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Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 23. März 1984 0 w KARL- MARX - UNIVERSITÄT initiativen und Aktivitäten von KMU-Angehörigen (UZ) Mit zahlreichen Verpflich tungen und Aktivitäten bereiten Grundorganisationen, Einrichtun gen und Arbeitskollektive den 35. Jahrestag der DDR vor und leisten damit ihren spezifischen Beitrag zur Stärkung unserer Republik. So verpflichtete sich die HSG der KMU in ihrem Grußschreiben an die SED-Kreisdelegiertenkonferenz, bis zum 35. Jahrestag der Grün dung der DDR 6000 Sportabzeichen „Bereit zur Arbeit und zur Verteidi gung der Heimat" abzunehmen und 11 000 Stunden in der volkswirt schaftlichen Masseninitiative zur Werterhaltung und Verschönerung der Sportanlagen zu leisten. Das Kreiskomitee des Deutschen Roten Kreuzes der DDR will das Aufkommen an Rot-Kreuz-Blutspen- den, das 1983 über 2000 betrug, weiter steigern. Der Kreisvorstand der Gesell schaft für Sport und Technik wird dafür Sorge tragen, daß am Ende Geburtstag der DDR würdig vorbereiten des Ausbildungsjahres 1983/84 an jeder GST-Grundorganisation eine Sektion Wehrkampfsport entsteht. Vom Franz-Mehring-Institut wurde die Verpflichtung übernom men, daß die Promotionen von über 50 Doktoranden auf hohem theore tischen und politischen Niveau ter mingerecht sowie die Handbücher zur Lehrmethodik vorfristig bis Sep tember 1984 fertiggestellt werden. Die GO und Sektion Marxistisch- leninistische Philosophie hat sich den vorfristigen Abschluß der Ar beit am Forschungsprojekt des WB „Logik" sowie den planmäßigen Ab schluß des ZP-Projektes „Philoso phie und wissenschaftlicher Erkennt nisprozeß" in guter Qualität zum Ziel gestellt. Von der GO Rechtswissenschaft liegt folgende Verpflichtung vor: Das ZP-Thema zur Rolle des soziali stischen Rechts bei der Gestaltung sozialer Prozesse im Wohngebiet wird unter Leitung des Kollegen Prof. Mühlmann zu einer weiteren Spitzenleistung geführt. In unmittelbarer Verwirklichung einer Aufgabenstellung der 7. ZK- Tagung wird unter Leitung des Gen. Prof. Gläß in Zusammenarbeit mit dem Hygienemuseum der DDR eine Konferenz zum Thema „Die rechtli che Regelung zur gesunden Lebens führung — Beitrag zum weiteren Ausbau des vorbeugenden Gesund heitsschutzes in der DDR" durchge führt. Auf der Grundlage seines erbrachten ZP-2-Themas wird Gen. Prof. Tautz seinen Anteil zur Mono graphie „Politische Grundrechte der Bürger in der sozialistischen Ge sellschaft" in hoher Qualität und termingerecht vorlegen. Die Genossen der Parteigruppe 42 der GO Journalistik, APO IV ver pflichten sich, sehr gute Leistungen in der Diplomarbeit zu erzielen und als Kollektiv der Parteigruppe im Durchschnitt die Note „Gut" zu er reichen. Das Hauptforschungsvorhaben „Wirtschaftspolitischer Journalis mus" soll bis November 1984 ter mingemäß, auf hohem Niveau und mit für die Praxis handhabbaren Re sultaten abgeschlossen werden. Die FDJ-Grundorganisation „Clara Zetkin“ der Sektion TAS will im Rahmen des gesellschaftswis senschaftlichen Wettstreits „Jugend und Sozialismus" eine wissenschaft liche Studentenkonferenz durchfüh- ren und die Zielstellungen des Ver bandsauftrages für den diesjähri gen Studentensommer überbieten. Der Wissenschaftsbereich Ge schichte des DDR-Journalismus der Sektion Journalistik will den plan treuen Abschluß des 600-Seiten- Manuskripts zur Monographie „Ge schichte des DDR-Journalismus" in einer Qualität, die eine Veröffentli chung in einem Verlag gestattet, er reichen. KMU ist Gastgeber der Wissenschaftlich methodischen Konferenz zur Geschichtswissenschaft Historiker tragen zum tieferen Verständnis und zur praktischen Umsetzung der Parteipolitik bei Sektion Geschichte wird ihren Beitrag zur Verbesserung der Qualität der Ausbildung und Erziehung