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SSM-Delegation zu Gast bei FDJ Auf Einladung der Kreislei tung der FDJ weilte kürzlich eine Delegation des SSM an der Palacky-Universität Olomouc (CSSR) zu einem Erfahrungs austausch über Probleme der Arbeit beider Jugendorganisa tionen an der Karl-Marx-Uni versität. Die Delegation stand unter Leitung von Petr Kozel, Vorsitzender des HS-Rates der Universität Olomouc. . Nach einem Rundgang durch das Universitätsgelände trafen sich die Gäste aus der CSSR mit dem 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, Georg Fehst, zu einem Gespräch über die Schwerpunkte der Verbandsar beit an den beiden Universitä ten sowie über die weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen den Mitgliedern des SSM an der Universität Olo mouc und den FDJlern der KMU. Des weiteren wurden die Ju gendfunktionäre des SSM mit dem FDJ-, Jugend- und Stu dentenzentrum „Moritzbastei“ bekannt gemacht. Mitglieder des Klubaktivs berichteten über die Initiativen und Ergebnisse der FDJ-Studenten beim „Er stürmen“ der alten, neuge schaffenen „Moritzbastei“ als geistig-kulturelles Zentrum der studentischen Jugend unserer Universität. Der Besuch in der Bastei hinterließ bei unseren tschechoslowakischen Freunden einen nachhaltigen Eindruck. Weiter auf dem Programm standen Informationsgespräche an den Grundorganisationen Psychologie, Mathematik und Wirtschaftswissenschaften so wie Gespräche mit Mitgliedern des Stabes der Interbrigaden zum Austausch von internatio nalen Studentenbrigaden im Sommer 1980. Ehrenname an FDJ-GO verliehen Grund zur Freude haben die Studenten der Sektion Bio wissenschaften der KMU, de ren GO nunmehr der Ehren name „Pablo Neruda“ ver liehen wurde. Dem Aufruf zum Kampf um den Ehren namen im Mai 1978, sich mit Leben und Werk Nerudas ver traut zu machen und wie er als glühende Patrioten, Internatio nalisten und Revolutionäre zu leben, trugen vielfältige Akti vitäten der FDJler Rechnung. Zu Höhepunkten des FDJ- Lebens gestalteten sich die Solidaritätswochen mit Chile. In Zusammenarbeit mit den chilenischen Studenten Leip zigs organisierten die Freunde eine Fotoausstellung über Chile vor und nach dem Putsch und informierten sich in persönlichen Gesprächen über den Kampf der UP. Seit Oktober 1978 existiert eine zentrale Kulturgruppe, die mit ihrem „Neruda-Programm“ die Jugendfreunde dieser und anderer Sektionen mit dem Leben und dem literarischen Schaffen des chilenischen Dichters und Politikers be kannt macht. 224mal wurde Wissen „vergoldet" Kein Ruhekissen bauten sich die 339 Journalistikstudenten, die im vergangenen Jahr das Abzeichen „Für gutes Wissen“, darunter 244mal in Gold, er rangen. Mit den Auftaktzirkeln im FDJ-Studienjahr bzw. Parteilehrjahr wurde erneut der Startschuß für den Wett bewerb gegeben. Bis zu den Studententagen wollen alle Kommilitonen des 1. und 2. Studienjahres, die es noch nicht besitzen, das Abzeichen nach den neuen Bedingungen erwerben. Zu Pinsel und Farbe gegriffen Wohnheimprobleme — wer kennt sie nicht? Um gute Lebens- und Studienbedingun gen zu schaffen, reicht es nicht aus, daß nur das Heim komitee die Hände rührt. Das sagten sich Journalistik- Studenten. 35 Zimmerbesatzun gen griffen bereits in ihren Wohn- und Studienräumen zu Pinsel und Farbe. Sicher nur ein Anfang im weiteren Kampf um den Ehrennamen „Gerhart Eisler“ für das Wohnheim, für den Titel „Bestes Studentenwohnheim der KMU“, gegen „Prof. Un rat“, der noch viel zu oft durch Lößnig geistert. Dagmar Roestel Meinungsaustausch zur Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz Beststudent: aktiv und ideenreich über die „Norm" hinaus Auszeichnung der Beststudenten — anschließende Diskussion zwischen Parteileitung, Sektionsleitung und dem erfahrensten Teil der Beststuden ten in gemütlicher Runde (Foto). Man sollte es zur Tradition werden las sen, denn Beststudenten empfinden es nicht nur als schöne Würdigung, es trägt zudem zum effektiven Er fahrungsaustausch bei. 1979 konnten 62 Studenten mit dem Titel „Beststudent“ ausgezeich net werden. Und noch eine Zahl: 63 Prozent der Beststudenten sind Ar beiter- oder Bauernkinder, also ein höherer Prozentsatz als bei allen Studenten der Sektion Philosophie/ Wissenschaftlicher Kommunismus. Der Kreis der gesellschaftlich ak tiven Studenten und der als Best studenten Ausgezeichneten ist we sentlich identisch. Sektionsdirek tor Prof. Gößler stellte dazu fest: „Generell sind Beststudenten auch gesellschaftlich aktiver.