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Der griechische Alm. Seitdem sich der Viekverband in Griechenland der Zensur bemächtigt hat und das ganze Post- und Tele- graphenwesen beaufsichtigt, sind wir bei Beurteilung der Verhältnisse in Griechenland auf einseitig gefärbte Mel dungen angewiesen, die unter den obwaltenden Umstän den denen gleichzustellen sind, die aus den feindlichen Ländern stammen. Um sich deshalb ein einigermaßen zutreffendes Bild von den Verhältnissen in Griechenland machen zu können, muß man zwischen den Zeilen zu lesen verstehen, und auch das ist noch recht schwierig, da die Meldungen aus Griechenland vielfach in rascher Folge und sich widersprechend einlaufen. Denn wie im Kino- matographen wechselt auch in der feindlichen Bericht erstattung über Griechenland schnell Sie Stimmung. Aber während noch vor ganz kurzer Zeit alle Nach- richten auf eine Zuspitzung des Konfliktes hinausliesen, schallt es setzt aus einmal etwas freundlicher aus dem Blätterwalde des Vierverbandes. Wir wissen ja, mit wie wenig schmeichelhaften Worten noch bis vor kurzem Äönig Konstantin namentlich in der Pariser Presse belegt worden ist. Ihm rechnet man es bekanntlich zum Verbreche» an, daß er die Schwester des deutschen Kaisers zur Frau hat, und daß er es sich einmal herausgenommen hat, die Er- folge des griechischen Heeres in dem Balkankriege als ein Ergebnis der deutschen militärischen Schule hinzustellen. Es ist vielleicht noch i» aller Erinnetung, wie damals König Konstantin eine Ait Bittgang um Verzeihung nach Varis hat antreten müssen. Seitdem war König Kon stantin im höchsten Maße verdächtig geblieben. Jetzt kommt auf einmal die Nachricht, daß die Loge in Griechenland „sich geklärt" haben soll. Das ist natürlich nnr in dem Sinne zu ver stehen, daß der König endgültig allen Forderungen des Verbandes entsprochen hat. Die letzte,, gegen die er sich anscheinend noch am meisten gewehrt hatte, ging dahin, die griechischen Truppen aus Thessalien, soweit man sie Überhaupt- nicht entließ, nach dem Peleponnes zu schaffen. Als Druckmittel hatte man ja eine teilweise Besetzung des Piräus und Athens vorgeuowmen, wo sich die fran zösischen Truppen schon wie in einer eroberten Stadt breitzumachen begannen. Als Belohnung für die Gefügigkeit der griechischen Regierung soll jetzt die Hälfte der ausgeschifften Verbandstruppen wieder zurückgezogen werden. Auch Italien ist zum Schluß noch als Hyäne auf dem Schlachtfelds.erschienen, indem es durch seine Truppen, angeblich zur Sicherheit, den nun von griechischen Truppen entblößten Osten des Nordepirus besetzen läßt. Vielleicht hat nun das ge quälte Land etwas Ruhe. Wenn Griechenland also schließlich in allen Punkten gefügig gemacht worden ist, so hat man doch in Paris und London keinen Anlaß, mit den Erfolgen so recht zufrieden zu sein. Denn eigentlich bedeutet die Haltung des Königs Konstantin für den Verband weiter nichts als die Voraussicht, daß er in diesem Niesenringen schließlich doch unterliegen wird. Der Zweck der ganzen Uebung war ja doch der, Griechenland auf die Seite der Entente zu ziehen. Das ist mißlungen, selbst als man auf Rumänien verweisen konnte. Man hatte auf die Unterstützung des griechischen Volkes gerechnet. Die Haltung der Bevölkerung Athens zeigte jedoch den Bedrängern, wie sehr sie sich in diesem Punkte verrechnet haben. Auch die Revolution des Veni zelos war ja letzten Endes ein Schlag ins Wasser. Sie