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Weiheritz-Zeilung Tageszeitung unö Anzeiger für DippoMswal-e, Schmie-eberg «.A. Bezugspreis: Für einen Mona« 2.20 NM. mit Anträgen, einzelne Nummern 15 Reichii- pfennig« :: Gemeinde - Verdankt - Girokonto Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldit- walde Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 «eitest« Seit««, »e« »ertrkv Auzeigenprei«: Die 42 Millimeter breite Petiizetl« 20Retchspfennigr. TlngesaM und , Reklamen VO Neichtpfennlge. DerankvorUith«, Aodakteurr Seklr 2ed«e» — »ruck und Derlag: Lark Se»« i» Nr. 50 Donnerstag, am 28. Februar 1S2S 98. Jahrgang Freitag nachmittag von 5 Uhr ab Verkauf von rohem Rindfleisch. Schneeablagerung Die Ablagerung von Schnee auf dem sogen. Gespinde an der Altenberger Straße wird hiermit ««torsagt. Die Aufsichts- beamten sind angewiesen worden, Zuwiderhandlungen zur Anzeige zu bringen. Stadtrat Dippoldiswalde, am 27. Februar 1929. Biehmarkt in Dippoldiswalde Donnerstag, am 7. März d. Z. Stadtrat Dippoldiswalde. 26. 2. 1929 Wegen Schneeverwehungen Ist die Straße von Reichstädt nach Sadisdors und Hennersdorf bis auf weiteres gesperrt. Reichstädt, am 28. Februar 1929. Der Gemeinderat. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Heute früh stand das Thermometer wieder auf 12", und in den Vormittagsstunden setzte wieder Schneefall ein. Einen Meter und höher liegt der Schnee auf der Erde, metertief geht der Frost inS Erdreich, die Talsperre ist mit einem LiSpanzer von 45 cm und mehr Stöcke bedeckt und dabei soll morgen der meteorologisch« Frühling beginnen. Der Winter hat diesmal wirklich ein ganz hartes Regiment geführt und will gar nicht scheiden. ES scheint aber doch, als ob in der Großwetterlage ein« Umschichtung sich vorbereitet. Von Westen und Süden ziehen «ärmere Lustmassen heran, die zunächst zwar noch in bedeutender Höhe über den Haltmassen liegen, ober doch mehr und mehr die rauhen östlichen Winde zurückdrängen werden. Es steht zu hoffen, daß man in einigen Tagen sagen kann: ES muh doch Frühling «erden. — Der gestrige Schneesturm, der auch heute, wenn auch stark vermindert, noch anhält, hat eine ganze Anzahl Straßen verweht. Gesperrt ist für a Hen VerkehrdieStaatsstraßeDresden- Teplitz zwischen Baukahre und Zinnwald und die Straße von Altenberg nach Rehefeld. Für den Kraftwagenverkehr ist die obergebirgische Poststraße zwischen Hennersdorf und Bienenmühle gespent. — Von einem hiesigen Einwohner sind auf dem Dresdner Leihhause 4 neue Pferdedecken versetzt worden. Es steht zu vermuten, daß diese auf nicht rechtmäßige Weise in seinen Besitz gekommen sind. Eventuell Geschädigte wollen sich beim hiesigen Gendarmerieposten, Rathaus Zimmer 20, melden. — Die Gewinnlisten der Geldlotterie des Landes -Sa mariter-Verbandes Sachsen und der Vl. Volkswohl-Lotterie für soziale und kulturelle Zwecke liegen in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme aus. — Aus Anlaß des l O jährigen Bestehens der Ortsgruppe Dippldiswalde des Reichsverbandes deutscher Kriegsbeschädigter und -Hinterbliebener am 2. März ist die Polizeistunde auf 3 Uhr festgesetzt worden. — An der Gedächtnisfeier für die im Weltkriege Gefallenen, die anl vergangenen Sonntag in der Stadtkirche stattfand, nahm auch der JungdeMsche Orden mit Banner teil. In dem Bericht über jene Feier in der Montag-Zeitung ist das nicht erwähnt