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»rt llkKlillA SSIlli IlumbuiK Koriin dei pro Limo. »D jk^ssa S Vitz unck Vitz 200« M. »»00 in vis kegnlntiv« rur Xukbsvnbrunzs von IVsrtpnpiorsn «tekan an 6«r Lüelcten-Ln«»« rur VerkS^nn^. SvlS acker» »013 2O13 Vitz Vitz ärHimovrMeder 866d8M0na11Lfd6r ^Iltitzukapital'. 7tt MUiovov Mrk. ksservekonä. 15 51iI1joii6n >lark. Dirillenllen- anck erbietst — 8t»»ti- kr«mll- u »u,- ILxliedor Vorküßuiiß sinmoiiallleliHr LLuäi^iuiss sirek- bea- vox Uhr. von 12 - 120 M. . 9-4b . - 3«-1«iO - . 12-SO . . 3-20 . . 10-20 - V»*v»ilen, L. II. vSpssttSn-Ksssss 2S Unsere OvpOSllSIA^KsSSSN vvrxMvn di» »uf nettere» tür V»rei»l»x6n Zexen Vvpositevdaed Sächsische Wäüer. Bad Elfter. Bi- mit 3. Juli lb04 Parteien mit 2:»0- Personen. Kiuderwage» . . Kinver-Fahrftüblen Krankenwagen Kinder vettstelirn Durri-nmuge« . . Kirrdrrstüylche» . >. Hrn C. o La>g-Pochhos- Blume» - Graf Wessen - Ivenack- Betz (Ballantine) 2. lese (Harvey) 1. < . ^ .. Hrn F. Simon» Greg (Smith) ». Ganz leicht mit füns- viertrl LSugrn gewonnen. Kenn liefen. — lll Preis von v. L. »ÜfKkN Kinderwagen-Fabrik, Königsbrückerstraße 56, Zwingerstraße 8. Ferusprech-Nr. 622 und Nr. slck. 8no»»v ^u»PG»KI in Witz 11, 3, 3, 7,». s, 7, 3, 3, , 1t. I, 9, chen n s, r, ». und 4. Juli Dritter Tag l. Tribünen.Handicap 4000 M Für Zweijährige. 1000 m. Fürst Fürstenberg- Au-märker (Rawlinson) 1. Frhrn. Ed. v Oppenheim- Herrenmeifter (Sharpe) 2. Hrn. W. Hiestrichs Rheingold (Antzben) » Leicht mit zwei Längen ge wonnen. Birr Uesen. — II Stadt Hannover Haadicafp Erste Beilage zu .7' 153 des Dresdner Annrnnls. Mittwoch, den 5. Juli 18SS, abends 1 /r /« 2°/. 2V,°/, 3°. xisbt.VorocbS,»« »ns büroeogünsftp-« A-'ertpapisr« zv» r - _ übernimm^ <Ii« Lontroll« von auslösbaren k)stellten, »ovie llie Xust-srenbrung geseblossensr unll offener Depot» unll <iie Verwaltung äer letzteren vLrti^en Dörsen au». r>> besorgt ckie Linlöeonx »Lmtiicder rablbaren Loupona unll V^Ort lkOll^ " eedeio«, beriebentUod lleron Verwertung ru giin»tig»ten Lursen »ieb rur kinbolun^ neuer Oouponsdogen. H - bssorgt llie Xusrabluo^ ron O«Illsrn, lraukt un<i rerstautt Vrntten HttHlltl " IVtlooO uv^en auk »ämtlicke europLiscke uncl anslLocliscbe LlLtre unll »teilt lirellitkriek» »u», »owobl kür lteiserverb«, al» für iVarenberü^e Eileurirde. 3000 M 1200 m. Köaigl. Haup'geftüts Grabitz Heimweh (Ballantine) 1 Hrn Ehrich- Marschall Riel (Smith) 2. Hrn. I. Jäger- Denar (Madden) 3 Rach Kamps nm eine» HalS herau-geritte». — lV. Großer Preis von Hannover 8000 M. 3000 m. König!. Hauptgeffüts Gradiv Geier (Ballantine) 1. Hrn. W. MoessingerS Mutuy (Wyatt) 2. Königl. Hauptgrstütt Graditz Auerhahn (Moore) 3 Im Eanter Mil drei Längen gewonnen — V. Große Hannoversche Steeplr Chase. Ehrenprei- Sr Majestät des Kaiser» und 3000 M. Herrenrriten. bOO!) w. Rittm. ». Sydow- Wellgunde (Bes) 1 Lt. Frhrn v. Ben ningen« Bejigue (Lt. Gras Westphalen) 2. Lt. Frhrn. v Kap- Herr- Wild Duck (Bes.) 3. Im Handgalopp mit fünf Längen gewonnen. — VI Trost-Handicap. 