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Frontreisr Salandras. Lugano, 2. Juni. Einer Meldung aus Rom zufolge ist Salandra ins Hauptquartier abgereist, um mit Cadorna und dem König über di« Lage zu beraten und die der Kammer zugehende Mitteilung festzulegen. Gerüchtweise verlautet, daß englisch« Stabsoffizier« die > , italienische Front besichtigten, um festzustellen, ob englisch: Hilfstruppen notwendig sind, um die österreichische Offensive aufzuhallen. Englische Geschütze seien bereits an die italienische Front geschafft worden. Vorläufig noch Geduld. Basel, I.Juni. Wie di« Pariser Blätter berichten, hat der griechische Kriegsminister nach Beendigung der Manöver in einer Ansprache an die Truppen die Soldaten M Geduld aufgefordert: Der Augenblick werde kommen, vo die griechische Arme« von neuem ihren Wert zehzen rnd sich unter Führung ihres Königs mit Lorbeer bedecken Anne. Sarrail beginnt die Offensive. Be n, l. Juni. Die „Schweizerische Telegraphen-In- oimaton" meldet aus Saloniki, daß General Sarrail >en Beseh! erhallen habe, die Olfensive zu beginnen. Frontreise r > des englischen Ministerpräsidenten. Amsterdam, 1. Juni. Der Korrespondent des „Tele- >raas" berichtet aus London: Nach einem Erchange Bericht st der Ministerpräsident nach der Front abgereist. Weitere Zensurverschärfung in Griechenland. Amsterdam, I. Juni. Der Korrespondent des „Tele- >raas" meldet aus London: Die griechische Regierung übt me llrerge Zensur aus. Gestern abend, 30. Mai, sind us Achen hier keinerlei Berichte eingegangen. Gesunken.. London. Lloyds meldet: Die Dampfer „Baron Jweed- oaty" (5700 Tonnen) und „Julia Park" (2000 Tonnen), eise unbewaffnet, sind gesunken. Wie berichtet nmd, soll uch der Dampfer „Lady Niniau" (4297 Tonnen) ge- unken sein. Das englische Unterhaus at sich bis zum 20. Juni vertagt. je österreichische Offensive — ein i Meisterwerk der Strategie. (Von unserem militärischen dkpr.-Mitarbeiter.) Je unaufhaltsamer der österreichische Borstoß in Süd- ol vorschreitet, je mehr sich die Truppen Cadornas als derstandsunfähig zeigen, desto klarer und ruhmvoller jlänzt die Strategie und Feldherrnkunst der österreichi- en Führer, desto mehr zeigt sich der den Operationen gründe liegende strategische Plan als ein Meisterwerk ten Ranges. Zunächst gelang es den Oesterreichern, sich llig das Moment der Ueberraschungen zu sichern. Bis mittelbar vor Beginn des die ersten Anstürme vor- eitenden Artillerieseilers dachte im Lager des Vier- bandes niemand an einen wuchtigen Durchbruchsaersuch serer Verbündeten zur Po - Ebene, und selbst dis chtige Artillerievorbereitung konnte den Italienern nicht r Geheimnis der gewählten Angrisfsfront enthüllen, da österreichischen Kanonen in gleicher Wucht und Stärke ganze feindliche Front von Tirol bis zum Isonzo mit em verheerenden Eisenhagel überschütteten. So konnte ersten Ansturm an den beiden gewählten Stellen disi ize erste italienische Verteidigungsstellung trotz den un- reren Schwierigkeiten des ungünstigen Gebirgsgeländes rrrannt werden. Auf diese Weise wurden zunächst di« igelpunkte des jetzigen Angriffsabschniites weit vorge» den, der linke, östliche Flügel im Suganatal über cegno auf Borgo, der rechte, westliche Flügel im chtal über Rovereto, Mori und Marco auf die gna Torta und Corni Zugna. Die Bewegung r > - linken Flügels ging also in östlicher Richtung ' > bedrohte die wichtige Talsperre des Brenta- ses, die des rechten Flügels in direkter südlicher Ricki- g und gefährdete das Etschtal und Ala. Cadorna war m gezwungen, da er nicht