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SO machen WIR es" „Es heißt, man liebt das, für das man seinen Schweiß vergossen hat. Das wäre eine Erklärung für eine Er scheinung, wie die Vaterlandsliebe!” B. Brecht Das könnte der „Aufhänger" für die thematische Mitgliederversammlung im Monat April „Die DDR — mein soziali stisches Vaterland" sein. Könnte?! Denn auch jetzt noch, wo wir in den Vorbereitungen stecken, sind wir uns nicht sicher oder einig, was alles unter diesem Thema betrachtet, diskutiert, be raten, gestritten werden kann. Unser Studium, wir sind Studenten des 2. Stu dienjahres der Sektion Wissenschaft licher Kommunismus, stellt hohe An forderungen an uns. Als WK-Studenten setzt man aber auch gewisse Erwar tungen in uns, legt Wert oder achtet auf unsere Meinung, unser Wort. Es ist nicht einfach, unter dieser Thematik alle wichtigen Aspekte unseres Stu diums, unseres Lebens (studentisches Leben), all das was uns bewegt, an geht zu fassen, schon gar nicht in zwei oder drei Stunden an einem Abend. Vorstellungen gibt es schon, auch Vorschläge: „Zum Studium, da müßte was kommen; oder militärische Qualifi zierung und ZV-Ausbildung, drückt das nicht auch Vaterlandsliebe aus?, zu den sozialen Bedingungen Mensa, Wohnheim, da leben wir schließlich, ist ja unsere zweite Heimat, oder die be vorstehenden Kommunalwahlen — was meinen unsere ausländischen Studen ten dazu? usw. Also die Qual der Wahl. Noch ha ben wir uns nicht entscheiden können. Obwohl wir in Vorbereitung so manche Minute uns die Köpfe heiß geredet ha ben zu diesem Thema. Wir haben auch noch etwas Zeit zum überlegen und aus wählen. Zu unserer Mitgliederversammlung haben wir den Rektor der KMU, Prof. Dr. sc. Horst Hennig, eingeladen. Und wenn es sein Terminkalender zuläßt, wird er sicherlich auch teilnehmen. Wir wollen natürlich nicht schwafeln oder meckern - konstruktiver Meinungs streit und Meinungsaustausch, das sollte auch ein Motto der Mitglieder- Versammlung sein. Seminargruppe 87-02, Sektion WK Beispielhafte Leistungen dreier Kollektive der Universität gewürdigt Kubi UNIVERSITÄT MARX Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 14. April 1989 Die DDR - mein sozialistisches Vaterland Unerschütterlich stehen wir zur Politik der SED machte Sekretär der Gruppe 87-02 der FDJ-GO Marxistisch-leninisti- Beratung im Technikum Analytikum bietet auszuschöpfen. Grundorganisation „Edwin gliederversammlung deutlich. Andre Parduhn stellte dar, wie len unserer Jugend- die FDJler der Gruppe 87-02 mit allen Konsequenzen stellen wol- FDJler der Gruppe 87-02 der GO M.-l. Philosophie stellen sich mit Konsequenz dem hohen Anspruch Hoernle", Sektion Tierproduktion und Vetereinärmedizin. zum Bei spiel hat zwei Tonnen bereits abge liefert, zwei weitere sind zur Ab gabe in Vorbereitung. Übrigens beteiligt sich die FDJ- Kreisorganisation KMU mit der Er fassung von 100 Tonnen zusätzlich. Insgesamt stehen nun 120 Tonnen Schrott und 28 Tonnen Altpapier im Plan der ökonomischen Initiativen. (UZ) „Wir beziehen uns auf das Haupttätigkeitsfeld unseres Hierseins, auf das Studium.