2000 M. 1800m. »ras Plesseu-Iveuack- Oftara (Bowman) 1. Lt V. v Schierstädtr Theriy Brandy (Smith) 2. Hrn. F. Alihos» Ltibe-pfeil (Madden) 3. Leicht mit zwei Längen gewonnen — VII. Schluß-Jagdrennen 600 M Handicap. Heuen» reiten. 3voo w. Lt v. Oppel-Smiller (Bes.) 1. Lt. Frhrn. v Benningenr-Dernafurt (Lt. Gras Westphalen) 2. Mit weiten, Vorsprung gewonnen. frischet man das Angesicht undt machet eine zärtliche und glänzende Haut mrt Pfirsichkernwasfer und Limonien» safft Da krauset man dass Haar und machet es steiff mit viu^nntuw auf der Stirne, und mit Safft von denen Guitter, kernen und kommpt davon eine Tewerung, beyde« in Weinstein und ungelöschtem Kalkk, daff sie nur ja gute Laugen haben mögen, damit sie sich frisch undt rot wach?n undt es angleychen derer Morgenröte gleich tun. Da hat man die grösste, die schönste undt beste Spiegel, dareyn sie sich allewryl schauen, damit nur niemandt betrogen werde — da hat man daff feinste Rosen» und andter« riechende Wasser, um dir Liebsten zu betören und hat di« besten Gerüche von Bisam Zibet und Ambra, damit ja niemandt in ein Ohnmacht falle — da hat man köstliche Ohrlöffel, Kamme und Bürsten und Scherleyn: — da hat man Schachteln und Bücht leyn, undt Glässleyn voll aller- Handt köstlichen Rezepten, die sie selbsten auf all« Fälle bereitet haben Da gehen ihre stattlichen Mägde, oder ihre Kammerzelter umb sie her, finden allezeit elwaff zu butzen und zu riegeln — da finden sie hinten undt vornen zu helfen, so die Falten und Kräwileyn an denen Rökken zu strikken, auch wenn es von Nöten, lasst sie ihnen den Schmiss (die Schleppe) nachtragen, «aff ein unartig Ge bühren, denn so sie den hängen lasten beim spatzieren, wie ein Eidachsen, machen sie einen großen Staupen — —" * Einen eigentümlichen Einblick in die Seelenzustände gewisser Menschen gewährt folgende« Geschehnis. Der wieder zum Reichetag-abgeordneten gewählte Rektor A hl- wardt befand sich vor einigen Tagen in Swinemünde und trank dort wie andere gewöhnliche Sterbliche auch Kaffee Von diesem weltgeschichtlichen Ereignis giebt nebst inter« stauten Einzelheiten ein Schriftstück Kunde, welche« folgendermaßen lautet: „Swinemünd«, 25. Juni 1893. Hrn. Oberkellner Anwn Kiyzanki, z. Z Swinemündc, be» scheinige ich, daß derselbe heute den Reich« agSabgeordneten Rektor Ahlwardt Berlin bedient und die Taste derselben, aus welcher derselbe seinen Kaffee getrunken, zum An» denken an den heutigen Tag behalten hat Reno, erster Vorsitzender dc» Teutsch-sozialen Landesverbandes von Pommern" Wucher schau. * In der König!, sächf. Hosbnchhandlunq H. Burd,ch (Varnatz u Lehmann), Sckloßüraße »2, sind in der Z-i> vrm 24 Juni bi- « Juli folgende Neuigkeiten eingezanaen: Wagner, Mo ite und Mühlbach. 