wußte, welche dieser beiden lonnen den entscheidenden Angriff aussühren würde, >e Reserven zu teilen und nach den bedrohten Front- rkten zu senden. Jetzt setzte auf einmal das Zentrum österreichischen Angriffsmächt zum Hauptstöße an. s den starken Stellungen der Hochplatte von Biel- euth heroorbrechend, überrannten diese Truppen unter a Oberbefehl des Erzherzog-Thronfolgers in glänzen» n Sturm die gesamten italienischen Stellungen auf der chebene von Lafraun, 'im Astachtal und im Terra- rlotal. In unablässiger Verfolgung dieser Siege wur» > nunmehr die isolierten Bewegungen der beiden Flügel ippen mit dem immer mehr den südlichen Ausläufern Alpen sich nähernden Zentrum zu einer einheitlichen griffsfront vereinigt, die in ihrem Mittelpunkt die ttalie- he permanente Sperrfortlinie von Arsiero mehrfach chbrochen hat. Unterstützten zuerst die vorgeschobenen igelgruppen den Sturm des Zentrums, so wurde diese« nit aber gleichzeitig keilförmig so weit vorgetrteben, j eg nunmehr seinerseits in der Lage war, durch flan» endes Feuer die Eroberung der wichtigen Höhenrücken > . !> stark befestigten Talsperren an den Flügeln zu be- i Fügen und zu erleichtern. So entstanden durch die isicht in der Vorbereitung, durch die Ueberlegenheit d Kühnheit in der Durchführung der österreichischen > ensive jene entscheidenden Niederlagen der Italiener d jene sich beständig verbreiternde Angriffsfront der a. k. Truppen an den Zugängen zur oberitalienischen ffebene. Die neuen Stellungen unserer Verbündeten d gekennzeichnet im Westen durch die Zugna Torta im chtal, durch Chiesa und den Paß von Fugazza, im ntrum durch den Monte Majo, den Monte Tormeno > rückwärtige Höhenstiitzpunkte, und Barcarola, die nzerwerke Casa Ratti und Cornolo als vordere Stel» «gen, jm Osten durch den Monte Monera, den Monte ischicce und die Elma Maora. Aus dem Reiche. -s- Austausch der Ältesten Jahrgänge de» Land- ffurms. Au» verschiedenen Mitteilungen der Tagespreise und den in letzter Zeit beim Kriegsministerium sich häufen den Anträgen auf Entlassung älterer Landsturmleute geht hervor, daß irrige Ansichten über den eingeleiteten Aus tausch der älteren Jahrgänge des preußischen Landsturms der Aufklärung bedürfen. Da Landsturmmannschaften der ältesten Jahrgänge sich seit geraumer Zeit, zum Teil schon seit Beginn des Krieges, in vorderster Linie, oder in dem anstrengenden und wichtigen Sicherungsdienst der Etappen- und Gene ralgouvernements-Gebiete befanden, schien ihre allmähliche Ablösung durch jüngere Landsturmmannschasten aus dem Heimatdienst angezeigt. Im allgemeinen ist daher die Ablösung und Zurückführung zunächst der 1870 und früher, demnächst die der 1871 und 1872 geborenen Mannschaften durchgeführt oder in die Wege geleitet morden. Der alleinige Zweck des Austausches ist, diesen seit längerer Zeit im Felde stehenden Landsturmleuten der ältesten Jahrgänge die Erleichterungen des Dienstes bei den Truppen des Vesatzungsheeres zu verschaffen, nicht aber, wie fälschlicherweise angenommen worden ist, ihre Entlassung aus dem Heeresdienst herbeizuführen. Er betrifft auch nicht Landsturmmannschaften älterer Jahrgänge, die noch gar nicht eingezogen waren. Alle weiteren in der breiten Oeffentlichkeit damit in Zusammenhang gebrachten Meinungen über unzulässige Musterung und Neueinstellung der seit 1869 Geborenen, über beabsichtigte Entlassung der ältesten Jahrgänge des Landsturms usw. sind irrig. Die Einziehung Wehrpflichti ger, auch wenn sie zur Zeit über 43 Jahre alt geworden sind, ist nach 8 27 des Gesetzes betreffend Aenderung der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888 zulässig. Die Entlassung nicht kriegsverwendungsfähiger Mann schaften, die für militärische Aufgaben nicht gebraucht werden, aus den Ersatztruppen kann ohne Rücksicht auf das Lebensalter von den stellvertretenden General kommandos genehmigt werden. (W. T.