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Aüschauungsmaterial ist RBelungene Versuch, das N"zbuch graphisch darzu- ; Josef Bischof. "lion Rechtswissenschaft tahekowski, Anheim, U. Thornheim ichauungs- Wal zum Gesetzbuch DDR ^«■Universität 6ltigtes Material Jasser des vorliegenden Rhauungsmaterials ließen ’Von dem Bestreben lei- 'Studierenden und allen 'Strafgesetzbuch Arbei- in übersichtliches und mmenhänge verdeutli- Material in die Hand zu Per Allgemeine Teil des zbuches der DDR ist in chronologischen Aufbau S dargestellt. Sowohl die Jstheoric als auch die S Institutionen und kon- ,Kimmungen des Allge- Teils haben im Material *rspiegelung erfahren. Grundlage für alle weite- Richten wird durch die Jg der Funktionen der Sze im sozialistischen Schaffen. Beim Strafge- Rden weiter die Arten der ^normen, der Aufbau gellen Strafrechtsnorm j Geltungsbereich darge- reiten Raum im An- B8mmaterial nimmt die reiche Verantwortlich- ^folgen die Stadien der Sung der vorsätzlichen l sowie die Regelungen $ Täter und Teilnehmer, eh behandelt das An- Smaterial das System S9ahmen der strafrechtli- Sntwortlichkeit im Straf- 3h der DDR. Abschlie- Bndeln die Verfasser die 9g der Strafverfolgung ^Eintragung im Strafre- ?bei sie auch hier durch Wlen einen vollständigen " geben. 1 den Verfassern gelun- Aundstrukturen des All- 3 Teils des Strafgesetz- wie die Beziehungen zu- 5 Und teilweise zum Be- WTeil graphisch darzustel- Burch wird das Strafge- Jh seinem inneren Auf- Bchaubar und leicht ver- v Es ist ein methodisch 8 Material, für den Lehr- Behungsprozeß und für Gstudium leicht handhab- VVon der Gesamtstruktur hänge leichter zu er- Eind und tiefer in ein- GSStimmungen einzudrin- ... und hört nie auf, Pädagoge aus Leidenschaft zu sein Prof. Johannes Rößler - ein Aktivist der ersten Stunde, der keinen Stillstand duldet Johannes Rößler gehört zu jener Generation von Arbeiterkindern, die einen besonders schwierigen Weg der Erkenntnis gehen mußte. Infla tion, Weltwirtschaftskrise, Hitler diktatur und Krieg greifen hart in seine Kindheit und Jugend ein. Die Zerschlagung des Faschismus wird für ihn zur lang ersehnten Chance, aus der Rolle auszubrechen, nur Ob jekt historischer Bewegung zu sein. Er studiert intensiv die marxistisch- leninistische Literatur und bekennt sich zum Kommunismus. Daß er schwer zu machen ist, schreckt ihn nicht. Aber er ist zugleich Wissen schaft und macht den Frieden siche rer, und das zählt für ihn. Sein erstes Bewährungsfeld wird die Schule. Seine ersten Schüler sind durch Krieg und Nachkrieg gekenn zeichnet. Mädchen und Jungen der Erzgebirgsgemeinde Hormersdorf. Sie erleben ihn als einen Pädagogen, der zwischen Beruf und Berufung nicht unterscheiden muß. Und er hört niemals auf, Lehrer aus Lei denschaft zu sein. An die Stelle der Schüler aus dem Erzgebirge treten zahlreiche Studentenjahrgänge Ber liner Hochschulen und seit nun mehr 13 Jahren ein jährlich sich er- neuernder, Strom junger Menschen aus aller Welt, die sich am Herder- Institut das notwendige Rüstzeug für ein Hoch- oder Fachschulstu dium in der DDR erwerben wollen. Sie .alle lernen seine unbedingte Parteinahme für den gesellschaftli chen Fortschritt, seine, Unnachgie bigkeit im Fordern, seine Fürsorg lichkeit und nicht zuletzt seine Überzeugungskraft kennen und schätzen, die aus reicher Erfah rung und großem Wissen gespeist wird und auf eine treffsichere Wort wahl und geschliffenen Ausdruck bauen kann. Er duldet keinen Still stand. Bewährte Lehrer ermutigt er. sich auch forschend zu bewäh ren. Seinen Promovenden ist er al lezeit ein ideenreicher, einfühlsamer und zu hohen Leistungen anspor nender Berater. Johannes Rößlers Weg zum Hoch schullehrer ist wie bei so vielen Ak tivisten der ersten Stunde, steil, aber er kennt dennoch die Mühen der Ebene: 1945 als Neulehrer, 1953 Oberassistent, 1957 Dozent, 1958 Professor. In jeder dieser Entwick lungsetappe verbinden sich bemer kenswerte wissenschaftliche Lei stungen mit hohem Einsatz fordern der gesellschaftlicher Tätigkeit. Be reits 1948 beginnt er zu historischen und politischen Themen zu publi zieren. 