Volltext Seite (XML)
KULTUR/SPORT „HOCHSCHULSPIEGEL" 10/77 - Seite 4 Der Start am Waldsportplatz in Flöha sah noch ein geschlossenes Feld der Wanderlustigen. Bis zur Augustusburg, wo die erste Kontrollstelle mit Stempel die Leistung bescheinigte, gab es viele gelun gene Ausreißversuche. Im romantischen Sternmühlental hatten fleißige Helfer ein Picknick für die Wanderfreunde vorberei tet. (Bild unten) Gute Stimmung am ersten Hochschulwandertag Die FDJ-Kreisleitung hatte alle Hochschulangehörigen aufgerufen, sich an der ausgeschriebenen Lei stungswanderung zu beteiligen. Bei bestem Wetter begaben sich am Morgen des 8. Mai 22 Wander freudige auf die Strecke. Die gut präparierte Route führte vom Waldsportplatz Flöha nach Erd mannsdorf, dann über die'Augu stusburg ins Sternmtühlental. Eine dort eingerichtete Verpflegungs stelle sorgte mit Bratwurst und heißem Tee für neue Kräfte. Nach 22 bzw. 28 zurückgelegten Kilometern erhielten die Teilneh mer am Zielkontrollpunkt Schösserholz den letzten Kontroll- Stempel in ihre Startkarte. Es war ein wirklich gelungener Tag. Und man kann nur hoffen, daß sich im nächsten Jahr noch mehr Wanderfreunde auf die Sok- ken machen. Ohne organisatorische Vorberei tung und Wegerläuterung geht es eben nicht. Zum Internationalen Kindertag Die vöchsten, Gitte! Da sind sie schon. Auf kurzen Beinen marschiert im Wichtelmännergang ein Kontingent von lieben Kleinen mit Fräulein Schmidt die Straße lang. Ein bunter Klecks aus Röckchen, Jacken, Pullovern, Zöpfen, Mützenschild und frischkandierten Pfirsichbacken bewegt sich durch das Straßenbild. Der Dicke wird mal Werkdirektor,' der Dünne wird Gemeinderat, der Blasse Kriminalinspektor beziehungsweise Diplomat. Das Mädel rechts wird Balletteuse. Sie kokettiert schon ziemlich toll. Der Junge links guckt etwas böse. Er möchte gern zum Amt für Zoll. Hansgeorg Stengel Kulturnachrichten 2206865220258 .Start mit Bronze 1 Wir sind dabei - wir machen mit uyiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin _ Das Sportabzeichenpro- = = gramm „Bereit zur Arbeit und = E zur Verteidigung der Heimat“ = = trägt dazu bei, allen Bürgern = E die Werte der sozialistischen = E Körperkultur zu erschließen, = j d. h. E — die Lebensfreude und den - = Optimismus zu fördern, = — die Gesundheit zu festigen = E und die Leistungsfähigkeit zu = E erhöhen, = = - wertvolle Charaktereigen- = = schäften auszuprägen, = — den proletarischen Inter- = E nationalismus und den soziali- = E stischen Patriotismus zu ver- E = tiefen, = E — die Entwicklung und Fe- E = stigung der Wehrfähigkeit und = = -bereitschaft zu unterstützen. = E Die Losung des Sportabzei- = E chenprogramms „Bereit zur E E Arbeit und zur Verteidigung = = der Heimat“ bringt entschei- = E dende sozialistische Grund- E = Überzeugungen zum Ausdruck. = = Sie entsprechen den Zielen des E E sozialistischen Bildungssy- = stems. Sie sind als Aufgaben = E des Deutsdien Turn- und E E Sportbundes der DDR, der Ge- = = Seilschaft für Sport und Tech- = = nik sowie aller anderen gesell- E E schaftlichen Organisationen = = formuliert. Sie ordnen sich ein = E in die gesellschaftlichen Anfor- = = derungen an unsere Bürger = E und äußern sich in der sozia- E = listischen Lebensweise unseres = E Volkes. E Den Bedingungen' für das E = neue Sportabzeichenprogramm ’ = liegen vielfältige gesellschaft- = E Uche Erfahrungen und lang- E = jährige Traditionen der DDR = = und der sozialistischen Bru- E E derländer, ■ insbesondere der E = UdSSR, sowie umfangreiche = = wissenschaftliche Untersuchun- = = gen der letzten Jahre zu- = - gründe. Es berücksichtigt al- = = tersbedingte und geschlechts- E = spezifische Leistungsunter- E E schiede, die Neigung zu be- E E stimmten Sportarten sowie = E spezielle sportliche Fähigkei- E = ten. Die geforderten Norma- = = tive si 7 erreichbare Ziele. &IHimillHUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiyillllllll||||||||I|||H Seit dem 1. Januar 1977 gibt es neue Normen für das Sportabzeichen der DDR. Das Sportabzeichen der DDR „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat" nimmt einen festen Platz in der Aufgabenstellung des DTSB der DDR ein und stellt das allgemeine, grundlegende, für