leisten (UZ-Korr.) Die KMU ist am 23. Erziehung und somit dazu führen und 24. März Gastgeber einer wis- muß, daß die Sektion Absolven- senschaftlich-methodischen Kon- ten verlassen, die den Anforderun- ferenz „Ergebnisse, Erfahrungen gen des Absolventenbildes des X. und Aufgaben in der geschichtswis- Parteitages entsprechen. senschaftlichen Ausbildung der Stu- Auf einer Gesamtmitgliederver denten in den 80er Jahren an den Sammlung, die die Vorbereitung der Universitäten und Hochschulen der WMK am 27. Februar einschätzte, DDR“, die vom Ministerium für wurden deshalb folgende Schwer- Hoch- und Fachschulwesen und punkte für diesen Beitrag zur vom Ministerium für Volks- WMK formuliert: bildung veranstaltet wird. Die — realistische und kritische WMK Geschichtswissenschaft be- Einschätzung, wie die Hochschul sitzt einen außerordentlich hohen lehret ihre Verantwortung für Erzie- Stellenwert als erste Konferenz hung und Ausbildung wahrnehmen einer gesellschaftswissenschaftli- und dabei die ersten Ergebnisse bei chen Disziplin nach der Gesell- der Realisierung der neuen Studien schaftswissenschaftlichen Kon- pläne auszuwerten; ferenz des ZK der SED vom De- — Analyse, welche Rolle die Hoch- zember 1983. Schullehrer der Sektion bei der Es geht bei der WMK Geschichts- Ausprägung parteilicher Haltung, Wissenschaft um den Nachweis, daß enger Verbundenheit mit dem So- die Historiker der DDR bereit und zialismus und Leistungsstreben al- in der Lage sind, „zum tieferen theo- 1er Studenten spielen; retischen Verständnis und zur prak- — Schlußfolgerungen aus den neuen tischen Umsetzung der Politik der Studienplänen für die Erhöhung der Partei beizutragen, ... das wissen- Eigenverantwortung der Studenten schaftliche Niveau und die prakti- für ihr Studium; sehe Wirksamkeit der gesellschafts- — Analyse der Ergebnisse bei der wissenschaftlichen Forschung wei- allseitigen Entwicklung des wissen- ter zu erhöhen... schneller und schaftlichen Nachwuchses. gründlicher ''neue Fragen der Ent- Die Sektion Geschichte der KMU Wicklung aufzugreifen und Wege zu wird auf der WMK ihre Erfahrun- ihrer Lösung vorzuschlagen“ (Brief gen in der Ausbildung von Histori- der Gesellschaftswissenschaftlichen kern einbringen und dadurch be- Konferenz des ZK der SED an Ge- müht sein, ihrem Ruf als eine der nossen Erich Honecker). führenden geschichtswissenschaft- Die Leitung der Grundorgani- liehen Einrichtungen der DDR ge- sation und die staatliche Leitung recht zu werden. Die Gesamtmit- der Sektion Geschichte sind bei der gliederversammlung beschloß; bis Vorbereitung der WMK davon zum Abschluß des Studienjahres ausgegangen, daß, die Vorbereitung, eine gründliche Auswertung der Durchführung und Auswertung der WMK vorzunehmen und dadurch Konferenz zu einer Verbesserung nicht zuletzt die hohen Erwartun- der Qualität der Ausbildung, zu gen der Studenten gegenüber der einer größeren Effektivität der WMK zu erfüllen. (Seite 5) Lehrgang „Klinische Immunologie" Neue Forschungsergebnisse vor Naturwissenschaftlern und Medizinern vorgestellt Lehrgang der Sektion Biowissenschaften und der Akademie für Ärztliche Fortbildung mit bisher größter Teilnehmerzahl (PI.) Der erste Teil eines Lehr gangs „Klinische Immunologie“, ver anstaltet von der Sektion Biowis senschaften der KMU und der Aka demie für Ärztliche Fortbildung der DDR, fand vom 5. bis 9. März an der KMU statt. Der Zyklus, an dem na hezu 100 Naturwissenschaftler und Mediziner aus der DDR teilnahmen, stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Herwart Am brosius, Leiter des Bereiches Im munbiologie der Sektion Biowissen schaften. Dieser erste Teil des insgesamt vierteiligen Lehrgangs gab einen Überblick zu neuesten Forschungs ergebnissen auf dem Gebiet der Im munologie und vermittelte in Semi naren und Praktika