-B.) -s- Anlieferung von Schlachlvich. Die zuständigen preußischen Ministerien haben die Regierungspräsidenten angewiesen, das für die Fleischversorgung der Bevölkerung ! erforderliche Schlachtvieh unter allen Umständen sicher zu stellen. Dieser Maßnahme vorangegangen sind die Be rechnungen der Reichsfleischstelle über die Zahl der in Hinsicht auf unsere Milch- und Butteroersorgung wie auch der zukünftigen Fleifchversorgung statthaften Schlach tungen ; der Erlaß bezielt also lediglich die rechtzeitige und volle Ueberweisung der Viehstapel sür die Fleisch» Versorgung, die unter Wahrung der erwähnten Gesichts punkte abgeschlachtet werden können. Die Reichsfleischstelle wird iy üen nächsten Tagen den Viehhandelsverbänden die jenige Zahl von Tieren angeben, die zur Bedarfsdeckung für die Zeit vom 1. Juni bis 15. Juli erforderlich sind. Wie die Erfahrung der jüngsten Monate gezeigt hat, wird den Biehhandelsverbänden freihändig nicht annähernd so viel Vieh angeboten, wie sie aufzubrtngen haben, daher stellt sich die Autorität der Verwaltung hinter die Tätigkeit der Verbände. Den Kommunalverbänden wird die anzulie fernde Biehzahl im Wege der Umlage auferlegt. Den Verbänden bleibt es überlassen, inwieweit sie sich durch frei willige Anlieferung versorgen lassen können oder Zwangs mittel anzuwenden haben. Bei der Zwangsbeitreibung ist auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des landwirtschaftlichen Betriebes Rücksicht zu nehmen. Den Besitzern sind die Tiere zu belassen, die sie bei der Feldbestellung nötig haben, ferner die frischmilchenden und hochtragenden Tiere und die zur Zucht geeigneten Tiere. Wo es nicht möglich ist, die angeforderte Viehzahl ohne Rückgriff auf Kühe beizubringen, soll doch in Hinsicht auf die Milch- und künftige Fleischversorgung mit größter Schonung vor gegangen werden. Wo die angeforderte Zahl von Schweinen nicht im Gewicht von -2 Zentnern und mehr auszubringen ist, darf die Grenze für die angeforderten Tiere hcruntergesetzt werden, jedoch keinesfalls unter 160 Pfund. Die Kommunalverbände sind ausdrücklich darauf hingewiesen worden, die auf sie entfallenden Bieh- mengen unbedingt und rechtzeitig zu liefern. 4- Richtpreise für die diesjährige Obsternke. Der Reichsarbeitsansschuß für Obstbau und Obstverwertung in Berlin, dem Vertreter des deutschen Obstbaus, des Deut- scheu Pomologen-Vereins in Eisenach, der Obstoerwertungs- Industrie und des Obstgroßhandels angehören, hat nach Mitteilung der „N. f. E." Richtpreise festgesetzt, die für die diesjährige Obstversorgung von Bedeutung sind. Die un gefähren Richtpreise sind folgende für den Zentner: > Erdbeeren 30 rote Johannisbeeren 17 „E, weiße Johannisbeeren 18 schwarze 22 Stachelbeeren: grün, unreif, ungeputzt 15 hartreif und reis 15 Gartenhimbeeren, 32 großfrüchtige Sauerkirschen mit oder ohne Stiel, lange Lotkirsche, Schattenmorelle und Ostheimer Weichsel 25 und Preßkirschen 16 .H. Da diese Richtpreise verhältnismäßig niedrig sind, so wird es dem Kleinhandel möglich sein, wenn die Obsternte einigermaßen gut ausfällt, der Bevölkerung billiges Obst zur Verfügung zu stellen. Preise für Süßkirschen, Mira bellen, Reineklauden, Pfirsiche, Aprikosen, Quitten, Zwei- ! schen sind noch