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- 7^' Vatkrstadi Meißen ak» Erbin eingesetzt. Di» Hinter» schüft beträgt nach Abzug einign ötgate ^627 M., . Zinsen jedoch ztinächst sür eine länger« Reihe VON ,ren für Renten aüfgehtn. «oßwekn. Fünf Söhne des hier wohnenden Hand- >ite» Rüger sind im .Felde mit dem Eisernen Kreuz tlasse ausgezeichnet worden. Leisnig, 5. Januar. Vorgestern kst es gelungen, hier Dieb zu ermitteln, der aus einem hiesigen Dienst- iner 5000 M gestohlen hat. Er Machte sich durch zerr Geidausgaben und LuruekLufe verdüchih- IN er Wohnung fand man nüch gegen 4ÜOÜ M. vor, den enden Betrag hatte er verton. Lekpjtg. Außer faHchm Zweimarlscheinrn und Fünf- rkstücken sind wiederholt in Leipzig auch solche Zehn, nnigstück« aurgegrben worden. Die FalichsiÜck« tragen Jahreszahl 19 >6, sind au» einer Mischung von Blei ) Zinn hergeitrllt, haben «inrn dumpfen «lang, und ) leicht zerbrechlich Die Herstellung ist eine gute und igt zur Vorsicht bei Empfangnahme von Zehnpfennig, cken. — Die L-ipriger Stadtverordneten stimmten der Rats- klagt uns Erhöhung der Hundesteuer zu. Darnach be. gt diese künftig für den «riten Hund 36 M.> für jeden eiten 48 M Und für jeden Mtttnen Hund 72 M. im chre. Für Zug-, Ätsch- und Diensthund« saun die Steuer > auf 3 M. ermäßigt werden. Lhemuttz, 5 Januar Im Hause Schu'strahe Nr. 28 der Boritadt Al.chemnitz, der Wohnung seiner Eltern, choß der jetzt beim Militär beschäftigte Arbeiter Felber, r jetzt etwä seil einem halben Jahr von seiner Ehefrau IrenNt lebt, sein« t 8 jährige Geliebte, die Arbeiterin «lek« Börner aus Sigmar Und töiei« sich dann selbst, u« vorgefundenen Briefen geht hervor, daß beide ge- elMam au« dem Leben scheiden wollten. Grünbach. Infolge Versagen» des elektrischen Strome» ußte ter Siloester^oitttdienst hier nahezu im Dunkeln -gehalten werden Nur einige «erzen und Taschenlampen msen al» No behelf einige Beleuchtung. Zwick«« Richtpreise für Bier sind vom Rate der ladt Zwickau ausgestellt worden Darnach darf kein aitwirt mehr fwdsrn als für 4 Zehntel Ttnfachbier 13 s, Lagerbier 25 Vf, einheimisch«» Pilsener Bier 29 Pf. nd hi«4g«s Bayrisch Bier 32 Pf usw. Auch di« Unier- üliungslokale dürfen keinen Zuschlag zum Bierp'eis mehr h ben, sondern sich höchstens durch Foiderüng «ine» ntnüsgeive» schadlos hatten. Zwickau. Die hiesige Stadt gewährt den Angehörigen ou K iegs eilnehmern Heilmitiel für Rechnung der Armen- ilse, auch hrt sie — zunächst für das erste Vierteljahr 917 — die Kriegssamtltenunterstühung (sür Ehefrauen m 5 M., für jedes Lind um 2 50 Ä. monatlich) erhöht. >a» bedeutet aus dieses Vierteljahr 200000 M. Mehr urgabe. Letzte Nachrichten. Die nächste feindliche Offensive im Westen. Genf. „Daily Luonicle", „Morning Poft" und „Daily eros" kündigen in übereinstimmenden Telegrammen aus lankreich die groß- neu« Osfenstoe an der Westfront sür le zweit« Februar hälfe an. Dre französischen Nordhäfen rerden laut ärmlicher Ansage am >5. Januar ge perlt, wie man mutmaßt, wegen neuer englischer Truppen- ransvorle Auf Mutmaßungen beruht jedenfalls auch die Meldung er drei englischen Blätter übe, den Beginn der nächsten Olsensive, denn auch die feindliche Heeresleitung wird nicht vorzeitig ihre Pläne und Absichten kundgeben. Die Entente vor einem zweiten Gallipoli? Basel. Die MnHterkonferenz in Rom wird nach ita- lienifchenBlättern stchmitder griechischen Frage beschäftigen. Der Mailänder „Secolo" fragt, ob man vor einem zweit?