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tk. Vin Ralursäntzpart -um Andenken an LSnS U«ber 1000 Naturfrelliwe weilten kürzlich im HunS rückdorf Morshausen, um Zeugen der Einwcd hungsfcierlichkeiten des Naturschutzparkes zum Ge> denken an den Heidedichter Hermann Löns zu sein. Die Feierlichkeiten wurden mit Vorträgen, Reigen, Spielen und dem Laienspiel „Wilhelm Teil" durck die Jugend eiugeleitet. Der Hauptfesttag versammelt« die Hauptteilnchmer zu Gottesdiensten in den Orts, kirchcn. Nachmittags folgte die von Musikvorträger und Lönkgedichten umrahmte Einweihuugsfeler del Natursch'.'.tzix'.kes und gleichzeitiger Grundstcinlegunx eines Lönssteius. Kricgerscnkmatsweihe in Oranienburg. In Oranienburg wurde kürzlich ein Kriegerehrenmal geweiht, das durch seine Einfachheit auffällt. Das Werk ist eine Schöpfung des Berliner Professors Hosaeus, der um die alte Friedenseiche vier Stein säulen stellte, die einen auf das Kriegerschicksal hin weisenden Figurenschmuck mit entsprechenden Volks liedertexten tragen. Lotterie-Reformpläne. Der Staatenausschuß der Preußisch-Süddeutschen enlotterie, in dem außer Preußen die süddeub- Staaten Bayern, Württemberg und Baden hev- ««--«Mrs toMngschen Reformplan befassen, der die Verteilung und Verwendung der bei der Lotterie einkommenden Gelder grundsätzlich ändern will. Es soll ermögliche werden, einen Fonds zu bilden, der in zehn Jahren auf einen Betrag von über zwei Milliarden anwach-, sen und dem Staat für Anleihe- und Kredit-wecke zur Verfügung stehen würde. Die Einsatzgewinne sollen wegfallen. Diejenigen Loskäufer, die einen Gewinn nicht erzielt haben, haben den Anspruch auf Rückerstattung ihrer Einlage «ach Kreuzwort-Rätsel» Die Wociec bedeuten: , a)r Von links nach rechts: 1. Untfürnivvr- zierung. 5. Auszeichnung. 8. Arabischer Stamm. 9. Blume. 10. Ackergrenze. 10 a. Weiblicher Personenname. 11. Ton stufe. 12. Volksgemeinschaft. 13. Türkischer Titel. 14. Andere Bezeichnung für Jnhaltlvsigkeit. 17. Finnische Hafenstadt. 19. Europäische Hauptstadt. 20. Farbe. 21. Vogelbett. 22. Deutscher Seeheld. 23. Stadt in Südtirol. 24. Himmelskörper. b): Von oben nach unten: 1. Stadt in Spa nien. 2. Biblischer Name. 3. Griechische Göttin. 4. Neben fluß der Weichsel in Galizien, 5. Weiblicher Personenname. 6. Gebirge in Thessalien. 7. Deutscher Tonkünstler. 9. Schachmeister. 12. Natürliches Wasserbecken. 13. Nahrungs mittel. 15. Haustier. 16. Figur aus Lohengrin. 17. Berg trift. 18. Alkoholisches Getränk. 20. Himmelsrichtung. . Homonym. ' Ler Himmel ist's, wenn eingehüllt in Grau, Ein Haus wird's bald, ivenn's fertig steht im Bau, j Oft werden's Betten neu von Frauenhano, Auch Waren iverden'S oft aus fremdem Land. , Rameu-Umbildungs-Aufgabe. Aus den nachstehenden 10 Namen sollen durch Zu sammenstellen neue Namen gebildet werden. Die Zusammen stellung mutz in der Weise erfolgen, datz stets eine End- und eine Anfangssilbe der angeführten Namen einen weiteren Namen ergeben. Egbert Fridwald Hartwin Moritz Rahel Ramses Raphael Selmar Thalia TheNa. § Rätsel. Mit malS und dem versetzt's in all« Zett, Doch du lebst drin, wenn du gefreit. Bilder-Rätsel. Lmstellungs-Rätsel. Eros Koeln Masche Garde Einer Imme Pola Ornat Lage Pirat. Man stelle ^ie Buchstaben^ obiger 10 Wörter berat vm, vast E «W« MMM M MWSAMchVW «»geben alsdann «ine astbeve Bozeschnung für den Mich Auflösunge« au- voriger Rümmer. »o«M«ber.MMlr 1. Wenn die AbendaSocken läuten. L Muß t venn, muß 1 denn zum Städte!