nicht festgesetzt worden, weil sich der Aus fall der Ernte zurzeit noch nicht beurteilen läßt. Ihre Festsetzung ist im Juni zu erwarten. Für wildwachsende Beeren, Heidel-, Preisel-, Moos- und Waldhimbeeren, ferner für Rhabarber, Kürbis und Tomaten sollen Preise nicht festgesetzt werden. Streckung ver Vorräte in ver Konfektion. Die Reichsbetleidungsstelle hat dem Bundesrat einen Entwurf für eine Verordnung zur Beschlußfassung unterbreitet, in der bestimmt werden soll, daß für die Zelt von nach Pfingsten bis zum 1. August nur ein gewisser Prozentsag der am Lager vorhandenen Lagervorräte in Textilwaren und Konfektion in den Detailgeschästen verkauft werden darf. Diese Verkaufsbeschränkung wird sich natürlich nur auf Waren bis zu einer gewissen Preisgrenze beziehen, während hochwertige Waren hiervon ausgenommen bleiben werden. Der Prozentsatz der zum Verlaus stehen den Waren ist, dem „Konfektionär" zufolge, von vorn herein so hoch angenommen, daß irgendeine Veranlassung zur Beunruhigung der beteiligten gejchäjtiichen Kreise nichl vorliegen dürste. Aus dem Gerichtsfaal. 20 000 Mark Geldstrafe. Zu 20 000 Mark Geldstrafe ver» urteilte, dem „B. T." zufolge, das Gericht in Kassel die Kausleut« Iakob Lewandowski und Siegfried Pincus, Inhaber der Dampfwollwäscherei Katz Sohn in Kassel, wegen Hinterziehung der stil den Heereebedars beschlagnahmten großen Wollmengen- Ein griechischer Schmerzensschrei. Die lauge Reihe der englisch-französischen Schandtaten gegenüber Griechenland hat sich um eine neue vermehrt. Wie aus Athen gemeldet wird, ist die englische Flotte im Hafen von Nauplia erschienen und hat dort die großen Petroleumbehälter beschossen und in Brand gesteckt, dem auch sämtliche Hafengebäude zum Opfer gefallen sind. Der Grund zu dieser sinnlosen Tat wird nicht angegeben. Aber es ist anzunehmen, daß die griechische Negierung auf ihren sofort eingelegten Protest wieder die alte Antwort bekommt, man wolle Schlupfwinkel und Verproviantie- rungsstütten für deutsche Unterseeboote vernichten. Die griechische Negierung hat ja im Laufe dieses Krieges schon öfter Gelegenheit gehabt, gegen das Vorgehen der an geblich Griechenlands Selbständigkeit schützenden Mächte Einspruch erheben zu müssen. Inzwischen sind aber doch die Zustände in Mazedonien sür griechische Verhältnisse immer unhaltbarer geworden. In einer neuen Note macht nun die griechische Negierung die Lerbandsmächte von neuem darauf aufmerksam und heischt dringend Abhilfe. In dieser Note, die einen ziemlich energischen Ton anschlägt, heißt es nach der Athener „Nea Himera" u.a.: Die griechische Regierung Muß darauf Hinweisen, daß das Vorgehen der Vierverbandsmächte in Mazedonien i» direktem Widerspruche zu der gelegentlich der Landung abgegebenen Er klärung steht, wonach die betreffenden Truppen nur versuchen wollten, durch griechisches Gebiet nach Serbien zu gelangen. Die Vierverbandetruppen haben jedoch jene Gebiete längst über schritten und besetzt, hinsichtlich deren die Erklärung bezüglich der Hilselelstung für Serbien galt. Zudem wird die griechische Bevölkerung dieser Gebiete säst ausnahmslos derart grausam behandelt, als wenn sie als Feind der Vierver bandsmächte anzusehen wäre, und als ob zwischen Griechen land und den Vierverbandsmächten Feindseligkeiten beständen. Die griechische Regierung wiederholt die Versicherungen, daß sie die Kriegsinteressen der Bierverbandsmächte nicht zu schädigen beabsichtige, hält es aber für ihre Pflicht, die griechische Bevölke rung gegen die von den Vierverbandstruppen ausgciibten