« G Mpolt stehe Eine 6ü-Miliiarden'Anleihe des Verbandes. Genf. Nach dem Lyoner „Proz. es" soll die in einigen Tagm in London aufzulegende Anleihe der Verbündeten sich auf 60 Milliarden Fa-k beziffern. Jahrgang 1918 in Frankreich. Zürich Nach einer Genfer Meldung der „Neuen Zürcher Zeitung" wurde in den Gemeinden Frankreichs mit dem Anschlag der Zählungslisten für den Jahrgang 1918 begonnen Gewaltige deutfLe Stellungen. Der amtliche „Rußki Invalid" schreibt: „Ruhe an den Fronten tritt nicht «in; alles verspricht, daß der Winter noch feindliche Operaiionrn bringen wird. Der erste Akt von Rumänien» Tragödie ist nun beendet; die Deutschen haben «inen bedeutenden Vorteil eingeheimst und eine strategische Stellung von gewaltiger Stärk« geschaffen. In den neuen Kampf treten die Feinde mit verkürztrr Front und nur unwesentlich verminderter Stoßkraft ein, wodurch unsere Lage außerordentlich erschwert wird." Eingreifen der Bereinigten Staaten. Rach schweiz-rischen Korrespondenzmeldungen berichtet „Evming World" den Eingang von z,wei Anträgen im amerikanischen Senat aui Ergreifung aktiyer Maß nahmen d«r Union bei «iner Fortdaurr des europäischen «liege». Die rumänischen Verluste. Von Ker russischen Grenze, 5. Januar. Die 67. ru mänische VeilutMte weist in der Endaufrechnung die Namen von 346473 gefallenen, vermißten und verwun- d?tsn Soldaten au«. Die Zahl der gefallenen, verwundeten oder vermißten Offizier« beträgt 10048, darunter 17 Gr- nerttk, 44 Obersten und Oberstleutnants. Damit sind fast drei Viertel de» aktive« rumänischen Herre« außer Gefecht geletzt ward««. Unter den gefallenen Fliegern befinden sich in der Verlult'tite nur französische Namen. Die Arbeiterschwierigkeiten in den englischen Munitionsfabriken sind infolge der ungünstigen Lohn Verhältnisse außer ordentlich untrsreulich Die Arbeiter dieser Fabriken sind aui weit ni-drigere Löhn« angtwiesen, al» ft« der frei« Ma>kt zahlt. Historische Bedeutung des Kriegetats in Rom. Die „F-anksurter Zeitu-m" erfährt aus Lugano: Die itaNrNische Presse legt dem Krieg,rat der Entente i^r Rom historische Bedeutung bei, da er unmittelbar entscheidenden Kriegskreignissen oorausgeh«. Die Wahi Rom» deute darauf hin, daß vor allem die Probleme des Krieges im Orient eiö teri wü-den Die italienischen Blätter deuten an, der Krieg,rvl habe üb r da« Schicksal de» Salomker Unternehmens und die Wahl eines Bngr'ffrvunkie« zu ent scheiden, der j doch nicht auf der Wntiront liege Angriff eines englischen Kohlenschiffs auf ein deutsches V-Boot. Die „Frankfurter Zeitung' vernimmt aus Basel: Aus Paris meldet Haoa«: Man berichtet aus Bordeaux, daß dos englische Kohlenschifs „Eromarty" aus der Höhr der Dionde auf ein deutsches Tauchboot geschossen hab», dar vermuilich genoss«" tri Die Aufgabe der Ser thlinie. Lugano, 8. Januar. T otz aller umlaufenden Gerüchte lieht der „Coniere della Sera" voraus, daß die Ruism und Rumänen mit ihren unte legenen Kräften den unt«ren Sereth nicht m-hr halten können Die Wirkung der Worte Kaiser Wilhelms bei den Neutralen. Genf, 8. Januar. Da» Jmeieile der «««traten Staaten an der heute zu erwart nd n Aniwwtnot« d«r EnteNt« er- bt unter dem außerordentlich starken Eindruck der Sprach« Kaiser Wilhelms erhebliche Einbuße. Dit allgemeine An sicht ist, daß jede juristische Zp tzsindlgkeit ihre Ex iienz- berechtigung verloren h-t und die Moch-frage die Grund lage der Beratung geworden ist. Nach den vorliegend«« Wa hingioner Nachrichten zeigt man sich dort über da» Verlvären der Entenieontwort besrkmdkt Die schwere Transportkrisi in Frankreich. Bern, 6. Januar Laut „I u nal" teiüe dK A rndels- kammer von Ciermond Ferrano und Jswire mit, daß vier Kohlender werke ihre» Bezirk«» spätestens in acht Tigen die Kohlenförderung ganz «inltelirn müßten, wenn nicht dle Bergwerke, in denen 33000 Tonnen zur Verfrach tung bereit lägen, sofort geräumt würden Bei Ein stellung d»» Betriebe» würden über 5000 