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*«' « »»» «MH Anfr-,-w find ,» kkbtcn -n den Verlag I. N-umun» -Uri-.!»», (Pc;. s>o.). in Frage. Solche si: Verdauungsstörungen, mitteln, unsaubere, duni läuft sich auf 1,5 Liter je Tag. Was läßt sich tun, um diese Kranlrheitserscheinung zu be seitigen? A. M. in D. Antwort: Für das vorzeitige Gerinnen in den Gräben entlang. Vorteilhaft würde cs sein, wenn vor dieser Arbeit die Gräben mög lichst trockengelegt werden könnten. Die sauren Gräser haben keinen Einfluß auf den Gehalt der Ländereien an Bodcnsäure, sie sind vielmehr nur ein Beweis für das Vorhandensein von Bodensäure. Die Anwendung von Kalkmergel kann lederzeit erfolgen, am besten schon jetzt, da er zur Lösung immerhin eine gewisse Zeit erfordert. Gebraucht werden davon etwa 70 bis 80 Zentner je Hektar. Er macht also bei seiner Anwendung erheblich mehr Arbeit und ist, wenn auch nicht so schnell, so doch länger anhaltend in seiner Wirkung. Wenn Ihnen die anliegenden Ländereien gehören, so würden diese mit großem Erfolg mit Kalk zu düngen sein, wodurch auch das Grabenwasser entsäuert werden würde. Wir raten davon ab, Brut in diese sauren Gewässer zu setzen, da sie da gegen sehr empfindlich ist und Sie doch davon auch kaum einen Nutzen erzielen können, wenn nicht gerade benachbarte Teichbesitzer Ihnen im Herbst die Fische abnehmen. Wir würden raten, etwa »/«pfündige Karpfen einzusetzen, dazu Schleien, um im Herbst alles als Speisesische verkaufen zu können. Da die Gräben allem Anschein nach keinen Abfluß haben, ist ein Ueberwintern darin unmöglich, die Fische würden unterm Eis ersticken. Kl. Frage Nr. 6. Gibt es Mittel, den muffigen Geschmack der Kartoffeln, der sich seit einer Woche eingestellt hat, zu beseitigen? Die Kartoffeln lagern in einem dunklen Keller in einer Kiste mit Lattcnboden. Wurstwaren und Kohl, die sich auch im Keller befinden, schimmeln schon nach kurzer Zeit. A. P. in N. Antwort: Die Ursache des muffigen Geschmackes dürfte in dem zu feuchten Keller und der unrichtigen Aufbewahrung zu suchen sein. Ein guter Kartosfelkeller soll folgenden Anforderungen entsprechen: Vor der Ein lagerung der Kartoffeln Desinfektion durch Aus- schwefeln. Flaches Aufschütten, nicht über drei viertel Meter und luftig auf Laitengcrüst mit Bodenlüftung lagern. Im Keller kann, ab gesehen von großer Kälte, nicht genug Luft zug herrschen. Möglichst gleichmäßige Tempe ratur von -s-2 bis 6^ 6. Bei 8^ beginnen Fäul nis, Schimmelbildung und starke Keimung. Nichts schadet der Kartoffel so sehr wie ein zu warmer Keller. Nicht alle Sorten eignen sich überdies für längere Lagerung. Viele müssen rechtzeitig verbraucht werden. In einem zu feuchten Keller können Kartoffeln auch in folgender Weise gelagert werden: Es werden Fußboden und Seitenwände, so weit wie die Kartoffeln zu liegen kommen, dicht mit Braun kohlenbriketts belegt. Sie halten daun die Feuchtigkeit von den Knollen ab. Jahrelang können sie in dieser Weise benützt werden, ohne an Heizkraft zn verlieren. Haben aber die Kartoffeln bereits einen muffigen Geschmack erhalten, dann kann versuchsweise ein gründ liches Durchmischen der Knollen mit fein- gepulverter Holzkohle angebracht sein, die be kanntlich die Fähigkeit Hai, üble Duftstoffe sich anzneignen. Auch ein Durchmischen mit ge branntem und feinpulverisiertem Kalk kann ver sucht werden, da er die Fähigkeit besitzt, die Feuchtigkeit an sich zu ziehen und dadurch die Knollen besser zu konservieren. vr. Ws. Frage Nr. 7. Mit Tockaicr-Hefc an- gesetzter Fcigenwein hat gut gegoren, ist aber nicht vollständig klar. Die cingefandte Probe bitte ich zu untersuchen. Was kann weiter mit dem Wein geschehen? F. L. inK. Antwort. Um den Feigenwein, welcher noch etwas trübe ist, ganz klar zu bekommen, muß er mit cinprozcntiger spanischen Weinklär erde, weiche man in Apotheken bekommt, durch Ankneten und Vermischen behandelt werden. Der trübe Nest wird zum Schluß durch ein auf- gespanntcs Finnelltuch (erforderlichenfalls