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Graf Stürgkh ist inzwischen in seiner Heimat Steiermark beigesetzt worden, und das bis» hertge österreichische Kabinett hat den Kaiser um Amts enthebung gebeten. Diesem Ersuchen ist in einem gnädigen Handschreiben Folge gegeben und gleich zeitig Herr von Körber mit der Bildung eines neuen Ministeriums betraut worden. Mit der Leitung des gemeinsamen Finanzministeriums, sowie mit der obersten Zentralleitung in den Angelegenheiten für Bosnien und die Herzegowina, welche Aemter bisher der neue Ministerpräsident ausgeübt hatte, wurde zeit weilig der bisherige Minister des Aeußeren Baron Burian betraut. Es kann wohl als sicher gelten, daß Herr von Burian sein altes Amt beibehält, so daß für das Finanz ministerium eine neue Kraft gesucht werden müßte. An neuen Mitarbeitern scheint sich Herr von Körber den Inns brucker Landgerichtspräsidenten Baron Call und den Krakauer Unioersitätsprofessor Ritter Gersky ausgewählt zu haben. Wie verlautet, ist ersterer zum Iustizminister und der letztere zum Ackerbauminister ausersehen. Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis das neue Ministerium fertig zusammengestellt ist. Natürlich be schäftigt sich die gesamte Presse der uns verbündeten Mon archie mit der Aenderung in der Regierung. Herr von Körber kann mit der Aufnahme zufrieden sein, die er überall gefunden hat. Er ist ja kein Neuling im öffent lichen Leben seines Vaterlandes. Insbesondere wird ihm nachgerühmt, daß er die genaueste Kenntnis des gesamten Verwaltungsapparates besitzt, an jedes Problem vor urteilslos herantritt, und daß er, maßvoll in der Form und scharf in der Sache, der richtige Mann aus dem richtigen Platze ist, um die schwierigen Verhältnisse des Augenblicks und der Zukunft zu meistern. Für uns ist besonders inter essant, daß man in der Donaumonarchie von Herrn von Körber die Lösung der Frage erwartet, wie nach dem Kriege das handelspolitische Verhältnis zu Deutschland noch enger zu gestalten ist. Wie der bekannte Historiker Friedjung im „Neuen Wiener Tagblatt" hervorhebt, ist ihm der Gedankenkreis, der sich an den Namen „Mittel europa" knüpft, vertraut und von ihm immer im Hinblick , auf das praktisch Mögliche und Erreichbare gründlich durch dacht. Außerdem fehlt es aber dem neuen Herrn nicht an näher liegenden Gegenwartsaufgaben. Man darf da gespannt sein, wie und ob es ihn» z. B. gelingt, den Parlamentarismus in Oesterreich bald wieder wirkungsvoll zu beleben. Hier wird er viel Schwierigkeiten zu überwinden haben, und wir wollen ihm wünschen, daß er zunächst hier einen vollen Erfolg haben möge. * Amtliche Kriegsberichte. Deutscher Bericht. Großes Hauptquartier, den HO. Oktober 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Auf vielen Stellen der Front nördlich der Somme lag von uns kräftig erwidertes feindliches Feuer. Bei einem Angriff aus der Linie Lesboeuss—Morval gelang es dem Gegner, seine Einbruchsstelle in unseren vordersten Graben östlich Lesboeufs nach Süden in ge ringer Ausdehnung zu verbreitern; an allen andern s Punkten, an welchen er durch unser Sperrfeuer hindurch vorwärtskam, wurde er blutig abgewiefen. Auf dem Süduser der Somme wurden das Gehöft La Maisonnette und die sich von dort nach Blaches hin ziehenden französischen Stellungen in frischem Angriff durch das aus Berlinern und Brandenburgern bestehende Infanterie-Regiment Nr. 369 gestürmt, dem die durch Beobachtungsflieger vortrefflich unterstützte Artillerie wir kungsvoll vorgearbeitet hatte. 