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Wir berichten von der Delegiertenkonferenz der SED-Parteiorganisation 3 ■■BinMimnimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiitiiiiiinmiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiHiiiinniiiiiiniiinniimnmiiiiiiniimiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiniiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiitiuiiiininii!iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiniiiiiiiiiinii)iiiiiiiiiin Zur weiteren Erhöhung des weltanschaulichen Gehalts und der Massenwirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Dr. Günter Hasse, Sekretär der SED-GO Erziehungswissenschaften Die politisch- ideologische Ar beit ist entspre chend den neuen Maßstäben auf die Hauptpro zesse unserer Arbeit in Lehre, Studium und Forschung ge richtet mit dem Ziel, alle Ener gien zu mobilisieren, sozialisti sche Lehrerpersönlichkeiten heran zubilden, die mit Herz und Ver stand alles daransetzen, die auf die allseitige Persönlichkeitsentwick lung gerichteten Erziehungs- und Bildungsziele der allgemeinbilden den polytechnischen Oberschule zu Verwirklichen. Ganz gleich, welche Methoden, Verfahren, Mittel eingesetzt wer den, die ideologische Arbeit ist stets so zu organisieren, daß sie jeden Stu ¬ denten und Mitarbeiter erreicht, für politische Klarheit sorgt und jeden einzelnen für die bewußte Mitarbeit in diesen Prozessen gewinnt und zu höchsten Leistungen anspornt. Das bedeutet für uns Kommunisten, ins besondere für die Hochschullehrer, sich an die Spitze zu stellen bei der Lösung der Aufgaben und durch Beispiel und Tat zu zeigen, was von allen verlangt und erwartet wird, das heißt aber nichts anders, als daß der Genosse Lehrerbildner die Hal- tungen vorlebt, die beim Lehrerstu denten ausgeprägt werden sollen. Bei unseren Genossen Mitarbei tern und Studenten ist rational alles klar, wenn es um den untrennbaren Zusammenhang von Frieden und So zialismus geht. Es gibt daher wohl niemanden, der nicht die sozialöko nomischen Gründe für die Einheit von Sozialismus und Frieden an geben kann und damit beweist, daß der Sozialismus einen Krieg als gesellschaftliche Erschei nung prinzipiell aüsschließt. Das wurde verstanden und zeigt sich in spezifischen Aktivitäten und Lei stungen im Rahmen der sozialisti schen Wehrerziehung, der guten Er gebnisse in der militärischen Qualifi zierung und ZV-Ausbildung. Wir müssen aber gleichzeitig einschät zen, daß die politischen Diskussio nen in den Kollektiven häufig noch zuwenig offensiv und tiefgründig sind, daß sich das vorhandene Wis sen nicht ausreichend in notwendi gen Haltungen widerspiegelt und da mit handlungswirksam wird. Da die Mitgliederversammlungen, das Parteilehrjahr, das FDJ-Studien- jahr u. a. nur die gemeinsame Basis für das Auftreten der Genossen in ihren Wirkungsbereichen schaffen, die Richtung und Schwerpunkte der politischen Arbeit vorgeben können, die Aufbereitung, das konkrete Stu ¬ dium und die spezifische Anwen dung aber in den Händen der Par teigruppen bzw. jedes einzelnen Ge nossen liegen, benötigen sie noch stärkere Unterstützung und Hilfe durch die Hochschullehrer, staatli chen Leiter, Funktionäre, Agitato ren und Propagandisten. Erfolge stellen sich immer dort ein, wo sich die genannten Genos sen differenziert und konkret mit Zielstrebigkeit und Konsequenz an die Spitze der Kollektive stellten, wo sie den engen Kontakt zu den Mitarbeitern und Studenten suchten und herstellten. Das drückt sich in entsprechenden Resultaten aus und betrifft alle Bereiche und Prozesse unserer Arbeit, die Führung des so zialistischen Wettbewerbs, das Ernst-Thälmann-Aufgebot, die gu ten Ergebnisse in der wissenschaft lichen Arbeit, der Nachwuchsqualifi zierung und vor allem bei der Kan didatengewinnung. Kampf