1957 verteidigt er seine Dis sertation „Zur Lage der Berliner Arbeiter und ihrer sozialistischen Bewegung vom Gründerkrach bis zu den Reichswahlen 1881“ an der Hochschule für Ökonomie. Unter dem Eindruck des immer engeren Zusammenrückens der sozialisti schen Staatengemeinschaft und der Erfolge des antiimperialistisch-anti- kolonialistischen Befreiungskampfes stellt sich dem Internationalisten Johannes Rößler mit Beginn der sechziger Jahre immer eindringli cher die Frage nach den notwendi gen Konsequenzen, die sich aus der veränderten weltpolitischen Lage für die DDR auf dem Gebiet der Wis senschaft und der Wissenschaftsbe ziehungen, des Ausländerstudiums und des Faches Deutsch als Fremd sprache ergeben. 1964 wird er, dem Rechnung tra gend, zum ordentlichen Professor für das Fachgebiet „Theorie und Praxis der internationalen Beziehungen (Wissenschaftspolitik)“ berufen, und gleichzeitig übernimmt er die Lei tung des Herder-Instituts. In der Folgezeit hat er mit einer Fülle von Studien und Ideenskizzen die Ent- . Wicklung des Ausländerstudiums und die Arbeit mit der deutschen Sprache richtungweisend mitbe stimmt. Leitungsverantwortung trägt Johannes Rößler seit 1945. Die Liste seiner staatlichen Funktionen ist — selbst in gekürzter Fassung — stattlich: Schuldirektor, Kreisschul rat, stellvertretender Chefredak teur der Zeitschrift „Die neue Schule“, Prorektor für Studentenan gelegenheiten an der Hochschule für Finanzwirtschaft und der Hoch schule für Ökonomie (1951—1958), Rektor der Hochschule für Ökono mie (1958—1963) und daselbst Direktor des Instituts für Grundlagen des Marxismus-Leninismus (1961—1964). Auch am Herder-Institut weitete sich sein Verantwortungsfeld • fast ununterbrochen aus. Die von ihm zu leitenden Prozesse beanspruchen wegen ihrer wachsenden Komple xität ein immer größeres Maß an ungeteilter Zuwendung. Seine vor nehmste Aufgabe sieht Johannes Rößler darin, alle Prozesse in sei ¬ nem Verantwortungsbereich entspre chend den objektiven Erfordernis sen kontinuierlich zu höherer Ef fektivität zu führen. An die Karl-Marx-Universität kommt er 1964 (Foto oben links zeigt Prof. Rößler bei seiner Antrittsrede) mit dem speziellen Auftrag, das Auf- gabenprofll des Herder-Instituts — bis dahin Vorstudienanstalt für aus ländische Studienbewerber — be trächtlich zu erweitern. Es soll sich zu einem wissenschaftlichen Zen trum für den Gegenstand Deutsch als Fremdsprache entwickeln. Als sol ches hat es nun bereits seit Jahren im In- und Ausland einen Namen. Die Zeitschrift „Deutsch als Fremd sprache“, für die er als Herausgeber verantwortlich zeichnet, hat dazu nicht unwesentlich beigetragen. 1977 erhielt das Herder-Institut den Orden „Stern der Völkerfreundschaft“ in Silber verliehen. 1979 den „Orden der Freundschaft“ der Sozialisti schen Republik Vietnam. Große kollektive Leistungen wurden damit gewürdigt. Sie als Leiter durch Weitblick, beharrliches Drängen und kluge Menschenführung entschei dend mit organisiert zu haben, ge hört zu den bedeutsamsten Verdien sten Johannes Rößlers. Ein Versuch, 35 ergebnisrefche Jahre in dieser Kürze nachzuzeich nen, muß fragmentarisch bleiben. Unbedingt Erwähnung finden muß jedoch Johannes Rößlers vielgestal tiges Wirken als Propagandist der Völkerverständigung. Ganz diesem Ziel diente seine Vortragstätigkeit im kapitalistischen Ausland zur Ver breitung eines realen DDR-Bildes. Hier einzuordnen ist auch seine maßgebliche Mitwirkung bei der Gründung des Internationalen Deutschlehrerverbandes sowie bei der Konzipierung und Durchführung nun schon zweier großer Tagun gen dieses Verbandes in der DDR. Zur 2. Internationalen Deutschleh rertagung 1969 in Leipzig