Arbeiter brotlos werden. Wettervorhersage Meist trüb, wärmer, zeitweise Niederschläge. A Bestands« und Bedarfsanmeldung für Leim. Nach der Bundesratsverordnung über den Verkehrs mit Leim ist jeder, der am Beginn eines Kalender« monats Leim (Lederleim, Hasenleim, Knochenleim, Mischleim) in einer Gesamtmenge von mindestens 100 Kilogramm in Gewahrsam hat, verpflichtet, bis zum 10. jeden Monats seinen Bestand auf einem Vordruck, erhältlich bei den Handels- und Handwerkskammern, anzugeben. Ter Meldepflicht unterliegen nicht nur die Leimfabrikanten und Händler (auch Trogen-, Etsenwaren- und andere Händler, welche Leim nicht als Hauptartikel führen), sowie die Spediteure, son dern auch die Leimverbraucher, selbst wenn sie jihren Bedarf auf längere Zeit „gedeckt" haben. Unter lassung der Meldung ist mit Strafe bedroht. Oesterretchischer Kriegsbericht. Durchbruch zurw Sereth. Wien, 6. Januar. i Amtlich wird verlautbart: vestlicher Kriegsschauplatz- ' Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Unsere Verbündeten haben gestern die Landzunge von Vacäreni gesäubert und die Stadt Bratla besetzt. Der Feind ist von der Buzau-Mündung abwärts hin ter den Sereth gewichen. Oestltch von Gulianca und bet Romniceni durch brachen Truppen des Generals von Falkenhayn die stark ausgebauten Linien der Russen und drangen gleichfalls gegen den Sereth vor. Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph. Kämpfe im Gebiete der Putna und Sustta tn an haltendem Fortschreiten-. Weiter nördlich wurden rus- rische Gegenstöße abgeschlagen. Im Bereich des Monte Faltucanu, vier Kilometer nordwestlich Sulta, erstürmten österreichisch-ungarische und deutsche Regimenter abermals mehrere Höhen. Nordöstlich von Kirlibaba schlugen unsere Ba taillone einen stärkeren russischen Vorstoß durch Feuer ab. An der Heeresfront wurden gestern über 700 Ge fangene etngebracht. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold . von Bayern. , - Bet den K. u. K. Streitkräften nichts zu melden. Italienischer und Südöstlicher Kriegsschauplatz- ' l Nichts von Belang. i Der Stellvertreter d. Chefs d. Generalstabe». — v. Loefer, Feldmarschalleutnant. Allgemeine KriegsnachrichLen. > Ler Krieg nimmt seine« Fortgang. Berlin, 6. Januar. ' / ' An Mein Heer und Meine Marine! ' Jin Verein mit den Mir Verbündeten Herrschern hatte Ich unseren Feinden vorgeschlagen, alsbald iw Fr::d:nLverhandluugen elnzutreten. Tie Feinde haben Meinen Vorschlag abgelehnt. Ihr Machthunger will Deutschlands Vernichtung. - Ter Krieg nimmt seinen Fortgang! > Dor Gott uNd der Menschheit fallt den feindlichen Regierungen allein die schwere Verantwortung für alle weiteren furchtbaren Opfer zu, die Mein Wille, Eüch hat ersparen wollen. — In der gerechten Em-i pörung über der Feinde anmaßenden Frebel, in dem, Willen, unsere heiligsten Güter zu verteidigen uüd dem Baterlande eine glückliche Zukunft zu sichern, werdet Ihr zu Stahl werden. -- Unsere Feinde haben die von Mir angebotene Verständigung nicht gewoNt. Mit Gottes Hiye werden unsere Waffen sie dazu' zwingen! > . » Großes Hauptquartier, den-6. Januar 1917. '' Wilhelm l. k. Englisches Knlturbildchen. ! ' Ter AuSschußbiricht des englischen Kriegsamt«» offenbart den kuriosen Einfluß von Frauen im KriegS- ministerium. Eine ältere Dame der englischen Ari stokratie, die ehemals eine bekannte irische Schön heit war, soll hiernach mehr als gewöhnliches Inter esse an einem jungen Unteroffizier namens Barett gü nommen haben, obwohl dieser ihre zarten Gefühl«! nicht erwiderte. Lessen ungeachtet, mutzte die Dame ihm zum Offizier machen zu lassen. Als er aber un freundlich blieb, bewirkte sie seine Versetzung nachi einem anderen Regiment und