der Genossen Studenten um politisch verantwortungsbewußte Studienhaltungen aller Freunde in den FDJ-Gruppen Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Uwe Knoth, Student, GO Informationstechnik Wir Genossen Studenten tra gen unseren Kampf für einen starken Sozia lismus derzeit im Hörsaal wie am Rechner mit Bleistift und Papier und oft mals auch „rau- Wenden“ Köp fen aus. Damit tun wir, was viele Jugendliche unseres Lan des täglich tun. So zum Beispiel de ¬ monstrierte die 28. Zentrale MMM und die 9. Zentrale Leistungsschau der Studenten und jungen Wissen schaftler, welch wertvolle Ergeb- nisse engagierten Studiums und en-' ger wissenschaftlicher Zusammen arbeit von Student, Hochschullehrer und Praxis erreichbar sind. „Durch meine Mitarbeit in einem Forschungszirkel weiß tch, wieviel Zeit, Kraft und Mühe aufzuwenden sind, um solche Spitzenleistun gen — wie in Leipzig ausge stellt — zu erbringen. Was mobili siert uns nun, diese zusätzlichen An strengungen neben dem Studium zu unternehmen? Unsere Erfahrungen im Partei- Und FDJ-Kollektiv besagen, daß die materiellen Stimuli — das Wir- ken von Leistungsstipendium, von Hilfsassistentengeldern — nicht die entscheidende Rolle spielen. Viel mehr sind es wissenschaftliche Neu gier, Experimentierfreude, das Aus- lasten eigener Leistungsgrenzen und nicht zuletzt das schöne Gefühl der Selbstbestätigung erfolgreicher selb ständiger wissenschaftlicher Arbeit. Genauso habe ich Eberhard Aurich auf dem XII. Parlament der FDJ verstanden, als er von der Mühe des Lernens als einer Investi tion in die eigene und für die Zu kunft der DDR sprach. Investitio nen erbringen erst durch die erwei terte Reproduktion einen Nut zen — und bezogen auf unser stu dentisches Wissen meine ich: Die Wiedergabe des uns vermittel ten Stoffes, wie das mitunter aus schließlich in Prüfungen verlangt wird, ist nur eine einfache Re produktion. Erst, wenn das vermit telte Wissen zu selbständigem Den ken nach vorn führt, eigene, neue Erkenntnisse hinzukommen — Wis sen also neues Wissen hervor bringt —, dann wird aus der einfa chen die erweiterte Reproduktion, und nur das möchte ich, streng ge nommen, als wissenschaftliches Den ken bezeichnen. Um das aber zu erreichen und zu schulen, ist der wissenschaftliche Studentenzirkel genau der richtige Ort und der Studentenwettstreit das erforderliche Mittel. Durch die Ver bindung der Forschung mit der Pra xis werden Spitzenleistungen erst möglich, und Fakt ist auch, daß sichtbare eigene Forschungsergeb nisse und deren gesellschaftliche An erkennung äußerst motivierend wir-' ken für das weitere „Brennen für die Wissenschaft“. Das Wissen um die Nützlichkeit der eigenen Arbeit spornt in der Tat zu immer neuen Überlegungen an, fordert das Ange hen von Spitzenleistungen heraus, vertieft die Studiendisziplin und steigert die Studienleistungen. An unserer Hochschule wird der Kooperation mit Kombinaten und Betrieben besondere Aufmerksam keit geschenkt. So gibt es zum Bei spiel eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit unserer Sektion mit dem VEB Robotron Buchungs maschinenwerk Karl-Marx-Stadt. Da an allen Forschungsthemen in der Grundorganisation Informations technik Studenten mitarbeiten und so auch in der Zusammenarbeit mit der Praxis beteiligt sind, gingen wir auch in der Verbandsarbeit einen qualitativ neuen Schritt: Vor kurzem trafen die FDJ-Grundorga- nisation des VEB Robotron und die FDJ-GO meiner Sektion eine Ver einbarung, die die Möglichkeit bie tet, dieses enge Zusammenwirken von Wissenschaft und Produktion bis in die FDJ-Gruppen spürbar werden zu lassen. Ich denke, daß derartige Vereinbarungen auf FDJ- Ebene auch eine Möglichkeit für die Bildung gemeinsamer Jugendfor scherkollektive darstellen, für das Finden konkreter und