in mehreren Lagens filtriert. Der Wein ist sonst genießbar, er enthält 11 Volum-Prozent Alkohol. Da er zum Beschlagen und auch etwas zur Essigstichbilduvg neigt, muh er nach der Klärung gleich aus Flaschen gezogen werden, da weiterer Luftzutritt ihm schädlich werden kann. Prof. vr. Ks. der Milch kommen die verschiedensten Ursachen - - " sind EuRr-Erkrankungen, !, Mnwirkung von Futtcr- , günstige Ställe, unsauberes Milchgeschirr und Seihtücher, Brünstigkeit usw. Zwecks Vcseitigung dieses Zustandes ist zu nächst ein Futterwechsel vorzunehmen. Auch Glaubersalz kann zum Zwecke des Abführens gegeben werden. Sodann ist ans peinlichste Sauberkeit des Stalles und aller Milchgeräte zu achten. Auch hat eine gute Hautpflege der Ziege zu erfolgen und das Euter ist vor dem Melken zu waschen. Es ist sodann nach dem Melken die Milch sofort aus dem Stall zu entfernen, abzukühlen und kühl aufzubewahren. Durch Zusatz von einer Messerspitze voll Natron wird dem Gerinnen vorgebeugt. Mit Natron behandelte Milch kann im eigenen Haushalt verwendet werden, darf aber nicht zum Verkauf gelangen. vr. Bn. Frage Nr. 4. Ein Kreuzschnabel zeigt seit einiger Zeit auf dem Kopse eine erbsen große, gelbe Geschwulst, die sich derb^anfäßt. Letzhin ist bereits ein Zeisig an derselben Er scheinung cingegangen. Die Geschwulst wurde bei diesem Tiere jo groß, daß er überhaupt nicht mehr mit dem einen Auge sehen konnte. Können Sie mir raten? R. H. in H. Antwort: Es ist schade, daß Sie nicht mitteilten, wie Sie Ihre Vögel halten und er nähren. Da schon einmal ein Zeisig am gleichen Leiden einging, so ist es wohl die einseitige Er nährung, die dem Leiden zugrunde liegt. Ver füttern Sie vor allem viel Grünzeug und mög lichst wenig Hanf. Die Beule kann man wohl am besten durch vorsichtiges Abbinden mit einem starken Faden zum Absterben bringen, worauf sie dann von selbst abfällt. Wenn das Abbinden Schwierigkeiten macht, hebt man vorher die Beule mit einer Pinzette vorsichtig etwas an. Natürlich mutz man zu zweien diese Prozedur vornehmen. Vor allem aber ändern Sie gründ lich di« ganze Verpflegung, geben Sie viel Freiflug, sonst wird das Uebel immer wieder auftreten. vr. Fe. Frage Nr. S. In einem Graben mit stehendem Wasser und kiesiger, zu einem Zehntel auch lehmiger Sohle sollen Fische gehalten werden. Wassertiefe schwankt im Sommer zwischen 40 und 110 Zentimeter. In früheren Jahren sind schon einmal mit Erfolg Fische in diesem Graben gehalten worden. 2m Spür herbst vorigen Jahres wurden Karpfen und Schleien (1928er Brut) eingesetzt. Kurz vor dem Einsetzen wurden außerdem einige Karpfen und Schleien mit einem Gewicht von einem Pfund herausgefischt. Der neue Besatz an Karpfen ist in kurzer Zeit eingegangen, nur die noch etwas größeren Schleien sind am Leben geblieben. Eine chemische Untersuchung Wassers hat ergeben, daß dieses zu sauer ' das auf die wilden Gräser, die jäkrlich nach der Ueberschwemmung der anliegenden Wiesen mit in die Gräben hineingeschwemmt werden, zuruckzuführen? Im Frühjahr soll nun nochmals frische Fischbrut eingesetzt werden. Was muß geschehen, daß diese am Leben bleibt und gedeiht? F.W.inM Antwort: In Gräben läßt sich sehr wohl auch eine Anzahl Fische halten, aber Fischzucht in solchen mit stehendem Wasser zu treiben, erscheint uns unmöglich. Bei diesem Wasser handelt es sich lediglich um Grund wasser, welches wahrscheinlich einen hohen Ge halt an Eisenoxydul hat und wie Sie schreiben, stark sauer reagiert. Diese Bodensäure zu be seitigen, mutz also die erste Arbeit sein. Dies geschieht am leichtesten mit Kalk, und zwar kann man entweder Aetzkalk oder Kalkmcrgcl dazu benutzen. Don ersterem würden dazu etwa 12 bis IS Zentner ie Hektar genügen. Man verfährt dabei folgendermaßen: Der Kalk wird so weit abgelöscht, daß er als ganz feines Pulver über die Gräben gestreut werden kann, oder man stellt sich eine Lösung mit Wasser her und gießt mir einer Gießkanne die Losung F r« g« Nr. 3. Meine Ziege, die schon Pennal gelammt hat, gab