“ — so Suchend noch sind die Jugend freunde dieser Gruppe nach ih ren spezifischen Tätigkeitsfel dern. Die Arbeit als Propagan dist im FDJ-Studienjahr am Be reich Medizin ist nicht die ein zigste Form, sich im wissen schaftlichen Meinungsstreit zu bewähren. Es ist über Möglichkeiten nach zudenken, wie selbst geistig kulturelle Bedürfnisse befriedigt werden können und welche Part ner dazu gebraucht werden. Hier ist der aktive Platz des Jugend verbandes. • „Max braucht Schrott“ (UZ) „Max braucht Schrott“ — eine Aktion der Freien Deutschen Jugend, die auch vor unserer Uni versität nicht halt macht. Die FDJ- „Moritzbastei“. Eine gute Gelegenheit, über Mög lichkeiten der Eigenfinanzierung des Pfingsttreffen s zu beraten und auch entsprechende Beschlüsse zu fassen, bieten die thematischen FD J-Mitgliederversammlungen „Die DDR — mein sozialistisches Va terland“ in diesem Monat. Universität im FDJ- und -Studentenzentrum Frank Cöster, FDJ (UZ) Uber den Bauablauf sowie den Stand der Arbeiten am Technikum Analy tikum informierte sich das Sekretariat der SED-Kreisleitung KMU während einer Beratung am 5. April unmittelbar vor Ort. Im Mittelpunkt der Gespräche mit den Vertretern einzelner Kollektive standen Probleme der schrittweisen Inbetriebnahme des Technikums sowie Vorhaben, um die geplanten Terminstellungen fristgemäß und in hoher Qualität einhalten zu können. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, daß alle Kollektive bemüht sind, ihre zu Ehren des 40. Jahrestages der Gründung der DDR abgegebenen Ver pflichtungen in vollem Unfang zu erfüllen. Der Dank des Sekretariats galt der hohen Einsatzbereitschaft der Leiter und ihrer Kollektive bei der Bewältigung aller gestellten Aufgaben. Es kommt nun darauf an, die guten Bedingungen, die das Technikum Analytikum bietet, zu nutzen, um höhere Leistungen zu vollbringen. © AM/R’E ‘ sehe Philosophie, den Ausgangs punkt der thematischen Mit gliederversammlung „Die DDE — mein sozialistisches Vater land“ deutlich. Zu diesem Hö hepunkt im „FDJ-Aufgebot DDR 40“ begrüßten die FDJler Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung KMU. In den einleitenden Ausfüh rungen des FDJ-Sekretärs wurde deutlich, daß sich die Jugend freunde dieser Gruppe ihrer ho hen Verantwortung, die sie als zukünftige Lehrer des Marxis mus-Leninismus für die Vermitt lung der marxistisch-leninisti schen Weltanschauung die Ge staltung des marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudiums in den 90er Jahren und darüber hin aus haben, bewußt sind. Ihr ge recht zü werden, heißt vor allem, während des Studiums eine so lide politische und wissenschaft liche Arbeit zu leisten, alle Mög lichkeiten, die unsere Alma ma- FESTIVAL- Notizen • Eigenfinanzierung (UZ) Weiter voran geht die Eigen finanzierung des Pfingsttreffens auch an der FD J-Kreisorganisation KMU. Die FDJ-Grundorganisation „Gerhart Eisler“ der Sektion Journalistik zum Beispiel hat bisher über 800 Mark auf das Konto ein gezahlt. Kulturelle Veranstaltungen erbrachten 1080 Mark, davon 580 Mark der Ball der Arbeiterjugend bestehende Formen aktiven Han delns — sei es im Argumenta tionswettstreit, im Kulturpro gramm oder der Klubarbeit — op timaler genutzt und neue, z. B. die „Donnerstagsdiskussion“, ge funden und mit Leben erfüllt wer den können. Hierin liegt eine spezifische Verantwortung der FDJ, und die „87-02“ sieht da ih ren Beitrag zur würdigen Vorbe reitung des 40. Jahrestages der DDR und zu ihrer eigenen Profi lierung im Rahmen der Sektion Marxistisch-leninistische Philoso phie. Verantwortungsbewußt also, wie die FDJler über sie be wegende Probleme und Lösungs möglichkeiten diskutierten. Zu künftige ML-Lehrer, so Dr. Fuchs, werden