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t ä UZ/22 5.Juni 1987 H22 dem n n sität lege» Reser t hal rt be : Stu de ihnel zu si Ütze»' es: mse« r XI zie rürdis ungs isehel s der ■ Par chnel stol» Kreis l Zill ährig’ rspar Ische» wend VIIl Mai Gruß' edric n de it da» namt Hild» n, die nser Erns rieb' meh ( eresse fried' Frie ' Ver- fähig' ugen’ linde bei - , ende»! Frag» tseins f re eant rote» GST imen‘ iche» Erfüll cufga, i und o wi f noch inne» d wi g up- inter päch e Ar ; wir ichse rkun‘ ■ En*' tions neue» Ver eriell i de’ n Re ün>' is *’ e u»' l Be nach' mbe • JU n Te t is’l Gene tige Ver t all» gsstu" vers‘ f ui" ■ Seh' wocb Spor" bah»' t. Di® Kilo’ Kil0 tarte rn i0 er 40 . pie attbe i vo - ud® Teil' irich‘ haft n e" s Di !. pie (bi rgu‘ Eine Bilanz der 70jährigen Ent wicklung des realen Sozialismus Autorenkollektiv, Leitung: Kurt Tiedke: Arbeit, Brot und Völkerfrieden — das ist unsere Welt 70 Jahre Kampf um Frieden und sozialen Fortschritt Hrsg.: Parteihochschule .. Karl Marx“ beim ZK der SED, Dietz Verlag Berlin 1987, etwa 240 Sei ten, 25 Abbildungen, 12 Tabellen, Broschur, 8,50 Mark Die Autoren nennen die vor liegende Publikation „Arbeit, Brot und Völkerfrieden — das ist unsere Welt“. Sie knüpfen damit an das alte Arbeiterlied „Brüder, seht die Rote Fahne“ an, das die Kämpfe der Arbeiterklasse in der ganzen Welt begleitet und in dem jene großen Ideale ausge drückt werden, für die vor 70 Jahren die russische Arbeiter klasse im Bündnis mit den werk tätigen Bauern das Winterpalais stürmte, und die erste siegreiche Macht des Volkes errichtete. Die Autoren wollen mit dieser Publikation einen. Beitrag zur würdigen Vorbereitung des 70. Jahrestages der Großen Soziali stischen Oktoberrevolution lei sten. Es ist ihr Anliegen, die welt historischen Leistungen der Par tei und des Landes Lenins für Frieden und sozialen Fortschritt in sieben Jahrzehnten zu beleuch ten und zur weiteren Vertiefung des Bruderbundes zwischen dem Volk der DDR und dem Sowjet volk beizutragen. Eine Publikation zum 70. Jahres tag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution: Alfons Goldschmidt Moskau 1920 Tagebuchblätter Herausgegeben und eingeleitet von Wolfgang Kießling, Dietz Verlag Berlin 1987, 263 Seiten, 4 Abbildungen, Leinen, 7,80 Mark In 41 Aufzeichnungen teilt der Autor mit, wie sein Reiseweg nach Sowjetrußland aussah, wel che „Zeitgenossen“ dabei und später auf der Heimfahrt seinen Weg kreuzten; in erster Linie aber beschreibt er, was er wäh- rend seines mehrwöchigen, Aufenthaltes in Moskau auf Stra ßen und Plätzen, in Betrieben Und Ämtern und anderswo sah und erlebte, welchen Menschen er begegnete — Arbeitern, Par teifunktionären, Angehörigen der Bourgeoisie —, wie diese leb ten und arbeiteten, worauf sie hofften, und welche Gedanken ihn selbst bei allem bewegten. In Lehre und Forschung Reserven für weiteren Leistungsanstieg ohne Zeitverzug mobilisieren Kommunisten der SED-Grundorganisation Fremdsprachen nutzen die Ergebnisse ihrer Parteiwahlen für Aufschwung in der politisch-ideologischen und fachlichen Arbeit Mit den Parteiwahlen 1987 be gann auch in unserer Grundorgani sation ein neuer Abschnitt bei der weiteren Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED. Orientiert an dessen grundle genden Aufgaben und Maßstäben haben die Genossen der GO auf ih rer Berichtswahlversammlung offen und kritisch analysiert, wie wir die uns im Kampf Programm und den daran gebundenen Maßnahmeplä- nen gestellten Aufgaben erfüllt ha ben, wie es gelungen oder weniger gelungen ist, aufgetretene Probleme zu lösen, und welche Schlußfolge rungen wir aus dieser wertenden Analyse für die Fixierung der kon kreten Aufgabenstellungen ziehen. Im Mittelpunkt der Beratung der GO der SED standen Vorschläge, was zu tun ist, um die Planaufgaben unserer Sektion