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Träger der Ehrennadel der DSF in Silber Nr. 11 Preis 10 Pfennig HOCHSCHULSPIEGEL / ORGAN DER SED-PÄRT EILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT /g 9 1 y IC I 3 ,. e, 1 L4 6*CFg/ , ■ P/Juni 1977 \ C,-3 Unser herzlicher Glückwunsch zum Tag des Lehrers 1977 Der Verantwortung für die Heran bildung des wissenschaftlichen Nachwuchses gerecht werden (HS). Über den Stand und die Probleme bei der Qualifizierung des Lehr körpers und des wissenschaftlichen Nachwuchses beriet am 1. Juni der Wis ¬ senschaftliche Rat unserer Hochschule Im Referat des Prorektors für Naturwissenschaft und Technik, Prof. Dr. Helmut-Günter Schneider, und in den Koreferaten des Sekretärs der FDJ-Kreisleitung Peter Neubert so wie des Vorsitzenden der Hochschul gewerkschaftsleitung, Dr. Henry Knorr, wurde eingeschätzt, wie es den Angehörigen des Lehrkörpers gelungen ist, ihrer Verantwortung für die eigene politische und fach liche Qualifizierung und die Heran bildung eines qualifizierten und po litisch gefestigten wissenschaftlichen Nachwuchses gerecht zu werden, und es wurden Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit gezogen. In der Diskussion berichteten die Professoren Volkmar Friedrich (Ma), Claus Hamann (PEB) und Eugen- Georg Woschni (IT), Dr. Wolfgang Steinhöfel (Ma) und die Forschungs studenten Wolfgang Horn (FPM), auf seiner 12. Plenartagung. Carola Reinhardt (PEB) und Eva Kieselstein (CWT) über ihre Erfah rungen bei der Verwirklichung der genannten Aufgaben. Auf der Grundlage der vielen gu ten Ergebnisse in den verschiedenen Bereichen unserer Hochschule kommt es darauf an, wurde auf der 12. Plenartagung des Wissenschaftli chen Rates festgestellt, die gewon nenen Erfahrungen schneller und umfassender zu verall gemeinern, um unserer Verantwor tung für die Heranbildung des wis senschaftlichen Nachwuchses, dieser Aufgabe von wissenschaftsstrategi scher Bedeutung, immer besser ge recht zu werden. „Hochschulspiegel“ berichtet über die 12. Tagung des Wissenschaftli chen Rates ausführlicher in seiner nächsten Ausgabe. Die Gewerkschaftsgruppe Pädagogik/Psychologie (EF), die kürzlich den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ wiederverteidigen konnte, hat sich in Auswertung des 9. FDGB-Kongresses hohe Ziele für ihre Bil- dungs- und Erziehungsarbeit gestellt. Vertrauensleute berieten in Aa Auswertung des 9. FDGB-Kongresses Am 2: Juni berieten die Ver trauensleute unserer Bildungsein richtung darüber, wie die Beschlüsse des 9. FDGB-Kongresses zielstrebig ausgewertet und verwirklicht wer den können. Dazu bedarf es vor allem einer angespannten Arbeit, so betonte HGL-Vorsitzender Gen. Dr. Knorr, um in das Wesen der Be schlüsse tief einzudringen, ihren In halt voll zu erfassen und sie in der täglichen Gewerkschaftsarbeit zu realisieren. Im weiteren beschäftig ten sich die Vertrauensleute mit der Führung der Plandiskussion 1977/78. Genosse Dr. Joachim Steiner, Dele gierter unserer Hochschule zum 9 FDGB-Kongreß, berichtete zunächst den Vertrauensleuten über seine per sönlichen Eindrücke von diesem für die weitere Entwicklung der gewerk schaftlichen Tätigkeit in unserem Land so überaus bedeutsamen Ereig nis. „Es war für mich ein großarti ges Erlebnis, an diesem höchsten Fo rum der Gewerkschaftsorganisation unseres Staates teilzenehmen. Die Wertschätzung, die diesem Kongreß entgegengebracht wurde, läßt sich schon daran erkennen, welch hohe Aufmerksamkeit das Politbüro des ZK der SED den. Beratungen Schenkte.