412 Gefangene, darunter 18 Offiziere, sind eingebracht. Heeresgruppe Kronprinz. An der Nordostsront von Verdun hielt der Geschütz- kamps an. Sestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeld marfchalls Prinz Leopold von Bayern. Ein russischer Massensturm, durch stärksten Munitions einsatz vorbereitet, brach westlich von pustowyly und bald darauf auch östlich von Szelwow gegen unsere Stellungen vor. Beide Angriffe scheiterten im Abwehr feuer unter blutigen Verlusten. Front des Generals der Kanallerie Erz» > Herzog Carl. In den Waldkarpathen und dem südlich anschließenden ungarisch-rumänischen Grenzgebirge herrschte, abgesehen von Patroüillentätigkelt, bei regnerischem Wetter Ruhe. Südöstlich des Roten-Turm-Passes wurden, Erfolge hannoverscher und mecklenburgischer Jäger vom Vortage erweiternd, mehrere zäh verteidigte rumänische Höhen- stellnngen im Sturm genommen. Aus den letzten Kämpfen in dieser Gegend sind 16 OffiziSre und Uber 700 Mann gefangen zurückgeführt worden. Südwestlich des Szurduk-Passes haben die Rumänen eine unserer Seitenkolonnen zurückgedrängt. Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. In ver Nord-Dobrndscha stehen unsere verfolgen den Abteilungen in Fühlung mit russischer Infanterie und Kavallerie. Mazedonische Front. Nach starker Artillerievorbereitung griffen gestern mehr» .mal» serbische und französische Truppen an der Lerna zunächst in schmalen, dann in breiteren Abschnitten die deutschen und bulgarischen Stellungen an; im Sperrfeuer, nordöstlich von Veljeselo durch Gegenstoß, mißlangen die Angriffe vollkommen; ebenso vergeblich blieben Vor stöße des Feindes bei Senali und Gradesnica. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. tW. T.-B.) Bulgarischer Bericht. Sosia, 30. Oktober. Bericht des Generalstabes vom 29. Oktober. Mazedonische Front. Zwischen Prespa-See und der Cerna lebhafte Tätigkeit der Artillerie. Wir schlugen durch Gegenangriffe einen feindlichen Angriff zwischen der Eisenbahn Bitolia-Lerin und der Cerna ab. Mehrere Angriffe des Gegners beim Cerna-Bogen auf die Front der deutschen Truppen scheiterten. Im Mogle- nica-Tale und westlich des Wardar schwaches Artillerie feuer. Oestlich vom Wardar südlich von Stoiakovo leb haftes Artilleriefeuer. Am Fuße der Belasica-Planina schwaches Geschützfeuer. An der Struma-Front große Tätigkeit der Aufklärungsabteilungen und schwaches Ar tilleriefeuer. An der Küste des Aegäischen Meeres Ruhe. Rumänische Front. In der Dobrudscha dauert die Verfolgung des Feindes fort. 500 neue Gefangene wurden eingebracht und ebenso eine Gruppe Telephonisten des 4. Sibirischen Korps. > Türkischer Bericht. Konstantinopel, 30. Oktober. Amtlicher Heeresberichi vom 29. Oktober. An der Kaukasus-Front unternahm der Feind aus dem rechten Flügel einen Angriff mit Handgranaten, der unter blutigen Verlusten für ihn abgeschlagen wurde. Aus dem linken Flügel Feuergefecht. Kein wichtiges Ereignis auf den anderen Fronten. ! Verschiedene Kriegsnachrichten. -s- versenkt bzw. aufgebrachtt Bergen, 29. Oktober. Der Dampfer „Pan" (795 Ton nen) aus Bergen ist vorgestern versenkt worden. Der Dampfer war mit einer Kohlenladung von England nach Frankreich unterwegs ; er war mit 670 000 Kronen kriegs versichert. Seine Besatzung wurde gelandet. London, 29. Oktober. (,,Lloyds"-Meldungen.) Der norwegische Dampfer „Dan", das norwegische Segelschiff „Kathinka", der schwedische Dampfer „Ionkoeping", der britische Dampfer „Sparta" wurden versenkt. Der Dampfer „Vygao" aus Kristiania wurde versenkt; die Besatzung wurde gelandet. Der Dampfer „Fritzoe", der von Lerwick nach London unterwegs war, wurde nach Cuxhaven auf gebracht. Der Dampftrawler "„Fuchsia" wurde versenkt; die Besatzung ist in deutscher Gefangenschaft. Ferner wird gemeldet, daß der russische Segler „Ingersoll" und der dänische Dampfer „Sif" versenkt worden sind. Kopenhagen, 29. Oktober. (Ritzau-Meldung.) Der Dampfer „Iylland" setzte in Frederikshavn die Besatzung des norwegischen Dampfers „Stemshest" an Land, welcher, mit Eisen und Holzmasse von Göteborg nach Hull unter wegs, in der Nordsee versenkt worden war. Er sank innerhalb fünf Minuten.