auf den verschiede nen Ebenen in höherer Qualität, effektiver mit geringstmöglichem Zeitverlust zu erfüllen — und wel che Aufgaben daraus für die poli tisch-ideologische Führung der Hauptprozesse an der Sektion durch die Partei für die Genossen und Mit arbeiter unseres Bereiches erwach sen. Im Ergebnis der Diskussion hat die Wahlversammlung einstimmig das Referat der Parteileitung und den Beschluß über die Aufgaben bei der weiteren Verwirklichung der Be schlüsse des Parteitages angenom men und damit die in beiden Doku menten enthaltenen Ziele, Aufga benstellungen und Maßnahmen als verbindlich für die weitere Arbeit an der Sektion erklärt. Die wesentlichen Schlußfolgerun gen der Berichtswahlversammlung der GO hat die Parteileitung in fol genden Punkten zusammengefaßt: 1 1. Es ist ein breiter Gedankenaus tausch zu der Frage zu führen, wie jeder Genosse noch besser gerüstet werden kann, die Politik, die Stra tegie und Taktik der Partei offensiv zu verbreiten. Jeder Erfahrungsaus tausch ist mit konkreten Ergebnis- sen und Festlegungen abzuschlie- ßen. Wir meinen, manchmal ein we nig länger nachdenken, um effekti vere Lösungswege zu finden, d. h. durch gründliches, auf das zu errei chende Ziel orientiertes Nachden ken, kollektives Beraten und Ab stimmen ökonomischer arbeiten. Das sind für uns Maximen die so wohl den Arbeits- wie den Leitungs stil betreffen. 2. Für die politisch-ideologische Führung der Prozesse in Erziehung, Aus- und Weiterbildung gilt es, noch stärker eine durchgreifende qualitative Verbesserung jeder ein zelnen Unterrichtseinheit auf der Grundlage der Durchsetzung des Prinzips der „kommunikativen Orientierung des Fremdsprachenun terrichts“ zu erreichen, d. h; zu or ganisieren. Hierbei müssen die Er fahrungen der Besten schneller zum Allgemeingut aller werden. Das aber setzt wiederum zwei Dinge vor aus : ; . ■ Erstens sind die Erfahrungen er- gebnis- und sachbezogen aufzube reiten sowie über den Erfahrungs austausch selbst weiter zu qualifi zieren. Hierbei ist Allgemeingülti ges und Spezifisches voneinander abzuheben, ist die Diskussion am konkreten Objekt zu führen. Zweitens ist die Bereitschaft bei allen Mitarbeitern in gleichem Maße notwendig, diese, Erfahrungen anzunehmen, sich selbst weiter zuqualifizieren, nicht stehenzublei- ben, denn jeder Stillstand bedeutet letztlich Rückstand. Diesem Ziel dient auch: das 1987 in dieser Form an unserer Sektion neu praktizierte nachweispflichtige Weiterbildungs- Programm aller in,der Lehre tätigen Kollegen. 3. In der politischen Führung der Forschungsprozesse an der Sektion kommt es darauf an; die zentrale Po sition unserer Sektion im Rahmen der Fremdsprachenaus- und Wei terbildung unseres Landes weiter zu stabilisieren und in' einigen Positio nen (z. B. in der Erarbeitung von Software für die Nutzung des Com puters im Selbststudium bzw. für die Erarbeitung eines Elektro nischen Fachthesaurus den Durch bruch im Republikmaßstab zu erzie len. Hierfür sind gezielt kader- und strukturmäßige Voraussetzungen weiter zu optimieren. Unsere Erfahrungen besagen, daß die Beförderung derartiger über greifender Schwerpunktsetzungen, ihre Umsetzung in den täglichen Ar beitsprozeß. entscheidend von prä gnanten Aufgabenformulierungen und konkreten Maßnahmen abhän gig ist. Infolgedessen kommt es nun dar auf an: — Alle Mitarbeiter der Sektion mit den im Beschluß der Wahlversamm lung der GO enthaltenen Maßnah men vertraut zu machen. Hierfür nutzen wir neben den Beratungen der Genossen und Kollegen in den Gewerkschaftsgruppen vor allem auch die Öffentlichkeitsarbeit an der Wandzeitung. — Alle Hinweise, Vorschläge und Kritiken aus der Berichtswahlver sammlung sind durch die neuge wählte Parteileitung konsequent in der weiteren Arbeit zu beachten und mit Hilfe aller Genossen der GO umzusetzen. Hierbei hat sich die ständige Arbeitsgruppe der Partei leitung zur Auswertung der Hin weise, Vorschläge und Kritiken be währt. — Die Gedanken und Beschlüsse der Wahlversammlung sind in den Arbeitskollektiven im Sinne der wei teren Aktivierung des Aufschwungs der politisch-ideologischen und fach lichen Arbeit auszuwerten, die Auf gabenstellungen sind zu erläutern und ohne Zeitverzug zu erfüllen. Insbesondere sind die Argumente, die Hinweise, und Vorschläge, die Genosse Dr. Siegfried Thäle. 