« amaus. DrvmmgS-stKtsA: gramm Motor aso n e l e g,a t knu t e Magisches Quadrat: imme ma t s mime e se l Gegensatz-Rätsel: 1. Pumphose. 2. Schivarzwild. ö, Myrte. 4. Lebewohl. 5. Reinhold. 6. Stilleben. 7. Kuchen teller. 8. Sauerland. Bilder-Rätsel: Heldentenor. Silbeu-Rätsel: 1. Garten, 2. Lumme, 3. Aegir, 4. Urach, 5. Buddha, 6. Tarif, 7. Esther, 8. Sonate, 9. Dollart, 10. Ehrenpreis, 11. Marktkvrb, 12. Daniel, 13. Egge, 14. Rubens, 15. Euripides. — Glaubt es dem, der es selbst erfahren. Mitteldeutscher Rundfunk. Leipzig Welle 361,9. — Dresden Welle 387,1. Gleichblcibende Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend. 10.00: Börse. * 10.05: Verkehrsfunk, Wetterbericht. 4c 10.20: Tagesprogramm. 4- 10.25: Tagesnachrichten. 4c 11.45: Wetterbericht, Wasscrstandsmeldungen 4c 12.00—13.45: Mit tagsmusik. 4- 12.50: Wettervoraussage. 4- 12.55: Zeitangabe. 4- 13.15: Tagesnachrichtcn, Börse. 4- 13.45: Glückwunschruf der „Mirag". 4- 14.00: Werbenachnchten. 4- 14.45 (außer Montag und Sonnabend): Börse. 4- 16.15: (Montag 15.30, Sonnabend 15.50): Börse. 4- 17.45: Werbenachrichten (Dienstag 18.55, Frei tag 18.20). 4- 17.55: Börse außer Sonnabend (Dienstag und Freitag 18.00). 4- 18.20: Wettervoraussage, Zeitangabe (Diens tag 18.55). 4- 18.55: Arbeitsnachweis. 4- Etwa 22.00: Zeit angabe, Wettervoraussage, Pressebericht, Sportfunk. — An schließend bis 24.00: Tanzmusik (außer Donnerstag). Sonntag, 9. Juni. 8.30: Orgelkonzert aus der Leipziger Thomaskirche, Orga nist Günth. Ramin. 4- 9.00: Morgenfeier. Mitwirk.: Hugo Zeeh (Gesang), Asrem Kinkulkin (Cello), Dr. Etnst Latzko (Klavier). Gesangsbegl.: Fr. Sammler. 4- 9.45: Glückwunsch- ruf der „Mirag". 4- 11.00: Dr. Martin Härting, Leipzig: Die nutzbaren Lagerstätten der Erde. 4- 11.30: Dr. Walter Lange, Leipzig: Vom Brühl nach Bayreuth. (Wagners Werdegang.) 4- 12.00: Platzmusit der im cv. Jungmännerbund vereinigten Posaunenchörc in Sachsen, anläßl. des Posaunenfestes in Chemnitz. Leit.: Pfarrer Ad. Müller. — Anschl. Zeitangabe und Wettervoraussage. 4- 13.00: Priv.-Doz Dr Rich. Völcker, Leipzig: Geflügelkrankheiten. 4- 13L0: Priv.-Doz. Dr. A. Ar land, Leipzig: Neuzeitliche Heuernte. 4° 14.00: Stimmen der Austandspresse. — Danach Auslandsspiegel. 4° 14,30: Mustk- schristpeller Ernst Smigelski, Leipzig: Die Klangfarbe der Or chesterinstrumente. (Violine und Bratsche.) * 15.00: Benvenuto Cellini von I. W. von Goethe. Sprecher: Paul Prina. — An schließend Funkwerbenachrichten. 4- 16.00: Aug. Schwär liest aus eig. Werken. 4- 16.30—17.30: Anläßl. des 21. Bundes sestes des Leipziger Gausängerbundes in Torgau übertr. des Festkonzertes. 4- 17L0: Musik für Gitarre und Flöte aus der Zett um 1800. Aussührende: Karl Bartuzat (Flöte) und Walter Götze (Gitarre). 