blieb lediglich ein Theatercoup. So geht die Entente zwar als Sieger über das kleine Griechenland hervor; der moralische Obsiegende ist dabei jedoch der griechische König, der trotz aller Bedrängnisse sich von dem einmal als richtig anerkannten Wege nicht hatte ablenken lassen. * * Aus den vorliegenden Meldungen seien hier die fol genden angeführt: Dem Londoner „Daily Telegraph" wird unterm 30. Oktober aus Athen gemeldet, daß die Nichtanerkennung der provisorischen Regierung in Saloniki und die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zur Athener Regierung dort als ein Triumph König Kon stantins, der Gunaristen und der Palast-Oligarchie ausge legt werde und als Dämpfer für die Venizelisten. Das Fehlschlägen der oenizelistischen Bewegung habe zur Folge gehabt, daß sich ihr keine Offiziere mehr anfchlössen. Ein großer Teil von Altgriechenland wünsche nicht zu kämpfen, kümmere sich wenig darum, was aus Mazedonien werde, und sei für den König, weil er gegen den Krieg sei. Wenn er seine Politik änderte, würden sie sich gegen ihn wenden. — Ferner wird der Londoner Bericht eines Amsterdamer Blattes vom 31. Oktober gedrahtet, der be sagt, daß der italienische Gesandte in Athen der griechischen Regierung die Versicherung gegeben habe, daß die Be setzung von Nordepirus nur provisorisch sei und keinen Einfluß daraus haben werde, was später mit diesem Ge biet geschehen werde. (Was italienische Versicherungen wert sind, wird König Konstantin gewiß richtig einzuschätzen wiffenl) * Amtliche Kriegsberichte. Deutscher Bericht. Die Reute der Armee Aalkenhayn. Großes Hauptquartier, den 31. Oktober 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Ungünstige Witterungsverhältnisse schränkten die Eefechtstätigkei» an der Somme ein. Abteilungen des Gegners, die gegen unsere Stellungen nordöstlich und östlich von Lesboeuss vorgingen, wurden durch Feuer zuzückgetrieben. Der gegen La Maisonnette gerichtete Angriff einer französischen Kompagnie scheiterte; ebenso mißlangen Versuche, mit Handgranatentrupps in unsere neuen Gräben füdlich von Vioches einzudringen. Ein Angriff stärkerer französischer Kräfte gegen Ablaineourt und beiderseits der SUuße Cyanines— Lihons kam in unserem Abwehrfeuer nicht zur Durch führung. Heeresgruppe Kronprinz. Auch im Maas.Gebiet war es ruhiger als in den Vortagen, nur in Gegend von St. Mihiei erreichte das ArtiUerieseuer zeitweise größere Starte. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Zm Morgengrauen griff der Russe nach kurzer Feuer steigerung unsere Schtschara-Stellung bei Stasch«» an; er ist blutig abgewiesan worden. Nordwestlich von Veresleczko qm oberen Styr halten vorseidkämpf« einen für uns günstigen Ausgang. Auf dem Ostufer der Narajowka nahmen ottomani- sche Truppen im Sturm mehrere Vorstellungen des Feindes norwestlich xvon Malachow, weiter südlich de, «nächtigten sich deutsche Regimenter wichtiger höhen, flellungen westlich von Fölw. Sraanolesie und wiesen Gegenangriffe der Russen ab. 4 Offiziere. 170 Mann. S Maschinengewehre sind ein gebracht/ Südwestlich von Stanislau blieb ein Vorstoß russischer Abteilungen ohne Erfolg. Front des Generals der Kavallerie Erz herzog Carl. An der siebenbürgischen Ostfront Ruhe. Im südlichen Geeuzgebirge dauerten trotz starken Nebels und zeitweisen Schneesturms die Kämpfe an. Nördlich von Eampolnug und bei Börzeny (nörd lich von Orsova) versuchten die Rumänen vergeblich, ihnen entrissene Höhen zurückzugewinnen. Seit dem 10. Oitober hat die Armee des Generals der Infanterie von Aalkeuhayn 151 Ossiziere.Z 0020 Manu zu Gefangenen gemacht und außer vielem anderen Kriegsgerät den Rumänen an Beute 37 Geschütze, 47 Maschinengewehre und 1 Fahne abgenommen. Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeld Marschalls von Mackensen. In der Dobrudscha ist die Lage unverändert. Mazedonische Front. Nach anfänglichem Erfolg wurden serbische Abteilungen im Ostteil des Cerna - Bogens durch Gegenstoß bul garischer Infanterie verlustreich in ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. (W. T.-B.) Aus dem österreichisch, ungarischen Bericht. Wien, 31. Oktober. Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz. Teile der küstenländischen Front stehen unter Artlllerle- und Minenfeuer wechselnder Stärke. In Tirol wurde der Angriff eines Alpini-Bataillons gegen den Gardinal in den Fassaner Alpen unter erheblichen Feindesoerlusten ab gewiesen. Bulgarischer Bericht. Sofia, 31. Oktober. Bericht des Generalstabes vom 30. Oktober. Mazedonische Front. Südwestlich vom Prespa- See für uns günstige Gefechte zwischen Aufklärungsabtei lungen und Wachtposten. Beiderseits der Eisenbahn Bi- tolia—Lerin lebhafte Artillerietätigkeit. Ein schwacher An griff des Feindes südlich von Gradesnica und ein anderer Angriff gegen Kenali wurden leicht zurückgewiesen. Im Cerna-Bogen ernste Kämpfe. Unsere deutschen Verbündeten schlugen tagsüber zwei starke Angriffe des Gegners bei Veljeselo durch Gegenangriffe zurück. Der Feind wieder holte mehrere Male erbitterte Angriffe auf einer ausge dehnteren Front, wurde aber mit blutigen Verlusten für ihn zurückgeworfen. Im Moglenica-Tal und beiderseits des Wardar schwaches Artilleriefeuer. Wir warfen die Serben durch Angriff aus ihren Gräben südlich von Nonte. Eine feindliche Gruppe wurde nördlich oon^Ljumnitza durch Feuer vernichtet. Am Fuße der Belasica Planina und an der Struma-Front schwaches Artilleriefeuer und Gefechte zwischen Erkundungsabteilungen. An der ägäischen Küste Ruhe. R u m ä n i s ch e Fro n t. Es ist nichts Wichtiges zu «neiden. Türkischer Bericht. Konstantinopel, 31. Oktober. Amtlicher Heeresbericht vom 30. Oktober. Tigris-Front. Unsere Freiwilligen unternahmen am 27. Oktober einen überraschenden Angriff auf die feindlichen Lagerplätze bei Scheik Said. Sie drangen bis zu einem Schuppen vor, zerstörten ein darin befindliches englisches Flugzeug und kehrten wohlbehalten zurück. Die Engländer, die für dicfe kühne Tat Rache nehmen wollten, warfen Bomben mch Bedre nördlich von Kut-el-Amara, wodurch ein Kind getötet und drei Personen der fried lichen Bevölkerung verletzt wurden. Persische Front. Am 27. Oktober warfen unsere vorgeschobenen Truppen, die die Russen 50 Kilometer nörd lich Hamadan zu Aufklärnngszwecken an verschiedenen Stellen angegriffen hatten, den Feind aus dieser Gegend zurück und fügten ihin beträchtliche Verluste zu. Dieser Angriff lieferte uns sehr nützliche Aufschlüsse über die Verteilung der fentdlichen Truppen. Wir machten bei diesem Angriff einige Gefangene, zerstörten ein Draht hindernis und Telegraphenleitungen und erbeuteten eine Menge Vorräte und Munition. Nach erfolgreicher Er füllung ihrer Aufgabe sind die Truppen wohlbehalten in ihre Stellungen nördlich von Hamadan zurückge kehrt. Der Feind, der unsere Vorposten nördlich von Sakis zu überfallen versuchte, wurde mit Verlusten für ihn abgewiesen. Kaukasus-Front. Wir