2: Se kretär der SED-KL. auf der Wahl- versamnlung unser®: GO» so über- zeugend dargelegt hat, für die offen sive, vorwärtstreibende Arbeit, zu nutzen. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen der Mobilisierung von Reserven für den weiteren Lei stungsanstieg in Lehre und For schung entsprechend den gesell schaftlichen Anforderungen an In halt und Qualität. Doz. Dr. sc. G- LIEBER Hajem Mounir, Chemieingenieur Produktionsleiter in Pestizidformulierung, Tunesische Republik: „Ich war sehr froh, als ich die Ein ladung der UNIDO zur Teilnahme an diesem Kurs und nach erfolgtem Test hinsichtlich der Englisch- Sprachkenntnisse die Zusage er hielt. Im Jahr 1985 — zwei Jahre nachdem unser Land mit der eige nen Pestizidproduktion begonnen hatte — nahm erstmals ein Vertreter Tunesiens an dieser Veranstaltung teil, zufällig war das außerdem mein Freund. Er arbeitet gleichfalls in unserem Unternehmen. Er brachte damals eine Reihe von für uns lebensnotwendigen Kenntnissen mit, da wir ja gerade die Produk tion aufgenommen hatten, und dem zufolge über sehr wenige Erfahrun gen verfügten. Ich kam demgemäß mit großen Er wartungen hierher, zumal wir in zwischen selbst eigenständige Er kenntnisse vorstellen können, und ich erhoffe mir besonders neues Wis sen über den effektiven Pestizidein satz. Wir unternehmen in unserem Land große Anstrengungen, um den Bauern die richtige Anwendung — besonders in der Dosierung — zu ver mitteln.“ 12. UNIDO-Kurs zur Pestizidformulierung KMU-Institut erweist sich als ein würdiger Gastgeber 20 Spezialisten aus 17 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas beraten über wirksamen Pflanzenschutz Bereits zum 12. Mal ist das Insti tut für tropische Landwirtschaft der Karl-Marx-Universität Gast geber eines internationalen Expertenkurses zum Pflanzen schutz. Die Veranstaltung vom 18. Mai bis 26. Juni wird im Auftrag der UNO-Spezialorganisation für in dustrielle Entwicklung UNIDO und den DDR-Ministerien für Chemi sche Industrie sowie für Hoch- und Fachschulwesen durchgeführt. Der Kursus vereint 20 Teilnehmer aus 17 Ländern Afrikas. Asiens und Lateinamerikas. Vom afrikanischen Kontinent kamen u. a. Vertreter aus Äthiopien, Ägypten, Tunesien, Sudan, Nigeria, Sambia, Ghana und Algerien. Das erste Drittel des sechs Wo chen umfassenden Lehrgangs war theoretischen Problemen der Her ¬ stellung und Anwendung von Her biziden und. Insektiziden gewidmet. Wissenschaftler der Leipziger Uni versität, der Akademie der Land- wirtschaftswissenschaften der DDR, Fachleute aus der chemischen Indu strie sowie die Kursteilnehmer selbst traten als Referenten auf. Die anschließenden vier Wochen führen die Teilnehmer zu Schwer punkten der Herbizidherstellung in der DDR: in Laboratorien, For schungseinrichtungen, Produktions stätten und zu Anwendern. Dem Kennenlernen der Kultur des Gastgeberlandes dienen Ex kursionen nach Dresden, in den Wörlitzer Park, in den Harz, zu Se henswürdigkeiten Leipzigs, Mag deburgs und Berlins. Texte und Fotos: BERND GÖRNE Mrs. Suzan Mohamed Emara, Chemieingenieur, Forschungs abteilung für organische Syn these, (Katr el Dawar), AR Ägypten: „In diesem Jahr haben wir eine Mehrzweckproduktionsanlage in Be trieb genommen, die Ausgangsstoffe für die Pestizidformulierung her stellt. Die Pestizidformulierung wird in Ägypten seit 40 Jahren be