4- 18.30: Walter Jäger, München: DaS Zeit alter des Barock und wir. Die Bauten. 4- 19.00:Prof.Dr. Georg Schumann, Berlin. Zur Geschichte von Joh. S. Bachs „Mat- thäuspassion". 4< 19.30: Orchesterkonzert. Das Leipziger Sinfonieorchester. 4- 21.00: Ludw Hardt. Peter-Altenberg- Stunde. Montag, 10. Ium. 12.00—13.45: Schallplattenkonzert. 4-15.00: Dr.A. Schiro- kauer, Leipzig: Literar. Umschau, Pennälerroman. 4- 16.00: Stud.-Rai Dr. Hartig, Lektor Claude Grander: Französisch. (Kullurk.-literar. Umschau.) 4- 16.30: Konzert. Das Leipziger Funkorchester. 4> 18L0—18.55: Englisch für Anfänger. 4- 19.00: Geh.-Rat Pros. Dr. Wilh. Ostwald: Die Ordnungswissen- schäften. 4c 19.30: Geh.-Rat Pros. Dr. Rob. Bruck, Dresden: Lebensschicksale bildender Künstler. Andreas Schlüter (1664 bis 1714) und George Baer (1666—1738). 4c 20.00: Richard Strauß-Stunde. (Zum 65. Geburtstage des Meisters am 11. Juni 1929). Mitwirk.: Charl. Schrader, Dresden (Gesang), Beruh. Seidmann (Klavier), Pros. Rud. Bärtich (Violine), Rich. Rokohl (Viola), Walt. Schilling (Cello). 4- 21.00—22.00: Englische Lieder aus alter und neuer Zeit. Gesungen von Herb He'—°r, London. WWM Me-t-n's Modell i KM« ich auch etwas davon. Hinterher ist 'S bann von allein rWtW ÜE Älltag. Du bist -och halt ei» wenig pedan- AWAM d? Mo» Aok, vroeäsü-HLudötzsst, Lralnsrotr. Li (4. Fortsetzung) V' „Ja, -äs bin ich auch", sagte Peter ehrlich, „ich hätte den Wem aufgehoben und jeden Tag ein Gläschen getrunken." Arnold schüttelte den Kopf: „Wir sind schon wirklich zwei grundverschiedene Naturen. DaS Du so viel Geduld hast mit mir ungebärdigem Gesellen Ist weiß Gott erstaunlich." „Bon wem hast Du Dein Talent eigentlich geerbt?" fräM Peter leichthin. ' „Wohl von meinem Alten. Aber den habe ich gar nicht Penney gelernt. Er ist vor meiner Geburt gestorben. Et M das auch gehabt haben: daß er nichts zusammen- Mten konnte, wie ich. Und dann habe ich wohl auch di« grÄße Begeisterung von ihm mitbekommen. Meine Mutter heiratete -ann wieder einen Freund meines verstorbenen Baiers. Was hat der oft für einen Spaß gemacht, die ganze Wohnung stellte er zuweilen auf den Kopf. Damals, ich weiß noch wie heute, war die Mutter wie ausgewechselt. Sie war stolz auf ihn. Mein Stiefvater und ich, wir ver- trugen uns auch glänzend miteinander. MS bann eines Tages , ach, wozu alte Geschichten aufrühren, — das führt ja doch zu nichts!" „Ist alles schiefgegangen?" fragte Peter teilnehmend. „Und wie!" brummte Arnold, was weiß ich wies 'S kam: der Bater trank gern oft mal einen guten Tropfen, er hat bann wohl irgendwelche Dummheiten gemacht. DaS Geld, — wir hatten ein schönes großes HauS —, ging alles zum Teufel, — der Bater ", ein zartes Klopfen an der Tür unterbrach Arnolds trockenen Bericht. Peter hob ungehalten den Kopf. Mußte gerade jetzt jemand kommen, wo^Arnolb im besten Zuge war, ihm von sich zu erzählen. Arnold fuhr sich mit der Hand über die leicht gerötete Stirn und atmete tief auf. „Herein", rief er. Peter WM fast fxuHte Augen. Er hatte ein welches, M fraäenhaft^ Äemü) und öiyg nm geradezu fanatischer Meisterung an dem begabten