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September in einer Kon ferenz von Funktionären aller am mitteldeutschen Braunkohienbergarbeitertarlf beteiligten Organisa tionen der Beschluß gefaßt worden war, den zur Zeit im Braunkohlenbergbau gültigen Lohntarifver trag zum nächstmöglichen Termin zu kündigen, ist .diese Kündigung bekanntlich am 25. Oktober vom Verband der Belgbauindustriearbeiter Deutschlands, beim Arbeitgeberverband für den Braunkohlenberg bau zum 30. November ausgesprochen worden. Es werden folgende Lohnforderungen gestellt: Er höhung der tariflichen Durchschnittslöhne aller Lohn reviere unter besonderer Berücksichtigung der Löhne der Jugendlichen und Arbeiterinnen um 1 Mark je Schicht. Verringerung der Spanne zwischen Kern- und Randrevieren auf 10 Prozent. Streichung der Lohn gruppen E. 10 und E. 11. Aenderung der Lohnklas sentafel. Ueberführung von Hirschfelde in die Gruppe Kernrevier 1 und Gewährung von unbezahltem Ur laub bei der Teilnahme an Kursen. üeberrafchimg Matterhorn-Prozeß. Einstellung d«S Verfahrens aus recht Uchen Gründen. AotsroMverhastungeu auch in Dresden. i Auch in Dresden kam eS bei kommunistischen i Kundgebungen gegen das Rotfrontkämpferverbot am , Sonntag zu Zusammenstößen mit -er Polizei. Eine ' etwa 400 Mann starke Rotfrontkämpfer-Abteilung in . Uniform wurde auf dem Dippolbiswalder-Platz von ! dem Demonstrationszuge von der Polizei unter Ein setzung auch der berittenen Abteilung, abgeriegelt. Dabei kam eS zu Angriffen der Demonstranten auf die Polizetbeamten. Etwa 45 Leute in Rotfront kämpfer-Uniform wurden festgenommen strafrechtliche Verfolgung der Angelegenheit jetzt kei nen Wert mehr. Damit habe er seinen Strafantrag mit rechtlicher Gültigkeit zurückgenommen. In diesem Zusammenhang müsse diese Zurückziehung des Straf antrages die Einstellung des Verfahrens zur Folge haben. sondern nur auf gt wird. Sani« malückten Prt- ür »ege auf eine - Als junger Leutnant in Bonn hatte sich Fürst Bernhard von Bülow eine Liste aller der Bülows angelegt, die sich in den letzten 700 Jahren hervor getan hatten. Diese Liste ist sowohl ein Zeugnis für den Ahnenstolz wie den Ehrgeiz des ehemaligen deutschen Reichskanzlers. Ueber diese Liste äußerte sich Fürst von Bülow einmal im Jahre 1909 während eines Familientages in Doberan wie folgt: „Ich kann nur jedem jungen Bülow raten, sich auch solch ein Ver zeichnis anzulegen wie ich und dann zuzusehen, wie weit er eS bringt." Grauenhafter Selbstmord. Harakiri in geistiger Umnachtung. Auf eine gräßliche Weise hat der 81jährige Ar beiter Michael Klowski in Hirschberg (Kr. Osterode) Selbstmord verübt. Er stieß sich hinter verschlossenen Türen in seinem eigenen Hause ein Schlachtmesser in den Leib und schlitzte sich damit den Bauch auf, so daß dl« Eingeweide heraustraten. Diese zerschnitt und zer stückelte er und zerstreute sie in der Stube Ta ihm das Schlachtmesser zu stumpf zu sei» schien, wütete er mit einem Rasiermesser weiter gegen sich. Der sofort herbeigerufene Arzt konnte, nachdem man die Tür gewaltsam geöffnet hatte, dem Unglück lichen nicht mehr helfen, der nach etwa eineinhalb Stunden starb. Der Selbstmörder litt in letzter Zei an Verfolgungswahn. Die Liebe des Fürsten v. Bülow zu seinem Du- terlande kennzeichnet folgender Ausspruch des Ver storbenen: „Man muß im Ausland gelebt haben, um zu wissen, wie schön Deutschland ist, und daß ewig wahr bleibt, was schon in der Zeit der Staufer vor 700 Jahren Walther von der Vogelweide zum Lob und Preis unserer lieben Heimat gesungen hat, daß kein Land über