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Kapitän Byrd, Byrd war am Südpol. Rach neunzehn stündigem Fluge glücklich zurückgekehrt. Der erste Mensch, der den Nordpol überflogen hat, Commander Byrd, hat jetzt auch den Südpol bezwungen. Freitag mittag 14.25 Uhr Berliner Zett Meldete er, daß er sich in der unmittelbaren Umgegend des PoleS befinde und den Rückflug antrete. Er landete UM 28.10 Uhr Berliner Zett auf seinem EtScamp Little Amerika. Er brauchte für den Flug rund 19 Stunden. "^UeK: l^egi^en Flug herrscht in der gesamten amerikanischen Prcs^ großer Jubel. Auch Staatsprä sident Hoover hat ' gratuliert. Allgemein geht d Urteil dahin, das; dieser 1660 Mellen-Flug «ach dem Südpol an sich dedentend schwie riger gewesen sei, als der Rordpolflug Byrds. Streb, tenwetse sei Byrd nur In 4SV Meter Höhe über die antarktische Eisbarriere geflogen. Mit Maske »ud Pistole. ««Eb-rs-II ans di- »«iqd«r<al»d in Barme«. Abends gegen 16 Uhr drangen zwei Räuber in die an der Hauptverkehrsstraße liegende Sparkasse des Krei ses Hamm ein. Während einer der Räuber im Flur Schmiere stand, stürzte der zweite, mit einer schwarzen Maske versehen, mit erhobener Armeepistole auf den Kassenschalter. Der Kassierer zog sofort den Schalter zu, zog die Drahthaube über die Tageskasse und rettete sich unter den Zahltisch. Der Räuber sprang daraus a« den Nebenschalter und hielt einer Buchhalterin die Pistole vor die Brust. Diese ließ sich sofort zur Erde gleiten, lief unter dem Schalterbrett in die Büroräumc und rief laut „Ueberfall". Das gesamte Personal flüchtete in das Direktion-, ' zimmer und sprang durch das Fenster ins Freie. Die Räuber verließen daraus die Kass« fluchtartig durch den Haupteingang, ohne irgendwelche Gelder erbeutet zu haben und verschwanden unerkannt in den an liegenden Ringanlagen. Vor einigen Wochen wurde bereits ein Einbruch in die Kasse verübt, wobei die Behälter durchwühlt wurden, aber keine Geldsummen mitgenommen werden konnten. Handelsteil. — Berti», den 30. November 1929. Der Devisenmarkt bracht« heute keine nennens- , Merten Veränderungen. Der Effektenmarkt setzte heut« in etwas feste, rer HÄtung ein, doch konnte sich noch kein größe- , reS Geschäft entwickeln. Die KurSerhbhunäen hielten sich jedoch in mäßigen Grenzen. Trotz Schwankungen blieb die freundlich« Tendenz MNächst stoch erhalten, doch gaben zahlreich« Wert« zum Schluß wiAer nach. Am R«nte«. markt waren Liquida twnSantxfle erhöht. Di« Lage am Geldmarkt war weiter versteift. Die Sätze für PrivaV diskont und der RetchSbankdMont lauteten auch heute 7 Prozent. Am Produktenmarkt war die Haltung von Brot, getretde befestigt bei sehr mäßigem Inlands« ngebot. Gerst« war still, Hafer flau. Mehl hatte bei erhöhten Forderungen kleinen Umsatz. Devisenmarkt. Dollar: 4,173 (GeD), 4,181 (BriG, engl. Pfund: 20,369 20,899, holl. Gulden: 168,37 168,71, itol. Lira: 21,845 21,885, franz. Franken: 16,44 16,48, Belgien (Belga): 58.375 58,495, stAvetz. Franken: 81,03 81,19, dän. Krone: 111,87 112,09, schweb. Krone: 112,25 112,47. norw. Kroner 111,82 112,04, tschech. Krone: 12,881 12,401, österr. Schilling: 58,73 58,85, span. Peseta: 57,79 57,86. Warenmarkt. Mittagsbürse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ao Station: Weizen Märk. 243—244 (am 29. 