Freunde. Für ihn hätte er Me- getqn, sich mit Freuden ganz für ihn geopfert. Aber eh Wbarg seine Bewegung, er wußte, Arnold hatrH Acht viel für weiche Regungen übrig. ' Arnold war wie verwandelt. .Der Wein ist wunderbar", sagte er entzückt, — er duftet NM Sonne, nach blauem Himmel, nach weichen Windelt und schönen Frauen!" Er war bereits beim dritten Glase angelangt, hatte sich auf seinen Diwan geworfen und ließ mit wahrer Andacht Aid Hingabe jeden Tropfen über die Zunge gleiten. „„Aber Du mußt mithalten, alter Freund! Ich glaube gar, Du hast daS erste Glas noch nicht bewältigt!" lachte er Bxter aus, — -er tatsächlich noch bei seinem ersten Glas« faß. Der wehrte ab. Er vertrüge nicht soviel und -er Wein sei sehr stark. „Nkip, nein, daS gibt eS nicht! Mir macht sonst die ganz« Geschichte keinen Spaß. Wenn Du einen kleinen SchwipS kriegst, so macht daö -och nichts!" Brav hielt Peter sein GlaS hin und ließ es sich voll schenken. „Gott bewahre mich, Arnold", sagte er aufrichtig entsetzt, „ich glaube gar, die Flasche ist schon halblcer! Und Du solltest doch lange etwas davon haben." Arnold mußte lachen über den Freund: „Siehst Du, so sind wir Künstler —, alles ober nichts,- himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt, wie 'S so schön heißt. Wenn ich ^twaS genieße, will ich 'S in vollen Zügen genießen. Dann Vorsichtig wurde die Tür geöffnet. Ein' junges Mädchev mit blonden Haaren guckte behutsam herein, Beide Freunde sprangen auf. „Nur herein, mein Fräulein", rief Arnold", wir sind keine Menschenfresser. Allerdings müssen sie schon ver- zeihen, daß eS hier wüst und schlimm auSsieht. Eben eine Junggesellenhöhle, — noch dazu von einem Künstler!" Daö Mädchen war jetzt eingetreten und lächelte schüch tern. In der Hand hatte es ein verschnürtes Paket. „Ich bitte um Verzeihung, wenn ich störe, Herr Merten", sagte sie, „aber der Postbote gab mir daS Paket heute früh für Sie bei uns unten ab. Er sagte, er sei schon zweimal dagewesen damit, aber er habe Sie nicht an getroffen. Da hat er 'S bei uns gelassen — und hier ist eS!" „Gott, — jetzt weiß ich erst, wer Sie sind. Fräulein Thorwalbt, — die Tochter beS Hausbesitzers, nicht war?" „Ja", sagte das Mädchen, „ich bin Gertrud Thorwaldtk und errötete, als würde sie auf einer Lüge ertappt. „Ich traf Sie neulich einmal mit Ihrer Frau Mutter", entsann sich Arnold, „aber da hatten Sie einen Hut auf. Und zu dem wußte ich gar nicht, daß Herr Thorwaldt auch eine erwachsene Tochter hat. Ich kannte nur den kleinen Buben." „Das ist mein kleiner Bruder Eduard", berichtete Gertrud und sah Arnold ernsthast an. „Nun müssen Sie aber einen Augenblick Platz nehmen. Da stehen Sie schon ewig an -er Tür! DaS ist ja fürchter lich!" ries Arnold. Peter hatte sich während der Zett tm Hintergründe ge halten. „Also, Fräulein Thorwaldt, daS ist mein bester und treue- ster Freund Peter Looser", stellte Merten seinen Freund vor. Die beiden schüttelten sich die Hände. „Komm her, Peter, wir wollen den Diwan noch etn biß chen schön machen, damit Fräulein Thorwalbt eS nicht mit der Angst kriegt." .. . ... . (Fortsetzung folgt»