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Hugvogel ,n ver ganzen westlichen Hülste von Europa «m, auch im gemäßigten Asien und in Nordafrika, vm zahlreichsten aber in Italien, Spanien und Por. tugal. Ihrer herrlichen Stimme nach vermutet man viel- fach, daß die Nachtigall ein sehr schöner Bogel fetz: müsse, sie ist jedoch ein unansehnliches, dunköl- »ostgrüneS Geschöpfchen mit gestiefelten, langen Läu fen. Schon die Alten wußten den Nachtigallenschlag au schätzen und poetisch zu verklären; galt der Bogel doch auch als Schutzgetst der Liebenden. Man kaufte di« Nachtigallen zu hohen Preisen für die Gemächer der vornehmen Frauen oder für die Gärten der Reichen. Schon der Name sagt, daß der Bogel nur in der Nacht sinot. Leider ist der Bogel bei uns nicht an allen Orten zu'finden, so daß viele ihr Lebtag nicht er- fahren, wie eigentlich eine Nachtigall singt. — rh. — Handelsteil. — Berlin, den 24. Mai 1929. Am Devisenmarkt notierte der Dollar etwas schwächer. Am Effektenmarkt setzte die Börse in freund licher Haltung ein, doch hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Im weiteren Verlauf trat ein Umschwung ein, der von den stärkeren Verlusten einiger Spezialwerte aus ging. Die Notierungen am Rentenmarkt erfuhren eben falls meist eine Abschwächung. Am Geldmarkt war eine kleine Erleichterung festzustellen, doch waren die Zins sätze kaum verändert. Die Sätze für.Privatdiskont und der Reichsbankdiskont waren unverändert ?V» Prozent. Am Produktenmarkt setzte sich die RückwärtS- bewegung der Preise für Brotgetreide kräftig fort. Das Mehlgeschüst verlief ruhig. Hafer gab im Prerse bedeutend nach; Gerste und Mais lagen still. Devisenmarkt. Dollar: 4,1945 (Geld), 4,2025 (Brief), engl. Pfund, 20,339 20,379, holl. Gulden: 168,59 168,93, ital. Lira, 21,945 21,985, franz. Franken: 16,385 16,425, Belgien (Belga): 58,24 58,36, schweiz. Franken: 80,74 80,90, dän. Krone: 111,73 111,95, schweb. Krone: 112,07 112,29, norw. Mrone: 111,74 111,96, tschech. Krone: 12,421 12,441, österr. Schilling: 58.89 59,01, span. Peseta: 59,63 59,75. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per ^000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 213-214 (am 23. 5.: 216-217). Rcmgen fMärk. 187-190 (192-195). Braugerste 210-225 (213 bis >227^. Futter- und Jndustriegerst« 182—190 (184—193). Hafer Märk. 184—191 (188-195). Mais loko Berlin — (—,—). Weizenmehl 23,75-28 (24-28,25). Roggenmeh, 40,56-27,25 (25,75-27,50). WeizenNeie 13-13,25 (13 viS 13,25). Roggenkleie 13,50 (13,50). Wetzenkleiemelass« —(—,—). Raps —(—,—). Leinsaat —(—,—). Btktoriaerbsen 43—50 (43—50). Kleine Speiseerbsen 28—34 (28-34). Futtererbsen 21—23 (21—23). Peluschken 25 vis 26,50 (25-26,50). Ackerbohnen 22-24 (22-24). Wicken 28—30 (28—30). Lupinen blaue 17—18 (17—18). ckenfchnttzel 12-12,20 (1L.1 ^1SZO-2O,1O). KartoM Kisch-Großhandettprelse. