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988 HOCHSCHULSPIEGEL = ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Bezirksdelegiertenkonferenz der SED im Zeichen großer Leistungen vor dem XI. Parteitag bert ische • an) 'eich der elche sung der agen •eint Mut ■enz. dar- tuen täg- nst- in itag ‘oli- hen aft- des ing, ). 1. ppe ani- lion der An- sion der ist ort- jei- Es tel- gs- ih- ror- ius- ion st- je den die im ten der tu- zu Fest verbunden mit den Werktätigen für Frieden und das Wohl des Volkes 28 Jahre Zivilverteidigung der DDR Beratung des Ministers mit den CAD/CAM-Beauftragten an der TH Am 4. Februar 1986 führte der Minister für das Hoch- und Fach schulwesen, Genosse Prof. Böhme, an unserer Hochschule eine Be ratung.mit den Beauftragten der CAD/CAM-Zentren des Hoch- schulwesens TU Dresden, TH Karl-Marx-Stadt, TH Magdeburg und Ingenieurschule Berlin durch. In der Beratung wurden die erreichten Ergebnisse einge schätzt und die Schwerpunkte der weiteren Arbeit formuliert. Hohe Würdigung fanden dabei die an der Hochschule erreichten Ergebnisse auf dem Gebiet der Weiterbildung der Hochschulleh ¬ rer und Mitarbeiter, der ASU- IVa-Ausbildung und der Profi lierung der Forschung. Der Mini ster orientierte insbesondere dar auf, daß die Qualifizierung des Lehrkörpers als vorrangige Auf gabe zu realisieren, die Ausbil dung der Studenten durchgängig zu gestalten und eine hohe Aus lastung der zur Verfügung ge stellten Technik zu sichern ist. Im Anschluß an die Beratung be suchte der Minister einige For- schungsstätten der Hochschule auf dem Gebiet CAD/CAM und würdigte die von den Mitarbei tern erbrachten Leistungen. Erfolgreiche Bilanz des Hochschulindustriekomplexes Textil- und Ledertechnik Delegierung zum XI. Parteitag der SED ist hohe Ehre und Verpflichtung Bezirksdelegiertenkonferenz Karl-Marx-Stadt der SED am 15. und 16. Fe bruar 1986. Unser Bild: Blick auf Delegierte der Parteiorganisation der Technischen Hochschule. Über die weiteren Aufgaben unse res Bezirkes in Vorbereitung des XI. Parteitages der SED und die dabei vor den Kommunisten unse res Bezirkes stehenden Aufgaben berieten am 15. und 16. 2. 1986 1550 Delegierte und Gäste auf der Bezirksdelegiertenkonferenz Karl- Marx-Stadt. Herzlich begrüßt wurde auf der Konferenz eine Dele gation des ZK der SED mit den Ge nossen Egon Krenz. Mitglied des Po litbüros und Sekretär des ZK der SED. und Gerhard Schürer. Kandi dat des Politbüros. Die Delegierten verabschiedeten einmütig und mit herzlichem Beifall einen Brief an den Generalsekretär des ZK der SED. Genossen Erich Honecker. Darin versichern sie im Namen der Kommunisten unseres Bezirkes, alle Kräfte zur weiteren Stärkung der so zialistischen DDR einzusetzen, um den bewährten Kurs der Hauptauf gabe in seiner Einheit von Wirt- Schafts- und Sozialpolitik auch künf tig erfolgreich zu verwirklichen. Zum Abschluß der Konferenz wähl ten die Delegierten einstimmig die Mitglieder und Kandidaten der Be zirksleitung und der Bezirksrevi sionskommission sowie die Delegier ten zum XI. Parteitag. Genosse Sieg fried Lorenz, Kandidat „des Politbü ros, wurde auf der konstituierenden Sitzung der Bezirksleitung zu ihrem 1. Sekretär gewählt. Aus der Parteiorganisation der TH wurden die Genossen Prof. Dr. Manfred Krauß als Mit glied . der Bezirksleitung und Ute Schreckenbach als Kandidat der' Be zirksleitung gewählt. Beide Genos sen wurden als Delegierte zum XI. Parteitag gewählt. In der