11.: 240—241). Roggen MSrk. 176-178 (174—176,50). Braugerste 187-203 (187 bis 203). Futter- und Jndustriegerste 167—177 (167—177). Hafer Märk. 154—162 (154—162). Mais lvko Berlin -,- (-,-). Weizenmehl 29,25-35 (29-34,75). Rog genmehl 24,75-27,25 (24,75-27,25). Weizenkleie 11 SiS 11,50 (11 -11,50). Roggenkleie 9,75-10,50 (9,75—10,50). Weizcnkleicmelasse —(—,—). Raps —(—,—). Lein saat —(—,—). Viktoriaerbsen 29—38 (29—38). Kleine Speiseerbscn 24—28 (24—28). Futtererbsen 21—22 (21 bis 22). Peluschken 20,50-22 (20,50-22). Ackerbohnen 19-21 (19-21). Wicken 23-26 (23—26). Lupinen blaue 13,75-14,25 (13.75-14,25), gelbe 16.50-17,25 (16,50 bis 17,25). Serradella -,- (-,—)- Rapskuchen 18,50—19 (18,50-19). Leinkuchen 23,80—24 (23,80-24). Trocken schnitzel 9-9,40 (9-9,40). Sojaschrvt 18,60-18,70 (18,60 bis 18,70). Kartoffelstöcken 15,40-16 (15,40-16). Fisch-Großhandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Martthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische für 50 Kilo: Hechte unsortiert 95—103, groß 60—70, groß-mittel 70-80, mittel 85- 90; Zander 115-142; Schwie unsortiert 120—180, Portions- 140? Aale groß 185, Äein-mtttel 120? Barse unsortiert 60—85; Bleie unsortiert 4(1—45, groß 55, kldtn 30: Bleifisch« 15; Plötzen unsortiert 30—48, groß 50—59, klein 20—25; Karpfen, Spiegel-, unsortiert 110, Schup pen- 100; Roddow 54—58; Wels 70; Bunte Fische 60. Gedenktage für de« k. Dezember. 1818 * Der Hygieniker Mar d. Pettenkost, tenheim (s 1901) - 185? t D« BÄ>hau«r Daniel Rauch In Dresden k» 177?) — 1860 * graph WtHenn Sievers st» Hamburg (f 1921). Mitteldeutscher Huudfuut. DienStag, 3. Dezembc-. 14.00: Dr. Kurt Heiser, Dresden: Der Sttenenbtmmel im Dezember, st 1460: Kurt Arnold Findeisen: Märchen au- aller Welt, st 1660: Dr. Anton Finkelstein, Leipzig: Wie habe ich mich als Erbe zu verhaltens st 16.30: KammrrmuflI. DaS Erfurter Streichquartett, die Herren: O. Klinge (1. Violine), Wilh. Brand (2. Violine), Herm. Wagner (Bratsche), Aug. Linke (Violoncell), st 1760: Dr Arno Schtrokauer, Leipzig: Querschnitt der Zeit, st 18.05: Adele Luxenbura, Leipzig: Um schau in der Welt der Frau, st 1860: Französisch, st 19.00: Pros. Dr. Felix Krüger, Leipzig: Problematik oeS ArbeitS- lebenS. st 19.80: Uraufführung von Schallplatte«, st 20.30: »Generalstab der VenuS". Komödie von Robert Walter. (Alö Sendespiel.» st 21.45: Rundfunkstunde des Dresdener ärzt lichen Ausschusses für hygienische BolkSbelehrung. San>Rai Dr. Cohn: Gesicht und Haarpflege st 22.20: DaS zeitgenössische Lied. Österreich Mitwirk.: Ros« Waller, Berlin (Gesang), Dr. Felix Günther lErläuterungen und Begleitung).