anspruchs voller Aufgabenstellungen gemein samen Forschens, Entwickelns und Überführens wissenschaftlicher Er kenntnisse in die Produktion, nicht zuletzt durch das Nutzen der gerä tetechnischen Basis der Betriebe. Ringen um beste Studienleistun gen, um ergebnisreiche selbständige wissenschaftliche Forschungsarbeit ist vor allem eine Haltungsfrage. Das ist in unserer FDJ-Gruppe be kannt, und die Bereitschaft ist ge wachsen, sich den neuen Anforde rungen der Schlüsseltechnologien zu stellen. So haben sich zum Beispiel für die vertiefte Softwareausbil dung ASU IVa mehr Studenten meiner Matrikel beworben, als Aus bildungsmöglichkeiten . bestehen. Und das, obwohl dies eine Studien verlängerung um ein halbes Jahr be deutet. Auch ich werde an dieser Ausbildung teilnehmen. Hier —wie auch an anderen Bei spielen — äußert sich die Haltung vieler Studenten, das Ringen um die Beschleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts als einen persönlichen Auftrag anzusehen. Die Hälfte der FDJler unserer Semi nargruppe erhält ein Leistungssti pendium — das ist nicht schlecht, zufrieden sind wir dennoch nicht, denn unser Anspruch ist höher. So versuchen wir seit geraumer Zeit konkrete, unserem Wissensniveau entsprechende Aufgaben im For schungszirkel zu finden, um mög lichst viele — eigentlich aber doch alle — Studenten in die selbständige wissenschaftlichen Arbeit einzube ziehen. Alles in allem zeigen unsere eige nen Erfahrungen: Wir Studenten können nicht früh genug an die For schungsarbeit herangeführt werden. Daß dabei auch schon im 2. Stu dienjahr gute Resultate erzielt wer den können, zeigte sich bei uns im Fach „Grundlagen der Elektrotech nik“. Alle Arbeiten wurden mit der Note 1 bewertet — auch das war Ausdruck unserer Leistungsbe reitschaft. Die Tatsache, daß die Er gebnisse in diesem Semester be reits in der Ausbildung an der Sektion AT Anwendung fan den, ist Beweis der Nützlichkeit ei gener wissenschaftlich-schöpferi scher Arbeit. Natürlich stimuliert das, auch künftig und nun erst recht höhere Ziele anzuvisieren, uns in der Forschungsarbeit erneut zu bestätigen. Vervollkommnung von Erziehung und Ausbildung entsprechend den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft Und den Erfordernissen der Praxis Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Prof. Friedmar Erfurt, GO Maschinen-Bauelemente Die aus dem Politbürobe- Schluß „Kon- Zeption zur Ge staltung der Aus- und Wei terbildung von Ingenieuren und Ökonomen in der DDR“ re sultierende Fest legung, mit Be ginn des Studienjahres 1984/85 die Fachrichtung Angewandte Me- chanik als Erprobungstachrichtung für die künftige Ingenieurausbil dung zu gestalten, stellte uns vor neue Aufgaben. Bei der Erarbeitung des Studien- Planes und der Lehrkonzeptionen Wurde von unserer Grundorgani sation darauf geachtet, daß die Er fahrungen des Lehrkollektivs, er fahrener Praxisvertreter und Stu denten höherer Semester einflossen. Sie bestätigten sehr klar die These, daß eine fundierte Grundlagenaus- Bildung das Wertvollste, weil das Bleibende für die Praxistätigkeit Die inhaltliche Gestaltung des Stu diums verlief nicht ohne Auseinan dersetzungen. So wurde die Mei- nung, daß ein Absolvent der Fach- Achtung Angewandte Mechanik in erster Linie ein Entwickler von Re- shenprogrammen ist, überwunden. Siel ist ein Absolvent, der in der raxis anspruchsvolle Festigkeits- und Schwingungsprobleme in enger tusammenarbeit mit dem Konstruk teur unter Inanspruchnahme der Re- Chentechnik löst und dabei aus sei ner Sachkenntnis heraus Lösungs vorschläge für die konstruktive Um setzung gibt. Wir halten das für einen wichtigen, den Praxisanforde rungen gerecht werdenden Fort schritt gegenüber der noch vor nicht allzulanger Zeit vorherrschen den Meinung, wonach ein Angewand ter Mechaniker