Diskussion sprach auch Ge nosse Prof. Dr. Friedmar- Erfurt, ebenfalls Parteitagsdelegierter. Er führte unter anderem aus: Unsere Partei stellt die Forderung, die Schlüsseltechnologie CAD/CAM in großer Breite und hohem Tempo einzuführen. Der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt wurde die Aufgabe übertragen,. Zentren für diese Schlüsseltechnologie aufzu bauen. Sie werden wesentliche Bei träge zur Ausbildung und For schung auf diesem Gebiet, insbeson dere für die metallverarbeitende In dustrie, die Elektrotechnik/Elektro- nik und die Leichtindustrie, erbrin gen. Die Größe der Aufgaben wird aus zwei Zahlen deutlich: Seit der Jahrhundertwende stieg die Pro duktivität in der materiellen Pro duktion auf durchschnittlich 1000 Prozent, am Reißbrett dagegen nur um 20 Prozent. Die stark minia turisierte Rechentechnik von heute bietet die Möglichkeit, in der Pro duktionsvorbereitung und -durch- führung neue Quellen für Produk tivitätssteigerung in der Größenord ¬ nung von einigen Dutzend bis zu ei nigen hundert Prozent zu erschlie ßen. Unsere Erfahrungen besagen, daß Grundlagenforschung und Zusam menarbeit mit den Kombinaten der Industrie gut vereinbar sind. Ich kann das auch aus der Arbeit mei nes Forschungskollektivs heraus bestätigen. Es befaßt sich speziell mit dem Gebiet der Schwingungs berechnung von Werkzeugmaschi- nen. Von daher weiß ich, daß man in der Industrie nur dann akzeptiert wird, wenn man selbst interessante Lösungen, leistungsfähige Untersu chungsmethoden zu , bieten hat. Kein Kollege aus der Praxis wird sich den Weg an die TH machen, wenn er dort nur das erfährt, was er schon weiß. Und darum verstehe ich Grundla genforschung als die Aufgabe, im mer einen Schritt voraus und in der Lage zu sein, Antwort geben zu kön nen auf die Fragen unserer Volks wirtschaft. Und ich verstehe die For derung der 10. ZK-Tagung nach Stärkung, Koordinierung der For schung mit den Kombinaten als die Aufgabe, vorauszusehen, was auf welchem Gebiet gefragt- werden wird. Die Entwicklung und Einfüh rung von Schlüsseltechnologien ist nur zu lösen, wenn wir in neuen Größenordnungen denken. Um es mit der .Sprache des Sportes zu sa gen: Wer gewinnen will, muß zu allererst einmal wollen. 1 Auch bei der Schaffung rechnergestützter' Lö sungen ist der Mensch der ent scheidende Faktor. Vielleicht ist er es hier sogar in ganz besonderem Maße, weil die Entwicklung lei stungsfähiger Rechenprogramme eine hohe geistige Leistung dar stellt. Die Kollektive an unserer Hoch schule, die nicht über fehlende Com puter klagen, sondern auf der Basis der vorhandenen Möglichkeiten Er fahrungen sammelten und Ideen ein brachten, hatten den nötigen geisti- sen Vorlauf, als neue Technik zugänglich wurde. Die Forderung, forschend zu ler nen und lernend zu forschen, geht bereits auf Wilhelm von Humboldt zurück. Ich fühle mich als sozialisti scher Hochschullehrer dieser Tradi tion des deutschen Hochschulwe sens zutiefst verbunden. Ein Absol vent, der im Studium bereits an un seren Forschungsarbeiten teilgenom men hat, ist für mich nicht schlecht hin ein Ingenieur, der im Betrieb seine Tätigkeit aufnimmt. Er nimmt ein Stück unserer Ideen, unserer fachlichen und politischen Haltung zur Auseinandersetzung mit Wis senschaft und Technik mit hinaus. Die angehenden Spezialisten für die Schaffung und Anwendung von CAD/CAM-Systemen erhalten heute neben der gegebenen Ausbildung im jeweiligen Fachgebiet ein umfang reiches