9 M. — Lusguier, bl^moir«» I. 8 M. Dietz. Wer HM dem Bauernstand« ? 1 M. — Amyn- tor, Lw-moU-Sonale 60 Psg. - 2o>», vootaur Käsen). 3 M kO Piq. - Woeil- Führer durch Lhicago. 1 M. — B. v. Schellend»,f. Der Dienst de- G.neralstabeS 8 M. »0 Psg. — Kayier, Lehrbuch der Geologie. Kompl in 2 Teten. 29 M — Abel, Allgemeiner Bauraigeber >8 M. — Juncker, Götterlose Zeiten 12 M — Barth, Crispi 8 M — Ar- neth, Au- meinem Leben. 12 M. — Ullrich. Titu-, Reise» ftudien b M — Reclam, LebenSrrgeln 3 M — Schanz, Brasilien, d M. — Dangelmaier, Mililärrechilich« Abhand lungen. 2 M SO Psg. — ^lbuw ck« la et>»«»« illuiträ. 20 M — Bauervhäuser und kleine gewerbliche Anlagen. Liesg 1. 3M — Lest Karte, Lallz- vow» 1 M KO Pf. Baedeker, Die Schweiz. 8 M. — Grübel, Gemtiudelexikon de» d-nischea Reiche- 6 M 20 Pfg. — Baron Mrkosck, auf der «u»fttllung in Ehicagv. 1 M. — Lender, D,e Reiierkäthe. 4 M. — Eckstein, Die Kieser. Bd. 1. sk M. — Lange, Reine- Deutschtum. 2 M. — Karle der deutschen Rrich-tag-wahle» v»n 1893. 30 Pfg Wennspori. Hannover, den 2. Juli. Zweiter Tag. 1)Harzburger Rennen. Ehrmprei- und 3000 W Für Zmenähnge. 1000 w Frhrn. Ed. v Oppenheim« Fa vorit (Sharpe) 1 Künigl. Hanptgestüt Grabitz' Ralubo (Bal lantine) 2. Hrn H. Man-ke- Bonlsaciu« (Madden) 3. Leicht mit anderthalb Längen gewann«». Acht liefen. — II. Gras Eulenburg Rennen. Ehrenpret« nnd Staawprei« 1300 M. He>ren,ecken. 2000 m Lr. » Oraevenitz' Gassen« Hauer (Bes.) 1. Hrn. F. Alrhof« Liebe-Pfeil (Hr. Laue) 2. Hrn. Tkpper L-i-lis Lroßsürst (Hr. O. v. Dtwch) 3. Im Eanter mit zwölf Läi gen gelandet — III. Staatsprei« IU. Klasse 3000 M. 2200 w. Hauptm. R. Spiekermann- Hardenberg (Bowman) erschien allein am Ablauf und ging über die Bahn. — IV. Picollos-Handicap. 4oeo M. 2400 m Hauptm R Spiekermanns Frischgesell (Ballan tine) 1. Hrn. Killisch ». Horn- Gnom (Rawlinson) 2. Major v. Schmidt Pauli» Carl Martell (Smith) 3. Kauz l-icht mit drittehalb Längen gewonnen. Sieben liefen. — V. Herren hauseuer Jagdrennen. 1800 M Herrenreiiea 4300 m. Graf F. Boß Wilna (Lt. Gras Lünig-marck) l. Rittm. v. Pieichel» Red Rose (Lt. Graf Westphalen) 2. Li. Frhrn. v. Kap-Herr- Wild Duck (Bes) 3. Leicht mit rier Längen ge wonnen Vier liefen — VI. Prei» von Engelbostel. 2000 M. 2000 ». Hrn. F. Simon- Greg (Smith) 1. Hrn. B Kalbe- Gabrielle (Rawlinson) 2. Hrn. R Gore» Madden- stowu (Martin) 3. Geschick» um eine» Kops gewonnen. — Vll. werden Bon der 4«^sth Priorität-anleihe wurden folgende »3 Rummern gezogen 40, 7l, 1«<<, 227, 302, 3 8, Sül, 746, 732, 78». 