seine Bestrafung. Ter Bericht spricht Barett vollkommen frei, tadett aber scharf den RegimentSkpmmandeur, der Barett auf da» Ersuchen der Lame hin versetzte und ihn feiner Stel lung enthob. Die Generäle Mackinnon und Cowans die diese unlautere Sache verdeckten, werden getadelt, besonders Cowans. Dieser wurde nur wegen seiner' früheren guten Dienste nicht entlassen. Ter Bericht ta delt auch die Lame schürf. (!!) Tie „Times" meint, di» Sache sei üufgebauscht, die „Laily News" hingegen ist zufrieden, weil die Sache tatsächlich nicht so ernst sei, wie die Gerüchte vermuten ließen, und weil in v« ganzen Angelegenheit das Recht den Steg behalte«' habe. ' . I. i. , BratianuS Rache. Die rumänische Regierung will sich für die Nie derlagen an den Offizieren rächen. In ihrer Flücht lingshauptstadt Jpssv an der rumänisch-russische»' Grenze hat die dort tagende rumänische Kammer eine«' von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurf angeno«-! men, durch den eine Sonderkommisfion eingesetzt wird, die über die Ursachen und Umstände für die Ergeq bung oder die Gefangennahme aller rumäni-! schen Offiziere seit Kriegsausbruch die genaueste« Erhebungen anstellen soll. Jeder einzelne Fall so« individuell untersucht und beurteilt werden. Di» Kommission wird verpflichtet, den Kriegsrat von jedem verdächtigen Fall zu benachrichtigen, der die Bestra-' fungen anzuordnen hat. , ? Rußland organisiert die rumänische Armee. W ! Jetzt kann eS den Rumänen schlecht gehen: Bern, 6. Jan. Ter Petersburger Mitarbeiter; des „Temps" drahtet, die rumänische Armee sei vo« der Front zurückgezogen worden und solle auf könig-i liche Anordnung unter dem rumänischen GeneralstabK- chef Konstantin Presan reorganisiert werden. Natürlich hat Presan dabei nichts zu sagen. Zx Rußland besorgt Rußland diese Reorganisation, und die wird sich wohl ebenso vollziehen, wie seinerzeit die „Reorganisation" der serbischen Armee-Trümmer:,' die man nachher stets an den schlimmsten Stelle« verwandte. / Ter Kriegsrat in Rom. ' ! Aus London wird amtlich gemeldet: „Lloyd' George und Lord Milner sind mit ihren amtlichen Rat gebern in Rom eingetroffen, um mit der französische« und der italienischen Regierung an einem Meinungs austausch über die allgemeine Lage tetlzunehmen. Vielleicht hat dieser „Kriegsrat" doch mehr de« Charakter einer „Friedenskonferenz"; denn dort wird ja wohl die Note gezimmert werden, mit der ma« Wilsons Friedensbewegung beantworten will, jene Note, von der es abhängt, ob es jetzt zu einer Friedensver handlung kommen wird oder erst nach weiteren bit tersten Kämpfen. . T«r neue südslawische Staat, über den nach Meldungen aus der Schweiz dort ge genwärtig zwischen Oesterreich und Montenegro ver handelt wird, scheint die Serben außerhalb Serbiens mobil gemacht zu haben. Eine Meldung des Bu dapester „Az Est" aus der bisher griechischen, jetzt von Franzosen und Serben besetzten Insel Korfu be sagt, die in Amerika lebenden Südslawen haben dem serbischen Ministerpräsidenten Pasttsch telegraphisch mit- geteilt, daß sie den König Peter von Serbien als König sämtlicher Südslawen betrachten. — Menschen von der Würdigkeit dieses Mörderkönigs Peter al- Ideal unserer Feinde, das kann uns beruhigen! Zwei Millionen Engländer an der Westfront. Ter Sonderberichterstatter der „Agence Havas" an der englischen Front meldet, datz Marschall Haig ge genwärtig für die Operationen in Frankreich über 2 Millionen Mann verfüge, die vollständig ein exerziert und reichlich mit Munition versehen seien. Tie Leiche Rasputins wurde nach einer schwedischen Zeitung mit Schußwun den in Kopf und Brust in der Newa aufgefkscht. Raspu tin kann darum zweifellos als ermordet gelten. , .>