reisten nahezu 800 Teilnehmer aus 31 Län dern an. Die Statistik der Dresdner Tagung von 1977 war mit 845 Teil nehmern aus 41 Ländern noch beein druckender. Die Förderung freund schaftlicher Kontakte und enger wis senschaftlicher Kooperation mit Partnereinrichtungen der Sowjet union und aller anderen Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft stellt im Rahmen seiner nach dem Ausland gerichteten Aktivitäten die wichtigste Komponente dar. Seiner Initiative verdanken in hohem Maße Freundschaftsverträge mit der Uni versität der Völkerfreundschaft „Patrice Lumumba“ Moskau, mit dem Staatlichen Pädagogischen Institut für Fremdsprachen „Mau rice Thorez" Moskau 'sowie mit studienvorbereitenden Einrich tungen für Ausländer in Prag, Lodz, Budapest und Sofia ihr Zustande kommen und ihre immer fruchtbrin gendere inhaltliche Ausgestaltung. Seine erfolgreichen Bemühungen um die Festigung freundschaftlicher Be ziehungen zwischen den Völkern erklären, weshalb sich eine ganze Reihe zentraler Leitungsgremien der DDR und internationaler Organisa tionen seiner Mitarbeit versichert haben und sie nicht mehr missen möchten, so u. a. der Friedensrat der DDR, das Präsidium der Liga für Völkerfreundschaft, das Komitee für den Sprachunterricht in der DDR sowie der nationale Deutschlehrer verband. Mit hohen und höchsten Aus zeichnungen haben die vielfältigen Anstrengungen Johannes Rößlers staatliche und gesellschaftliche An erkennung erfahren. Die „Pestalozzi- Medaille“, die Ehrennadel der Karl- Marx-Universität, die „Humboldt- Medaille“, die Verdienstmedaille der DDR, der Vaterländische Verdienst orden sind ihm verliehen worden. Aber den Wert seines so arbeitsrei- chen Lebens widerspiegeln nicht allein Auszeichnungen. Er wird tag täglich in . der Begegnung mit der reich entfalteten Persönlichkeit des Jubilars erkenn- und spürbar, wie ihm nun einmal nur unermüdli ches, weitgespanntes, selbstloses Tä tigsein für hohe gemeinnützige Ziele hervorbringt. Am 6. Juni dieses Jahres begeht nun Prof. Dr. rer. oec. Johannes Röß ler, der langjährige Direktor des Herder-Instituts, seinen 65. Geburts tag. Und ganz gewiß wird Tätigsein für das, was er als wahr und gut er kannt hat. auch künftig seinen Tag bestimmen. Dr. Bernd Landmann, Dr. Horst Uhlemann, Herder-Institut Avon Sigerist begründete Nditionslinie wird heute Olgreich fortgesetzt 9 1.4.1906 als erste Einrich- 82 Art in der Welt gegrün- Eut für Geschichte der Me- u Universität Leipzig hat Hene Phasen seiner Ent- öerlebt. Die von Karl Sud- 621938), der von der Grün- 8lis 1925 als Direktor dieses k tätig war, vertretene Ar- Eng war die einer objek- sshreibung des historischen EDgsganges der medizini- Benntnis. Als zunächst si- Rmgängliche Orientierung Slung lieferte sie auch Er- B.die die Anerkennung der MoStoriographie als einer SSigen Disziplin der Medi- Blchte und weltweit durch- 8 1925 übernahm Henry ■5 (1891-1957) den Lehr- 3 die Leitung des Instituts, 58 heue und überaus frucht- Sicklungsphase begann. In Ge6Dunkt der Arbeit rückten 8, Sozialhistorische Analyse BüSPruchsvollen Formen und Sen der Entwicklung der BShen Erkenntnis und Pra- 96 die gezielte Anwendung % ^torischen Wissens bei der qndamals aktueller theoreti- 6 methodologischer Pro- V Medizin. Innerhalb weni- k.gelang es Sigerist, einen “eis interessierter Wissen- Siein die Forschungsarbeit 1 Btts einzubeziehen, regel- ■^findende Wissenschaft- G6oguia zu medizinhistori- Senndfragen jener Zeit zu or- V und das Angebot an Brostaltungen zu Themen, die sphen weltanschauliche und S STobleme behandelten, we- Bg“zubauen. Die genannten 6 landen zu solchen Rah- en statt wie: „Grundlagen und Ziele der Medizin der Gegen wart“ (1927/1928); „Der Arzt und der Staat“ (1928/1929); „Philosophische Grenzfragen der Medizin“ (1929/ 1930) und „Das Problem der Kultur und die ärztliche Psychologie“ (1930/ 1931). Das seinerzeit außerordentliche