Wissen und ausgeprägte Fer tigkeiten in der Computeranwen dung. Dazu werden zum Beispiel große Rechenanlagen' über 21 Stun den pro Kalendertag und Bürocom puter in den Labors der Sektion mindestens zweischichtig genutzt. Aus diesem Anlaß waren zahlrei che Offiziere, Führungskader und ehrenamtliche Mitarbeiter der Zi vilverteidigung sowie vorbildliche FD J-Studenten in der ZV-Ausbil dung Gäste eines Empfanges, den der Rektor unserer Hochschule am 11. Februar 1986 in der Mensa Rei- chenhainer Straße gab. In Anwesenheit des . stellvertre ¬ tenden. Sekretärs der ZPL, Genossen Dr.Reckling, des Leiters der Un terabteilung Zivilverteidigung Karl- Marx-Stadt des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen, Ge nossen Oberstleutnant der ZV Bek- kert, und weiterer Ehrengäste wur den die bisherigen Leistungen "der Führungskader und Angehörigen der Zivilverteidigung in der „ZV- Initiative XI. Parteitag“ gewürdigt. In . seinen Ansprache konnte Ma gnifizenz Prof. Dr. Krauß auf hohe Ergebnisse und Leistungen der Mit arbeiter und Studenten in der ZV- Ausbildung verweisen. Alle Füh rungskader zeigten eine hohe Ein satzbereitschaft und persönliches Engagement im gesamten Erzie- hungs- und Ausbildungsprozeß. Dem verantwortungsvollen Wirken aller an der ZV-Ausbildung beteilig ten Hochschullehrer und Mitarbei ter ist es zu danken, daß an unserer sozialistischen Bildungs- und For schungsstätte Führungskader mit ho hem politischem Verantwortungs bewußtsein und fundierten ZV- Kenntnissen entwickelt und qualifi ziert werden. (Über die erfolgreiche Ausbildung der Studenten - Matrikel 84 — berichtete der „Hochschulspie gel“ in seiner Ausgabe 2/86.) Den Studenten stehen die ZV-Formatio- nen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt nicht nach. Seit Jahren ringen diese um stabil hohe Leistungen und erreichten erneut die höchste Stufe der Einsatzbereit schaft und den Titel „Bestes ZV- Kollektiv“. Der Genosse Rektor sprach den Anwesenden stellver tretend für alle Führungskader und Mitarbeiter der Zivilverteidigung Dank und Anerkennung für die ge leistete umfangreiche Arbeit aus und würdigte die besten Leistungen mit Auszeichnungen. Im Namen aller Ausgezeichneten versicherte Jugendfreund Roland. Buchin, auch künftig alle erforder lichen Anstrengungen zum wirksa men Schutz der Errungenschaften der sozialistischen Heimat zu un ternehmen. Der Empfang bot Gelegenheit zu Genosse Oberstleutnant der ZV Rolf ausführlichem Gedankenaustausch. Beckert, Leiter der Unterabteilung Mit viel Beifall wurde ein herzer- Zivilverteidigung Karl-Marx-Stadt frischendes kleines Kulturpro- des Ministeriums für Hoch- und gramm der Gruppe „Viertakt“ auf- Fachschulwesen, zeichnet Hoch- genommen. schulangehörige für ihre langjähri ¬ ge verdienstvolle ZV-Arbeit aus. Friedrich Bartel, Rektorat Genosse Prof. Böhme. Minister für das Hoch- und Fachschulwesen (3. v. r.), bei seinem Rundgang in der Sektion FPM. Am 14. 2. 