Par teiwahlen besteht darin, die Kampf kraft jeder Parteiorganisation zu stärken, Bilanz der bisherigen Ar beitsergebnisse bei der . Erfüllung der Beschlüsse des XI. Parteitages zu ziehen, die weiteren Aufgaben der GO, APO und Parteigruppen zur Erhöhung des Leistungsbeitra ges zur weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages, der Planaufgaben im Verantwor tungsbereich zu beraten, die Kampf programme zu präzisieren und dazu die entsprechenden Beschlüsse zu fassen.