immer daran ge messen — und auch der Leh rende muß hier seinen Beitrag einbringen — wie fest und uner schütterlich sie zur Politik der SED stehen und wie ■ bereit sie sind, an ihrer Verbreitung und schöpferischen Weiterentwick lung teilzunehmen. Das ist ein hoher Anspruch, dem sich, und dies machte die thematische Mit- Ehrenurkunden der SED-Bezirksleitung wurden vergangene Woche im Auftrag des Sekretariats der SED-BL von Dr. Werner Fuchs übergeben (UZ) Beispielgebende Leistun gen dreier Kollektive der Karl- Marx-Universität, die unter Be weis gestellt haben, daß mit der konsequenten Umsetzung der Ge nerallinie der SED Erfolge er reicht und stets weitere neue Lei stungsreserven mobilisiert wer den können, wurden mit einer Ehrenurkunde der SED-Bezirks leitung Leipzig gewürdigt. Die Urkunden übergab im Namen Jes Sekretariats der SED- Bezirksleitung Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED- Kreisleitung KMU, an die Leiter der Kollektive. Der Wissenschaftsbereich All gemeine Geschichte der Neuzeit, Sektion Geschichte, unter Lei tung von Prof. Dr. sc. Manfred Kossok erhielt diese hohe Eh rung insbesondere für .den gro ßen Anteil an der Vorbereitung und Durchführung der Interna tionalen Konferenz, die aus An laß des 200. Jahrestages der Fran zösischen Revolution im Juni 1988 in Berlin stattfand. Damit, hatte das Kollektiv in hervorra ¬ gender Weise den nationalen und internationalen Erwartun gen entsprochen, die an die DDR-Historiographie in diesem Zusammenhang gerichtet wor den waren. Prof. Dr.sc. Horst Menger, Lei ter des Wissenschaftsbereiches Schafzucht der Sektion Tierpro duktion und Veterinärmedizin (Foto), nahm die Ehrung für eine wissenscha" tliche Höchstleistung seines KUilenuves entgegen: die Entwicklung eines Instrumenta riums zur künstlichen Schafbe samung. Das Kollektiv „Zentrallabor“ des Bereiches Medizin im Insti tut für Klinische Chemie und La boratoriumsdiagnostik, Leiter ist Prof. Dr. sc. med. Wolfgang Rötzsch, wurde mit der Ehren urkunde u. a. für seine geleistete beispielhafte Arbeit über Jahre hinweg ausgezeichnet. Es be wältigt eine jährliche Untersuch- tungszahl von bis zu 800 000 An forderungen für die medizinische Diagnostik und Verlaufsfor schung bei ständig steigenden Qualitätsanforderungen. FDJ-AUFGEBOT DDR 40 Sekretär des ZK der FRELIMO-Partei war zu Gast (UZ-Korr.) Am 5. April weilte Ge nosse Luis Cabaco, stellvertretender Sekretär des ZK der FRELIMO- Partei für internationale Verbindun gen als Gast an der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften. Ge nosse Cabaco, der sich auf Ein ladung des ZK der SED in der DDR befand, hielt einen außerordent lich informativen und anregenden Vortrag über die gegenwärtige Si tuation im südlichen Afrika. Zu die sem Vortrag, der ein aufmerksames und sachkundiges Auditorium in den Mitarbeitern . der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften und deren Arbeitsgruppe „Süd liches Afriko" fand, waren auch die Mitglieder des Interdisziplinären Ar beitskreises „Probleme der Entwick lungsländer" einqeladen. Prof. Dr. sc. R. Arnold, Direktor der Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften, der den Gast aus Mo- cambique anschließend zu einem Gespräch empfing, hob hervor, daß es für die Afrikaspezialisten der Uni versität sehr wertvoll war, einen Mann befragen zu können, der an führender Position in der FRELIMO selbst