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2 AKTUELLEINFORMATIONEN 9. April 1990 UZ/13 Personalia Mit Wirkung vom 1. April wurde MR ao Prof. Dr. sc. med. Manfred Schönfelder zum Direk tor für Medizinische Betreuung des Bereiches Medizin der Karl- Marx-Universität berufen. OMR Prof. Dr. sc. med. Horst Hunger wurde von, dieser Funk tion abberufen. Promotionen^ Promotion A Sektion Philosophie Susanne Groh, am 10. April, 10 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Wirklichkeit als not wendiger Begriff der materiali stischen Dialektik. Philosophie historische und systematische Aspekte einer Begriffsbestim mung. Sektion Politikwissenschaft und Soziologie Birgit Gabriel, am 10. April, 14 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Universitätshochhaus, 1.. Etage, Raum 5/6: Geschlechtsspezifika in der leistungsorientierten Per sönlichkeitsentwicklung von Stu denten. Regina Metze, am 19. April, 15 Uhr, gleicher Ort: Veränderung der Arbeitssituation durch Im plementation von CAD-Techno- logien. Eine soziologische Fallstu- die im Bereich der Technischen Produktionsvorbereitung des VEB Chemieanlagenbaukombi nat Leipzig—Grimma. Sektion Mathematik Klaus Schenk, am 11. April, 15 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Hauptgebäude der KMU, Raum 4-24 (Felix-Klein-Hörsaal): Das Invarianzproblem bei quan tenchemischen Untersuchungen auf der Basis kartesischer Ko ordinaten. Sektion Chemie Nguyen Thuc Ha, am 10. April, 13 Uhr, 7010, Talstraße 35, Hör saal 2: Untersuchungen zur di rekten Feststoffanalyse durch die neue Hybridmethode . La serablation in Kombination mit der FANES (Laser-FANES)- Sektion Physik Bereits verteidigt hat Riad Taifour seine Promotion A zum Thema: Bearbeitungssystem für reflexionsseismische Daten bei der Naherkundung. Bereich Medizin Katrin Lotter, am 19. April, 14 Uhr, 7010, Liebigstraße 13, Kleiner Hörsaal des Institutes für Anatomie: Zum Auftreten von Anti-Gm in Rinderseren. Heike Latka, gleiche Zeit und gleicher Ort: Pränatale Entwick lung der Muskulatur von Harn blase und Blasenhals. Histomor- phologische Untersuchungen. Jens Kaschub, gleiche Zeit und gleicher Ort: Zur Qualität der ärztlichen Totenscheindiagnostik und die sie beeinflussenden Fak toren bei extrastationären To desfällen. Christian-Matthias ange, am 17. April, 14 Uhr, 7010, Liebigstraße 16, Speisesaal des Institutes für Biochemie: Untersuchungen zur Validität der Cholinesteraseak tivitäten im Liquor cerebrospi nalis als antemortale Marker der Alzheimer’schen Demenz. Herausgeber: Rektor der KMU Chefredakteur: Helmut Rosan Redaktion/Redaktionsbeiräte: Beirat Wissenschaft: Jürgen Siewert (stellvertretender Chefredakteur), Prof. Dr. sc. Günter Katsch, Prof. Dr. sc. Manfred Neuhaus, Doz. Dr. sc. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Roland Mildner - Beirat Bildung: Prof. Dr. Jürgen Gru- bitzsch, Dr. Annemarie Tröger, Dr. Catherina Schmidt Beirat gesellschaftliches Leben/ Kultur: Dr. Elke Leinhoß (Redak teur), Dr. Siegwart Karbe, Britta Kühne, Henner Kotte Vertrieb/Finanzen: Doris Börner Adresse: Ritterstr. 8/10, PF 920, Leipzig, 7010, Tel. 7 19 74 59/60 Satz und Druck: Druckerei „Her mann Duncker“ 111/18/138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig, 34. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die veröffentlichten Texte sind nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Studentenzeitung „Ohne Filter” arbeitet selbständig. Redaktionsschluß: Dienstag, 12 Uhr Der Botschafter des Königreiches der Nieclerlande in der DDR, Dr. Egbert Jacobs (3. v. r.), macht sich mit der Arbeit des Wissenschaftlerteams unter Leitung von Prof. Dr. Gerhardt Worgt (Mitte) vertraut; 2. v. I.: Doz. Dr. Helga Hipp, Fach bereich Niederlandistik der Sektion Germ.-Lit. Foto: ZFF (Molsberger) „Aan alle Nederlands sprekende Studenten" Die mit dieser Anrede beginnen den Info-Zettel des Fachbereiches Niederlandistik sind sicherlich schon dem einen oder anderen in den Durchgängen' zum Seminarge bäude aufgefallen. Am Dienstag, dem 27. März, konnten nun die Wis senschaftler dieser kleinen Abtei lung der Sektion Germanistik und Literaturwissenschaft einen, wie be reits gemeldeten, ganz besonderen Gast begrüßen: den Botschafter des Königreiches der Niederlande in der DDR, Dr. Egbert Jacobs. Zusammen mit dem Kulturattache Hans Pieter Sprokkreeff besuchte er zum zwei ten Mal die Universität, um sich mit den Möglichkeiten, die niederländi sche Sprache zu erlernen und der Arbeit des Wissenschaftlerteams un ter Leitung von Professor Gerhard Worgt vertraut zu machen. Während am Vormittag Informa- tionsgespräche stattfanden, hielt der Botschafter am späten Nachmittag eine Vorlesung zu Aspekten der In nenpolitik der Niederlande. Für DDR-Studenten ganz besonders in teressant. daß das „Tulpenland“ zu den Staaten in Europa gehört, die eine sehr demokratische Politik ver treten. Und das sowohl mit ihren ganzen Vor- als auch Nachteilen. Diskutiert wurden ebenfalls die Be ziehungen eines (wann auch immer) geeinten Deutschlands zum König reiche —' bei einem willkommenen Imbiß in Auersbachs Keller. Was hat dieser Tag den Wissen schaftlern und etwa 50 -niederlän disch lernenden Studenten ge bracht? Groß ist des Botschafters In teresse an einem internationalen Kolloquium im November mit dem Thema „Germanistik und Nieder landistik — Tangenten und Schnitt punkte“, zu dem bereits 30 Teil nehmer Beiträge angemeldet haben. Ferner gibt es Überlegungen zur Er weiterung des Literaturangebotes für die Universitätsbibliothek. Punkt Nummer drei der Gespräche war dann der mögliche Austausch von Studenten zu Studienaufenthal ten bzw. zur Teilnahme an Som merkursen. Bleibt für den Botschafter noch ein abschließender Gruß-Wunsch zu erwähnen: tot ziens — Auf Wieder- sehen! KARSTEN JAUCH Auskunft und Rat zu r allen Fragen des Studiums Um dem Bedürfnis nach frei zügigerem und effektiverem Stu dium, das mit einem erhöhten In formationsbedarf über Studienfra gen und den Möglichkeiten der Selbstorganisation des Studienab laufes einhergeht, Rechnung zu tra gen, wird im Direktorat für Stu dienangelegenheiten, Ritterstr. 14, Erdgeschoß, Zimmer 3, eine Infor- mations- und Studentenberatungs stelle eingerichtet (Tel. 7 19 72 58). Öffnungszeiten: montags bis frei tags (außer mi.) 9 bis 12 Uhr, zusätz lich mo., di. 13 bis 16 Uhr. Die Mitarbeiter erteilen Rat und Auskunft zu allen Fragen des Stu diums. z. B. über — Studiengänge — rechtliche Regelungen zur Gestal tung des Studiums (einschl. Prüfun gen, Hochschulwechsel, Teilstu dium ...) — soziale Fragen. Vorlesungsverzeichnisse und Rechtsvorschriften können eingese hen werden. Insbesondere Schüler, Lehrlinge und deren Eltern sowie junge Fach arbeiter und weitere Interessenten