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eres übl erer hler ei'. I. ft ock diese unter 'Nitz. en: arien- mg ein- Uichael. rgk sparen »KV. ev statt 301 Sckneli- mreixer rsncken iskünkte rotenlos W lswald« Beilage zur WeifierlyZettung 95. Jahrgang Sonnabend, am 25. Mai 1929 Nr. 119 Zum Trinitatisfest. Die alte Kirche rechnete auch das Trinitatisfest, nach dem der kommende Sonntag benannt wird und alle übrigen Sonntage bis zum Kirchenjahresschluß gezählt werden, zu den großen Festen der Christen- hert. Es ist die Höhe des Kirchenjahres, von der herab wir anbetend Rückschau halten auf die Offen barungen und Heilstaten Gottes in der Menschheits geschichte. Das Trinitatisfest ist das Fest der heiligen Drei- faltigkeit. Durch das ganze gottesdienstliche Leben zieht sich in Worten und Zeichen der Gedanke hieran. Auf den Namen des dreieinigen Gottes werden unsere Kinder getauft und eingesegnet, dreifach ist das Halle- lujah, in dem wir Gottes Herrlichkeit preisen, drei fach das Amen, mit dem die feiernde Gemeinde das Altargebet bejaht, dreifach ist der Segen, mit dem der Gottesdienst schließt. Dreimal schlägt die Betglocke an, und drei Hände voll Erde werfen wir unseren teuren Entschlafenen nach. So begleitet uns das Zeug nis Schritt für Schritt: Mr glauben an einen drei einigen Gott. Als der Pfingstgeist ausgegossen war, da er- kannten die Gläubigen, daß ihnen jetzt das Höchste zuteil geworden war, was hienieden von Gott zu er- kennen und zu erfahren ist: Die Liebe GvtteS des Va ters, die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, des Sohnes, und die Gemeinschaft des heiligen Geistes. Nicht anders ist es in unserem Glaubensleben: Durch den heiligen Geist, so hat uns das Pfingstfest ge zeigt, kommen wir zu dem Sohn, zu unserem Heilande, und durch den Sohn zum Vater, und wer sich nun als des himmlischen Vaters Kind weiß, der weiß es aus eigenster Erfahrung, daß es wirklich einen dreieinigen Gott gibt, der die tragende und treibende Kraft un seres Lebens ist. Von ihm geht die Leitung unseres Lebens aus bis in die kleinsten Führungen, durch ihn sind wir er löst und beseligt schon hier auf Erden, und zu ihm geht der Weg unserer ewigen Vollendung. Im Glau ben an den dreieinigen Gott liegt unsere Stärke und unser Trost, denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Haussprüche. yausklatsch?! — O, so gehe schnelle, Vergiß ihn vor der Haustürschwolle, .... .- * Wenn sie wieder einen durch die Hechel ziehn, Daß ihnen vor Zornlust die Augen sprühn, Und sie über die Fehler sich förmlich streiten. So nenne du — seine guten Seiten! Weil jedes Ding, ob rund, ob platt, . - - Auch eine andere Sette hat! " ' Niemals im Hause solltest du sprechen Ueber die Schwächen des Mannes, — es könnte sich rächen! Ueber die Schwächen des Mannes gesprochen haben, Hat oft dem Ehglück das Grab gegraben! , > Vero. Der erledigte Kimono. Die Beachtung, daß die Tracht des Menschen bestimmten Entwicklungsgesetzen unterworfen ist, erkennt man am deutlichsten in dem Wandel der Mode in Japan. Es ist. nicht daran zu zweifeln, daß der Kimono, den die Japaner viele Jahrhunderte hindurch getragen haben, erledigt ist, und daß sich das schöne Geschlecht in demselben Umfang zur Kleine Geschichten von großen Künstlern. Grün ist nicht beliebt. Ein bekannter