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KURS XI. PARTEITAG HOCHSCHULSPIEGEL 2 86 SEITE 5 Pie Zivilverteidigung leistet einen wichtigen Beitrag, um die auf Frieden und Sozialismus gerichtete Politik der IED zu verwirklichen. Unser Bild: Eröffnung des ZV-Lehrganges 1985 im Lager Raila durch Genossen Oberst- leutnant Beckert. * Geschick, solide Fertigkeiten und Krafteinsatz erfordert das Bergen von Geschädigten aus Höhen (Bild rechts). ★ „LV-Initiative XI. Parteitag - Jederzeit einsatzbereit für Frieden und Sozialismus" Anläßlich der Bestenkonferenz besuchten der Rektor unserer Hochschule, Genosse Prof. Dr. Manfred Krauß, und der 2. Sekretär der FDJ-Kreislei- lung, Genosse Ingolf Meyer, das Lager Oberthau. Unser Bild: Der Genosse Eektor (Mitte) und Genosse Meyer (4. v. 1.) im Gespräch mit Lehrgangs- ‘eilnehmerinnen. Gruppenführer Anke Tittes, SG 84/04 Mit bestmöglichen Leistungen jederzeit Vorbild sein Wir haben die Notwendigkeit der ZV-Ausbil- düng erkannt und ringen in der Ausbildung um bestmögliche Leistungen, da mit wir bei mög lichen späteren Einsätzen unse re Fertigkeiten schnell unter Be weis stellen kön nen. Meinen persönlichen An teil sehe ich vor allem darin, als Gruppenführer den Mitgliedern meines Kollek tivs stets Vor bild zu sein und gemeinsam mit ihnen alle Anfor derungen zu er füllen. •e „zy-Initiative XL Parteitag“ erforderte von den Lehrgangsteilnehmern, Hä ndig um die Erhöhung ihrer Leistungsbereitschaft und -fähigkeit zu Jpgen. Unser Bild: Genosse Steffen Menzel, Sektion IT, spricht auf der enkonferenz im Lager Oberthau. Am 11. November 1985 begann der ZV-Lehrgang für Studenten der Ma trikel 84. In den ZV-Ausbildungsobjekten Raila, Oberthau und am Hoch schulort wurden ihnen umfassende Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähig keiten auf dem Gebiet der Zivilverteidigung vermittelt. Die Lehrgangs teilnehmer rangen in der „ZV-Initiative XI. Parteitag“ um beste Ergeb nisse in der theoretischen und praktischen Ausbildung. In einer kamerad schaftlichen Atmosphäre und mit hoher Einsatzbereitschaft meisterten sie die Anforderungen der Ausbildung. Auf den Bestenkonferenzen konnten Lehrgangsteilnehmer und Führungskader über die erfolgreiche ZV-Aus- bildung und positive Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb der Kollek tive berichten. Auf der 11. Tagung des ZK der SED wurde in dem Bericht Erich Honeckers „Zu den Ergebnissen des Genfer Gipfels“ die gemeinsame Erklärung von Michail Gorbatschow und Ronald Reagan, daß ein Kern waffenkrieg nicht entfesselt werden darf und daß es in ihm keine Sieger geben kann, hervorgehoben. Dieser gemeinsame Standpunkt der UdSSR und der USA läßt die Völker der Welt der Erhaltung des Friedens in der Zukunft optimisti scher entgegensehen. Wir sind aber Realisten und wissen, daß der Frie den nicht an Erklärungen gemessen wird, sondern an Taten. Und Tat- sache ist, daß Reagan an den Ster ¬ in Wahrnehmung unserer Verant wortung gegenüber der Menschheit werden wir weiterhin fest an der Seite der Sowjetunion alles tun, damit der Frieden zu jeder Zeit si cher bleibt. Dazu haben wir alle Potenzen, und dafür setzen wir un sere ganze Kraft ein, um zur Erhal tung des Friedens und zur Verwirk lichung des Vorschlages der Sowjet union zur vollständigen Beseitigung der Atomwaffen beizutragen. Solange der Imperialismus exi stiert, solange der