- Das Unterseeboot schleppte die Boote mit der Besatzung vier Stunden, worauf es sie an Bord des schwedischen Dampfers „Dorothea" brachte. — Der Svendsborger Dreimastschoner „Valborg" (207 Tonnen), mit einer Landung von Planken und Brettern von Kanada nach Tunis unterwegs, ist im Mittelmeer von einem Unterseeboot versenkt worden; die Besatzung ist gerettet. Athen, 29. Oktober. (Neuter-Meldung.) Der Dampfer „Angeliki" (3500 Tonnen), mit Freiwilligen nach Saloniki unterwegs, ist versenkt worden. -s- Der Krieg in Arabien. Konstantinopel, 29. Oktober. Der Wali und Kom mandant von Nedscha, Abdul Aziz Ibn Suud Pascha, sandte an den Sultan ein Telegramm, worin er ihn zu den Siegen der Türken beglückwünscht und verlangt, es möge ihm durch Jrade der unverzügliche Marsch gegen den gewesenen Emir von Mekka, Hussein, aufgetragen werden, dessen Empörung und Vereinigung mit den Feinden des Islam alle Stämme tief erregt habe. - Deutsches Reich. Ein kriegsaml beim Kriegsministerium. Gleichzeitig mit dem Wechsel im Kriegsministerium ist bei dem Kriegsministerium die Schaffung eines Kriegs amtes für spezielle Heeresbedürfnisse, wie Mannschafts- ersatz, Arbeiterbeschaffung, Rohstoffversorgung usw., be schlossen worden. Alle Abteilungen, die sich mit den ein schlägigen Dingen zu befassen haben, werden dem neuen Amt unterstehen, als dessen Leiter, dem „Lok.-Anz." zu folge, der Chef des Feldeisenbahnwesens, Generalmajor Gröner, in Aussicht genommen ist. Eine Nahrungsmittel-Konferenz unter dem vorsih des Kaisers. Berlin, 30. Oktober. Der Kaiser ist heute vormittag von Potsdam hier eingetroffen und hat sich zum Reichs kanzler begeben, bei dem die Leiter der wichtigsten Reichs- stellen für Ernährungssragen zu einer Besprechung sich eingesunden hatten. >, -s- Graf Hertllng in Berlin. Der bayerische Ministerpräsident Graf Hertling ist am 29. Oktober in Berlin eingetroffen, wo er einige Tage ver weilen wird. -s- Ein neuer Hirtenbrief des Kardinals Mercler. Brüssel, 30. Oktober. In einigen Zeitungen war von einem neuen Hirtenbrief des KardinalsMercier die Rede,wobei über dessen Inhalt irreführende Mitteilungen gemacht wurden. Der Hirtenbrief bewegt sich fast vollkommen in rein religiösen Gedankengängen, in denen die Gläubigen angewiesen werden, Trost für ihre Leiden bei Gott zu suchen und ihre Leiden selbst im Hinblick auf die Ewig keit zu betrachten. Am Schlüsse finden sich einige Hin weise auf die politische Weltlage und die Kriegsereignisse, denen der Generalgouverneur jedoch keine weitere Be deutung beigelegt hat, da ihnen nicht die Absicht zuge» schrieben werden kann, die Bevölkerung gegen die be» fetzende Macht zu erregen. (W. T.-B.) Ausland. -s- Vie deutsche Schwarze Liste. Rotterdam, 30. Oktober. „Nieuwe Rotterdamsche Cou rant" teilt mit, er habe erfahren, daß den Reparaturein richtungen in Holland angekündigt wurde, sie würden auf die deutsche Schwarze Liste gesetzt werden, wenn sie irgend ein norwegisches Schiff reparierten, gleichgültig, ob sie da bei deutsches Material verwenden oder nicht. Für Schiffe dänischer oder schwedischer Nationalität müsse vor Beginn der Reparatur die Erlaubnis der deutschen Behörden ein geholt werden. -s- Vierverbandsnachrichten über die Lage In Griechenland. Das Londoner „Daily Chronicle" vom 28. Oktober schreibt, einer Rotterdamer Meldung zufolge, man könne annehmen, daß die Regelung der griechischen Angelegen heit sich ungefähr in folgender Weise vollzogen habe: Der König habe einen militärischen Angriff