Berliner Kunsthändler besuchte ein mal den Maler Trübner in Starnberg, um in dessen Atelier nach Bildern Jagd zu machen. Zu seinem Leidwesen fand er aber kein einziges Bild vor. Als er Trübner fragte, ob er denn nichts Neues gemalt habe, erhielt er die Antwort: „Sehen Sie doch mal zum Fenster hinaus. Was sehen Sie da? Alle Bäume find grün« Wie soll ich da malen, denn die Leute wollen nun Ämnal nicht, daß meine Bäume grün sind« Kommen Sie im Herbst wieder, dann sind die Bäume gelb, dann male ich," Im ersten Schmerz« Dem Pariser Baron Rochschild war seine Frau gestorben, die Frau mit den berühmt schönen Händen. Rothschild bat den Bildhauer FrSminet, diese Hände abzugiehen und in Marmor auszuführen. Ms FrSminet die Arbeit ablieferte, dankt« ihm Rothschild überschwenglich. „Sie haben unendlich viel für mich getan, lieber Meister, was bin ich Ihnen nun schuldig?"' .10 000 Franken." „10 000 Franken! Das ist aber viel Geld!" „Gewiß, Herr Baron," sagte der Bildhauer, ,^ber was tut man nicht alles im ersten Schmerz."- Klassifizierung. Der Tiermaler Meyerheim, ein Freund Menzels, ^tte seine Schwiegermutter, eine Ebenso berühmte wie komische alte Dame, gemalt. Menzel kam eines Tages in Meyerheims Atelier, um sich dieses Bild anzusehen. Lange stand er davor. und kräftig herausgearbeitete Pose des die Muskete im Anschlag haltenden Soldaten und die außerordent liche Sorgfalt, mit der der schwarze Künstler die Ein zelheiten der Arbeit behandelt hat. Der Mann trägt die Sturmhaube mit dem aufgeschlagenen Rand, die der kriegerischen Ausrüstung der Zeit entspricht, das übliche Pulverhorn, die Kugeltasche und an der Seite einen Dolch, in dem die typische Arbeit eines vene zianischen Waffenschmiedes zu erkennen ist. Seine Be kleidung besteht aus einer Tunika, unter der das Untergewand sichtbar ist, und einer Pumphose; auch trägt der Soldat einen aus Tierfell gefertigten Brust harnisch zum Schutz gegen die Pfeile der Eingeborenen. tk. „Nobiusou" der erste Zeitungsroman in Fort« setzungen. Nach englischen Forschungen scheint, wie die „Literarische Welt" berichtet, der erste Roman, der in einer Zeitung in Fortsetzungen veröffentlicht wurde, der „Robinson Crusoe" gewesen zu sein. Und zwa« findet man diesen Vorabdruck in den Nummern voM 7. Oktober 1719 bis zum 17. Oktober >1720 den „London Post". Wenn auch die Publikation dies« Buches sich über ein ganzes Jahr erstreckt«, verstand der damalige Herausgeber der Zeitung es doch sehy geschickt, durch Abbrechen der Fortsetzungen im span nendsten Augenblick das Interesse der Leser immer wachzuhalten. Später war es bekanntlich Dickens der fast alle seine Romane in allmonatlichen Fort-i setzungen in Zeitschriften veröffentlichte, und sein ganzes Leben hindurch verfolgte ihn die Vorstellung von dem Drucker, der die fällige Fortsetzung erwartet. europäischen Kleidung bekehren wird, wie dies bereits bet den Männern der Fall ist. Fräulein Ishikawa, eine der Führerinnen der modernen japanischen Frauen bewegung, gibt die Gründe für diesen umstürzenden Wandel an. Die europäischen Kleidungsstücke sind weniger teuer und lassen dem Körper mehr Freiheit, wie sie überhaupt in viel höherem Maße als die alte Nationaltracht für die Erfordernisse des modernen Lebens geeignet sind. Wer sich darüber beklagt und, etwa aus künstlerischen