haben auch in der Zentralen Stu- dienberatung (1. Etage, Zimmer 101, Telefon: 7 19 72 68) die Möglichkeit, sich über Studieneinrichtungen der KMU und anderer Universitäten und Hochschulen zu informieren, Anforderungen an das Studium zu erfahren und sich 'über Bewerber lage und Bewerbungsmodalitäten sachkundig zu machen. Öffnungszeiten (identisch mit de nen im gesamten DSA): dienstags 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr. Bei Notwendigkeit werden, von beiden Stellen Kontakte zu anderen Einrichtungen der KMU vermittelt. Entsprechend den weiteren Be dürfnissen sowie den technischen Möglichkeiten wird die Studien- und Studentenberatung, auch in Zu sammenarbeit mit dem Direktorat für Weiterbildung, ausgebaut. HANS-GEORG HEINIG, Stellv. Direktor für Studien angelegenheiten Radikal erneuernde DSF Mit großer Mehrheit sprach sich der Kongreß der DSF für das Wei terbestehen einer sich radikal er neuernden Gesellschaft für DSF aus. Fast einstimmig (bei 2 Gegen stimmen) bestätigte er die „Grund- Positionen der Gesellschaft der DSF“ als Programm und eine neue Satzung. Auf der Basis der Interessen der Mitglieder wirkt die DSF als eigen ständige, parteiunabhängige basis demokratische Organisation für die Bewahrung und Entwicklung der Kommunikation und Kooperation zwischen den Völkern. Die Organisation wird künftig Mitglied der Liga für Völkerfreund schaft sein. Verhandlungen dazu werden vom neu gewählten Zen tralausschuß der Organisation ge führt. Die Verbindung zu deutsch- sowjetischen Gesellschaften der BRD wird künftig, neben traditionel len Begegnungen mit der sowje tischen Kunst und Kultur, mit der Geschichte und Zukunft unserer Völker, das Wirkungsspektrum er weitern. Wir fördern entsprechend den Wünschen der Mitglieder den Tourismus und Begegnungen mit So wjetbürgern auf verschiedensten Ebenen. Die Geschäftsstelle der DSF mit ihren ehrenamtlichen Freunden ist bereit, die Arbeit mit qualifizierten Inhalten und in anderen Formen weiterzuführen. Darüber entschei den die Mitglieder selbst. Wir bitten deshalb alle DSF-Mitglieder, die ge nannten Dokumente, die mehrfach in Ihren Grundeinheitsleitungen vor handen sind, damit verbunden die neuen Beitragsrichtlinien, zur Kenntnis zu nehmen. Entscheiden Sie bitte über Ihre weitere Mitgliedschaft in der Gesell schaft und wenden Sie sich an Ih ren Grundeinheitsvorsitzenden oder Kassierer oder schriftlich bzw. per sönlich an die Geschäftsstelle an der KMU in der Ritterstr. 26, 2. Etage. Telefonisch sind wir erreich bar unter 7 19 72 89. Dr. SIEGLINDE KÜHNE. Leiter der Geschäfts stelle Kurz notiert Psychologen suchen Perspektiven (LVZ/UZ) Vergangenheitsbe wältigung und Perspektivensu che standen im Mittelpunkt eines am 28. und 29. März an der KMU durchgeführten Sympo siums „Psychologe und Gesell schaft im Widerspruch“. Bisher stand die Psychologie im Spannungsfeld zwischen der vorherrschenden Ideologie und ihrer eigenen Wissenschaftlich keit. Dieses Verhältnis hat ihre Ausrichtung, ihre Einsatz- und Betätigungsfelder begründet. Die Psychologie wurde zum Gehilfen einer Ideologie degradiert. Professor Mario von Cranach aus Bern zu den Perspektiven: „Die DDR ist Ihr Land, Ihr Ter ritorium, wenn Sie es nicht be setzen, werden es andere be kommen. Sie haben keine Zeit zu einer Vergangenheitsbewälti gung. Sie haben eine gute Aus bildung, Erkenntnis- und Ko operationsfähigkeit. “ (UZ berichtet noch ausführlich) Körbe bekommen und Körbe verteilen Das Institut für Körpererzie- hung/Fachgruppe Basketball lädt Studierende und Mitarbeiter ein zum Basketballwettbewerb auf Sektionsbasis für Frauen- und Männermannschaften. Termin/Zeit/Ort: Frauen tur- nier 23. 