Interesse an diesen Veranstaltun gen, in denen solche damals bekann ten Wissenschaftler’ wie Th. Brugsch, H. Driesch, A. Grotjahn, K. Horney, R. Koch und W. Mayer-Gross auftra ten, galt vor allem den theoretischen Fragestellungen und der interdiszi plinären Gestaltungsform. In der Lehrtätigkeit führte Sigerist neben den systematisch aufgebauten Vor lesungen und Übungen zur Ge schichte der Medizin eine Vorlesung „Einführung in die Medizin“ ein (diese heute noch lesenswerten Ma terialien sind 1931 in Buchform er schienen) und ebenso einen Kurs zu Problemen der ärztlichen Ethik. Diese Lehrveranstaltungen fanden trotz ihres fakultativen Charakters regen Zuspruch. Unterbrochen wurde diese Phase produktiver Wirksam keit im Jahre 1932, als sich H. E. Sigerist angesichts der Gefahr der faschistischen Diktatur entschloß, einen Ruf an das neugegründete erste medizinhistorische Institut der USA in-Baltimore anzunehmen, wo er dann bis 1947 tätig war 1938 erhielt das Institut in Leipzig den Namen „Karl Sudhoff.-lMtitut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften“; eine eigene Abteilung zur wissenschaftlichen Bearbeitung der Probleme der Ge schichte der Naturwissenschaften konnte jedoch erst seit 1956 aufge baut werden, als Gerhard Harig einen zweiten Lehrstuhl für dieses Fachgebiet am Institut übernahm. ■ Traditionskalender Prozesse Ereignisse Persönlichkeiten Zum Verhältnis von Geschichte und Theorie der Medizin in Forschung und Lehre am Karl-Sudhoff-Institut - von Prof. Dr. sc. A. Thom Interessant ist, daß die heutige Ar beit des Wissenschaftsbereiches Ge schichte der Medizin in manchen Punkten jene Traditionslinien wei- terführt. die von H. E. Sigerist be gründet worden waren. Neben der Gestaltung der nun ein Pflichtlehr fach darstellende Kurse zur Ge schichte der Medizin für Studieren de de r Medizin und der Stomato logie beteiligt sich unser Kollektiv an den Vorlesungen des Kurses „Arzt und. Gesellschaft“, in denen vor allem ethische und sozialpoli tische Themen behandelt werden, so wie an wissenschaftlichen Unter suchungen, die dazu die entspre chenden Grundlagen liefern. Diese Forschungsarbeiten sind zugleich Bestandteil des für die nächsten Jahre geltenden Programms der medizinrelevanten gesellschaftswis senschaftlichen Forschung, das im Beschluß des Politbüros des ZK der SED zur Erhöhung der Effektivität der medizinischen Forschung vom 16. 1. 1980 fixiert worden ist. Unsere Beiträge zu diesem Pro- gramm, die in Kooperation mit der Akademie für ärztliche Fortbildung der DDR und unter Einbeziehung einer wachsenden Zahl von Mit arbeitern aus Instituten und Klini ken des Bereiches Medizin bearbei tet werden, beziehen sich haupt sächlich auf Fragen der Methodolo gie der medizinischen Erkenntnis und auf ausgewählte ethische Pro bleme ärztlichen Handelns. Erste Ergebnisse der bereits seit 1977 in diese Richtung gehenden Arbeiten liegen inzwischen vor, so der eben erschienene Band 7 der Schriften reihe „Medizin und Gesellschaft“, der von S. Hahn und B. Rieske zum Thema „Arzt-Schwestern-Patient-Be- ziehungen im sozialistischen Ge sundheitswesen“ gestaltet wurde; weitere mit Kollegen des Bereiches Medizin gemeinsam erarbeitete Stu dien zu ethischen Aspekten ärzt lichen Handelns in Grenzsituationen und zu weltanschaulichen Fragen der Psychotherapie-Entwicklung konnten inzwischen in Druck gehen. Wir sehen auch für die nächsten Jahre eine verpflichtende Aufgabe unseres Wissenschaftsbereiches dar ¬ in, medizinhistorische Fragen aus der Perspektive heute anstehender Entwicklungsprobleme der Medizin zu bearbeiten und glauben, damit auch einen sinnvollen Beitrag zu den im Politbürobeschluß vom 18. 3. 