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Fotofreunde, Achtung! Motto: „Mein schönstes Ferienbild" Teilnahmeberechtigt sind alle Angehörigen der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt. Einsen dungen bis 15. Oktober 1965 an die Redaktion des „Hochschulspiegels", Fotos in Schwarz-Weiß-Hoch glanz; Format möglichst 13X18. Prämiert werden die zwei schönsten und die zwei interessantesten Fotos. Die Sieger erhalten Buch preise im Werte von je 25 MDN. Dies Academicus pec m Der diesjährige „Tag der Körpererziehung" war ein Bestandteil der Festveran staltungen zur 800-Jahr- Feier von Karl-Marx-Stadt. Die Beteiligung war erfreu lich hoch; Hunderte Hoch schulangehörige nahmen aktiv teil. Auf Aschenbahn und Rasen wurden viele gute sportliche Leistungen gezeigt (Ergebnisse in der nächsten Ausgabe des „Hochschulspiegels"). Fußball Die 1. und 2. Mannschaft der Sek tion Fußball der HSG Wissenschaft TH Karl-Marx-Stadt spielte beim Dritten der Dresdner Bezirksklasse, SG Weixdorf. Nach einer sehr guten spielerischen und kämpferischen Lei stung des gesamten Kollektivs konnte ein 2:1-Erfolg erzielt wer den, wobei die HSG bis zur Halbzeit durch Eichler und Hartmann einen 2:0-Vorsprung verbuchen konnte. Der Anschlußtreffer der Weixdorfer Mannschaft fiel in der ersten Vier telstunde der zweiten Halbzeit. Die neuformierte 2. Mannschaft hinter ließ trotz einer O:2-Niederlage einen guten Eindruck. Hervorzuheben bei beiden Spiefen war die Fairneß aller Spieler, Dipl.-Ing. Siegfried Weber Leichtathletik Am 29. und 30. Mai fanden die Kreismeisterschaften von Karl-Marx- Stadt im Poststadion statt. Unsere Sektion nahm mit acht Sportfreun den teil, die acht Kreismeistertitel und weitere gute Plazierungen er kämpften. Die HSG war damit bei den Män nern erfolgreichste Gemeinschaft. Erste Plätze wurden über 100 m, 4 X 100-m-Staffel, im Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Diskus-, Hammer- und Speerwerfen, belegt. Daraus ist zu ersehen, daß Sprint und technische Disziplinen bei uns gut besetzt sind, die längeren Lauf strecken jedoch nicht. Bei den Wett kämpfen wurden zwei Hochschul rekorde aufgestellt. Im 100-m-Lauf verbesserte Helmut Hollmann den Rekord um 0,1 sec auf 11,0 sec und im Hochsprung um 3 cm auf 1,75 m. Besonders gespannt wurde die 4 X 100-m-Staffel erwartet. In einem in teressanten Rennen bezwang unsere Staffel den Vorjahrssieger, . Post Karl- Marx-Stadt. Ergebnisse: 100 m: Hollmann 11,2 sec. (1.) im Vorlauf 11,0; Ahnert 11,5 sec. (5.); 200 m: Ahnert 24,2 sec. (4.); 4X 100 m: Ahnert, Hollmann, Hel big, Bönhoff, 45,9 sec. Weitsprung: Hollmann 6,10 m (1.); Schmitt 6,06 m (3.); Helbig 5.06 m (6.); Hochsprung: Hollmann 1,75 m (1.); Dreisprung: Schmitt 12,74 m (2.); Kugelstoßen: Spielberg 13,75 m (1.); Bönhoff 12,39 m (2.): Kliesch 12,19 m (3.); Helbig 11,65 m (4.); Diskuswerfen: Bönhoff 40,05 m (1.); Spielberg 36,70 m (2.); Helbig 33,70 m (3.); Kliesch 32,58 m (4.); Speerwerfen: Kliesch 43,99 m (1.); Bönhoff 43,44 m (2.); Helbig 42,40 m (3.); Hammerwerfen: Kliesch 41,80 m (1.); Bönhoff 41,19 m (2.), Bönhoff Jazz und Lyrik Eine Veranstaltung der Hochschulbibliothek Jazzmusik und Lyrik finden in letzter Zeit besonders unter jünge ren Menschen wachsendes Interesse. Dem trug eine Veranstaltung der Hochschulbibliothek Rechnung, die mit etwa 250 Besuchern, fast aus schließlich Studenten unserer Hoch schule, lebhafte Resonanz fand. Der moderne Jazz hat seine Haupt interpreten in den Negern Amerikas. Sie drücken darin ihre ganze Gefühls welt aus: Liebe, Freude am Leben, aber auch die Unzufriedenheit mit ihrer ihr gegenüber feindlich einge stellten Umwelt urd in letzter Kon sequenz aktiver Kampf gegen das jahrhurtdertelang von Weißen an ihnen begangene Unrecht. Sie haben die „Uncle-Tom“-Duldsamkeit ab geschüttelt und fordern, wie Max Roach in seiner aggressiven Suite „Freedom now!