nach Wiedereintritt Trächtigkeit Mich, die immer gleich ge- Dach dem erneuten Lammen war die Milch zunächst einwandfrei, sodann trat das Gerinnen wi«d«r ein. Jetzt ist die Ziege wieder Sagend und der Zustand in der Beschaffenheit her Milch iit et» dauernder geworden. Dit Stege mach» sonst eine» gesunden Eindruck und gM -uch L-tt Sreßlust. Der Milchertrag be- Krag» mb Antwort. Gl« Ratgeber für jedermann. für »1« «e.»t»or1»»« v», »«fraae«: »er »er Fr«»«» mut schriftlich t««i>t»srtet »erde», d» «Urr Smw«e» riixmlich um»«§lich ist. »«ehald Mnjed»«K«ae die »«»«», «dresse de» greaefteller« »itffelte». S«»,« Fr«,e» »erde» ,r»»dsrtNch nicht Nutrrdn» ist jeder Fro« ei» il»rwe>«. do» stro-Feper 8-jieher unsere« »l«Ur» ist, sswi, »IS P»rt«eis»tz der Bdriftft so Vs», trftufig!». Für jede »eitere Fr»ge nßd Mttchftau j, »o VfG. mitjusende» «»srozen, denen we»>«r P»rt» beigesügt wurde, »erde, jurückgelezt und erst ^»iU-rtre »,» der »»Ur V»rt»rrs,» erstattet werden ist. A» »riefiiste» werde» »ur rri» l»nd»ir<sch«stlich« Fragen »ck««deU; i» Rechtsfrage» oder iu U»gelege»deite», die sich »UH dew Nehtueu unsere» viaUr» aupasie». ta»» Au»ku»ft »icht «eilt werde». »i« «christleit»»,. Frage Nr. 1. Wie füttere ich ein sieben ' Monat« altes, temperamentvolles, ostfriesisches Fohlen, damit das Tier gedeiht, aber nicht zu üppig wird? 5m kommenden Sommer will ich es auf die Weid« schicken. A. H in M. Antwort: Die Grundsütterung für Ab- fatzfohlen muß aus gutem Heu bestehen. Dieies ' kann sowohl von der Wiese als vom Acker stammen. Daneben ist gut geernteter Hafer zu verabreichen, dem kleine Mengen von Stroh häcksel beiaemischt werden. Bon außerordentlich günstiger diätetischer. Wirkung sind bei Fohlen Mohrrüben. Stehen solche zur Verfügung, so ist ihre Verabreichung unter allen Umständen zu empfehlen. Zu vermeiden sind Kartoffeln und Kartoffelstock«», denn diese haben eine zu mastige Wirkung. Die Höhe der Ration läßt stch »icht ohne weiteres angeben, da hierfür die Entwicklung und die Freßlust dis Tieres maß gebend sind. Das Fohlen soll Krippe und Raufe leersressen und darf hierbei keine Spuren von Hunger mehr zeigen, dann ist die Ration richtig. Sehr wichtig ist es, daß Sie Ihrem Fohlen viel Bewegung auf dem Laufhofe gestatte». vr. Bn. Frage Nr. 2. Dier Kühe und zwei Färsen werden täglich dreimal gefüttert. Di« Fütterung besteht aus geschnitzelten Runkel rüben mit Weizenspreu, und zwar zum Satt- kreisen. Sodann erhält jedes Tier 2,5 Kg Ha'er. und Serstenschrot und etwas Futter- kal.i. Di« Tranke besteht aus klarem Brunnen wasser, welches, ohne vorgewärmt zu sein, un mittelbar -vom Brunnen verabreicht wird. Die Lier« nehmen außerordentlich viel Wasser auf, und zwar haben drei Kühe an einem Abend je SS bi» SV Liter Wasser ausgenommen und zeigtrn trotzdem noch Durst. Das Saufen er- folgt sehr hastig. Außerdem belecken die Tiere sich selbst, andere Tiere und alle Gegenstände. Woran sind die Tiere erkrankt? H.in M. A»twort: Die Beschreibung des Krank- heitszustandes Ihrer Tiere ist leider sehr wenig Mars umrissen. Aus den gemachten Angaben ist zu schließen, daß Ihre Rinder an Lecksucht leid!». Die Urlache hierfür besteht im Mangel an Kalk und Salzen in der Nahrung. Zwecks Behandlung ist zunächst -in Futterwechsel vor- zunehmen. Die starke Rubensütterung muh eingestellt werden und einer solchen mehr aus Heu bestehend Platz machen, da durch starke Rübenfütterung dem Körper Mineralsalze ent zogen werden. Auch die Spreufulterung ist ein- »uschränken. Als Kraftfutter verabreichen S e am besten einweißreiche Futtermittel, wie Oel- Kuchen, z. B.: Palmkernkuchen, Kokoskuchen und Erdnutzkuchen. Der Kraftfuttermischung ist Futterkalk und Viehsalz beizugeben. Das Kraftfutter muß trocken verabreicht werden. Die Beigabe von Salz muß so lange beibehalten werden, bis sich eine normale Verdauung», tättgkeit einstellt. Das Tränkwasser muh leicht «rfchiagen sein und darf nur in einer Meng« «twa zu ein Drittel wie bisher verabreicht »erd«». vr. Bn.