814, 87", 1047, welche vom I April 1894 ab zahl- bar find. — Tie Perlensischerei in dn vogtländischeu Gewässern von deren zeitwrckiger Erschöpsung schon mehr fach Miit ilung gemacht worden ist, war im verfl sseurn Jahre »rotz de- günstigen Wetter« von geringer Ergi-bigkeit. E« wurden gesunden 14 Helle Perlen (i. «orj 13), halbhelle P rlen 20 (24), Eandp rlen 2 (2), verdorbene Perlen »2 (l»), zusammen «8 (32), sowie lt (22) Muscheln mit angewachsenea Perlen. — Der Silber wert unserer Silbermünzen ist bei den» jetzigen Silberpreist e»wa der folgende. Einihalerstücke 1,23 M. Gold, Fünsmarkstücke 2 23 M u old, Zweimarkstücke 0,90 M. Gold, Einmarkstücke 0,43 M. Go.d - Rach dem Berichte de- amerikanischen Konsulat« ,u Plauen i B wurden au- dem dortigen «onsulat-bezicl im 2 Quartal d. I. für 8484124,22 M Waren nach den Bereinigten Staaten von Nordamercka auSgesührt. — Lem Geschäftsberichte der anatollscheu Eisenbahn (Heidar-Pascha, JSmid, Angora) ist zu eninehmen, daß die Geiamtlänge sich infolge de- Ausbaues bi-Angora von232 lcm auf 378 bm erhöhte. Die Bahn btförderte 1892 773K7«Per. sonen (1891 728 813), der Gütervtlkrhr umfaßte 60 372 Tonnen (64 990) Die Einnahmen betrugen 2K30S28 Frc-. (2 19» 733), die Ausgaben I 338 S67 Frc«. (I OOS 333). Die kilometrische Garantie und vauzinsen b.trugen 2 939 404 Frc- , welche der Gesellschaft von der tüllischen Regierung au-gezahlt wurden. Hirrzu kommen 1 297 262 Frc». Betrieb-Überschuß. Der Reinertrag beläuft sich auf 1 277 713 Frc-., au- welchem eine Dividende von 4H bezahlt wird; 4« 220 Frc-. werden auf neue Rechnung vorgetragen Die Verwaltung erklärt, daß trotz einiger wenig ertragreichen Teilstrecken die dünn bevölkerte Gebiete durchschneiden, der Zutuns» mit volle» Bertraucn rnt- gegensehen zu können, wenn auch die Gesamtlinie in ihrer Beikehr-eatwickelullg hinter derjenigen der schon eingebürgerten älteren Teilstrecken, znrückbleibe und zum mindesten Zeit brauche, um einen ähnlich lebhaften Berkehr heranzuziehen. Dem Er- neuerungSfonds soll eine regelmäßige Zuwendung von jährlich 100 090 Frc». gemacht «erde» — Der letzte noch im Betrieb gebliebene Hochofen der Königin Marienhütte zu Lain-dors bei Zwickau ist jetzt, dem stilleren Geschäftsgang entsprechend, autgeblasen worden. Die frei gewordenen Arbeiter haben zum größten Teii in anderen Betriebszweigen de- Unternehmen- Beschäftigung gefunden. Die Arbeiterzahl betrug im verflossenen Jahre 2267 Die Hütte erwarb neue Lifensteingrubenselder und Abbaurechte für Kalk steine, neu errichtet Warden ein GaSschwech- und Martinofen, eine Drahtseilbahn zum Kalkfteinbruch, ein Rüstosen, ein Ziegeleibrennofen u. s w * Die Österreichische Nordwestdamvssch ssahrtS- gesellschast vereinnahmte im Juni 1893 an Frachten 236 547 Mark, an Sch'»pplohn 139 813 M ; sei» I. Januar an Frachten 1 035130 M. an Schlepplohn K70 722 M. sich ziehen wüste Ta« gewinnt jetzt neue« Interesse, da die Ereignisse die Ansicht de« Brrsastee» bestätigen, der bei anderen »eleaevHecken sogar soweit ging di« Bermntung au«zusprechen, da- Endziel der er wähnten Politik dürfte kaum rin andere« sein, al- da» nordamerikanisch« Münzsyftem durch Thatsachrn, aber aus Umwegen »a einem reinen Srlberstondard zu führen. Di« sich j-tzt in Amrrtka «, twickelden Zustände