5. 1990. 17 Uhr, SpH, Fichtestraße, Männerturnier 6. 6. 1990, 17 Uhr, SpH. Teichstr. Spielberechtigt: Studierende) und Mitarbeiter der betreffen den Wissenschaftssektion Mannschaftsstärke: minde ¬ stens 5, maximal 10 Spieler Spielansetzungen und Aus tragungsmodus: Information er folgt bis 11. 5. 1990 entsprechend der Teilnahmemeldung Teilnahmemeldung: bis 23. 4. 1990 mit Name und Anschrift des Mannschaftsverantwortli chen an: IfK KMU, Stieglitzstr. 40, Leipzig, 7031 bzw. KMU- Postfach 82, z- H. H. Menschei (Frauenturnier) bzw. H. Lori (Männerturnier). Neue Sprachkurse beginnen sofort (UZ-Korr.) Zwei neue Sprach kurse (Einführung ins Finnische und Einführung ins Dänische) be ginnen im April. Interessenten können sich noch im Fachbe reich Niederlandistik und Nordi- stik der Sektion Germanistik und Literaturwissenschaft mel den: Sprechstunde mittwochs 13 bis 14 Uhr, Hochhaus der KMU, 10. Etage, Zimmer 3, Telefon 7 19 30 04. In eigener Sache Da sozusagen der Osterhase uns den Erscheinungstag der nächsten Universitätszeitung als einen zum Feiern präsentiert, ha ben wir uns — in Übereinstim mung mit der Druckerei — ent schlossen, an diesem Ostermon tag unsere Leser mit UZ-„Eiern“ zu verschonen und erst wieder am 23. April an die Öffentlich keit zu treten. UZ-Redaktion DRK-Lehrgang Wer noch einen Nachweis für die Fahrschule über Teilnahme an der DRK-Breitenausbildung braucht, kann diesen am, 21. April erwerben. Gelegenheit dazu bietet der nächste Lehr gang. Interessenten steuern an diesem Tag bis 8 Uhr das DRK- Kreissekretariat der KMU, Ni- kolaikirchhof 4a, 7010, 3. Etage, an. Zeit und Lust sollten bis 16 Uhr mitgebracht werden. Probleme Dritter Welt im Gespräch (PI) Die Ortsgruppe Leipzig der Gesellschaft für Solidarische Entwicklungszusammenarbeit (GSE) teilt mit, daß am 19. April im Haus der Demokratie, Bern- hard-Göring-Straße 152, 7030, fol gende Vorträge mit anschließen der Diskussion stattfinden: 1. Prof. Luiz Carlos Molion (Brasilien): „Auswirkungen der Entwaldung im amazonischen Re genwald auf das geoökologische Gleichgewicht“ (in englischer Sprache), 2. Dr. Behrend Hartnagel (Green Collage Kolumbien): „Be deutung des Brundlandt-Reports für die ökonomische und politi sche Entwicklung in Lateiname rika am Beispiel der Andenlän der“. Die Veranstaltung dauert von 10 bis 17 Uhr, Interessenten sind herzlich eingeladen.- DASforüM mummewmessssuuauwuwwwsummwmwusuwewwumumwsusuwussuswuwuwwuu=m=mmuumemumIu •■■■•«■• Alternative zur bisherigen Schule Nicht alles an den Schulen sollte über Bord geworfen wer den! Um Bisheriges unserer Schulentwicklung kritisch zu prüfen und Bewahrenswertes aufzuheben, wurde am 3. 3. 