“ Der erste Prorektor unserer Hoch schule, Gen. Prof.' Dr. Walter, er läuterte den Vertrauensleuten im Anschluß wesentliche Schwerpunkte der Plandiskussion 1977/78. Alle Kol lektive verfügen bereits über die Materialien zur Führung- der Plan diskussion. Gen. Prof. Dr. Walter führte dazu aus: „Wir Hochschulangehörigen haben eine große Verantwortung für die weitere Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts zur Verwirklichung der Hauptauf gabe in ihrer Einheit ’ von Wirt- Schafts- und Sozialpolitik. Diese auf das Wohl des Menschen gerichtete Politik können wir aktiv durch ein hohes Niveau unserer Arbeit, in Er ziehung, Aus- und Weiterbildung so wie auf dem Gebiet der Forschung unterstützen. Dabei fällt der Ge- werkschaft eine wichtige Rolle zu.“ Im weiteren sprach Gen. Prof. Dr. Walter zu einigen Schwerpunk ten, auf die sich die Kollektive un serer Hochschule unter Berücksichti gung ihrer spezifischen Aufgaben orientieren werden. Er nannte da bei unter anderem die Notwendig keit, die Einheit von kommunisti scher Erziehung und fachlicher Bil dung auf hohem Niveau in allen Studienjahren zu sichern. Es geht nach seinen Worten darum, die An forderungen, die die weitere Festi gung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft an die kommunistische Erziehung stellt, bei der Verwirkli- chung.der neuen, Studienpläne zu be rücksichtigen und in der'Erarbeitung von Vorlesungen und Lehrkonzeptio nen sichtbar werden zu lassen. „Ein weiterer Schwerpunkt ist, daß die verbindlichen Studiendoku mente in allen Fachrichtungen und Studienjahren . unter Beachtung des reibungslosen Überganges . auf das Viereinhalb- bzw. Fünfjahresstu dium konsequent zu realisieren sind. Hohe Anforderungen für die erzie herische Arbeit ergeben sich aus der Notwendigkeit zur weiteren Ver besserung der sozialistischen Wehr erziehung. Auf der Grundlage der neuen Direktive für die sozialistische Wehrerziehung vom September 1976 sind an den Sektionen entsprechende Konzeptionen zu erarbeiten. Unsere Verantwortung für die Ab solventenvermittlung ist zu erhöhen. Die geplanten Zuführungen für die Industriezweige der Elektrotechnik/ Elektronik, - der Leichtindustrie und (Fortsetzung auf Seite 2) Das offensive politische Gespräch immer wirkungsvoller führen (HS). Die Aufgaben der Parteiorganisation bei der weiteren Verwirkli chung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED in Auswertung der Par- tetwamien stanaen im ivatterpunat einer Beratung mi uen rarteigruppen- Organisatoren unserer Hochschule, die am 23. Mai statifand. Das Referat hielt Genosse Dr. Nawroth, Sekretär der Parteileitung der Hochschule. Im anschließenden Erfahrungsaustausch berieten die Funktionäre, wie alle Kommunisten befähigt werden, das offensive politische Gespräch immer wirkungsvoller zu führen, und wie es ihnen, ausgehend von den Parteibe schlüssen, gelingt, den 60. Jahrestag des Roten Oktober in seiner Bedeu tung für unsere Entwicklung und unseren Kampf überzeugend zu klären und so hohe Leistungen bei der Erfüllung der uns vom IX. Parteitag ge stellten Aufgaben zu erreichen. Die ersten Parteiwahlen nach dem IX. Parteitag der SED, die vom 1. März bis zum 30. April stattfan den, gestalteten sich zu einem um fassenden Meinungs- und Erfah rungsaustausch über die weitere zü gige Verwirklichung unserer erfolg reichen Innen- und Außenpolitik. Sie erhielten entscheidende Impulse durch die grundlegenden Ausführun gen des Genossen Erich Honecker vor den 1. Sekretären der Kreislei tungen und die 5. Tagung des Zen tralkomitees. Sie waren getragen vom einmütigen Bekepntnis der Kommunisten zur Generallinie un serer Partei und von der Entschlos- senheit, sie unter Führung des Zen tralkomitees mit ganzer Kraft wei ter in die Tat umzusetzen. Die Par teiwahlen vertieften zugleich auch das politische Gespräch mit allen Hochschulangehörigen über die Be schlüsse des IX. Parteitages, über Aufgaben und