worden. Auf Ersuchen holen wir das hiermit nach. Vella. Eine begrüßenswerte Neuerung haben die beiden Rabenauer Aerzte eingeführt. Im Gasthaus „Zur Linde" hält jeden Dienstag und Freitag von > 0— Il Uhr vr. Thomschke und jeden Mittwoch und Sonnabend von 10 bis N Uhr vr. Hermann Sprechstunde. Damit hat der fast 2000 Ein wohner zählende Ort endlich auch den Arzt im Ort, und die Kranken haben nicht mehr nötig, nach Rabenau zu fahren. Kreischa. Ein Räuber in Gestalt eines Käuzchens macht die Taubenschläge unsicher, sobald sie nicht geschlossen sind, s Vor längerer Zeit wurden schon in Klein-Kreischa mehrere Schläge heimgesucht und wertvolle Tiere umgebracht. In den letzten Nächten war es inmitten des Dorfes, wo in verschiedene Schläge ringebrochen und eine Anzahl Tauben (in einem Falle 3) totgebissen wurden. Sckönkelck. Handarbeiter August Eichler konnte mit seiner Gattin am vorigen Sonnabend das goldene Ehejubiläum feiern. Zahlreich waren die Glückwünsche, die dem Jubelpaare aus Freundes- und Bekanntenkreise zugingen. Rege war die Anteilnahme, die im Orte genommen wurde. Die Ein segnung erfolgte durch Pfarrer Scharschmidt im Hause des Jubelpaares. Dresden. Der Rat zu Dresden beschloß in seiner Ge- sämtsitzung u. a., die 17 Kindergärten der Fröbelschen Er ziehungsheim» vom I. April an in städtische Verwaltung zu nehmen. — Ferner wurde einem Ersuchen der Stadtverord neten, während der Dauer der außerordentlichen Kälte jedem bedürftigen Schulkinde auf Stadtkostrn ein warmesfFrühstück zu bieten, stattgegeben Danach werden jetzt außer den an der planmäßigen Speisung teilnehmenden 8000 Schulkindern noch etwa 4000 Kinder überplanmäßig gespeist, was einen Mehraufwand von täglich rund H00 Mark verursacht. Dresden» 27. 2. Dem Landtag ist eine Vorlage der Regierung über die Aufnahme der Forstlichen Hochschule In Tharandt in den Verband der Technischen Hochschule in Dresden zugegangen. Danach stimmen das Finanzministerium und Ministerium für Volksbildung der Auffassung zu, daß daS im Interesse beider Hoch schulen 'liegende enge Zusammenwirken auf dem Gebiete der Lehre und besonders auch der Forschung nur dann mit Erfolg durch- geführt «erden können, wenn die Forstliche Hochschule in den Verband der Technischen Hochschule ausgenommen wird. Sie be absichtigen -daher diese Eingliederung mit Wirkung vom 1. April dieses wahres vorzunehmen. — Der Untersuchungsausschuß zur Prüfung und Feststellung der Ursachen der Dammbruchkatastrophe im Braunkohlenbergwerk Böhlen, A.-G., Sächsische Werke, hat nunmehr seine Arbeiten vollendet, und dem Landtag einen schrift lichen Bericht zugehen lassen. Der Bericht der Mehrheit üeS Ausschusses stellt fest: Der Dammbruch an der Hochsptihlkipoen- anlage des Braunkohlenwerkes Böhlen- ist auf unglückliche Um stände zurückzuführen, für die niemand eine Schuld beigemessen werden kann. Außerdem liegen zwei MinderheiiSanträge der Sozialdemokraten und der Kommunisten vor. Dresden, 27. 2. 