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Lehrbuch und Kugelschreiber gegen Hacke, Schaufel und anderes Gerät getauscht — ungewohnt und schwer ist die Arbeit für die Studenten, aber sie geben ihr Bestes, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Für gute Arbeits und Lebensbedin gungen ist gesorgt Zum ersten Mal arbeiten in diesem Jahr im VEB dkk Schar fenstein Studentenbrigaden. Un gefähr 70 Jugendliche aus der UdSSR, Polen, Bulgarien, der CSSR und der DDR sind im Drei schichtsystem in spanlosen und mechanischen Abteilungen bzw. in zwei Schichten in der Jugend brigade „German Titow“ in der Endmontage von Verdichtern für Kühlgeräte gemeinsam mit Be triebsangehörigen beschäftigt. Der Betrieb gibt sich alle Mühe, den Studentensommer zu einem echten Erlebnis für alle Beteilig ten zu gestalten. Die Jugend freunde können die kulturellen und sportlichen Einrichtungen nutzen, Exkursionen in die reiz volle Umgebung werden organi siert, und auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz: Der Be trieb sichert eine schmackhafte Vollverpflegung für die Studen ten. Gemeinsam mit den Arbeitern gestalteten die Jugendlichen den Subbotnik zu einer Höchstlei stungsschicht. Sie sind in die Brigadekollektive integriert und tragen zur Planerfüllung und -Übererfüllung des Betriebes bei. Auch die Verständigung mit den ausländischen Freunden klappt gut, erste Kontakte zwi schen Werktätigen und Studenten über die Arbeit hinaus sind ge knüpft. Auch an der Hochschule selbst sind Studenten im Einsatz. Zum Beispiel im Wissenschaftlichen Gerätebau zur Absicherung der Aufgaben in Lehre und Forschung. Die Studen ten Jens Baumgartl (vorn) und Tho mas Heberlein aus der SG 82/06 hel fen bei der Erfüllung der Aufgaben der Sektion PEB mit. Scharfensteiner Impressionen der „Kühlschrankbauer auf Zeit" Bei der feierlichen Eröffnung des 12. Internationalen Studentenlagers der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt verpflichteten sich die Studenten, beste Arbeitsleistungen zu vollbringen und mitzuhelfen, daß der VEB dkk Scharfenstein auch in diesem Jahr seinen Plan erfüllt und überbieten kann. Bereits nach der ersten Arbeits woche konnten die Betriebsangehö rigen bescheinigen, daß alle Studen ten diese Verpflichtung sehr ernst nehmen. Es herrscht eine gute Ar beitsmoral und -disziplin, und somit konnten die Vorgaben des Betriebes bisher erreicht werden. Die gewissenhafte Erfüllung der täglichen Arbeitsaufgaben steht im Mittelpunkt, aber großer Wert wird auch dem gegenseitigen Kennenler nen beigemessen. Wobei das — durch den Schichtbetrieb bedingt — nicht immer ganz leicht ist. Aber es gibt genügend Kontakte, die zu re gen Diskussionen über den Studen tenalltag, die Arbeit in den Jugend verbänden, die Freizeitgestaltung und anderes mehr führen und auch vor Verständigungsschwierigkeiten nicht halt machen. Bereits in den ersten Tagen wur den bei Freundschaftsabenden zwi schen einzelnen Delegationen enge Kontakte geknüpft. Audi das Kul turangebot ist reichhaltig und wird rege genutzt. Sehr viele Freunde ha ben sich beispielsweise für die Vol leyball-, Fußball-, Skat-, Tischten nis- und Schachturniere gemeldet, Kino- und Disko Veranstaltungen sind immer gut besucht. Doch einige große Höhepunkte ste hen noch aus: So einige Ländertage, das Friedensmeeting, Tanzveranstal tungen, Ausfahrten und ähnliches. Aber heute schon kann mit Gewiß heit gesagt werden, daß diese Ver anstaltungen eine ebenso gute Teil nahme haben werden. Das alles verleiht uns die Gewiß heit, daß der 83er Studentensommer ein weiterer Beitrag zur Vertiefung der Freundschaft unserer sozialisti schen Jugendverbände sein wird, und er wird uns auch genügend Im pulse für kommende Jahre geben. Gunnar Schott, Lagerleiter Reiner Gaunitz, SG 81/99 (Sek tion E) Im VEB dkk Scharfenstein arbeiten die Teilnehmer des Internationalen Studentenlagers gemeinsam mit den Betriebsangehörigen in spanlosen und mechanischen Abteilungen oder — wie hier Lenka Petrova aüs Plzen (Bild li.) — in der Endmontage der Verdichter für Kühlgeräte. Die Studentin Jolanta Pawlak aus der Wojewodschaft Siedlce (Bild re.) ist eine von vielen, die gegenwärtig erlebnisreiche Wochen im Studentensom mer an unserer Hochschule verbringen. Studentensommer — das ist nicht nur das tägliche Ringen um beste Arbeitsergebnisse, auch eine interessante und vielseitige Freizeitgestaltung gehört dazu. Ein reichhaltiges Angebot bietet das Interlager in Scharfenstein. Neben verschiedensten politischen, kulturellen und spo rtlichen Veranstaltungen bilden vor allem die Tage der Ländergruppen Höhepunkte im Lagcrleben. Auf unseren Bildern Impressionen vom Tag der DDR-Studenten. illiIIIiiIliNIIiliIIIiIIIIIIilIIAliläNliLliIlililiiiiaiIiilEaIIIIIISIIIIIIilIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIILiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHiIIIIIIIILiiNIIIIIIIIiSINaIiliIIIIIIIiiIIIIItliliIAILiliLiiliaIALILiiiiIIIIIIIIiiitlijiiii Wissenswertes über das «dritte Semester" • über 40 000 Studenten von Hoch- und Fachschulen der DDR ar beiten in diesem Sommer als Mit glieder von FDJ-Studentenbrigaden in wichtigen Bereichen der Volks- Wirtschaft. Sie alle folgen der Losung „Mit hohen Leistungen in den FDJ- Studentenbrigaden stärken wir un ser sozialistisches Vaterland“. • Am Zentralen Jugendobjekt „FDJ-Initiative Berlin“ sind 20 000 Studenten tätig, darunter 1170 künf tige Baufachleute. Ihr sieben Wo chen dauernder Einsatz, in den das Praktikum einbezogen ist, begann schon am 3. Juli. 9 Weiterer Schwerpunkt ist die FDJ-Aktion „Gesunder Wald“, bei der 3600 Studenten mithelfen, Bruchholz aufzuarbeiten. 0 In der Tierproduktion und bei der Getreideernte arbeiten 1900 Stu denten und 885 am Zentralen Ju gendobjekt „Erdgastrasse“. • Die FDJ-Studentenbrigaden des Bezirkes Karl-Marx-Stadt ha ben alle FD J-Studenten aufgerufen, sich in diesem Sommer an einer zu sätzlichen, unentgeltlichen Friedens schicht zu beteiligen. • Erstmals wurden auch 17 wis senschaftliche Studentenbrigaden und acht Brigaden im wissenschaft lichen Gerätebau gebildet. IuIuuutumIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Nunmehr schon traditionsgemäß sind auch in diesem Jahr wieder zwei Brigaden der Sektion Wiwi im VEB Schleifkörperunion, Betriebsteil Rott luff, im Einsatz. Bisher konnten gute Arbeitsergebnisse erreicht werden, und ein gemeinsam mit den Betriebsangehörigen durchgeführter Subbotnik erbrachte eine industrielle Warenproduktion von 11 200 M und zusätzlich 500 M bei Instandhaltungsarbeiten. Die Studenten arbeiten bei der Herstellung von Rottofix- und Trenn schleifkörpern — wie hier Carola Hilbig, SG 82/86. Studenten der Sektion Verarbei- tungstechnik und polnische Jugend freunde verbringen ihren diesjähri gen Studentensommer im VEB Ap paratewerk Mylau. Mit viel Engage ment und Einsatzbereitschaft helfen sie hier, die Planaufgaben des Be triebes zu erfüllen, so auch der TH- Student Detlef Doant (unser Bild). Von den Betriebsangehörigen gut angeleitet, sind sie bestrebt, die ih nen übertragenen Aufgaben in guter Qualität zu erfüllen. Gemeinsame Arbeit und Freizeit gestaltung schaffen herzliche Kontakte Der VEB Robotron Buchungs maschinenwerk beschäftigt in enger Zusammenarbeit mit dem Rat des Stadtbezirkes Süd eine Mit dem Bau eines ca. 300 m langen Fußweges zwischen Reichenhain und Erfenschlag wird ein lang gehegter Wunsch nicht nur der Hochschulangehö rigen erfüllt. 22 TH-Studenten und 20 polnische Studenten haben diese Aufgabe engagiert in Angriff genommen. Unter der sachkundigen Anleitung des Bauleiters Rainer Haury (Bild li.) haben sie schon gute Ergebnisse erreicht. Und trotz mancher Verständigungsschwierigkeiten kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Studentenbrigade, bestehend aus 13 TH-Studenten und 40 Studen ten verschiedener Hochschulen aus Lodz. Die Jungen und Mädchen füh ren wichtige Erdarbeiten im Stadtpark durch und helfen da mit, die Durchführung des Stadt parkfestes zu gewährleisten. Trotz des schlechten Wetters Anfang August, das schwierige Arbeitsbedingungen mit sich brachte, ist die Stimmung, der Kontakt der Jugendlichen unter einander und zu ihrem Betreuer, Genossen Seyffahrt, gut. Gemein sam mit den Jugendlichen des Be triebes fanden Freundschaftstref fen statt, der Betrieb konnte be sichtigt werden; die polnischen Jugendlichen machten sich mit den Sehenswürdigkeiten und dem Leben in unserer Republik be kannt. Viele Fragen und Diskus sionen gab es auch zu dem All tag der Studenten in beiden Ländern.