moderne Me thoden, Tests und Nachweistechni ken. Die Vorträge, hauptsächlich von Wissenschaftlern der KMU gehal ten. beinhalten u. a. solche Themen wie die Gliederung des Immunsy stems, genetische Aspekte der Anti körperbildung und der Immunant wort, Regulation der Immunant wort, zellvermittelte Immunität, Impfstoffe und deren Weiterent wicklung, Infektionsimmunologie so wie Immundefekte. Besonderer Wert wurde auf die immunolo gischen Prozesse beim Menschen un ter klinischen Gesichtspunkten ge legt, entsprechend der Tatsache, daß bei der Mehrzahl aller Erkran kungen des Immunsystems beteiligt ist. Lehrgänge zur klinischen Immu nologie werden jährlich veranstal tet, wobei im Frühjahr der Lehr gang von der KMU und im Herbst von der Friedrich-Schiller-Universi tät Jena durchgeführt wird. Der Lehrgang im März 1985 wird — wie Prof. Ambrosius mitteilte — voraussichtlich Fragen der Tu morimmunologie behandeln. Der jetzt zu Ende gegangene erste Teil des Lehrgangs Klinische lmmu- nologie erreichte die bisher größte Teilnehmerzahl. Besonders beteilig ten sich mehr Mediziner aus der Praxis als bei vorangegangenen Lehrgängen, was auf die wachsende Bedeutung der Immunforschung für Diagnose und Therapie zurückzu führen ist. Kooperation mit Sana (PI.) Zu einem Aufenthalt in der Jemenitischen Arabischen Republik weilten der Rektor der KMU, Prof. Dr. Lothar Rath mann, der Prorektor für Natur wissenschaften, Prof. Dr. Horst Hennig, sowie Prof. Dr. Günter Barthel und Dr. Holger Preißler von der Sektion Afri Nahostwissenschaften vom 27. Februar bis 7. März. Die Wissen schaftler berieten an der Univer sität Sana Möglichkeiten der wis senschaftlichen Zusammenar beit. Im Ergebnis des Aufenthaltes wurde eine Absichtserklärung über die wissenschaftliche Ko operation zwischen der Ka Marx-Universität und der Uni versität Sana unterzeichnet. In tensive Beratungen zur Konkreti sierung der vorgesehenen Zu sammenarbeit fanden insbeson dere mit den Dekanen der Fa kultäten für Medizin, Naturwis senschaften, Ingenieurwesen und Philosophie statt. Bedeutsame Unterredungen, die in erster Li nie der Bekräftigung der freund schaftlichen Beziehungen zwi schen der DDR und der JAR dienten, fanden mit dem Mini ster für Erziehung und Bildung in der JAR, mit dem stellvertre tenden Außenminister der JAR und mit dem Gouverneur des Be zirkes Hudjdja statt. Dermatologen berieten (UZ) Der VIII. Kongreß der Gesellschaft für Dermatologie der DDR mit internationaler Be teiligung fand vom 29. Februar bis 2. März statt. Wissenschaftler aus 15 Ländern nutzten den Kon greß als Stätte des Erfahrungs austausches und der Weiterbil dung. Im Mittelpunkt der Bera tungen standen vor allem Fragen der Verbesserung und Standardi sierung der Diagnostik ein schließlich der Einführung neuer Methoden, wobei die Verhütung der Entstehung von beruflichen Hautkrankheiten besondere Be rücksichtigung fand. Außerdem wurden Probleme der Therapie, ihre wissenschaftliche Begrün dung sowie erzielte Fortschritte und deren Umsetzung in die Pra xis beraten. Die wissenschaftli che Leitung des Kongresses lag in den Händen von Prof. Dr. sc. med. Uwe-Frithjof Haustein, Di rektor der Hautklinik der KMU, der zum 1. Vorsitzenden der Ge sellschaft für Dermatologie der DDR gewählt wurde. Beurteilungen im Gespräch (UZ) Am Dienstag, 27. März, 15 bis 17 Uhr spricht im Neuen Hörsaalgebäude, HS 16, im Rah men der Reihe „Hochschulpäd agogische Kolloquia für Hoch schullehrer und Absolventen des Postgradualen Studiums Hoch schulpädagogik“ Prof. Dr. sc. G. Hahn, Leiter des WB Hochschul pädagogik an der Ernst-Moritz- Arndt-Universität Greifswald zum Thema „Ausgewählte Pro bleme der Studentenbeurtei lung“. Im Vortrag werden u. a. folgende Schwerpunkte behan delt: Die Studentenbeurteilung und der Prozeß der Erziehung