trieben, doch wir wollen in diesem Sektor stärker mit anderen Ländern zusammenarbeiten, denn pro Jahr importieren wir für rund 120 Millio nen Dollar Pflanzenschutzmittel, weshalb wir die eigene Produktion wesentlich erhöhen wollen. Dabei ist für mich dieser Kurs nicht nur wegen der sehr interessanten Er fahrungen wichtig, die in anderen Ländern gesammelt wurden, son dern auch, weil ich hier mit Part nern aus diesen Ländern in Kon takte komme, was vielleicht für eine zukünftige internationale Ko operation nützlich sein kann. Ich konnte bereits in diesen ersten zwei Wochen hier in Leipzig ihr Land von verschiedenen Seiten kennen- lernen, und es gefällt mir bei Ihnen sehr gut. Deshalb hege ich , auch große Erwartungen bezüglich der noch bevorstehenden Exkursionen/ UNIVERSITATSSPEKTRUM 3 Unter Führung der SED- Grundorganisationsleitung ist die Organisierung des Wett bewerbs an der Sektion Wirt schaftswissenschaften der Karl- Marx-Universität Selbstverständ lichkeit und angesichts ständig steigender Aufgaben und Anfor derungen Herausforderung der gewerkschaftlichen Arbeit zu gleich. Dieser Aufgabe haben wir uns seit Jahren gestellt und dabei wertvolle Erfahrungen ge sammelt. Ständig haben wir die Frage zu beantworten, welche Voraussetzungen müssen wir schaffen, um auch bei uns den Wettbewerb inhaltlich und or ganisatorisch richtig zu führen? Vertrauensleute sind von vornherein einzubeziehen Grundvoraussetzung ist, daß die BGL — die Führung des sozialisti schen Wettbewerbes zu einem Schwerpunkt ihrer politisch- ideologischen Arbeit macht und von vornherein die Vertrauens leute in die Lösung dieser Auf gabe einbezieht. — eine Wettbewerbskommission zur Verfügung hat, die fundierte Vorschläge für die Führung und Auswertung des Wettbewerbes unterbreitet und — um die Durchsetzung der Le ninschen Wettbewerbsprinzipien ringt. Bezüglich der Wettbewerbs prinzipien haben wir wichtige Erfahrungen gesammelt: Erstens betrifft dies die öffent liche Diskussion. Diese ist an wis- daß sich diese Aktivitäten zum Nutzen der Universität und des einzelnen Wissenschaftlers aus wirken. Die Diskussionen um die neuen Formen der Zusammen arbeit zwischen Wissenschaft und Industrie haben im Zusam menhang mit der Erarbeitung der Wettbewerbsprogramme eine große Rolle gespielt. Es wurde Klarheit darüber erreicht, daß der Abschluß von Leistungsver trägen für die Volkswirtschaft und die Wissenschaft vorteilhaft ist. Dabei müssen wir aus unse rer Sicht darauf achten, daß sol che Verträge einen Erkenntnis gewinn sichern, der in die Grund lagenforschung und natürlich auch in die Lehre eingebracht werden kann. Die Arbeit nach Leistungsverträgen erfordert oft mals auch neue Formen der Ar beitsorganisation. In vielen Fäl len können eingegangene, an technologisch oder ökonomisch bestimmte Termine gebundene Forschungsverpflichtungen nur erfüllt werden, wenn die Lehr- Neue Formen, die Arbeit zu organisieren, müssen langfristig geplant sein Erfahrungen bei der Organisierung und Führung des Wettbewerbes an Sektion Wirtschaftswissenschaften senschaftlichen Einrichtungen be sonders wichtig. Hier dominieren schöpferische Arbeitsprozesse, die sich nicht in Kennziffern aus drücken . lassen. Es _ bedarf der fachgerechten, kollektiven Dis kussion, um vorliegende Leistun gen zu bewerten. Um diese zu si chern, sind alle Vertrauensleute in jeder Etappe in die Führung und Auswertung des Wettbe- werbes einbezogen. Sie bilden bei uns den Kern der Wetibe- werbskommission. Zweitens wenden wir zur Un terstützung der qualitativen Be wertung der erreichten Leistun gen einige wenige, überschau- und abrechenbare Kennziffern an. Dazu zählt z. B. die Anzahl der geleisteten aktiven Lehrstun den pro Wissenschaftsbereich. Sie macht die Lehrbelastung der dort tätigen Mitarbeiter deutlich — eine Aussage, die z. B. bei