“ Zum Bei spiel ist Jürgen Käding seit Jahren Mitglied der APO-Leitung, Gün ter Lange zuverlässiger Parteigrup penorganisator über mehr als 4 Jahre hinweg und Joachim Feldmann stell vertretender FDJ-GO-Sekretär. Sie gehören zu den vier Studenten, die zum vierten Mal mit dem Titel aus gezeichnet werden konnten — prak tizierte Einheit von fachlicher und gesellschaftlicher Leistung. Ist es aber problemlos, diese Ein heit zu leben? Wenn es schon Kampf über Jahre hinweg kostet, bindende Kriterien für Beststudenten auszuarbeiten, wird das entsprechende Leben wohl kaum einfacher sein. Geht es um Verantwortung der Beststudenten, so gehen die Mei nungen oft weit auseinander. Von der einseitigen Forderung mancher Beststudenten, spezialisierungsför dernd einige obligatorische' Lehr veranstaltungen zu streichen über pauschal geforderte gesellschaftliche und fachliche Leistungen bis zu sol chen Merkmalen wie „höhere politi sche Verantwortung für die Ent wicklung der Seminarkollektive“ und „erhöhte wissenschaftliche In itiative über das Geforderte hinaus“ ist alles dabei. Deshalb orientierte die FDJ-GOL hauptsächlich darauf, hohe Leistungen nicht nur für sich selbst zu erbringen, sondern ent scheidend Verantwortung für die Gruppenentwicklung, die Arbeit in Studiengruppen zu übernehmen, im Seminar so wirksam zu werden, daß schwächere Studenten zum aktiven Arbeiten ermutigt werden, und auch über die Seminargruppe hinaus aktiv zu sein (z. B. im Forschungsseminar). Wenn sie von der Gruppe vorge schlagen werden, so haben sie Ver antwortung für die Gruppe. Best- Studenten sind dann die, die Diskus sionen echt vorwärtsbringen, die nicht nur Fragen stellen und „predi gen“, sondern beantworten und praktizieren, kurz, die Einheit von Wort und Tat herstellen. Übri gens wurde bei uns auch die Zahl der Beststudenten verringert, ein Zeichen der gestiegenen Anforde rungen .seitens der staatlichen Lei tung. Soweit die Forderungen und Kri terien ! Wie aber verwirklichen? So wie die Theorie nur zur mate riellen Gewalt werden kann, wenn sie die Massen ergreift, nützt der Beststudent erst dann, wenn er die Spitze für die ganze Gruppe ist. Es ist z. B. auch der ein Beststudent, der entscheidend zur Entwicklung der Gruppenleistung beiträgt, des halb aber vielleicht „nicht ganz so große Spitze“ ist. Vorschläge der Gruppen richten sich nicht nur nach dem Notendurchschnitt, sondern entscheidend wird hier die Gesamt persönlichkeit herangezogen. PS: Beststudenten fordern und fördern! Mit Förderungsverträgen wurde viel erreicht. Leistungsschwachere Studenten wurden an das erforder liche Niveau herangeführt und bei jungen Muttis (in unserer Sektion sehr zahlreich) konnte damit Lei stungsabfall verhindert werden. Wenn aber von 30 Verträgen nur vier zur Bestenförderung genutzt werden, so gibt das doch zu denken. Jürgen Roloff, FDJ-Redaktion Lyrik Ich bin zurück Mein Haus schweigt. Die Katze, die aus dem Sack gelassen, ist wieder’hineingekrochen. Jetzt soll ich lernen, lesen, leben auf unsicher gewordenem Boden. In Thüringen Ich wanderte mit mir einen Tag lang über die Berge. Niemand sagte, ich hätte kein Ortsgefühl. Also fand ich die Wege. Doch ich lief, unangezweifelt, in großer Entfernung von meinen Grenzen. Allein gehn — Die Bäume kritisieren ihre Wanderer zu selten! Im Kreise junger Dichter Ich stand auf dem Kopf, der silberne Ring an meinem Zeh blinkte über der Tischkante. Eifrig sprach ich zu ihren Füßen: Voll für voll müßt ich mich nehmen! Ernst für voll, für Ernst, für voll... Auf der Karlsbrücke Ich sprang nicht von der Brücke. Ich tötete nur einen Fisch mit meinem Blick. Nun