3m Rechtsausschuß legten bei Beratung der Geschäftsordnung des Landtages die Regierungsparteien einige Adänderungsanträge zur Behandlung der selbständigen Anträge von Abgeordneten vor. Da die übrigen Parteien sich ihre Stellung nahme noch Vorbehalten wollten, wurde die Abstimmung- über die Geschäftsordnung wiederum vertagt. Ebenfo wurde die Ab stimmung über den Antrag der Deutschen Volkspartet auf Aende- rung der Gemeindeordnung hinsichtlich der Bestimmungen wegen Unterstellung der Städte unter die Aufsicht der Kreishauplmann- fchaften vertagt. Minister Or. Apelt wandte sich gegen den An trag. Die Regierung habe erwartet, daß diese Frage als end gültig anzusehcn sei. Endlich wurde daS Gesetz über die Handels und Geroerbekammern beraten. Es fleht ein« neue Abgrenzung der Industrie- und Handelskammer vor der Gewerbekammer vor, wenn eS der Gewerbekammer neben den gewerbetreibenden Firmen auch die Handelsfirmen bis zu einem Einkommen von 5000 AM. zumeist. Als Berichterstatter beantragte Abg. Ör. Frucht sD.Vp.s, über die Vorlage hinausgehend, ein unbefristetes Optionsrecht, nach dem die Firmen, abweichenS von den Vor schriften des Gesetzes, bei ihrer bisherigen Kammer wahlberechtigt bleiben können. Mit diesem Antrag erklärte sich auch Abg. Kuntzsch sDn. Vp.) als Mitberichterstatter einverstanden. Die S.P.D. wollte die Abgrenzung zwischen Handels- und Gewerbe kammern nicht nach der Art des Betriebes, sondern nach dem Betrag -des Einkommens festgelegt sehen, wobei alle Firmen mit einem Einkommen bis zu 5090 AM. der Gewerbekammer zuzu- weisen wären. Ferner wendete sie sich besonders gegen die Wahl berechtigung von Staat, Gemeinden und Gemeindeverbänden für die von ihnen betriebenen Gewerbeunternehmungen, sowie gegen die Vorschriften des Gesetzes, soweit sie das Lehrlingswesen regeln. Die Kommunisten erklärten sich grundsätzlich gegen di« Handels und Gewerbekammer als kapitalistisch« Einrichtungen. Bei der Abstimmung wurde das Gesetz nach den Anträgen deS Bericht erstatters Abg. vr. Frucht angenommen. Freiberg. Ein ausfallend mildes Urteil fällte das Schöffen gericht Freiberg. Am 19. Dezember war daS Wohnhaus des Pfaffenvorwerks mit eingebauten Stellungen .niedergebrannt. Als Urheber des Brandes wurde der Gelegenheitsarbeiter Erich Haubold festgestellt. Dieser hatte einer auf -dem Pfassenvorwerk bediensteten Kuhmagd «inen nächtlichen Besuch abgestattet. Auf der Treppe zum Schlafzimmer der Magd hatte er, um sich zu orientieren mehrere Zündhölzer angebrannt und dann achtlos fort- geworfen. Dadurch fing «in Korb mit Holzwolle Feuer, daS sich rasch ausbreitete und dem daS ganze Gebäude zum Opfer fiel. Haubold halte sich nun vor dem Schöffengericht zu verantworten und dieses verurteilte ihn zu nur drei Monaten Gefängnis für die ihm überdies noch Bewährungsfrist zugebilligt wurde. Meißen. Das „Meißner Tageblatt" bringt folgende reizende Geschichte: Auf kuriose Weise in Gefangenschaft geriet ein Reh bock, der offenbar von Siebeneichener Flur stammt. An einem Treibhaus der,Huttenburg befindet sich ein größerer Efeustock, an dem man seit etwa 14 Tagen feststellt«, -daß nachts von Sieben eichen heriiberkommende Rehe ihren Hunger stillten. Als die Blätter vom Boden aus nicht mehr erreicht werden konnten, stiegen die Rehe auf das Glasdach deS Treibhaufes, um an den höher gelegenen Teilen deS EfeustockeS zu äsen. Einen Rehbock ereilte in der Nacht zum Sonntag das Mißgeschick, daß die Scheibe unter ihm brach und er drei Meter tief über Stellagen in das Treibhaus stürzte, was er allerdings, da chm sonst nichts geschehen war, durchaus nicht als schlechten Tausch empfunden haben dürfte. 