im wesentlichen für die Analyse von Mechanikproble men zuständig sei. Noch ist die lehrkonzeptionelle Ar beit nicht abgeschlossen. Zur Zeit werden die Studiendokumente für die Fachausbildung erstellt. Aus den bisherigen zweieinhalb Se mestern werden Erfahrungen ab gehoben für die nachfolgenden Jahr gänge und für die Breite des Maschi neningenieurwesens (MIW). Die Umsetzung der Studienpläne in der praktischen Arbeit mit den Studenten erweist sich als ent scheidend für den Erfolg unserer Er probungsfachrichtung. In Beratun gen mit allen an der Ausbildung be teiligten Sektionen wurden Aus- bildungs- und Erziehungsziele dar gelegt. Von der Sektionsleitung MB wurden die besten Hochschullehrer an die Spitze gestellt. Die Parteilei tung kontrolliert ständig diesen Pro zeß. Ein wesentliches Moment der neuen Ausbildung ist die Vorver legung der von der Sektion Infor matik getragenen Informatik grundausbildung ins erste Stu dienjahr, die Sicherung des Dialog- Praktikums für die Studenten und die Durchführung eines 200- Stunden-Informatik-Praktikums an unserer Sektion anstelle des Be triebspraktikums nach dem ersten Studienjahr. Es zeigte sich, daß die Studenten bereits nach dem 2. Semester in der Lage sind, relativ umfangreiche, praktischen Problemstellungen ent sprechende Aufgaben unter Einsatz vorhandener Software zu lösen und — was wir für das Entscheidende halten — ingenieurmäßig zu bewer ten. Bloße Fertigkeiten am Rechner sind nichts wert, wenn sie nicht zu einer Freisetzung schöpferischer Po tenzen beim Studenten führen. Die Studenten unserer Semi nargruppe 84/16 arbeiten mit hoher Studiendisziplin und ausgeprägtem Leistungswillen. Leistungsmäßig ste hen sie mit an der Spitze! Als ein erstes Ergebnis der Aus bildung in der Erprobungsrichtung können wir den Vorschlag einer mo dular aufgebauten Lehrveranstal tungsreihe „Technische Mechanik I — IV“ für alle Fachrichtungen des MIW einbringen. Er beinhaltet eine optimale Anpassung an unter schiedliche Anforderungen bezüg lich des Stoffumfanges und des In haltes bei gleichzeitiger Sicherung der Bildungsökonomie. In der Fachrichtung Konstruk tionstechnik haben wir seit der Ma trikel 83 eine Informationsvertie fung im Sinne der ASU-IVa- Ausbildung eingeführt. Auch hier waren Beratungen des Lehrplanes mit Industrievertretern und Hoch schullehrern vorausgegangen. Daß wir mit unseren Studienplä nen zur vertieften Informatikaus bildung auf dem richtigen Weg sind, hat die 11. Tagung des ZK er neut bestätigt. Die Umsetzung die-» ser Studienpläne verläuft jedoch nicht problemfrei. Von größter Wichtigkeit ist die konsequente Durchführung der laufenden Weiterbildungsmaßnah men zur Informatik und die breite Durchsetzung der rechnergestützten Arbeitsweise in den Lehr- und For schungskollektiven, Mit dem Einsatz der Kleincom putertechnik sind völlig neue Mög lichkeiten der inhaltlichen Gestal tung der Lehre gegeben. Der Klein computer gestattet und bedingt ein höheres theoretisches Niveau. An unserer Sektion wurde ein Klein computerlabor mit dieser Technik ausgestattet. Ab Herbstsemester 1986/87 soll versuchsweise ein kom pletter Grundkurs „Technische Me chanik I — IV“ beginnen, der in Vor lesung und Übung auf die KC- Nutzung aufbaut. In Abstimmung mit der Parteilei tung wurde festgelegt, daß jeder Hochschullehrer diese Technik per sönlich zu nutzen, konzeptionelle Vorstellungen zur Einbeziehung in seine Lehrveranstaltung vorzulegen und ein erstes Programm für die Lehre zu erstellen hat. Sicher ist das beim Profil unserer Sektion leichter machbar als zum Beispiel in nicht-technischen Sek tionen. Wir sind auch noch nicht bei einer einheitlichen Meinung ange langt. Aber eines haben wir er reicht: einen sehr konkreten Streit um die beste Form des Einsatzes der Kleincomputertechnik