und Selbsterziehung an den Uni versitäten und Hochschulen; We sen, Struktur und Funktion der Beurteilungstätigkeit — das Zu sammenwirken von Ermitteln, Bewerten, Beurteilen, Auswerten und Umsetzen; Grundsätze und Formen des Zusammenwirkens von Hochschullehrkräften (vor allem Seminargruppenberatern) und Studenten beim Anfertigen und Diskutieren schriftlicher Be urteilungen ; Beurteilungshilfs mittel — Möglichkeiten ihrer Er arbeitung. Kommunalwahlen am 6. Mai1984 Gründliche Vorbereitung auf das bedeutende Ereignis Mitarbeiter des IIS tauschten Erfahrungen über Arbeit in den Wohngebieten aus und stellten sch neue Ziele (UZ-Korr.) Die Kommunisten des IIS bereiteten sich auf ihrer Mitgliederversammlung März auf die großen Aufgaben vor, die für jeden einzelnen und das Kol lektiv in Vorbereitung und Durchführung der Kommunal wahlen stehen. Im Mittelpunkt standen dabei die Beschlüsse un serer Bezirks- und Kreisleitung zur politisch-ideologischen Vor bereitung dieses bedeutenden ge sellschaftlichen Ereignisses in un serem Land. Auf dieser Grund lage kam es zu einem regen Er fahrungsaustausch der Genossen, die die umfangreichsten Erfah rungen in der Arbeit in den WPO, WBA, Elternbeiräten und Elternaktiven haben. Eindeutig wurde herausgearbeitet, daß es darum geht, Initiativen zur wei teren Erhöhung der gesellschaft lichen Wirksamkeit jedes Genos sen zu ergreifen. Besondere Be währungssituationen wird die Woche der volkswirtschaftlichen Masseniniitative schaffen. Die Mitarbeiter des IIS werden sich dieser Herausforderung stellen. Zu einem Höhepunkt wurden Ausführungen des Genossen Grützner, der seit 1979 als Ab ¬ geordneter tätig ist und viel Be richtenswertes aus der Praxis darstellte' Zu der Versammlung waren auch die parteilosen Kol legen des IIS eingeladen. Vom Kollektiv erneut bestätigt Dr. Angelika Beck wird am 6. Mai wieder kandidieren (UZ) Tagesordnungspunkt 1 der letzten Bereichsversamm lung des Arbeitskollektivs WB Rechnungsführung und Statistik: Genossin Angelika Beck stellt sich in ihrer Tätigkeit als Ab geordnete dem Kollektiv vor mit dem Ziel, als Kandidat der Na tionalen Front erneut bestätigt zu werden. Während der letzten Legis laturperiode wirkte sie im Stadt bezirk Nord als Abgeordnete. Aus heutiger Sicht beurteilt sie: „Die Tätigkeit eines Abgeord neten ist durch drei Hauptauf gaben gekennzeichnet. Erstens die regelmäßige Teilnahme an den Stadtbezirksversammlungen. Zweitens die Arbeit in den ein zelnen Kommissionen. Für mich speziell die Ständige Kommis sion Kultur. Und drittens die Tätigkeit, im Wahlkreis. Dazu gehören unter anderem die Abgeordneten sprechstunden, die Sorge für Ord- nung. und, Sicherheit im Wohn gebiet 'und die Unterstützung beim Lösen von Wohnraumpro blemen.“ Auf dem Kreisparteiaktiv im Februar legte sie Rechenschaft ab über ihre geleistete Arbeit und erklärte sich gleichzeitig be reit, auch am 6. Mai 1984 wieder z kandidieren. Diesmal für den Stadtbezirk Mitte. Vor ihrem Kollektiv betonte sie: „Kollegen,. wichtig für mich ist in erster Linie das gute Ver hältnis Abgeordneter und Ar beitskollektiv. Um meine Funk tion wahrnehmen zu können, brauche ich euer Vertrauen und eure Unterstützung. Ich mei nerseits versichere euch, die quantitative und qualitative Ein heit von Lehre, Forschung, meiner Arbeit als Parteigrup penorganisator und der Tätigkeit als Abgeordnete unbedingt ein- .zuhalten.“ Und das weiß das Ar beitskollektiv: daß es sich auf seine junge Kollegin in jeder Hin sicht verlassen kann. Für alle stand damit nun schon zum zweiten Mal fest: Wir stimmen der Kandidatur unserer Kollegin Dr. Angelika Beck zu und werden ihr stets hilfreich zur Seite stehen. Foto: MÜLLER Ärzte für den Frieden Wortmeldung vorder ISK-Konferenz UZ-Interview zurWMK- Geschichte Kunstschätze im Krochhaus