Feindseligkeiten zu schützen, was jedoch nur in der Richtung geschehen könne, daß die griechische Regierung nicht die Bevölke rung von ihren Wohnsitzen entfernt, sondern es ihnen vielmehr ermöglicht, in ihren Heimstätten zu bleiben und dort ruhig ihrer Beschäftigung nachgehen zu können. Die griechische Regierung bedauert, nicht länger zuwarten zu können, bis sie vor seindseligen Tatsachen stehe und ihren Ein fluß auf diesem Gebiete vollständig eingebüßt habe, sie sieht sich daher gezwungen, die ihr geeignet erscheinenden Maßnahmen an zuordnen. Aus diesem Grunde hat die griechische Regierung an i die Mächte des Vierverbandes das dringende Ansuchen gerichtet, i ihren militärischen Organen die Weisung zu erteilen, daß dt« Organe der griechischen Oberhoheit in Erfüllung ihrer Pflicht, Volk und Land zu schützen, fortan Nicht mehr behindert werden." Gegenüber diesen Tatsachen ist es ein starkes Stück,! wenn z. B. ein englisches Blatt wie die „Times" ihren! Lesern einreden will, als ob die griechische Bevölkerung, > namentlich Salonikis, in den Engländern und Franzosen! wirklich die Retter ans der Not sehen. So sollen anläß lich des Vorrückens der Bulgaren in Saloniki entente freundliche Kundgebungen stattgefunden haben, bei denen das Volk „Nieder mit der Regierung I" „Fort mit den Bulgaren!" „Hoch Frankreich und die Alliierten!" ge rufen haben soll. Daß derartige Kundgebungen wirklich stattgefunden haben, ist leicht möglich. Jedoch gibt der Bericht auch gleich an, auf wessen Veranlassung sie unter nommen worden sind; so heißt es, daß französische und serbische Polizeibcamte den griechischen Gen darmen geholfen haben, die Ordnung ausrechtzuerhalten. Die wahre Volksstimmung drückt wohl besser ein anderer Bericht aus, wonach griechische Soldaten, die während dieser angeblichen Kundgebung vor einem Kaffeehause saßen, gerufen haben sollen : „Hoch Deutschland!" „Hoch der Kaiser!" Auch spricht ja die neue griechische Note direkt dagegen. Wenn man wirklich in den Soldaten der Ententemächte so liebe Gäste hätte, dann würde man über ihre Anwesenheit doch nicht so empört sein. Ob allerdings der neueste griechische Notschrei viel helfen wird, das ist eine andere Frage. Auf jeden Fall zeigt er wieder ein mal den neutralen Mächten, wie eine kleine Macht über den ihr aufgedrungenen Schutz seitens Englands und Frankreichs denkt. —, Von den Kriegsschauplätzen. -f- Nege Fouertäligkeit bei Arras und vor Verdun. — Säuberungsarbeit bei Lunnöres. — Die letzte Deute im Laurettes-Wäldchen. Großes Hauptquartier, den 31. Mai 1S16. Westlicher Kriegsschauplatz. Feindliche Torpedoboote, die sich der Küste näherten, wurden durch Artilleriefeuer vertrieben. . Die rege Feuertätigkeit im Abschnitt zwischen dem Kanal von La-Bassü und Arras hält an. — Unterneh mungen deutscher Patrouillen bei Aeuve-Lhapeüe und nordöstlich davon waren erfolgreich, 38 Engländer — darunter 1 Offizier — wurden gefangengenommen, 1 Maschinengewehr erobert. Links der Maas säuberten wir die südlich des Dorfes Cumieres liegenden Hecken und Büsche vom Gegner, wobei 3 Offiziere, 88 Mann in unsere Hand fielen. Beim Umgriff am 29. Mai erbeuteten wir ein im Laurettes- Wäldchen eingebautes Marinegeschütz, 18 Maschinen- gewehre, eine Anzahl Minemverser und viel sonstiges Gerät. Auf beiden Maasnsern blieb die Artillerietätigtet' > sehr lebhaft. Oestllcher und Balkan-Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. ; Oberste Heeresleitung. (W. T.-B.) -p Bewaffnete Angriffe auf ein deutsche» Il-Voot. Berlin, 31. Mai. (Amtlich.) Eines der kürzlich von