Perspektiven, über wichtige aktuelle Fragen und Ereig nisse und trugen so zur weiteren Festigung des bewährten Vertrau ensverhältnisses bei. In dieser Zeit hoher politischer Aktivität entstan den viele neue Initiativen für die Lösung unserer Aufgaben in Erzie hung, Ausbildung und Forschung. Wir können anknüpfen an die vie len erfolgreichen Bemühungen in Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen, die Kampfkraft aller Parteikollektive weiter zu erhöhen. Damit haben wir erreicht, daß alle Kommunisten immer aktiver um die Verwirklichung der Parteibe schlüsse kämpfen und vorbildlich im engen Vertrauensverhältnis mit den parteilosen Freunden und Kollegen die Aufgaben lösen, die uns der Par teitag gestellt hat. So erhöhten wir die Qualität und Effektivität der Par- (Fortsetzung auf Seite 3) Internationaler Subbotnik Ganz im Zeichen des 60. Jahresta ges der Großen Sozialistischen Okto berrevolution stand am 21. Mai der 4. Internationale Subbotnik der aus ländischen Studenten unserer Hoch schule in der Gemeinde Lindenau. Damit wurde die seit Jahren auf der Grundlage eines Freundschaftsver trages zwischen dem ISK und der Volksvertretung der Gemeinde Lin denau bestehende enge Zusammen arbeit weitergeführt. Ob beim Straßenbau, im Naher holungszentrum oder beim Ausbau des Jugendheimes leisteten die aus ländischen Freunde trotz ungünstiger Witterung eine hervorragende Ar beit, die einen Wert von 12 000 Mark erbrachte. Bezirksmeistertitel erfolgreich verteidigt Die 4. Bezirksmeisterschaften der Studenten im Sportschießen, die un ter der Schirmherrschaft des Rek tors unserer Hochschule am 4. Juni an unserer Bildungseinrichtung statt fanden, waren ein würdiger Beitrag in Vorbereitung des VI. GST-Kon- grosses zur weiteren Stärkung der Verteidigungsbereitschaft des Sozia-, lismus. Die Mitglieder der GST-Kreisor- ganisation unserer Hochschule konn ten dabei ihre im vorigen Jahr er rungenen Bezirksmeistertitel mit verbesserten Leistungen erfolgreich verteidigen. In der Klasse Frauen wurde Bezirksmeister die Kamera din Annerose Zehmisch (FPM) mit 245 Ringen, den 2. und 3. Platz er rangen mit 234 Ringen Evelin Schöne (Ma) und Isolde Wiebrich (Tmvl) mit 227 Ringen. In der All gemeinen Klasse wurde Bezirksmei ster Kamerad Jörg Spindler (Ma) mit 261 Ringen, den 3. Platz errang Kamerad Uwe Pröh] (PEB) mit 239 Ringen. In der, Mannschaftswertung wur den die Frauenmannschaft mit den Kameradinnen Zehmisch, Schöne und Settier und die Mannschaft der All gemeinen Klasse unserer Hochschule mit den Kameraden Badecke, Spind ler, Pröhl und Lange mit 681 bzw. 962 Ringen Bezirksmeister. Auf Grund der erreichten ausge zeichneten Leistungen unserer Sport schützen haben sie die Aufgabe, den Bezirk Karl-Marx-Stadt zu den 5. DDR-Meisterschaften der Studen ten zu vertreten. Sport Dramatisches Endspiel entschied über Sieg Nach dramatischem Endspiel, das die 1. Mannschaft unserer HSG durch Verwandlung eines Elfmeters mit 1:0 für sich entscheiden konnte, stand fest: Sieger im Interna tionalen Fußballturnier um den Po kal des Rektors unserer Hochschule, das am 4. und 5. Juni auf dem Sport platz an der Friedrich-Engels-Straße ausgetragen wurde, sind in diesem Jahr die Studentenfußballer unserer HSG vor der Mannschaft der TH Plzen und dem AZS Lodz. 20 Jahre FDJ-Blasorchester 1957 am damaligen PI KMST. ge gründet entwickelte sich das FDJ- Blasorchester unserer HS zu einem Orchester der Sonderklasse, ist es als Mitglied des Zentralen Musikkorps der FDJ und der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ Träger des Vater ländischen Verdienstordens in Gold und anderer hoher staatlicher und gesellschaftlicher Auszeichungen. Die hervorragende Einsatzbereit- schaft und die sehr guten