in der Lehre. Wir streiten nicht mehr darum, ob man das tun sollte, son dern wie man es tun sollte! Aufgaben bei der weiteren Entwicklung der Hochschule als ein Zentrum der Ingenieurwissenschaften Aus dem Diskussionsbeitrag des Rektors, Genossen Prof. Dr. Manfred Krauß Unsere Par- " tei stellte uns die umfas sende Auf gabe, die Technische Hochschule Karl-Marx- Stadt als ein Zentrum der Ingenieur- wissensdiaf- ten immer weiter zu profilieren. Um mit möglichst hoher Treffsi cherheit in wissenschaftliches Neuland vorzustoßen, haben wir der wissenschaftskonzeptionellen Arbeit wachsende Aufmerksamkeit gewidmet. In einem längeren Pro zeß vielfältiger und oft genug recht streitbarer Dispute in den Wissenschaftlerkollektiven und mit unseren Praxispartnern ent stand unter der politisch-ideolo gischen Führung unserer Partei organisation eine Konzeption der Entwicklung unserer Hochschule, die bis an das Jahr 2000 heran reicht. Dabei ging es um die Er arbeitung einer dynamisch orien tierten Konzeption, die die Ent wicklung der Hochschule in ihrer gesamten Breite darstellt, also beginnend mit der Ausbildung und kommunistischen Erziehung als dem Hauptfeld der Arbeit an einer Hochschule, der weiteren Ausprägung der Forschung im en gen Zusammenwirken mit der sozialistischen Praxis bis zu Fra gen der kadermäßigen und mate riell-technischen Basis. Mit die ser prognostisch orientierten Kon zeption besitzen wir ein Füh rungsdokument, das die For schung, Lehre und Nachwuchs entwicklung auf Hauptrichtungen der wissenschaftlich-technischen Revolution, auf Schlüsseltechno logien, wie Mikroelektronik, In formatik, Kommunikationstech nik, CAD/CAM usw., ausrichtet Wir werden uns dabei auf hoch gradig komplexe technische Neuerungen konzentrieren, wel che die interdisziplinäre Zusam menarbeit der Technikwissen schaften mit den Natur- und Ge sellschaftswissenschaften unum gänglich machen und zugleich jede Disziplin zur Weiterentwick lung herausfordern. Für die weitere Entwicklung von Ausbildung und Erziehung an unserer Einrichtung stellt der Politbürobeschluß von 1983 zur zukünftigen Gestaltung der Aus bildung der Ingenieure und Öko nomen in der DDR ein grundle gendes Dokument dar. Der Polit bürobeschluß vom November 1985 ist, wie die 11. Tagung des ZK darlegt, das Ergebnis der breiten Diskussion an den höch sten Bildungsstätten unseres Lan des. Zusammen mit dem Be schluß zu „Konsequenzen aus der Entwicklung der Informatik und informationsverarbeitenden Tech nik für das Bildungswesen“ gibt er uns die Orientierung für die Arbeit in den nächsten Jahrzehn ten. Dabei stellt die Realisierung dieser Beschlüsse den bedeutsam sten Schritt dar zur weiteren Durchsetzung des Politbürobe- Schlusses von 1980 über die „Auf gaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft“. Aufgabe der nächsten Zeit ist es, die Hochschullehrer, Mitarbei ter und Studenten intensiv mit diesen so bedeutenden Dokumen ten einschließlich der in Auswer tung der 10. Tagung des ZK ge fällten Beschlüsse zur Entwick lung der Forschung vertraut zu machen und eine solche politisch- ideologische Arbeit zu entwickeln, daß jeder dazu seinen eigenen, noch effektiveren Beitrag leistet, sich intensiv an den auch durch Einführung neuer Studienpläne erforderlichen eigenen Qualifizie rungsmaßnahmen beteiligt. Wir freuen uns, daß Genosse Siegfried Lorenz, Kandidat des Politbüros und 1. Sekretär der Bezirksleitung unserer Partei, auf der 11. Tagung des ZK feststel len konnte, daß wir uns in der Zusammenarbeit von Kombina zeugmaschinenkombinat '„Fritz Heckert“ abgeschlossene Koordi nierungsvertrag nur der Anfang, die Realisierung aller durch beide Seiten getroffenen Vereinbarun gen in hoher Qualität die ent scheidende Etappe. Mit dem Plan 1986 heißt das, eine solche politisch-ideologische