schwimmt er falschrum auf der Moldau. Die Versuchung schien groß, es ihm gleich zu tun! Doch mich sah niemand an. Ich hätte Prag unbehelligt durchqueren können: Kein Wort meiner Sprache höre ich hier unten. Der Fisch und ich sind allein in dieser Stadt. Vom Wasser her sieht sie so aus, als wäre sie es noch. Kein Tourist treibt mit uns auf Umwegen ins Meer. Unterwegs Ich sah in den Fluß, da ertrank mein Profil. Mir blieb der ausdruckslose Rest — Ich trage ihn bei mir. Ich will ein Leihhaus suchen, ihn zu verpfänden. Wenn’s mir gelingt kauf’ ich ein Spaßgesicht bunt und aus Holz. Ich blas’ ihm Leben ein, Hoffe, mein Atem reicht. Ulrike Schwartze on die FD3-Gruppen der KMU ® Gestaitung polltisch-kultureller Progromme wem Grundorganisation Physik !0 r Auftritt der Singegruppe der FDJ- (Fotos: gramm von Studenten der Sektion Journalistik. Liebe Freunde! Träume zur lichten Zu Menschheit, dem Komin die 1 Imper Gedat schritt; entlarvt feindlichkeit des — Äußert Eure FDJ-Kreislei Kar-Mars-l Wir wünschen allen E pen, die sich am Wett das beste politisch Programm beteiligen, " viel Freude und bei d gute Erfolge. Wir rufen alle FD J-Gruppen auf, aus Anlaß des 35. Jahresta ges der Befreiung vom Faschis mus politisch-kulturelle Program me zu erarbeiten. Wir rufen. Euch auf: — Bekennt Euch zum Sozialismus in unserer Republik und zum pro letarischen Internationalismus. — Zeigt, welche persönlichen Er fahrungen und Erlebnisse Euch mit dem Sowjetvolk und den an deren Völkern der sozialistischen Staatengemeinschaft verbinden. — Beschäftigt Euch mit dem re volutionären und kulturellen Erbe des sowjetischen Volkes. — Macht die große Verantwortung jedes Studenten und Wissen schaftlers für die Erhaltung des Friedens und die Lösung unserer durch den IX. Parteitag der SED bestätigten HauptaufgaL bar? — Zeigt, wie Ihr selbst hohes Niveau und beste nisse in Studium, Leh schung und bei der AiW — Bekennt Euch zur S mit allen Kämpfern für Sicherheit und sozial Kulturelle Bestätigung nützlich für alle FDJler Schon allein die Teilnahme lohnt, auch wenn man nicht Erster wird Wir, die FDJ-Gruppe 75-04, der GO „Rosa Luxemburg“ Phil./WK waren’ im Oktober in Greifswald Teilnehmer am 4. Zentralen Wett streit der FDJ-Gruppen von Uni versitäten, Hoch- und Fachschulen um das beste politisch-kulturelle Programm. Zu dieser Delegierung kam es, weil wir beim Kreisaus scheid der KMU im Mai 1979 den 1. Platz errungen hatten. Was war die Ursache dieses „kulturellen Höhenfluges“ ? Als wir im 1. Stu dienjahr hörten, daß wir ein Kulturprogramm einstudieren sollten, waren wir alles andere als begeistert. Musikalische Bega bung war bei uns sehr dünn ge sät, große Rezitatoren hätten wir auch nicht. Da kamen wir auf die Idee, es mal mit ein paar Sket chen zu versuchen. Mit unserem Programm wurden wir zum Kreisausscheid delegiert. Dort merkten wir . allerdings, daß es nicht gerade qualitativ hoch ein zuschätzen war. Das stachelte nun aber unseren Ehrgeiz an. Warum sollten wir- nicht in der Lage sein, ein vernünftiges politisch-kultu relles Programm auf die Beine zu bringen, wenn es andere auch konnten? So versuchten wir es im nächsten Jahr mit einem Ka- barettprogramm, in dem nicht mehr irgendwelche Sketche nach gespielt wurden, sondern nur. sol ¬ che Stücke, die wir i schrieben hatten. Jedes Mitglied “AuaerE Gruppe bekam den em °91 ein bestimmtes Prob ined dentischen Alltags urdAN zu schreiben. Dies 6 ' ve gemeinsam beratenc i0 PI geprobt und schlielt 13 Programm aufgefül a"AI gar nicht, was dies® hat W einen Spaß gemachlem JA haben wir es in jede WAl der versucht. upd5AI Diese Erarbeitunsch-s'I rung des politisurEA Programms hat vielnd BA unseres Kollektivs “EauAI kung des Selbst'’® $021 einzelnen beigetra8s j wir einschätzen, da, ns sönlichkeitsentwicki w) durch die Form d wB Betätigung geförder af diesen Erfahrung® a?0, rufen wir euch aulaas V i rigen Wettstreit upogr00.A litisch-kulturelle p As zunehmen, der aur oj 35. Jahrestages “gs 0' durchgeführt wird' p® immer, auch wen gleich Erster wird. dri GO „Rosl" Sektion r