3m Gegenteil zur äußeren Umwelt sah er sich nämlich außer in angenehme Wärm« auch in Bezug auf Nahrung in paradiesisch« Füll« versetzt, di« ihm dem Schlaraffenland ver gleichbar erschienen sein mag. Zwischen Vergißmeinnicht und Gold lack aus dem strengsten Winter versetzt worden zu sein, ist sicher lich auch im Leben eines Rehbocks ein« Seltenheit. Der unfrei willige Gefangen« benutzte natürlich di« Gelegenheit, zwischen -den grlln«n Herrlichkeiten reichlich aufzuräumen und seinen Hunger ! zu stillen. Das allgemeine Mitleid mit dem hungernden Wild b«- ' wirkte, daß man den unfreiwillig zum Missetäter Gewordenen am andern Morgen in Gnaden entu-eß und ihm, wie «s in allen Ge schichten so schön heißt, „das Leden schenkte". Ob «r wohl feinen Artgenossen von der Milde der Menschen und dem Schlaraffett- , land deS Treibhauses erzählt? Klingenthal. Wahrscheinlich durch einen Wassereinbruch im Bereiche der Gemeinde Zwota ist die Gasleitung von Markneukirchen nach Klingenthal unterbrochen, und deshalb ist der ganze Amtsgerichtsbezirk seit Sonntag ohne Gas. Seitens der Werksleitung wird mit allen Kräften an der Be seitigung des Schadens gearbeitet.,^, Schneeberg. Das frühere Gymnasialgebäude, das die Stadt Schneeberg bei der Gründung der Anstalt dem Staate kostenlos übergab, ist durch die Verlegung des Staatsreal gymnasiums in das einstige Lehrerseminar freigeworden. Die Stadt Schneeberg hat die Absicht, dieses Gebäude zu schuli schen Zwecken käuflich zu erwerben. Die Verhandlungen haben aber bisher zu keinem Abschluß geführt und sind gegenwärtig auf dem toten Punkte angelangt. Der Staat fordert einen Verkaufspreis von 220000 RM., während die Stadt nur 150000 RM. bezahlen will. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig hat der Großen Leipzigs Straßenbahn in anbetracht der fchwierig«n Finanzlage, in der sich die Straßenbahn befindet, 7 Millionen Mark aus Mitteln dev jetzt aufgelegten Leipziger Stadtantei he von 1929 zur Verfügung ««stellt. Heber die Verfügung dieses Betrages ist im einzelnen noch nicht beschlossen worden. Leipzig. Der 20fährige Schlosser Erich Pursche, der am Montag nachmittag in Radeberg seinen 25 jährigen Arbeits kollegen Max Sickert erschlagen hatte und seitdem flüchtig war, wurde in den Nachmittagsstunden des Mittwochs im Leipziger Hauptbahnhof erkannt und festgenommen. Zu der Tat selbst wirb noch bekannt: Zwischen Punsche und Sickert bestanden s«it Wochen Differenzen privater Natur. Die Schwester des Täters hatte wegen einer beleidigenden Aeußerung gegen den Getöteten eine Privatklage erhoben. Zu dem in dieser Sache angesetzten Sühnetermin vor dem Fri«densricht«r waren im 'Laufe deS Mon tags >die Laibungen ergangen. Sie dürften den Anlaß zu der letzten Auseinandersetzung gegeben haben. Leipzig. 3n der Nähe des „WaldkraterS" bei Zschornewitz entdeckten Spaziergänger am Sonntag nachmittag in der Ufer böschung der zugefrorenen Alten Luppe hinter der Luppenbrücke «in Skelett, daS durch das Wasser freigefpült worden war. Das Skelett hat schätzungsweise 10 bis 12 Sahre an dieser Stelle ge legen und befand sich 00 cm tief unter der Erde. Zweifellos handelt «s sich um «in Verbrechen, das vor 3ahren begangen worden ist. Neben -den Knochen wurden mehrer« Kleiderfehen gefunden, die anscheinend von einer grünlich-grauen Milikärhose stammen und noch gut erhalten sind. Leipzig. DaS Leipziger Schöffengericht hat den Kontoristen Rudolf Glaß wegen Unterschlagung zu einem 3ahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Glaß hat- als er zwei Schecks