geben einem solchen Verdacht guten Grund. SeL'pveiftandUch mußten au« diesem Vorgehen sich rrhe'l'chr Nachteile terautbilden süc alle Länder, dir »och nicht zur rrinru Goldwährung übergegangen Warrn. Durch dir vrschlüste drr indischrn Rrgierung ist man über rascht worden und dennoch sind dieselben nicht ganz unerwartet ge kommen Die Münzvrrhältniste haben vielmehr dort schon sei« Jahren zu einem Entschlusse gedrängt und wenn derselbe bi- jetzt auf- geschoben norden ist, so ist die» darin begründet, daß er den gesetzgebenden Faktoren und der Verwaltung Ostindien» nicht leicht geworden ist, weil die Juten ssen und geschäftlichen Be ziehungen der Kolonie zu England dir größtr Vorsicht nähr- legten Trotzdem hat diese Entschließung, die allerding» an einen Zeitpunkt fiel, in welchem sie nicht erwartet wurde, weil dir Ansmerksamkeit durch allerlei andere Ding« in Anspruch ge nommen war, die Börsen in große Unruhe versetzt. Aber man soll sich hüten, deshalb den Kops zu verlieren. (In der Thal hat sich ja auch, nachdem der erste Schreck überwunden war, eine wesentliche 9 eruhigung eingestellt. D. R.) Die indische Re gierung hat nur von ihrem Hauerecht Gebrauch gemocht, indem sie die fernere Ausbeutung des Laude» durch dir amerikanitchen Eilberproduzenten und den Raubbau veryiuderten, den jene yur in ihrem persönlichen Internste getrieben.haben, indem sie glaubten, da» Gesetz de- Gleichgewicht» zwischen Vorrat und Be darf durch Überproduktion negieren zu dürfen. Diese Rücksichts losigkeit rächt sich jetzt an ihren Urhebern. Es scheck t trotzdem die Verwendung de» Silbers zu Münzzwecken ein starker Faktor sür die Wertgrstaltung dc- weißen Metall» bildet doch s»stzustehen, daß zu viel Silber produziert worden ist und daß der Preissturz viel srüher hätte ein rrten müssen, wäre er nicht durch die Toleranz der indischen Regierung und die Sherma.iakte aus- gehallen worden. Der zu desürchn nde Rachieil ist vorau-gejagt worden, ade- Kongreß und Regierung der Bereinigten Staaten hatten sür alle Warnungen taube Obren. Die Lage stellt sich jetzt etwa wie solgt dar: Wenn die amerikanischen Silber- Produzenten einseheu, daß sie die Produktion vem vorhandenen Bedarf anpassen müssen, kann eine wirkliche Besserung ei»» treten. (Diese Einsicht wird denselben von den Thatsachrn so eindringlich gepredigt, daß bereft- von der gänzlichen Ein stellung der Produktion in Colorado die Rede ist. DR) E» hat absolut keinen Zwe', unter den jetzigen Verhältnissen von einer „Werlrelation" zu reden, denn e» ist nicht» weniger al» gleichgiltig, ob das Weitverhältnis 1 :'3'/, ober 1:28 ist Dank der durchau» verständigen und mit sicherer Hand gekühlten ReiLsbankpolitik können wir in Deutschland der Entwickelung drr Dinge ruhig entgegrnsrhen. Ob e» zweckmäßig ist, Gold zum alleinigen Wertmenrr für den internationalen Verkehr zu machen und Silber im »eiteren Umfange für