1990 in Leipzig die Initiative „Gesamt schule in Sachsen“ gegründet. Sie ist eine parteiunabhängige, freiwillige Vereinigung von Leh rern, Eltern, Schülern, Studenten und Wissenschaftlern, die auf Vorschlag von Prof. Dr. Faust, Leiter des Wissenschaftsberei ches Didaktik der Sektion Päd agogik, ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel ist die Ausgestal tung einer flexiblen, differenzier ten, leistungsstarken Regelschule in Sachsen, die den Übergang in die Abiturstufe auch noch nach der 9. oder 10. Klasse garantie ren soll. Die Integrierte Polytech nische Gesamtschule ist eine lei stungsorientierte Schule, die sich einer hohen Allgemeinbildung für Kinder aller sozialen Schich ten verpflichtet fühlt. Die Indi vidualität und Begabungen eines jeden Kindes sollen durch viel fältige, differenzierte, gleichran gige Bildungsangebote entfaltet werden. Dies schließt die Öff nung des Unterrichts für fach übergreifende Projekte, Team- 'und Kleingruppenarbeit und an dere Formen ein, die es dem Schüler ermöglichen, selbstbe stimmt und eigenverantwortlich zu lernen. Die Gesamtschule ist keine alternative Schule, wohl aber eine Alternative zum Bis herigen. Die Initiativgruppe bietet allen Interessenten Möglichkeiten der Konsultation und Weiterbildung, wie zum Beispiel ein Wochen endseminar am 27.Z28. April 1990 an der KMU. Bereits am 26. 3. 1990 fand eine weitere Beratung der Initiativgruppe statt. Es wur den Programm und Statut sowie eine Videoaufzeichnung der Inte grierten Gesamtschule Göttin gen-Geismar vorgestellt, und Ar beitsgruppen, z. B. eihe AG zu In halten und Struktur der Inte grierten Polytechnischen Gesamt schule und eine AQ zur Wissen schaftlichen Begleitung der Ge- samtschulprojekte, gebildet. Diese AG sind offen für die Mit arbeit aller interessierten Wis senschaftler und Studenten. Interessenten für die Initiative „Gesamtschule“ wenden sich bitte an Frau Dr. J. Faust, Sek tion Pädagogik, WB Didaktik, Hochhaus 13/13. ELKE BÖRNER, CARINA SCHMIDT Staunen höret nimmer auf! 40 Jahre lang wachten Juri sten über unser „Wohlverhal- ten“, jetzt tummeln und profilie ren sie sich als Politiker. Zu ih nen gesellen sich die Theologen mit gleichem Anspruch in Ver gangenheit und Gegenwart, wo doch die Vorbereitung auf das Jenseits ihre eigentliche Domäne sein sollte. Wär diese Verbin dung nicht immer schon da? Ma kaber, dabei selbst an die Richt stätte zu denken. Respekt vor je dem Schuster, der bei seinem Lei sten bleibt. Respekt gegebenen falls auch vor denen, die einen ehrbaren Beruf an den Nagel hängen und beschlossen, „Politi ker zu werden“. Einen amtieren den Juristen, der weiß, was Recht und Gesetz ist, kann ich verstehen. Ein amtierender Theo loge aber - gehört auf die Kanzel — und nur dorthin — und hat für jeden, parteilich wie immer ge bundenen Mitmenschen, selbst für einen Atheisten, da zu sein. Statt dessen werden von „Wür denträgern“ bei 7 Prozent = 25 von 400 Volkskammersitzen 4 (eventuell sogar 5) und zusätz lich eines der höchsten Staats ämter beansprucht. Auch für die Maßlosigkeit mancher Kirchen fürsten gibt es historische Bei spiele. Auch der vielgerühmte Th. Müntzer war so ein Wanderer zwischen zwei Welten — jeden Unruheherd wollte er für die Er richtung seines mystischen Got tesstaates ummodeln. Ein Bauernführer? Das glaubt wohl selbst der größte Maler aller Zei ten nicht! Wann aber schreiben die Historiker ihre diesbezügli chen Bücher endlich um? Prof. Dr. H. BRANDSCH Was überhaupt nicht zur Sprache kam Vom Rat der Stadt Leipzig, Ab teilung Gesundheits- und Sozial wesen, erhielt die UZ-Redaktion folgendes Schreiben: Nachdem die Stomatclogische Klinik der Karl-Marx-Universi tät im Dezember 1989 dem ter ritorialen Gesundheitswesen ohne Vorwarnung einen imagi nären Vertrag zum stomatolo