für eine Leipziger Firma einlösen sollte, 800 M. veruntreut und hat mit dem Geld eine Vergnügungsreise angekreten, die ihn über Magdeburg, Köln und Frankfurt nach Dresden führt«. Von dort wandte er sich nach Frankreich, kam schließlich nach Mar- faille, wo er als Mittelloser sich zur Fremdenlegion meldete. Er wurde abgewiesen und dem deutschen Konsulat zugeführt. Dieses schob ihn über die Grenze ab, wo er sestg«nommen und nach Leipzig zurückgeliefert wurde. älebenlekn hat den zur Beiermühle gehörigen Wald an- gekauft. Die aus Laub- und Nadelholz bestehende Waldung liegt zu beiden Seiten der Straße nach der Kleinbahnhalte, stelle, grenzt links an die städtsischen Anlagen und den Nossener Stadtwald und beginnt rechtsseitig unmittelbar hinter dem Romanus, sich zum Muldetale nach derSteiermühlezu hinziehend. l^alckkeim. Auf Anordnung der Amtshauptmannschaft Döbeln werden jetzt auf der Zschopau im Gebiet der Stadt Waldheim ununterbrochen große Eissprengungen vorgenommen. Man hat bis jetzt eine große Fahrtrinne geschaffen und sämt liche Brückenpfeiler von« Eise, welches bis zu 60 Zentimeter stark ist, befreit. Man will dadurch bei eintretendem Tau wetter und dem dann zu erwartenden großen Eisgang auf der Zschopau, welche hier viele Windungen beschreibt, einer Katastrophe vorbeugen. In der Nähe der Zschopau-Talsperre bei Kriebstein hat man Eis bis zu 90 Zentimeter gemessen. Gersdorf. Die bisherige Vier-Männer-Fraktlon der Kommu nisten im Gemeinderat besteht nunmehr aus einem Thälmann- und zwei Bro nöler-Anhä ngern. Das vierte Mitglied der KPD. wurde ausgeschlossen, weil «S seine Kinder konfirmieren läßt. Bei der Aussprache über die Eingabe der Erwerbslosen — Entschließung zum Arbeitslosenversicherungsgesetz — gerieten sich bl« SPD. und KPD. sehr in die Haare. 3ede Ler beiden Parteien behauptet« am meisten für die Erwerbslosen bisher getan zu haben. Als Ov. Mallitz den Standpunkt der bürgerlichen Fraktion vertrat erhielt er von dem Kommunisten Klemczak zur Antwort: „Wenn Sie einmal in eine ErwerbSlosenversammlung kämen und dort den gleichen Standpunkt verträten, den Sie fetzt zum Ausdruck ge bracht haben, dann würden Sie wahrscheinlich die Versammlung so verlassen, Wh Sw dauernd erwerbsunfähig fein würden." Die Eingabe der Erwerbslosen wurde gegen die Kommunisten mit den Stimmen der Bürgerlichen und Sozialdemokraten abg«lehnt. Plauen. Unliebsame Zwischenfälle gab eS am Sonntag nach- nrittag in der dritten Stunde in der Nähe des Gutes kurz vor dem Waldrestaurant „Echo". Der Vogtländische Fußball-Gaumeister Plauener Sport- und Ballsoiel-Elud und der Vogtländische Fuß- ball-C ub sollten auf dem Echo-Sportpark daS Entscheidungsspiel um 'die Gau-Meisterschast 1929 austragen. Der Schiedsrichter Werner von der Spielvereinigung Dresden» Mitglied des Ver- bands-SchiedSrichter-Au ss chu ff« s, erklärte aber den Platz wegen des hohen Schnees für niryt spielfähig. Darüber entstand «i Teilen d«S nach Tausenden zählenden Publikums starke Ent rüstung. Mehrer« Heißsporne bombardierten d«n Schiedsrichter mit Schneebällen und schlugen ihn auch inS Gesicht, als er in einem Kraftwagen davonfahren wollt«. Der Schiedsrichter mußte schließlich in dem erwähnten Gut Zuflucht nehmen. Da man weiterhin um die Sicherheit des Dresdner Herrn m fürchten hatte, mußte sogar ein Aebersiillkommand» herbeigerufen werden. vergeb Sie iiungernSen Vögel nM