Leistungen des Orchesters wurden aus Anlaß seines 20. Geburtstages am 4. Juni mit der Ehrenurkunde der Bezirks leitung der FDJ gewürdigt. Genosse Heinz Lange, der langjährige Orche sterleiter, wurde mit der Artur-Bek ker-Medaille in Silber und als Akti vist ausgezeichnet. Interview mit unserem Delegierten zum9.FDGB-Kongreß Studenten sommer 77 Erfolgreiche Arbeit zwischen zwei Kongressen Viele wertvolle Anregungen für die politische Massenarbeit Auf der Konferenz des Zentral komitees der SED zu den weiteren Aufgaben der politischen Massen arbeit, an der ich teilnehmen konnte, wurde in zweitägiger Be ratung der Beschluß des Polit büros vom 18. Mai 1977 ausgewer tet, wurden im Referat des Ge nossen Werner Lamberz und in den Diskussionsreden in sehr le bendiger, überzeugender und po lemischer Weise die grundlegen- Iden inhaltlichen und methodi schen Probleme der Verwirkli chung des Politbürobeschlusses sichtbar gemacht So gesehen war die Konferenz selbst ein sehr anschauliches Bei spiel für eine politische Massen arbeit, die den hohen Ansprüchen des IX. Parteitages gerecht wird. Für mich als Gesellschaftswissen schaftler und damit natürlich Pro pagandisten unserer Partei war besonders beeindruckend, wie, ausgehend von der wissenschaft lichen Analyse der neuen Bedin gungen für den politischen Kampf und aufbauend auf dem reichen Erfahrungsschatz der Partei in der politischen Massenarbeit, eine Fülle äußerst interessanter, kon struktiver, zum Nachdenken an- regenue UId zu, HuKLSCIIEl AU» Wendung drängender Erkennt nisse zur weiteren Vertiefung des Ideengehaltes, der Wirksamkeit sowie zur Vervollkommnung der Leitung und der Methoden der politischen Massenarbeit vermit telt wurden. Jede Aussage des Beschlusses vom 18. 5. 1977, so {wurde mir auf dieser Konferenz mit aller Deutlichkeit bewußt, muß in Einheit mit dem Referat des Gen. Lamberz und den Dis- I kussionsbeiträgen gründlich stu- diert, durchdacht, diskutiert und ■ schöpferisch auf den eigenen poli- I tischen Verantwortungsbereich I angewandt werden. Das ist eine I anspruchsvolle Aufgabe für jeden B Kommunisten und darüber hinaus I für jeden Hochschulangehörigen, | dem in der politisch-ideologischen m Arbeit mit den Studenten und I Mitarbeitern Verpflichtungen I übertragen sind. Die Massenverbundenheit als ein Wesenszug unserer Partei und ein Grundprinzip ihres Wirkens setzt, wie Gen. Lamberz unter strich, stetig höhere Maßstäbe auch an unser subjektives Ver mögen, die Weltanschauung der Arbeiterklasse so tiefgründig, überzeugend und lebensnah zu vermitteln, daß sie neue, schöpfe rische Initiativen der Mitarbeiter und Studenten bei der Erfüllung der vom IX. Parteitag gestellten Aufgaben in der Lehre, in der Forschung und im Studium weckt Da ist insofern nicht ohne Mühe zu bewältigen, als einerseits die neuen objektiven Bedingungen des politisch-ideologischen Kampfes neuartige Probleme und Fragen hervorbringen, die vom Propa gandisten gründlich wissenschaft lich angeeignet und beherrscht werden müssen. Auf der anderen Seite hat unsere sozialistische Ordnung einen klugen, politisch I reifen, gebildeten und selbstbe wußten Staatsbürger hervorge bracht, auf den wir als eine unse rer größten Leistungen zu Recht stolz sein können. Dies gilt ohne Einschränkungen auch für die Mitarbeiter und Studenten unse rer Hochschule und verlangt, in der politisch-ideologischen Arbeit stets von der gewachsenen Reife auszugehen, erfordert Darlegun gen, Beweise, Argumente und Diskussionen, die auf einem hohen Niveau den vertrauensvollen Dia log mit dem Partner gestatten. Was ich z. B. vor Jahren in mei nen Vorlesungen vielfach noch breit darstellen mußte, kann ich heute in der Regel als gesichertes (Fortsetzung auf Seite 2) A680