gischen Nachtdienst gekündigt hatte (Begründung: Umprofilie rung der Klinik, mangelnde Räume, Unzumutbarkeit, Ar- beits- und Lebensbedingungen), waren wir bestrebt, ein optima les Äquivalent zu schaffen. Lei der ist uns das aufgrund objekti ver und subjektiver Gründe nicht gelungen. Im Februar 1990 fand eine Be ratung unter Leitung des Bezirks arztes statt, um den fatalen Zu stand ein Ende zu bereiten, was allerdings auch nicht gelang, weil es an geeigneten Räumlich keiten in zentraler Lage mangelt. Anläßlich dieser Beratung wurde von den anwesenden Pro fessoren der Stomatologischen Klinik der Vorschlag unterbrei tet, die Räume der Stomatolo gischen Abteilung der Betriebs poliklinik zu nutzen. Diesem Vor schlag wurde am 20. 2. 90 in der geschilderten Begehung (UZ/7, S. 2) nachgegangen, um vor Ort eine Prüfung der Bedingungen vorzunehmen Aus unserer Sicht wäre nur eine ‘ Teilnutzung, aber keine Schließungeins Auge gefaßt wor den. Da aber die Räume keine Vor aussetzungen für eine Teilnut zung als Zahnärztlicher Not dienst boten, wurde gleich an Ort und Stelle Frau Dr Kuschal und dem Ärztlichen Direktor MR. Dr. Fritzsche mitgeteilt, daß dieser Vorschlag aus unserer Sicht nicht akzeptiert werden kann. Seitdem sind wir weiterhin be müht. zwei zahnärztliche Arbeits plätze umzuprofilieren Was Herrn VR Dr. Schneider sicher zu Recht veranlafst hat. in Protest zu gehen (telefonisch ge genüber der UZ), ist die Tatsa che, daß die Stomatologische Kli nik der KMU nach 12jähriger Re- konstruktion und mehrjähriger Nutzung eines Pflegeheimes der Stadt sich plötzlich außerstande sieht, einen traditionell entstan denen von der Leipziger Be völkerung angenommenen Bereit schaftsdienst nicht mehr zu ge währleisten, was aber im er wähnten Beitrag in UZ/07 über haupt nicht zur Sprache kam. Mit freundlichem Gruß OMR Dr. med. MÜLLER, Stellv, d. Kreisarztes Nach Redaktionsschluß Kulturbund Veranstaltung: Am Donnerstag, dem 19. April, 19 Uhr, stellt sich im Seminarge bäude (00-99, Phonotek) die In itiative Nachbarschaftsschule. (Neues Forum) vor. Thema ist „Alptraum Schule — und wie weiter?“ I f 88 888 8 89 v 3886888 * „Biete - Suche - Biete - Suche" - — 1 '*** Nach dem Motto „Biete - Suche" ist es auch weiterhin möglich, Klein anzeigen aufzugeben - auf der Basis gesetzlicher Bestimmungen. Die Entgegennahme erfolgt in der UZ-Redaktion, Ritterstr. 8/10, Raum 13. Schreibe wissenschaftliche Texte auf Computer von Ent wurf bis Abgabereife. Jederzeit Änderungen, Ergänzungen, Um stellungen sowie Ausdruck der jeweils aktuellen Fassung mög lich. Telefon: Leipzig 47 28 93. Der KO-OP-Zentrale des Stura liegen Arbeitsangebote von 30 LPG vor. Hauptsächliche Arbei ten sind saisonbedingt zur Ern tezeit Ende August bis Ende Sep tember. Aber auch andere Tätig keiten über das ganze Jahr (Mel ken, Beregnen, Pflanzenpflege) sind möglich. Als zeitlich erstes Angebot steht die Erdbeerernte ins Haus. Die LPG Pflanzenpro duktion Leipzig-West (Böhlitz- Ehrenberg) sucht Pflücker (ein tägiger Einsatz möglich) und Ar beitsgruppenleiter, für die ein längerfristiger Einsatz Bedingung ist (ein bis drei Wochen in der Zeit vom 11. Juni bis 15. Juli). Wer hat Interesse, liebt fri sche Luft und braucht einen klei nen Nebenverdienst?. Der melde sich so schnell wie möglich in der KO-OP-Zentrale des Stura im KMU-Hauptgebäude, 2: Etage, Zimmer 2-26, Tel.: 7 19 22 56!