Frieden gefähr det ist, gilt es. den Frieden militä risch zu sichern. Die Hauptkraft zur Durchsetzung unserer auf den Frie den gerichteten Außen- und Sicher heitspolitik der DDR ist die Natio nale Volksarmee, deren 30. Jahres tag wir in diesem Jahr begehen werden. Neben dem militärischen Schutz, der zu keiner Stunde vernachlässigt werden darf, kommt der ökonomi- sehen Stärkung unseres Landes für die Friedenssicherung eine enorme Bedeutung zu. Großen Anteil hat daran die Zivilverteidigung. Sie er füllt die Aufgabe, — durch vorbeugenden Havarie- und Katastrophenschutz, — durch die schnelle Beseitigung bzw. Milderung der eingetretenen Folgen sowie — die rasche Wiederaufnahme und Sicherung einer störungsfreien Produktion die ökonomische Ba sis unseres Landes für die Erfül lung der Hauptaufgabe unter al len Bedingungen zu gewährleisten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem vorbeugendem Havarie- und Katastrophenschutz. Wenn wir uns vorstellen, wie viele Menschen jähr lich bei Unfällen, Katastrophen, Bränden, schweren Havarien den Tod finden und welche materiellen Schäden dabei für die Volkswirt schaft entstehen, können wir ermes sen, wie notwendig der Beitrag eines jeden ist, um Menschenleben und materielle Güter zu erhalten sowie den Reichtum unseres Volkes zu mehren. Sollten sich aber nicht vermeid bare Folgen einstellen, dann kommt es darauf an, rechtzeitig, organisiert und gut ausgebildete Einsatzkräfte haben. Sie müs sen in der Lage sein, Geschädigte unter schwierigsten Bedingungen zu bergen, ihnen die dringlichste Erste Hilfe zu erweisen und den Abtrans port von den Gefahrenstellen zu si chern. Diese Einsatzkräfte arbeiten unter Leitung von Führungskadern, die befähigt sind, zweckmäßige Ent schlüsse zu fassen und militärische Aufgabenstellungen zu erteilen. Dies setzt voraus, daß sie selbst ein ho hes Maß spezifischer ZV-Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten besit zen. Deshalb wurden die Studen ten der Matrikel 84 in verschiede nen Profilen und in unterschiedli chen Lehrgangsformen auf diese Anforderungen vorbereitet. Dabei zeichineten sich die Studenten, und die zur Ausbildung eingesetzten Lehr kräfte durch große persönliche Ein satzbereitschaft, hohes Verantwor tungsbewußtsein, initiativreiches Handeln und gute Ergebnisse in der ZV-fachlichen Ausbildung und Er ziehung aus. In diesem persönlichen Engage ment sehen Studenten und Füh rungskader ihren Beitrag zur Stär kung der Landesverteidigung und zur Erhaltung des Friedens, sie be trachten ihre guten Ergebnisse in der ZV-Ausbildung als würdigen Beitrag in Vorbereitung auf den XI. Parteitag der SED. Oberstleutnant Beckert nenkriegsplänen festhält. Damit würde das militärische Gleichge wicht zugunsten der USA .wesent lich verändert und die Rüstungsspi rale um eine neue Stufe in die Höhe' zur Verfügung zu geschraubt werden. Um die Zielstellung der ZV-Ausbildung zu erreichen, ist eine solide Grund ausbildung notwendig. Unser Bild: Herstellung von Seilverbindungen, La ger Raila. per Stellvertreter des Kommandeurs für politische Arbeit, Genosse Dr. Reinhard Rupf (2. v. 1.), bereitet mit den Politstellvertretern der Abteilun gen die Konstituierung der zeitweiligen Grundorganisation der SED im Lager Raila vor. Genosse Dr. Manfred Schön, Führungskader in der Ausbildungsabteilung im ZV-Lager Raila, bei der Sanitätsausbildung.