haben Ueberfälle und Angriffe feindlicher Ausklärungsabteilungen mit Verlusten abgeschlagen. Von den übrigen Fronten ist nichts Bemerkenswertes zu melden. Verschiedene kriegsnachrichten. -s- versenkt! Gefle, 30. Oktober. (Meldung des schwedischen Tele- graphen-Bureaus.) Das Motorschiff „Elly", das ain 22. Oktober von Oeregrund nach Raumo in See gegangen war, wurde von einem deutschen Unterseeboot versenkt; die Besatzung ist gerettet. Stockholm, 30. Oktober. Hiesige Blätter melden aus Kristiania: Der Schoner „Ellen", der mit Grubenhölzern nach England unterwegs war, wurde in der Nordsee von einem deutschen Unterseeboot versenkt; die Besatzung wurde in Norwegen gelandet. Umuiden, 30. Oktober. Der holländische Dampfer, ' „Hector", der aus Buenos Aires hier ankam, brachte den' Kapitän und 10 Mann der Besatzung des norwegischen Seglers „Regina" aus Skien mit, der mit einer Ladung s Grubenholz aus dem Wege nach England ain 23. Oktober i von einem deutschen Unterseeboot iii Brand gesteckt und ! versenkt wurde. London, 30. Oktober. „Lloyds" melden: Man glaubt, daß der Dampfer „Marina" (5201 Tonuenj versenkt wor den ist. London, 31. Oktober. „Lloyds" melden: Der grie chische Dampfer „Germaine (2573 Tonnen) ist am 28. Ok tober durch ein deutsches Unterseeboot versenkt worden; die Mannschaft ist gekettet. Die Besatzung des französi schen Fischerbootes „Saint Charles" landete in Plymouth und berichtete, daß ihr Fahrzeug versenkt worden sei. Berlin, 31. Oktober. Drei kürzlich nach dem Heimats hafen zurückgekehrte Anlerseeboote haben im Englische» Kanal in wenigen Tagen insgesamt 21 Schiffe znik rund 28 500 Tonnen versenk». Unter ihnen befanden sich folgende bisher in den Zeitungsmeldungen »och nicht genannten Schisse: französischeBark,,Condor" (760Tonnen), französische Bark „Cannebiöre" (2154 Tonnen), mit Farb holz, und der französische Dreimastschoner „St. Charles" (521 Tonnen), mit einer Ladung von .420 Tonnen Fischen. Ausland. -ß Amerika und die veutschen Il-Vooke. Hohe Washingtoner Negierungsbeamte erklärten, ml« die „Köln. Ztg." von dort meldet, man werde den Klagen im englischen Parlament über die Haltung Amerikas gegen über der jüngsten Tätigkeit der deutschen Unterseeboote keine Beachtung schenken, es sei denn, daß es sich klar er gebe, daß dieses Gerede im Auftrage der englischen Re gierung erfolge. Die Führer der deutschen Unterseeboote hätten sich völlig korrekt verhalten. Sollte man in England die Anzapfungen fortsetzen, dann könnte man sich in Washington gezwungen sehen, alle Dokumente der ganzen Welt vorzulegen. Es würde sich dann ergeben, daß sich seit dem „Sussex"-Fall nichts ereignete, was irgendwie dem Völkerrecht und dem Versprechen, das Deutschland Amerika gegeben, zuwider sei. Eine andere hohe Regie rungsstelle äußerte, der Führer von „v 53" habe sich wunderbar verhalten. Seine Leistung, ein Rettungs boot nach dem Leuchtturm zu ziehen, sei erwas Außer ordentliches, wie man es nie zuvor in der ganzen Ge schichte des Seekrieges erlebt habe. Deutscher Reichstag. 