den inländifchen Verkehr zu verwenden, ist eine Frage, deren Lösung einer Zeit vorbehalien bleiben muß, in welcher die Gemüter sich wieder beruhigt baben werden " — Die Generalversammlung der LeiSuiger Mühlen- aktiengesellschaft (Uhlemann) genehmigte die Boi lagen der Verwaltung. Die 4H -- 12 M. pro Aktie betragende Divi dende kann sofort, hier bei der Dresdner Bank, erhoben Statistik uu- Volkswirtschaft. — Zum „Silberkrach" geht un» au» unserem Leser kreise da» Folg-ntze zu; wir nehmen von de» betreffenden Äußerungen Noliz mit d«m ausdrücklichen Bemerken, daß wir damit keirreSwege» vnser volle- Linverfiäadui- mit denselben erklären wollen: „Im Jahr« 1887 erseh«» hier im Verlage von ». Zahn und Jaensch «in Sch.^ftch«n unter dem Titel „Die Aährung srag« in Deutschland" von Wilh. Seifert, in welchem der Verfasser auf dir Folge» aufmerksam «achte, die die Geschäft-Politik drr amrrikanischen Eilberproduzenten nach 18 lk51 Vermischtes. Anziehend und zugleich anspruchslos g«schn«bene Reise- e»inn«rungen an Konstantinopel hat türilich Rosa v. Förster i» R. v. Decker s Verlag (vetlin) erschein«» lassen Die Aufzeichnungen werden Manchem für einen Ausflug an« GolveneHarn erwünschte Anregungen geben und zudem auch »eiter« Kreise durch die velschledrnarligen lebendigen Beob bachtungen und den freundlichen Plauder ton der beschride- neu Verfasserin gut unterhalten. Al» eine Probe des Arhalt« und der Vortragsweise geben wir nachstehend mit Reinen Änderungen die Schilderung einer türkischen Hochzeit wieder ... Um 9 Uhr früh fuhren Mme C. und ich mit einem der Lokaldampser nach dem Hause der Braut, welches am BoSporu«, jenseits Rumrli Hiffar lag Daselbst empfing un« die Erzieherin der Braut Umgeben von Dienerinnen und Eunuchen trat sie un« in dem mit Teppichen und seidenen Panieren reich »»«gestalteten Ve- stibul entgegen. Sie forderte un« aus, in ein Parterre- »immer zu treten, in welchem sich bereit« mehrere türkische Damen aus Divan« einander stumm gegenüber saßen. In dein Bewußtsein drr Unkenntnis der türkischen Sprache be- fchiankten wir unsere Begrüßung auf eine stumme Ver beugung Nach einer Weile wurden wir alle au« diesem LersammlungSzimmer in da« erste Stockwerk hinaufaesührt, wo wir un« abermal« in einem sehr eleganten Zimmer niederließen. Diesmal wagte ich eine Bemerkung auf fran zösisch zu einer Dame, welch« neben mir saß in einer kost baren Toilette aus bronzefarbener schverer Seide, mit seidenen Blumen geschmackvoll garniert. Durch Zeichen machte sie mir jedoch begreiflich, daß sie mich nicht ver stehe, und winkte emer jungen Dame, die alsdann in liebenswürdiger Art die Dolmetsche,in machte. Aufrichtig bewunderte ich ihr herrliche« goldblondes Haar, worauf ein etwa» verlegene«, mich überraschender Lächeln antwor- f cketL Jnde« erfuhr ich später, daß diese Farbe die bevorzugte ist und zu den üblichen Toilettenkünsten gekört. Der