Deutschland geht." Sr. Kitz öder Selbstverwaltung. Landesparteitag der Demokratische« Partei. Dresden. Auf dem Landesparteitag der demokra- rtschen Partei Sachsens in Dresden sprach Reichsmini ster a. D. Dr. Külz über „Selbstverwaltung und De mokratie". Er führte u. a. aus: Die Grundlagen einer wahrhaft demokratischen Nemeindepolitik müßten schon durch die Negierung und Landesgcsetzgebung gesichert sein. Der kommun- nalen Selbstverwaltung sei im weitesten Umfang die Wahrnehmung der wirtschaftlichen, sozialen und kul turellen Wohlfahrt der örtlichen Volksgemeinschaft zu überlasten. E ne zweite F.rdeming gehe aus Siche rung der materiellen Lebensbedingungen der Selbst verwaltung hinaus. Diese Forderungen rolle das große Problem des Finanzausgleiches ans. Die Ge meinden und Gemeindeverbände müßten eine sichere und zugleich bewegliche Grundlage einer selbstvecant- wortlichen Finanzwirtschaft erhalten. Ein ausreichen der organischer Lastenausgleich sei unentbehrlich. Der Ausbau der kommunalen Steuern habe in einem so- zial und wirtschaftlich ausgeglichenen System zu er folgen. Finanzielles Verantwortlichkeitsgefühl, Klar heit und Sauberkeit der kommunalen Finanzgebarung und strengste Sparsamkeit müßten die stärkste Förde rung erfahren. Endziel der kommunalen Sozialpoli- M sei sozialer Ausgleich und soziale Versöhnung. Dl« Beriolmng im italienische« Königshaus« Die schon seit langer Zeit vorausgesagte Verlobung des italienischen Kronprinzen Umberto mit der Tochter des belgischen Königspaares Prinzessin Ma ria Joss ist nunmehr offiziell erklärt worden. Als Fürst von Bülow im Jahre 1897 von seinem Botschafterposten in Rom ins Außenministerium nach Berlin berufen wurde, befürchtete er, seinen glän zenden französischen Koch Cholin zu verlieren. Die ser aber fügte sich in den Wechsel mit einer Bemer kung, die die Annehmlichkeiten eines Botschafterpostens treffend kennzeichnete. Er sagte: „Man darf sich nicht von so guten Herren trennen, wenn sie dem Elenv anheimfallen." * Der Familienverband derer von Bülow hat der deutschen Armee dir «leisten Offiziere geliefert. Aus den Freiheitskriegen bekannt ist der Besieger des fran- zvftfchen Marschaus Ney am 0. September 1813, der für diesen Sieg sich nach dem Schlachtort künftig Bülow von Dennewitz nennen durfte. Im Weltkrieg sind allein 31 Bülows den Heldentod gestorben. Un ter den Künstlern aber ragt, der Name des genialen Pianisten Hans von Bülow hervor. Svr-MMuvg -er Zn-Uftne. An der letzten Gesamtvorstandssitzung des Ver bandes Sächsischer Industrieller in Dresden folgte dte Aufnahme von 16 neuen Mitgliedern. Aus Lem in Liefer Sitzung vorgelegten Geschäftsbericht ist be- sonders hervorzuheben: Im Interesse eines AiK- bauöS btr Exportförderung leitete der Verband an amtliche HtÄllen Atttväge und Anregungen. Dte all gemeinen deutschen Spediteurbedingungen- wurden den Mitgliedern zur Kenntnisnahme über- geben und dabei darauf hingewirkt, daß diese immer mehr dte Grundlage für den Abschluß von Speditions- Verträgen werden. Ferner unterstützte er Lie dem Landtag vorliegenden Anträge auf Aufhebung der sächsischen Sonderfeiertage, die aus wirtschaftlichen Gründen notwenig waren. Weiter beschäftigte sich der Gesamtvorstand mit einem Vortrag über „Sparzwang oder Sozialver sicherung" von Studienrat Dr. Beyrodt-Leipzig. Bei der großen Bedeutung der Frage und der Schwie rigkeit der Materie beschloß der Vorstand, noch ge naue Untersuchungen über das Für und Wider und für die endgültige Entscheidung auch die Aussprache über ein Korreferat in einer der nächsten