8 Berlin, 31. Oktober 1913. Der Reichstag hat an den Kleinen Anfragen Geschmack gefunden. In der Dienstagsitzung war die Aus beute besonders groß. Nicht weniger nls acht kleine An fragen standen auf der Tagesordnung. Zwei blieben freilich unverlesen, weil die Herren Anfrager im Saale nicht zu finden waren. Aus den Antworten, die auf die anderen sechs erteilt wurden, geht u. a. hervor, daß feind liche Ausländer im ^'gemeinen aus deutschen Universitäten und Hochschulen nicht- zu suchen haben. Man macht aber eine Ausnahme bei solchen, die seit vielen Jahren in Deutschlandleben und deutsche Sitte und deutschen Brauch angenommen haben. Gegen das Kino-Unwesen werden einheitliche Maßnahmen vorbereitet. Sie sollen besonders dem Schutze jugendlicher Personen dienen. Den nicht sestangestellten Bureaubeamten der Staatsverwaltungen wurden Teuerungszulagen in Aussicht gestellt. Nach dieser kurzen Abschweifung von dem Haupt thema dieser Tage wandte man sich wieder diesen, der Zensur und dem Belagerungszustands, zu. An erster Stelle sprach als Vertreter der Deutschen Frak tion der deutschvölkische Abgeordnete Werner-Gießen. Er malte das Kino-Unwesen in lebhaften Farben, be mängelte verschiedene Theaterstücke, die zurzeit in Berlin aufgeführt werden, und machte der Zensur zum Vorwurf, daß sie den linksstehenden Zeitungen größere Freiheiten gewähre als der Presse der Rechten. Die Alldeutschen seien dagegen sehr hart gebettet und würden sehr scharf hcrgenommen, sowohl von der Zensur wie auch von der Presse der Linken, ohne daß eingeschritten wird. Darauf besetzte längere Zeit der Sozialdemokrat Stadthagen von der ganz äußersten Linken das Rednerpult und erfüllte mit dem dröhnenden Klange seiner mächtigen Stimme den sich allmählich leerenden Sitzungssaal. Er gab als Redakteur des „Vorwärts" einen Ueberblick über die Geschichte seines Blattes im Kriege. Kleine politische Rachiichken. , -t- Wer nicht hören will, mutz fühlen! Aus Rotterdam wird unterm 31. Oktober gedrahtet, daß Anfang voriger Woche vom Tyne nicht weniger als achtzehn norwegische Dampfer mit Regierungsladung nach Frankreich in See gegangen seien. An gesichts solcher Transporte darf sich die norwegische Reederei aller dings nicht wundern, wenn sie erhebliche Schiffsverluste durch den deutschen Unterseebootkrieg erleidet. Stratzenbahner-Ausstand in Paris. Einer Genfer Mel dung zufolge ist in der französischen Hauptstadt ein Streik der Straßenbahnangestellten ausgebrochen, der sich aus das ganz« Seine-Departement ansgedehnt habe. - l- Zur Irischen Frage. Der Führer der irischen Nationa listen Redmond forderte dieser Tage in einer zu Sligo gehaltenen Rede die Regierung auf, Homerule durchzuführen und dem irischen Volke zu vertrauen. Diese eine Großtat der britischen Staatskunst würde mehr dazu beitragen, den Krieg zu gewinnen, als wenn sich ein halbes Dutzend Neutraler der Entente anschlöffe. - i- Die „wichtigste« Frage für Rumänien. Dem Mai- länder „Secolo" zufolge sind, wie aus Bern gedrahtet wird, in Rom aus diplomatischem Wege Nachrichten aus Bukarest einge troffen, wonach die Frage des Mannschastsersntzes für Rumänien nicht so dringlich und wichtig seh als die Beschaffung von Kriegs material und besonders Munition. In dieser Hinsicht tue Rußland alles, um Rumänien instand zu setzen, den Kamps sortzusühren. - f- Der erst« Pnmp der griechischen Revolutionäre. Der Londoner „Observer" berichtet, einer Renier-Meldung zufolge, aus Athen, daß die Alliierten beschlossen hätten, der nationalen Negierung in Saloniki eine Anleihe von acht Millionen Mark zu gewähren. -ß Schwierige Lage der Franzosen in Marokko. Der Pariser „Temps" meidet aus Marokko, daß dte srcmzösischen Truppen unter zahlreichen Entbehrungen und hohen Opsern dte ausständischen Berberstämme längs des ganzen mittleren Atlas- . gcbirges zurückhalten müssen.