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Lebende Fische (für 50 Kilo). Hecht« unfoÄert 110-134, groß 50-58, groß-mittel 60-70: mittel 110-120: Schleie unsortiert 120-142; Aale groß 160, arotz-mittel 160, mittel 180-192, Nein-mittel 120 bi» 140: Bleie groß 78-82; Bunte Fische 40-66; Weil» 66; Roddow 56-60. > Schlachtviehmarkt. (Amtlich.) Auftrieb: 2030 Rinder (darunter 587 Och sen, 486 Bullen, 957 Kühe und Färsen), 1350 Käwen 5822 Schafe, — Ziegen, 7137 Schweine, — Auslands schwetne. — Preis« für einen Zentner Lebendgewicht in Reichsmark: Ochsen: 24.5. 22.5. 1. vollst., ausgem., höchsten Schlachtwerts jüngere 58-60 57—59 ältere . — — I2. sonstige vollfleislbtge, süngere 53—57 52—56 8. fleischige 47-50 46—49 4. gering genährte 41—44 40—43 Bullen: - 1. jüngere, Vollfl., höchsten Schlachtwerts 54—55 53—54 2. sonstige vollfleischige oder ausgemästete 51—53 50—52 !3. fleischige 47-49 46-48 4. aerina aenäkrte 45—46 44—45 Ein Milchmädchen-Denkmal. In der Siedlung Köln-Poll wurde zur Erinne rung an die Poller Milchmädchen ein Gedenkstein er richtet. "" «th«: " 4Ü-4S 49-51 Schweine: 47 40 50—56 »ü-48 Fresser: 1. mäßig genährte» Jungvieh 3. 4. 1. Doppellender bester Most L beste Mast- und Saugkälber 8. mittlere Mast« und Saugkälber 4. geringe Kälber 78-86 62—75 48-58 1. Mas^ä^sner und jüngere Masthammel Wekdemast 61-66 57—60 50-52 50-66 85-48 Stallmast . . 61-65 mittler« Masllämmer, ält. Waktbammel 57—60 3. gut genährte Schafe 4. fleischiges Schafvieh 5. gering genährte» Schafvie», ^8-55 47-50 41-45 40-48 69-70 68-70 68-68 66-67 63-64 75 74-76 73-75 72—73 -8-70 5. fleischige von 120-160 Pfund 6. fleischige unter 120 Pfund 7. Sauen 1. Fettschweine über 300 Pfund 2. vollfleischige von 240—ÄÜO Pfund voll leischige von 200—240 Pfund vollfleischige von 160—200 Pfund Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogen« Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, sowi« den natürlichen Gewichtsverlust An, müssen sich also wesent lich über die Stallpreise erheben. Marktverlaus: Rinder, Kälber und Schwein« glatt, Schafe ruhig. Schlachtviehmärkte. Stettin, 24. Mai. Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Pfennigen: Rinder (265) 30—53, Kälber (150) 1. —, 2. 70-81, 3. 55-65, 4. 30-40, Schafe (154) 1. 50-65, 2. 40-46, 3. 35—40, 4. 20—30, Schweine (1040) 1. 70 2. 69-70, 3. 66—78, 4. 64—66, 5. 62—64, 6. —, 7. 5t bis 62. — Marktverlauf: Rinder rege, Kälber und Schweim ziemlich glatt, Schafe ruhig. Hamburg, 24. Mai. Preise für 50 Kilo Lebendgewichs in Reichsmark: Schweine (3520) 1. 72, 2. 72, 3. 73-74 4. 64—71, 5. 61—65. — Marktverlauf! Ruhig. Gedenktafel für den 27. Ma.. 1564 s Johannes Calvin in Genf s* 1509) — 1676 7 Der protestantische Liederdichter Paul Gerhardt in Lübben (* 1607) — 1703 Gründung von St. Petersburg durch Peter d. Gr. — 1840 j- Der Geigenkünstler Niccolo Paga nini in Nizza (* 1782) — 1910 f Der Bakteriologe Robert Kock in Baden-Baden (* 1843) — 1917 Ende der Schlacht in Flandern und der Doppelschlacht Aisne-Champagne (An fang 6. April) - 1918 (bis 13. Juni) Deutsche Offensiv« im Atsne-Marne-Gebiet. Sonne: Aufgang 3,54, Untergang 20 Mond: Aufgang —, Untergang 6,16.