aktiv auf den Verlauf der Ge schehnisse im südlichen Afrika ein wirkt. Genosse Cabaco zeigte sich sehr an einem Meinungs- und Er fahrungsaustausch mit den Wissen schaftlern der Karl-Marx-Universität interessiert. Gemeinsam wurde die Erwartung geäußert, daß dieser Be such, anknüpfend an bereits be stehende ' Traditionen, Ausgangs punkt einer verstärkten Zusammen arbeit; zwischen der Karl-Marx- Universität, speziell der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften, und wissenschaftlichen Institutionen Mocambiques sein wird. Mit Wort und Tat treten wir für die Ziele des Wahlaufrufs ein Londesbibliothek 180489 Abgeordnete im Gespräch mit Wähler Auf Wählerforen Antwort gegeben auf die Bürger bewegende Fragen So nutzten die Studenten und Mit- \ arbeiten der Sektion TAS in der ver gangenen Woche die Gelegenheit, um mit dem Sekretär der SED- Bezirksleitung Leipzig, Dr. Roland Wötzel. Abgeordneter des Bezirks tages und der Stadtverordnetenver sammlung, ins Gespräch zu kom men. (Lesen Sie dazu Seite 3 dieser Ausgabe.) Am Nachmittag des 5. April hat ten sich im Speisesaal der Kinder klinik in der Oststraße annähernd 30 Lehrlinge eingefunden, um aus berufenem Munde Auskünfte über die Tätigkeit eines Abgeordneten zu erhalten. Rede und Antwort stang ihnen Dr. Wolfgang Ebert (Foto). Lektor an der Sektion TV, Wissen- . schaftsbereich Landwirtschaftliche Hoch- und Fachschulpädagogik. Der 61jährige Abgeordnete, -ausgerüstet mit einem DBD-Mandat und dem reichen Erfahrungsschatz aus bisher drei Legislaturperioden, informierte überzeugend, anschaulich und pro blemorientiert über sein bisheriges Wirken. Als Mitglied der Ständigen Kommission Handel und Versor gung nannte er Zahlen und Fakten, die vom Warenumsatz über Ver sorgungsgrad bis hin zum Woh nungsbau in der Messestadt reich ten. Als einer der 275 Bürger, die für die Stadtverordnetenversamm lung kandidieren, sprach er über die Aufgabe eines Abgeordneten, er läuterte unser Wahlsystem und bc antwortete Fragen vor allem zum Baugeschehen und zur Wohnungs politik. In einem zweiten Tagesordnungs punkt dieser Zusammenkunft rich ¬ teten alle Anwesenden ihr Interesse auf die mit „gut“ bewerteten Er gebnisse der „Kalte-Küche-Prüfung“. Katja Leuschke, Toska Etzmuß, Olaf Hornig und Andrea Bernitt ge bührt Dank und Anerkennung für diese überzeugenden lukullischen Leistungen. • Den Fragen der Jung- und Erst wähler stellten sich an der Sektion Chemie Major Hans-Jörg Winkler, Leiter des VP-Reviers Mitte, sowie Dr. Peter Wald. Wiss. Assistent an der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten, und Andreas Bergholz, Studen ten an der Sektion Marxistisch- leninistische Philosophie. Im Mit telpunkt des Gesprächs standen vor allem Fragen aktueller Kommunal politik, insbesondere in der Leipzi ger Innenstadt. (UZ) Die Kan didaten für die örtlichen Volks vertretungen ha ben in diesen Tagen einen übervollen Ter minkalender. Überall, so auch an den Ein richtungen der KMU, finden Wählerforen statt, auf denen die jetzigen Abgeordneten und auch jene, die sich am 7. Mai erstmals zur Wahl stellen, Antworten auf Wählerfragen geben. Standpunkte darlegen, über Vorhaben und be reits Geleistetes berichten. Ihnen gilt die Stimme unseres Vertrauens am 7 .5. Begeisterung und Motivation für den Lehrerberuf Tage an der KMU, auf die FDJler gespannt sind „Der angestrichene Satz" — Lesung von Christa-Wolf-Texten