Arbeit zu sichern, daß wir errei chen: — verstärkte Bearbeitung wirk licher Grundlagenforschung für die Kombinate auf der Basis der Schlüssel- bzw. Hochtechnologien, — weitere Erhöhung der Anzahl der Aufgaben im Staatsplan Wis senschaft und Technik, bei gleich zeitiger Konzentration der Kräfte, um Qualität und Tempo der For schung zu erhöhen, — die selbständige wissen schaftliche Arbeit der Studenten als tragendes Prinzip der Hoch schulausbildung noch wesentlich stärker durchzusetzen, also auch die frühzeitige aktive Mitarbeit der Studenten an Forschungsthe men verstärken. Wir sollten uns auch für die Technik-Studenten als Zielstellung setzen: Im gesamten Studium Mitwir kung an einem Patent. Hier gibt es, wie im Rechenschaftsbe richt dargelegt wurde, viele Re serven. In Vorbereitung auf den XI. Parteitag haben die Angehö rigen unserer Hochschule bedeu tende Verpflichtungen übernom men. An erster Stelle möchte ich nennen die Entwicklung der CAD/ CAM-Zentren für Ausbildung und Forschung auf den Gebieten der metallverarbeitenden Indu strie, der Elektrotechnik, Elektro nik und der Leichtindustrie. Bei diesem strategischen Ziel geht es nicht nur darum, nach Bereitstel lung von Rechentechnik die Aus bildung als für uns wichtigste Aufgabe grundlegend zu verän dern oder auf ausgewählten Ge bieten bedeutende Forschungs ergebnisse zu erzielen, sondern es geht auch darum, die Arbeit darauf zu orientieren, die Pro duktivität der geistigen Arbeit auf allen Gebieten, in allen Fachrich tungen, in allen Sektionen und auch Direktoraten wesentlich zu erhöhen. In absehbarer Zeit wer den wir die zugehörige materiell- technische Basis beträchtlich er weitern, aber diese Technik muß auch genutzt werden, und nicht nur eine Schicht am Tag, denn mit dieser Technik müssen wir die von der Partei geforderten Ergebnisse erreichen. Dazu be darf es einer intensiven politisch- ideologischen Arbeit und einer gezielten und umfassenden Qua lifizierung der Hochschullehrer und Mitarbeiter über die bisher bereits erfolgreich eingeleiteten Maßnahmen hinaus. Nur so kön nen in der Ausbildung die vor her genannten Ziele des Polit bürobeschlusses erfüllt und Spit zenergebnisse in der Forschung erzielt werden. Dabei geht es, ich möchte es nochmals betonen, um wissenschaftlich höchst an spruchsvolle, praxiswirksame und durchgängige CAD/CAM-Lösun- gen, immer in enger Abstimmung und Kooperation mit den Praxis partnern, den anderen CAD/ CAD-Zentren und der Akademie der Wissenschaften. Trotz aller Betonung und Not wendigkeit der modernen Com putertechnik: Im Mittelpunkt steht stets der Mensch. Wir werden die genannten um fangreichen, durch die Partei ge stellten Aufgaben in der weite ren Wissenschaftsentwicklung nur lösen können, wenn wir da zu der ständigen, kontinuierlichen Entwicklung des wissenschaftli chen Nachwuchses d i e Aufmerk samkeit widmen. Die Schwer punkte unserer Arbeit mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs sind zusammengefaßt im Maß- nahmeplan zur Auswertung der Dresdner Nachwuchskonferenz. ten der Industrie und unserer Hochschule auf dem richtigen Weg befinden. Er wies aber auch darauf hin, daß es jetzt darum geht, die Verträge schnell mit Le ben zu erfüllen und in sozialisti scher Gemeinschaftsarbeit wis senschaftlich-technische Leistun gen zu vollbringen, die echte Neu heiten darstellen und sich auf dem Weltmarkt bewähren. Inso fern ist auch der mit dem Werk Die Aktivitäten müssen dazu bei tragen, daß unsere Hochschule noch besser ihrer Aufgabe ge recht wird, Kader bereitzustellen zur Realisierung unserer Wissen schaftskonzeption, für Berufun gen an andere Universitäten und Hochschulen, zur Sicherung des immer größer werdenden Be darfs an hochqualifizierten und graduierten Auslandskadern so wie für die Industrie.