alle Bürger unse rer Republik gültige Programm für Körperkultur, Sport und Touristik dar. Die im Erwerb des Sportabzeichens enthaltenen Anforderungen setzen ein abwechslungsreiches und vielseitiges Üben und Trainieren voraus. Die Bedingungen für das Abzeichen in Bronze bestehen in der Teilnahme an einem Gespräch über die sozialistische Körperkultur Und der Absolvierung von fünf Disziplinen mit dem Erreichen von acht Punkten. FPM gab Startschuß für die TH Daß die neuen Bedingungen des Sportabzeichens der DDR „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung der Heimat“ ein guter Anreiz zum kol lektiven Sporttreiben sind, bewies die Das Sportabzeichen der DDR wird in den Stufen Bronze, Silber und Gold verliehen. Innerhalb eines Jahres ist der Erwerb des Sportabzeichen in jeder Stufe einmal möglich. Die Abzeichenstufe Bronze soll jeden Bürger zu regelmä ßigem Sporttreiben anregen. Die Abzeichenstufe Silber setzt regelmäßige und zielgerichtete sportliche Betätigung voraus. Es sind zehn Bedingungen zu erfüllen (fünf Grundbedingun gen, fünf Zusatzbedingungen). Die Abzeichenstufe Gold er fordert regelmäßige sportliche Betätigung und hohe Lei stungsfähigkeit. Zum Nachweis sind gegenüber der Stufe Sil ber die zehn Bedingungen mit höheren Leistungsanforde rungen zu erfüllen. — Für das Sportabzeichen in Bronze werden 8 Punkte be nötigt. — Für die Abzeichenstufen Sil ber und Gold sind weitere fünf Disziplinen zu erfüllen. — Bewerber ab 55 Jahre erhal ten eine Gutschrift von 3 Punkten. — Der erstmalige Erwerb des Sportabzeichens in jeder Al tersklasse beinhaltet für alle Stufen ein Gespräch über die sozialistische Körperkultur. Über alle Einzelheiten infor mieren Sie sich bei Ihrem Sportorganisator. rege Beteiligung der Angehörigen der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel am diesjährigen Sektionssportfest. Mit ihrem Sek tionsdirektor, Prof. Brendel, an der Spitze erfüllten über 130 Teilneh mer des Sportfestes die Bedingungen für Bronze und gaben damit den Startschuß für alle Sektionen und Bereiche unserer Hochschule, sich zahlreich an der Aktion der Sport journalisten „Start mit Bronze“ in Vorbereitung des VI. Turn- und Sportfestes der DDR 1977 in Leipzig zu beteiligen. Eine gute Organisation — hierfür zeichneten der Sportbeauftragte der Sektion, Dr. Hupfer, und der Sport funktionär der SGL, Koll. Weber, mit ihren Helfern verantwortlich — und das enge Zusammenwirken von Sportfunktionären der HSG mit den Organisatoren ließen dieses Sport fest zu einem Erlebnis für alle Betei ligten werden. Dr. S. Paul Männer Frauen Grund bedingungen Altersklasse IV ‘ •19 -34 jähre Altersklasse V 35-44 Jahre Alt .45 ersklasse VI und älter Altersklasse IV 19-34 Jahre Altersklasse V •35-44 Jahre Altersklasse VI 45 J. u. älter. 1Pkt. 2 Pkt. 3 Pkt. IPkt. 2 Pkt. 3 Pkt. 1Pkt: 2 Pkt. 3 Pkt. IPkt. 2 Pkt. 3 Pkt. IPkt. 2 Pkt. 3 Pkt. IPkt. 2 Pkt. 3 Pkt. 1. Ausdauerlauf (min) oder Wanderung (Std.) .3000 m ‘ • 15:00/13:1012:20 .2000 m . hne -10:10/9:00 . 1 ohne. Zeit 000 m 6:30 5:30 2000 m 13:30|ll:30|10:50 ohne Zeit 000 n 6:40 I 6:00 ohne Zeit 000 n 7:20 1 6:30 3150 20 km 3:35 3:20 4/00 20 km 3:45 3:30 2:10 10 km 2:00 1150 3:50 20 km 3:35 3:20 4:00 20 km 3:43 3:30 2:10 10 km 2:00 1:50 2. Klimmziehen (Anz.) oder Liegestütz (Anz.) 3 8 11 2 . 5 •8 1 3 6 8 14 20 6 • 10 14 2 6 . 10 :20 25 30 15 20- 25. 8 15 20 8 14 20 5 10 14 2 6 10 3: Dreierhop (m) oder Schlulj- . ■weitsprung (m) 2 6,00 6,80 7,30 5,30 .6,00 6,60 4,00 5,10 5,80 4,50 5,10 5,60 3,80 4,50 5,00 2,75 3,60 4,20 1,80' .2,10 2,30 1,70 2105 2,25 1,40 1,85 2,05 1,35 1,60 1,80 1,20 1,55 1,75 1,05 1,35 1,55.* 4. Schlängellauf • (s) 14,8 13,5 12,0 15,5 13,8 13,0 17,5. 15,0 13,5 17,0 15:0 13,5 17,5 15,5 14,0 20,0 17,5 15,5 5. Sportschießen (Ringe) od,Bll- zielw. (TrefferF 25 35 40 25 30 35. ■20’ 25 .<30 20 25. 30 15 20 30 10 15. 20 e me 4 .v* et «M» • e • e •• •e - - «• 1 3 4 Im Rahmen der Woche der deutsch-sowjetischen Freundschaft zeigte die FDJ-Studentenbühne unserer Hochschule in einer szenischen Lesung Mi chael Schadrows „Campanella und der Kommandeur“. Das Laienkabarett unserer Hochschule „Die Lachkartenstanzer“ brachte nunmehr bereits zum 50. Mal ihr Programm „Kollektiefflieger“.