Sitzungen vorzunehmen. Fürst Bernhard von Bülow. Ler ist nicht flugS ein Edelmann, Ler geboren ist a«S großem Stamm, Oder der Geld und Reichtum hat Und tut doch kein« redliche Lat. Lie Tugend und die Tüchtigkeit Adelt den Mensche» allezeit! (Aus einen, alten Familien-Stammbuchblatt von 1659. Abgedruckt im Taschenbuch der Geschlechter von Bülow.) GefSag-iS «ing<res»e«»r«f»mg sowie ferner eine Sttak von «tnvm Monat Gefängnis gegen de« seinerzeit frei- gesprochenen Turnlehrer Eichler beantragt. Va» «-eicht «am f«v-ch »« de« überraschend«« ve- Muß, das «erstchee» g---« beide ««geNagt« einz«- ß-«-«, ««d zwar «» -et« rechtliche« «r»«ve«. In Her v eg rü«d«ng wies der Vorsitzende dar Von Bismarck sagte Bülow einstmals bei einer Hamburger Rede: „Nur Toren oder Fanatiker wer den behaupten wollen, daß Fürst Bismarck sich nie- malS geirrt habe... Aber was Fürst Bismarck ge lehrt bat, ist, baß nicht persönliche Liebhabereien, nicht populäre Auaenblicksstrümungen, nicht graue Theorie, Fürst von Bülow genoß den Ruhm, durch tiefe klassische Bildung hervorzuragen. Das Ausland hob oft diese feine Kultur Bülows hervor. Der „Mattn" allerdings spöttelte einmal darüber: „Mag er M seiner Rosenviua Malta bei Rom nach Herzenslust Horaz TibuN zitieren, fei« innerstes Gemüt wird ihn «te seine Landsleute stets zu den wilden Gesängen Her Nibelungen zurücktreiben." Stengeln und Blätterr Hauch der Verwesung. Mauern am Rande des Horizontes. Tie weite Sicht verhindern Nebel und Wolken. Nicht in der früheren ländlichen Idylle eingebettet, sondern wie einem grimmigen Feinde ausgeliesert, liegt schutzlos das Torf mit seinen paar Häusern da. sondern immer nur das wirkliche und dauernde Inter esse der Volksgemeinschaft, die saluS publica, di« Richt schnur einer vernünftigen und sittlich berechtigten Bo« lttik sein darf." Land im Herbst. Ueber das Land ziehen niedrige graue Wolken. Ler Wind stretcht kalt einher und fegt in dte Kronen der Bäume an der Landstraße, so daß die Blätter Her unterwirbeln und zu Haufen am Boden liegen. Wo soviel Sonnenschein ehedem jedes Ding ver goldete, lregt nunmehr graue Nüchternheit und eine gigantische Leere aus Feld und Flur. Jeder Augen blick kann Regen bringen. Bor seinen Toren steht der Winter So viel Herbstesstimmung, so viel Melancholie. Ta rollt der Zug drüben auf den Schienen, rollt in die unge wisse südliche Ferne. Wer da mitreisen könnte! Bon Edmund Kleinschmitt. Mit Erlaubnis der Verfassers dem soeben er schienenen Buche „Durch Werkstätten und Gassen dreier Erdteile , Verlag Hanseatische Verlagsanstalt A. G., Hamburg, Berlin, Leipzig, entnommen.. In Detroit, der Autostadt. Nebenan km Tanz- süat tanzen AMerkkadeuische aus Bayern, aus der Schweiz, aus dem fröhlich-höflichen Oesterreich und aus Hamburg die alten Heimattänze und den amertkant- jchen Jazz. Ich setze mich an den sandgeputzten Eichentifch, der Suser, der Heurige, der neue Wein steigt mir langsam zu Kops. Es ist Sonnabend, Samstag nach süddeutscher Zunge; im linken Arm spüre ich noch die Folgen der letzten Nachtschicht an der Bohrmaschine. Wer wirft den ersten Stein auf mich, wenn ich nach ,echs solchen Nächten Ausschau halte nach einer fröh lichen Abwechslung in der siebenten Nacht? Die deut sche Zeitung der amerikanischen Millionenstadt hat rm Freitag schon drei Inserate gebracht, die zu einem „Kirchweihfest"', einem „Schlachtfest" und einem „Wein lesefest" etnladen. (Unterbrechung, bevor der Suser rlle wird.) Der versprochene Heurig» war's, der mich htn- ruszog aus der Zentralstadt. „Hallo, Checker, Auto- iührer, bitte