1980 zu den Aufgaben der Universi täten und Hochschulen gestellten Forderungen leisten zu können. Die enge Zusammenarbeit mit den Einrichtungen des Bereiches Medi zin, dem Unser Institut seit jeher angehört, ist dafür eine entschei dende Bedingung. Zu den Kostbarkeiten der Sammlung des Karl-Sudhoff-Institutes gehören auch diese Spritzen aus dem 19. Jahrhundert. Foto: Müller --2 Aus anderen Universitäten — — Wahlobligatorische Veranstaltungen Friedrich-Schiller-Universität: Eine Senkung der obligatorischen zugunsten wahlobligatorische Lehrveranstaltungen ab 6. Seme ster wurde an der Sektion Physik der Jenaer Universität festgelegt. Wissenschaftler überarbeiteten dafür u. a. den Lehrkomplex „Struktur der Materie“ und er stellten eine neue Konzeption für die EDV-Ausbildung, die nun.» mehr stärker mit einer Aufgaben stellung aus dem Forschungsprak- tikum oder Diplom verbunden sein soll. Gegenwärtig erfolgt die inhaltliche Abstimmung der ge planten neuen Vorlesungen. Innenohrdiagnostik auf Weltniveau Humboldt-Universität: Der An schluß an den Weltstand auf dem Gebiet der Innenohrdiagnostik ist den Wissenschaftlern der HNO- Klinik der Berliner Universität mit der Entwicklung einer neuen Methodik der Elektrokochleografie — der einzigen- Möglichkeit einer hochspezialisierten Innenohrdia gnostik in der DDR - gelungen. Seit kurzem im Routineeinsatz, I ermöglicht sie eine bessere Dia gnostik verschiedener Innenohrer krankungen, frühkindlicher Hör- Störungen und des Akustikus- Neurinoms. Ebenfalls verbessert wurde die rhinologische Funk tionsdiagnostik zur Anzeigenstel lung und Prognose von Ohropera tionen, insbesondere gehörverbes- sernden Eingriffen. Masterfolge mit Eiweißmischsilage Wilhelm-Pieck-Universität: Die Produktion von Eiweißmischsila- ge, ein neues Verfahren zur Ver wertung von Schlachtabfällen für Eiweißfuttermittel, wurde von Wissenschaftlern und Studenten der Sektion Tierproduktion der Rostocker Universität und Prakti kern der Tierkörperverarbeitungs betriebe (TKVB) des Bezirkes Neubrandenburg entwickelt. Ge genüber der traditionellen Tier- körpetmehlherstellung steigt die Verarbeitungskapazität des TKVB auf das Dreifache und wurden technische Medien wie Energie und Wasser eingespart. Der Fut terwert der Eiweißmischsilage liegt 12 bis 16 Prozent höher als der des alten Produkts. Wie eine Reihe von Untersuchungen in Di plomarbeiten nachwiesen, werden damit in der Schweinemast um 30 bis 60 g höhere Tageszunahmen erreicht. Mittelalterlicher Dichter gewürdigt Ernst-Arndt-Universität: Anläß lich des 750. Todestages von Wal ther von der Vogelweide fand an der Sektion Germanistik, Kunst- und Musikwissenschaft der Greifs walder Universität eine wissen schaftliche Tagung statt. Litera turwissenschaftler, Kunst- und Musikwissenschaftler sowie Hi storiker und Verlagsfachleute aus der DDR und dem Ausland wür digten den mittelalterlichen Dich ter als Schöpfer einer hochsensib len, irdische Schönheit und menschliche Daseinsfreude aus drückende Lyrik, als sprachge waltigen Moraldidaktiker und ge sellschaftlich engagierten Künst ler. Sie setzten sich mit Versu chen verfälschender Zweckinter- pretationen auseinander - und un tersuchten die gesellschaftlichen Bedingungen der Entstehung sei ner Werke sowie Möglichkeiten zur Erbevermittlung in der Ge genwart, Die Referate wurden in einem Tagungsband veröffent licht. Rostocker Biologen auf Expeditionen Wilhelm-Pieck-Universität: Dreimonatige Expeditionen füh- • ren die Wissenschaftler der Sek tion Biologie der Rostocker Uni versität gemeinsam mit Speziali sten des Instituts für Meeres kunde der AdW und dem Insti tut für Hochseefischerei seit 10 Jahren in die Kaltwasserauftriebs gebiete von Nordwest- und Süd westafrika. Die Forschungen in diesem ertragreichsten Fischerei- gebiet sollen Aufschluß geben über Ursachen und Verlauf der Auftriebsprozesse sowie deren Folgeerscheinungen in chemischer und biologischer Hinsicht. Die I Biologen befassen sich besonders mit der quantitativen und quali tativen Untersuchung des Phyto- und Zooplanktons und dessen Be deutung für nutzbare Fischbe stände.