“ Der moderne Jazz hat auch in Europa Boden gefaßt und dort eine eigene Entwicklung genommen, die sich unter anderem in der Verwen dung folkloristischer Elemente aus drückt. Außerdem besteht eine in bei den Richtungen fruchtbare Wechsel beziehung zu moderner symphoni scher Musik (Bartok, Hindemith, Egk, Gershwin, Milhaud, Strawinsky, um nur einige Namen zu nennen.) In der Dichtung wird die Gefühls welt der Menschen am komprimier testen in der Lyrik ausgedrückt. Sie ist ein Extrakt der Gedanken und hat dort, wo sie sich progressiv ent wickelt hat, Sentimentalität und ro mantisches Insichversunkensein hin ter sich gelassen, ohne deshalb ge fühlsarm zu werden: Sie ist realisti scher geworden. Aueh sie beschäftigt sich mit der ganzen Skala des mensch lichen Lebens, wie es im Programm deutlich wurde: Liebe, Musik, Kritik am Spießbürgertum, Kampf gegen Krieg und Rassendiskriminierung, um nur einige der Themen zu nen nen. Der Jazz brachte ähnliche The men in seiner „Sprache“ zum Aus druck oder verstärkte die Aussage des gesprochenen Wortes. Es wurden Gedichte von Johannes R. Becher, Erich Weinert, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Erich Käst ner, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Jens Gerlach, Peter Rühmkorf, Hans Magnus Enzensber- "er. Wladimir Majakowski. Jewgeni Jewtuschenko, Andrej Wosnessenski und anderen vorgetragen, nachdem Bechers „Verteidigung der Poesie“ und Majakowskis „Wie macht man Verse?“ die „theoretische“ Einleitung gebildet hatten. Auch einige ältere, aber durchaus modern gebliebene Lyrik fügte sich organisch ein: Ovid, Li Tai-pe und Heine. Auf Platten waren unter an derem Count Basie, Miles Davis, John Coltrane, Charlie Mingus, Albert Mangelsdorff, Nat Adderley, Ronald Kirk und Max Roach zu hören. Die mit bald zwei Stunden Dauer, fast zu lang geratene Veranstaltung wurde bis zum Schluß mit Aufmerk samkeit verfolgt und erntete großen. Beifall. Mit Beginn des Herbst semesters beabsichtigt die Hoch- schulbibliothek weitere Veranstaltun gen in ähnlicher Form — es war die vierte dieser Art — durchzuführen. Peter Moosdorf Taschenbuch für Maschinenbau erschienen (Fortsetzung von Seite 3) grüßenswert ist dabei, daß auch mo dernste Fachgebiete, wie z, B. Stan dardisierung, Automatisierungstech nik, Technik der Dokumentation und Information und Neuerer- und Pa tentwesen mit erfaßt worden sind. Maschineningenieuren aller Indu striezweige, also nicht nur Maschi nenbauingenieuren, ist dieser Wis sensspeicher mit hohem Informa tionsgehalt sehr zu empfehlen. Das Manuskript des 2. Bandes: „Energieumformung und Verfahrens technik“, das von Prof. Dr.-Ing. habil. Häußler allein herausgebe- risch betreut wird, ist inzwischen abgeschlossen worden, und der dritte Band des Taschenbuches: „StoffUm formung“ befindet sich in Bearbei tung. Auch zu diesen beiden Folge bändern liefern Wissenschaftler un serer Hochschule wichtige Beiträge. Dipl.-Ing. Suchy IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHinilllllllllllllflllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIU = = I „Hochschul-Spiegel" I = Redaktionskollegium: Dipl.-Leh- = E rer H. Model (Redakteur), Ing. = = Chr. Dölling, Dipl.-Ing. G. Eil- = = hauer, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, E E Dipl.-phil. A. Heidemann; Dipl.- = = Ing, Kempe, A. Lohse, Dipl.-Math. E = Mätzel, Dr. rer. nat. Schneider. = = Herausgeber: SED-Betriebspar- = = teiorganisation der Technischen = = Hochschule Karl-Marx-Stadt. Ver- = E öffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K = = des Rates des Bezirkes Karl- = = Marx-Stadt. Druck: Druckhaus = = Karl-Marx-Stadt. 1443 = illllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllUIIIIIIIIIIHIIIIIIIIH