gute Ton verbietet den Türkinnen, auch nur entfernt persönliche Fragen zu stellen, und so waren bald die ge läufigen Phrasen erschöpft Da erhoben sich die Damen, um die Braut zu begrüßen. Dieselbe befand sich in ihren Zimmern, welche in himmelblauer Seide und Seidenplüsch reich auSgestattet waren. Umgeben von ihren Freundinnen saß sie auf einem Divan Alt Mme. C. mich ihr vor stellte, erhob sie sich und wechselte anmutig lächelnd ver bindliche Worte mit uns. Sie trug ein werßeS Cachemir- kleid, reich mit seidener Soutache gestickt, darüber eine Art Eo urschleppe von schwerer weißer Seide mit Gold durchwirkt, in einem Muster, da« den Bourbonischen Lilien ähnlich war; dazu ein Brillantkollier und einen Strauß von Brillanten al« Agraffe. Ein Orangeblütenkranz wurde in ihrem dunklen Haar von einem Dmd m au» Brillanten und Perlen gehalten Ein langer Schleier, mit Orange- blüten überstreut, fiel herab auf d:e Schleppe, ließ jedoch da« Gesicht unbedeckt. Zu beiden Seiten hingen noch lange Stiähnen Goldfäden nieder, welche die Braut nach her a S glückbringend verteilte, sowie auch die Orange blüten de» Schleier« .. Staunend betrachteten wir alle das nebenanliegende, offene Schlafzimmer An der einen Seite desselben stand ein breite« bronzene« Bettaetzell, halb verhüllt von schweren seidenen himmelblauen Vorhängen Ein Toilettentisch, mit Seid« und echten Spitzen garniert, stand an der anderen Wand. Auf demselben lagen Geschenke der Braut an den Bräutigam; auf einem Ständer daneben hing eine reizende himmelblaue Toilette in Seide, für den folgenden Tag bestimmt, denn die Hochzc.is eierltchktüen sollten drei Tage dauern. Auch «in prachtvoller GedetSteppich war ausgestellt; da« junge Paar soll nicht vergessen, den Segen Gotte« für da« neue Leben zu erflehen — Um 12 Uhr hieß e«, der Pascha, der Verlobte sei gekommen Sogleich erhob kch die Braut und geführt von ihrer Erzieherin, ging sie «hm bis zur Hausthür entgegen. Für un« Fremde blieben diese erste Begegnung und alle weiteren Vorgänge ein tiefes Geheimnis. Alle Damen bildeten in einem Vor zimmer Spalier, die Türkinnen bedeckten da« Haupt mit kleinen Spitzentüchern In großer Spannung harrten wir de« weiteren. Da ging ein G» flüster von Mund zu Mund: da« Paar schritt vorüber, umgeben von zwei Eunuchen und verschwand in den Zimmern, die wir kurz zuvor ver laffen. Die Neger schloßen eilig hinter demselben die Thür und standen Wache. Eine alte Türkin, eine Dienerin öffnete dieselbe jedoch nach einer Weile, der Bräutigam eilte an un« vorbei und wurde nicht wieder gesehen Nun ging e« zu Tisch In zwei Sälen waren Tafeln gedeckt mit kostbarem Gerät und silbernen Auf sätzen. Wohl einige 70 Damen nahmen an denselben Platz, die Reihenfolge war durch Tischkarten anaeordnet. E« wurde eine Julienne-Suppe serviert, dann Pasteten, Kaviar, Mayonaise, Spargel, Kalbskoteletts, grüne Bohnen, gebratene