der Bestimmung und Einschätzung der zu erbringenden Forschungs leistungen durchaus Berücksich tigung finden muß. Bedingungen für Wiederholbarkeit stets gewährleisten Drittens betrachten wir als ent scheidend für die Wiederholbar keit der Leistungen die Siche rung der ihnen zugrunde liegen den Bedingungen. Um diese deut lich zu machen, führen wir ge meinsam mit der staatlichen Lei tung Leistungsvergleiche durch. Zeigt sich dabei, daß z. B. selbst erarbeitete Lehrmaterialien die Ursache für die bessere Qualität der Lehre an einem Wissen schaftsbereich sind, so wird die Erarbeitung solcher Unterlagen für den Vergleichsbereich als Planaufgabe festgelegt. Die Er füllung des Planes sichert dann, daß die guten Leistungen des einen Bereiches auch durch den anderen erreicht werden. Viertens legen wir viel Wert darauf, daß unsere gewerkschaft lichen Vorstellungen in der Sti mulierungsvereinbarung, die zwi schen BGL und staatlicher Lei tung abgeschlossen wird, ihren Niederschlag finden. In diesem Jahr ging es dabei insbesondere um die Anerkennung von Wett bewerbsverpflichtungen solcher Wissenschaftler, die nach Lei stungsverträgen mit der soziali stischen Industrie arbeiten. Im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich der Universität sind wir damit die einzige Sektion, an der diese Form der Kooperation mit der Praxis verwirklicht wird. Ge genwärtig sind 20 Prozent unse rer Forschungskapazität in die ser Form gebunden. Wir haben festgelegt, daß diese Kollegen Zielprämienvereinbarungen ab- schließen, um auch zu sichern, und Erziehungsarbeit anders als bisher organisiert wird. Die BGL orientiert darauf, daß solche Änderungen langfristig und planmäßig erfolgen, um die Kontinuität des Lehr- und Erzie- hungsprozesses nicht zu gefähr den. Uns kommt es darauf an, daß wir auch unter den neuen Bedingungen den Grundsatz der Einheit von Lehre und For schung wahren und damit der Gesamtverantwortung, die wir an einer Universität für diese Entwicklung tragen, gerecht wer den. Informatik erhält höheren Stellenwert Aufbauend auf den gewonne nen Erfahrungen enthält auch das jetzige Wettbewerbspro gramm. das wir in Vorbereitung des 11. FDGB-Kongresses und des 70. Jahrestages der Ok toberrevolution aufgestellt ha ben, anspruchsvolle Aufgaben. Auf dem Gebiet der Lehre und Erziehung ergeben sich diese be sonders aus der Neugestaltung der Ausbildung für Ingenieure und Ökonomen. So setzen wir in den Fachrichtungen Rechnungs führung und Statistik und Ar beitsökonomie die Bemühungen um neue Lehrinhalte, Übungs- und Seminarformen fort. Großen Wert legen wir dabei auf die In tegration der Informatik in die Ausbildung. In der Fachrichtung Lehrer Marxismus-Leninismus/ Politische Ökonomie geht es uns in Auswertung der II. wissen schaftlich-methodischen Kon ferenz um die Vorbereitung des neuen Studienprogrammes. Außerdem führten wir eine zen trale Studentenkonferenz zu Fra gen des gesellschaftlichen Ar beitsvermögens durch, um unse ren spezifischen Beitrag zur För derung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu leisten. Auf dem Gebiet der Forschung sind im Wettbewerbsprogramm vorrangig solche Aufgaben ver ankert, die in unmittelbarer Ver bindung mit der Praxis, speziell mit Kombinaten, realisiert wer den. die führend sind bei der Durchsetzung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts. Unser Wissenschaftsprofil ver langt aber auch Forschungslei stungen zu übergreifenden ökono mischen Themen. Diese sind na türlich ebenfalls in unser Pro gramm eingebunden. Alle ge werkschaftlichen Anstrengungen sind auf dessen Erfüllung gerich tet. Gelingt uns das, werden wir unserem Ziel, unter den wirt schaftswissenschaftlichen Ein richtungen eine vordere Position zu erringen, wieder ein Stück nä her gekommen sein. Dr. FRANK GOTTERT, Dr. STEFFI KATZWINKEL