von selten der Revolutionäre in Saloniki gefürchtet. Durch Garantien dagegen hätten die Alliierten ihn bewogen, den größten Teil seiner Armee zu entlassen. Venizelos habe erklärt, daß er nicht beabsichtige, seine Truppen zu einem Angriff auf irgend jemand anderes als die Bulgaren zu verwenden, und nie daran gedacht habe, ste zu einem Bürgerkrieg zu benützen. Auf Grund dieser Erklärung hätten die Alliierten Veni zelos Geld leihen können, ohne dadurch einen militärischen Zusammenstoß mit dem König herbeizuführen. — Der Berichterstatter der „Times" in Athen geht so weit, zu melden, daß die Lage jetzt sehr befriedigend sei, und daß bei der Audienz des Admirals Fournet „aufrichtige Ver sicherungen von beiden Seiten" gewechselt worden seien. — „Observer" berichtet aus Athen vom 27. Oktober, die Negierung habe den sofortigen Abtransport der griechi schen Armee aus Thessalien befohlen; nur zwei Re gimenter würden dort bleiben. Die in Saloniki ange kommenen Offiziere und Soldaten der „nationalen Armee" seien von Venizelos unter großem Jubel in Dienst gestellt worden. — Der Pariser „Matin" meldet aus Athen, die griechische Regierung habe dieser Tage dem König einen Erlaß zur Unterschrift vorgelegt, durch den die Absetzung aller Beamten ausgesprochen wird, die sich der revolu tionären Bewegung in Saloniki angeschlossen haben. -j- Am Vorabend einer Krisis im fernen Osten? „Boston Transcript" veröffentlicht, wie der Neuyorker Vertreter von W. T.-B. funksprucht, einen viel be sprochenen Leitartikel, in dem es u. a. heißt: „Wir stehen am Vorabend einer Krisis im fernen Osten. Der Grund dafür liegt weder in Amerika noch in China, sondern allein bei Japan. Es ist an dem entscheidenden Wendepunkt seines nationalen Lebens angelangt. Der Leitartikel beruft sich auf die Aeußerungen zweier japanischer Zeitschriften, die die Persönlichkeit und die Bedeutung des Grasen Terauchi hervorheben. Schon vor seiner Rebernahme der Ministerpräsidentschast sei Terauchi als Mann der Stunde begrüßt worden. Deutscher Reichstag. 8 Berlin, SO. Oktober ISI6. Die deutsche Presse hat im Kriege — das hat der Reichskanzler oft genug ausgesprochen — sich große Ver dienste erworben. Auch der Schatzsekrctär Graf Roedern hat noch vor einigen Tagen im Reichstage auf ihre er folgreiche Arbeit bei der letzten Kriegsanleihe rühmend hingemiesen. Trotz alledem haben die deutschen Zeitungen einen schweren Stand. Wirtschaftliche Hemmnisse beein trächtigen ihre Tätigkeit, und auch die Zensur schafft viele Unzuträglichkeiten. Der Hauptausschuß des Reichstages hat sich bereits eingehend mit diesen Zensursragen be schäftigt. Die militärische Zensur wird niemand missen wollen. Sie ist notwendig im Interesse des Vaterlandes. Hier gibt es keine Meinungsverschiedenheit. Anders steht es mit der politischen Zensur. Die Montagssitznng des Reichstages war ihr und dem Belagerungszustand gewidmet. Der Haupt ausschuß hatte kräftig vorgearbeitet. Ein Gesetzentwurf liegt vor, der die Verantwortung für die politische Zensur dem Reichskanzler überträgt. Weiter fordert eine Ent schließung unverzügliche Vorlegung des längst verspräche- nen Gesetzes über den Belagerungszustand. Das Zentrum regt an, bis zur Einreichung dieses Gesetzes eine militärische Zentralinstanz als Aussichtsstelle und Beschwerdestelle gegenüber den Anordnungen der Militärbefehlshaber zu errichten. Die Sozialdemokraten beantragen Aushebung des Belagerungszustandes. Der württembergische Zen trumsführer Gröber leitete die Aussprache sachlich und gründlich ein. Kleine voliMche RoHrichlen. -s- Frische Katzelmacher für den Balkan. Wie die römische „Aaenzia Stefani" meldet, wurde eine weiter« Abteilung italienischer Insanterie in Saloniki ausgeschisst.