Hühner, Pudding, Butter, Käse, Früchte Zum Schälen derselben wurden goldene Messer präsentiert Obgleich die Türkinnen, gehorsam den Vorschriften de« KoranS, Wasser tranken, so standen bei jedem Eouvrrt vier Weingläser; für „los äams« ötrangörvo" wurde Bordeaux und Champagner eingeschenkt. Nach dem De jeuner gingen alle, um die Neuvermählte in ihren Zim mern m beglückwünschen. Sie sch auf einem trüu«, einem Sofa, da» auf einer Estrade stand, die mit Tep pichen belegt war und auf welcher sich ihre Freundinnen, an welche sie die glückbringenden Andenken verteilte, grup piert hatten. Offenbar war sie verändert; bangte ihr vor Lem fremden Manne? Denn wenn e« wahr ist, daß die Verlobten -sich am Hochzeitstage zum ersten Mal sahen, so kannte sie »hn weniger als wir Sie war bewegt und stimmte jedes Herz zur Teilnahme. Voll Interesse ver abschiedete ich mich von ihr Später habe ich die junge Frau auf einem der Lolalfchiffe wiedergesehen und ich hatte den Eindruck, als sei sie glücklich. * Den Weltdamen de« 16. Jahrhundert« liest der alte GarzonuS in seinem „Schauplatz der Künste" folgendermaßen den Text. „Wat mevnestu, großgunftiger Leser, dass sie vorhaben mit ihren lieblichen Gesängen, mit künstlichen instrumsntis mumei» — mit ihren fremdigen Täntzen, Spielen, Maalzeiten, spatziren rennen und anderen dergleichen angestellten Kurzwevl? Wa« meynestu, al» daff sie denen, die sie schon an sich haben bracht, nach dem , >seuvia-Beutel greifen undt noch Andere an sich ziehen, welche durch ihre cngrlische stimme, wrwioa und Gebärden, durch die zierliche Rede, undt endtlich durch solche unver- gleychliche Freud« undt Kurzweyl gleichsam» entzükket, auch im Wachen von ihnen träumen undt sich dermaßen in ihre Lieb..ermitteln, daff sie sich nimmer mehr können oder mögen loewirken O, über die Narrethey dieser. Und meynestu, daff sie möaten ihr Angesicht tragen, so ihnen der Weltenvater gegeben? Mit Nichten! Sie machen darauss ein Bllvmss, daff ihnen nicht gleichet. Da fehlet es an keinem Waschen, schmükken und mahlen, daff nur allezeit gleich schön seyen — da vermögen die Appoteker nicht Bleyweiffv genug zu führen — da kann man r cht genug Alaun, klorw orzratalis, Nornoi» prkp»r»t,i, dessillirtes Essig, Bohnenwaffer undt andere der- gleichen Sachen genug zu Weg« zu bringen. Da er re. re. kopWNäslunWN »oknsU MN«! dMig 2018 Kataloge mit Abbildungen gratis Offizier-Hürdenrennen 1200 M. Hand cap. 2900m. Rittm. Frhrn. ». Boßler» Althea (Lt Graf KöniaSmarck) 1 Rittm Hr» v. Arnim» Bufchiri (Lt. Gras Wkävhale») 2. Prinz Max zu Hohenlohes Clough (Lt. Graf S. Lehndoiff) Leicht mit zwei Länge» gewonnen. Sieben Pferde liefen. Di« kür ä«n Depositen-Vsrilvbr 8«Stimmungen, »o«is t'üeckformul^rs leüuuen an »Lmtlicben in kmptung genommen veräen. vio ^evdselstuds äer vrmk ILnäiecbe Oeläeorten unä küdrt ilowwi»»ion«Mei«e Xu ströme ru äsu ooulnnte«t«n Deäin^unzen kier uncl «