1986 fand im Beisein des Ministers für Leichtindustrie, Genossen W. Buschmann, und des Sekretärs für Wirtschaft der Bezirksleitung der SED, Genossen M. Härtlein, eine Abrechnung der Arbeit des Hochschulindu striekomplexes „Textil- und Le dertechnik“ statt. Es wurde durch die anwesen den Generaldirektoren der betei ligten Kombinate, den Direktor des Forschungsinstitutes für Tex tiltechnologie Karl-Marx-Stadt und den Rektor unserer Hoch schule ein Koordinierungsver trag über die weitere Zusam menarbeit in Lehre und For schung unterzeichnet. Der Hochschulindustriekom plex wurde im Ergebnis der Be zirksdelegiertenkonferenz 1981 gegründet. In seinem Bericht über die Arbeit in den zurück liegenden Jahren konnte der Di rektor der Sektion TLT, .Genosse Prof. Vieth, u. a. auf folgende Ergebnisse verweisen: — Schaffung wichtiger Voraus setzungen für die Einführung von CAD/CAM-Technologien in fadenherstellenden und -verar beitenden Produktionsabschnit ten'; ' '. — produktionswirksame Über ¬ prüfung eines neuen Chromgerb verfahrens mit großem volkswirt schaftlichem Nutzen, — Enwicklung und Überfüh rung integrierter Näharbeits plätze, — Realisierung maßstabiler Großrundgestricke, — wirtschaftsorganisatorische und soziologische Untersuchungen zu Fragen der Arbeit in den Kombinaten, u. a. zur Überfüh rung von Bürocomputerprojekten. — Beginn der ASU-IVa-Aus- bildung in der Sektion TLT, — Unterstützung der Kombi nate beim Aufbau einer moder nen Lehr- und Forschungsbasis an der TH durch Bereitstellung von Maschinen und Meßtechnik. Sowohl der Minister für Leichtindustrie, Genosse Busch mann, als auch Genosse Härt lein’ brachten ihre Wertschät zung für die geleistete Arbeit zum ■ Ausdruck. Sie. verwiesen j e- döch auch auf die neuen, größe ren Aufgaben. Deren Lösung dient der unterzeichnete Koor- dinierungsvertrag, zu dessen Rea lisierung das in Vorbereitung des XI. Parteitages zu übergeben de, durch die Praxispartner be reitgestellte CAD/C.AM-Zentrum „Leichtindustrie“ eine wichtige Voraussetzung bildet. Während der Unterzeichnung des Koordinierungsvertrages. Ute Schreckenbach, 26 Jahre, Forschungsstudentin der Sektion FPM, WB Prozeßgestaltung, Kan didat der Bezirksleitung der SED, Mitglied der FDJ-Kreisleitung, Delegierte zum XI. Parteitag der SED. Die Bezirksdelegiertenkonferenz der SED, die in einer sehr schöp ferischen Atmosphäre verlief, gab mir sowohl wichtige Im pulse für meine fachliche Arbeit als auch für meine Tätigkeit in der FDJ-Kreisleitung sowie für meine künftigen Aufgaben als Kandidat der Bezirksleitung. Eindrucksvoll war die vom Kandidaten des Politbüros und 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genossen Siegfried Lorenz, ge zogene Bilanz auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens. Mich hat besonders die Zuver sicht beeindruckt, die aus den neuen, höheren Aufgabenstellun gen spricht, die in Vorbereitung des XI. Parteitages beschlossen Wurden. Der Verlauf der Delegierten konferenz, besonders aber das Schlußwort des Mitglieds des Po litbüros und Sekretärs des ZK, Genossen Egon Krenz, bestärkten mich darin, daß wir mit der Rea lisierung unserer Forschungs aufgaben und mit der vertieften Informatikausbildung unserer Studenten die Zeichen unserer Zeit richtig verstanden haben und einen wichtigen Beitrag zur Durchsetzung der Schlüsseltech nologien leisten. Selbstverständ lich werde ich mit den Genossen meiner Grundorganisation die Ergebnisse der Konferenz tief gründig auswerten. Meine Delegierung zum XI. Parteitag betrachte ich als eine große Ehre und einen Beweis dafür, daß die Partei der Ju gend großes Vertrauen entge genbringt. Ich sehe darin eine Verpflichtung, noch größere An strengungen zur Erfüllung der vor mir liegenden Aufgaben zu unternehmen. Konkret heißt das für mich, mein Forschungsstu dium termin- und qualitätsge recht abzuschließen und mich auf mein anschließendes sechsmona tiges Zusatzstudium am STAN- KIN-Institut in Moskau gut vor zubereiten.