nach dem Landwehrheim, wo der deut sche Landwehrverein West 224 sein Fest gibt." Rata- latam, tot, tot, tot, ratata, tot, tot, tot, zwanzig Minuten lange Autoreise durch die Negerstadt, ein- wme Straßen, enge Straßen, immer weiter hinaus in die Vorstadt. Unheimliche Wege für den Fuß- vanderer, Hochgefühl für den Luxusautofahrer, was 80 Cents kostet. Die Multtpltzierung mit 4,2 hat man sich längst schon abgewöhnt. (Unterbrechung, bevor Zer Heurige alle wird und die warmen Rostwurstbrote kalt, für 10 Cents Vas Stück.) Und wie sie tanzen im kleinen Saal im primi tiven Landwehrgebäude. Nicht mehr zerbrechlich, zier lich und schlank sind dte Frauen und Mädchen, die Leiber wachsen über amerikanisch-englisck)e Schlankheit Maus, und der Boden dröhnt. Von Bayern, aus zer Schweiz, aus Tirol und Hamburg, die Handschuh und Schuhnummern sind weltbekannt. Beim Wodan, riese Schreie! Der selige Varus dreht sich im Grabe um und träumt von der Schlacht im Teutoburger Wald. Mir aber ruckt und zuckt in allen Gliedern Musik und Feldgeschrei. Ganz kleine Kinder haben die Müt- :er vom „Landwehrvcrein" miigebracht, die sie letzt uachtS 11 Uhr tränken, aus den Bänken an den Wan zen des Tanzsaales sitzend, zusammen mit den Mauer- zlümchen. Jetzt krabbelt sogar einer dieser vreivienel Fahre alten Erdenbürger auf der Tischplatte auf mein Manuskript zu, während ihm die Mutter neue Hosen anztcht. Ich mache hu, hu! Er hat aber den Humor der Lage sofort ersaßt, lacht über sein ganzes Gesicht und kommt nach einem kurzen „strategischen" Rück zug sofort wieder unternehmungslustig angekrochen. (Unterbrechung zur Unterhaltung mit dem dreivtertel Jahre alten U. S. A.-Bürger deutschen Blutes.) Der kleine Tanzsaal mit den bunten Fahnen und den primitiven Bänken brüllt, tost und zittert. Die Paare drehen sich in wilder Ekstase. Jener schwarze Geiger, ein Zigeuner aus dem Banat, hält das Tempo wie etwas Selbstverständliches. Die dicke I Frau schnaubt und pustet, das alte Paar, grau und I behend, kommt noch mit, eins, zwei, drei, wie gute I Schüler im Abc, die jungen Mädchen haben leuchtende I Augen; die Tänzer umfassen sie enger und enger. Da ist einer, geboren zum Kanzleiassistenten von Kappet im Schwarzwald; er hält im wildesten Tau- feinen Kops fein still, korrekt und zierlich. Er denkt wahrscheinlich immerzu: sitzt mein Schlips noch ge- „ rade- Er ist ein geborener deutscher Kanzleirat aus L dem Rokoko; schade, wenn er in der Fordfabrik Löcher > bohren mutz. Ler dicke Wirt hat mich am Eichentifch? entdeckt, steuert aus mich zu und fragt leichthin: „Für die Abendpost'?" Las ist nämlich die deutsche Zeitung i von Detroit. Da aber der Vereinsberichterstatter di«- s ser Zeitung das Schlachtfest vorgezogen, fehlt er am s heutigen Abend. Ich nicke und murmele m mein«« I adrasierten Bart: „Nein, für eine Berliner Zei« I tung," was der Wirt beruhigt für Zustimmung i nimmt und zum Büfett zurücktrollt, wo «r Wetter I .Heurigen" auSschentt, da« Glas zu 10 Cents, wäh rend an der Wand groß di« Ankündigung prangt-1 datz rn diesen Räumen Ausschank von alkoholische« I Betränken verboten ist. Selbstverständlich. So steht'S ja sogar in der I . amerikanischen „Verfassung"; mit dieser stimmt aller-1 Tas Grün der Wiesen wird allmählich fahl und ärblos. Gekrächz der Raben tönt darüber. Im Dickicht st alles still, knn Voaellaut belebt mehr die Ein- amkeit. Rot leuchten die wilden Beeren, und viel welkes Gesträuch liegt darunter. Hausen von Halmen, Stengeln und Blättern, gestorbene Natur mit dem Hauch der Verwesung. Wälder stehen wie graue