Gründen, den Untergang des Kimonos bedauert, ist ein unheilbarer Romantiker und unfähig, den gewaltigen Wandel zu begreifen, den das moderne Leben aus allen Gebieten verursacht hat. Wie ihre europäischen Schwestern, so haben sich auch die Japanerinnen längst an berufliche Tätigkeit gewöhnt; sie sind auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens tätig und in allen Laufbahnen vertreten. Der Kimono stammt aus einer Zeit, in der die Frauen ein ganz anderes Leben führten. Er ist ein ausgesprochenes Hauskleid und für die Straße durchaus ungeeignet. Affen in Londoner Hotels unerwünscht. Der be kannte italienische Tenorist Tito Schipa, der zu einem Operngastspiel in London eingetroffen war, geriet dort in eine höchst verdrießliche Lage. Der Künstler ist stets von einem Affen begleitet, von dem er sich nicht trennen mag, weil er ihn als Glücksbringer betrachtet. Der Direktor des Hotels, in dem er Zimmer bestellt hatte, weigerte sich jedoch energisch, dem Affen Auf nahme zu gewähren. „Es gehört nicht zu unseren Gepflogenheiten," erklärte er oem entrüsteten Künstler, „derartige Gäste zu beherbergen." Vergebens bemühte sich Tito Schipa, dem englischen Hoteldirektor ausein anderzusetzen, daß ein Affe höhere Intelligenz besitze als Hunde und Katzen, die ja auch ohne Protest in jedem Hotel geduldet würden. Er verschwendete in dessen seine Beredsamkeit an einen Unbelehrbaren. Dem italienischen Künstler blieb schließlich nichts wei ter übrig, als das Tier bei Bekannten in Pension zu geben, die es übernahmen, den Affen jeden Abend ins Theater zu bringen, damit er während der Vor stellung durch seine Anwesenheit in der Garderobe des Sängers den glücklichen Verlauf des Auftretens ver bürgt. Ein arabischer König beim Schachturnier. Der arabische Emir Abdullah, der seit dem Jahre 1920 König von Transjordanien ist, betätigt sich als leiden schaftlicher Schachspieler, der seine Neigung zwischen der Pferdeliebhaberei, dem Pusfbrett und dem Schach brett teilt. Er darf sich rühmen, der beste Schach spieler Arabiens zu sein. Zur Verteidigung dieses Litels hatte er kürzlich die besten Schachmeister Jeru salems zu einem Turnier nach seinem Palast in Amman eingeladen. Dabei erlitt er aber eine Nieder lage, da einer der eingeladenen Spieler ihn wiederholt mattsetzte. Das Schicksal des Emirs teilten auch einige Herren des Gefolges, die, dem Beispiel des Herrschers folgend, ebenfalls dem königlichen Spiel eifrig hul digen. tk. Afrikanische Bildgießerei im 16. Jahrhundert. Das Britische Museum in London erwarb ein über aus bemerkenswertes Stück primitiver afrikanischer Kunst in Gestalt einer aus Westafrika stammenden Bronzefigur eines portugiesischen Soldaten des 16. Jahrhunderts. Ms sich die Portugiesen vor 350 Jah ren in Westafrika ansiedelten, lernten die eingebore nen Neger von ihnen die Kunst des Bronzegusses eines Wachsmodells vermittels eines Verfahrens, in dem das Wachs zerstört und durch das Metall er setzt wird. Die erwähnte Statue, die etwa 35 Zen- Empfehlenswerte Ausflugs - Gaststätten dir. am Stausee, schalt. Garten,Veranda, saub.Fremdenz.,Gclellsch.-Saal, Küche ».Keller o Auf.»., MM,IMÜMll.KM-1.»M. MlMM.,.ll.ll.1KW. ^MMs Strand- und Familienbad! Ruder- u. Angelsport Jeden Sonntag Festball! 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