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Donnerstag den 23. Dezember 1915 abends 81. Jahrgang Nr. 298 t! Ali! on 88. il.j rcarsdorf. ' ! von heute «d 38.- fNVI». thof ?. Sonne. larict 24. 8MD ««affe. VN, innen». Lukleb's vlll Line mmatr5ck, Zckmiecke- sM ilr« !N IUe In dem ersteren Liede, dessen Verfasser der Baum- burger Chorherr Cheysel ist, heißt eine Strophe: darauf, pe kviine keineii Gruncvyi liefern, meine Frau werde amy wohl in ganz Lankwitz u.d Lichterfelde keinen Grünkohl erhalten, weil die dortigen Gärtner gesagt hätten, bei dem jetzt festgesetzten Höchstpreise von 5 Pf. das Pfund im Kleinhandel würden sie den Kohl lieber im Garten verfaulen lassen, als ihn aus den Markt bringen. Man sollte annehmen, daß eine derartige Gesinnung jetzt kaum noch anzntreffen sein sollte. Trotzdem möchte ich das zur allgemeinen Kenntnis geben, vor allen Dingen deshalb, weil vielleicht Abhilfe geschaffen werde» kann. Es mühte hier ganz entschieden eingegriffen werden. Die Gemeinden sollten bei diesen Gärtnern de» Kohl einfach be schlagnahmen und ihn durch Soldaten schleunigst ausheben lassen und dann einmieten, bzw. gleich zum Berkaus bringen oder den Konservenfabriken oder Dörrgemüfesabriken zusühren, dainit diese so notwendigen Nahrungsmittel nicht etwa verloren gehen." Sehr richtig! Der weibliche Slraßenbahnführer genehmig». Der Mangel an männlichem Personal hat, wie bekannt, die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn veranlaßt, neben den Schaffnerinnen auch das Fahrerpersonal durch weibliche Kräfte versuchsweise zu ersetzen. Das Berliner Polizeipräsidium' hatte sich dem Versuch gegenüber nicht ablehnend verhalten, die endgültige Entscheidung darüber jedoch dem Ministerium des Innern überlassen. Jetzt hat nun der Minister seine Zustimmung erteilt. Man wird daher in wenigen Tagen auch den weiblichen Straßen- bahnsührer im Straßenbild erblicken. Ein Einheitspreis für Butter trat nunmehr, dem »Tag" zufolge, für Groß-Berlin am Montag in Kraft. Er beträgt 2,68 Mark für das Pfund bester in- und aus ländischer Butter. Daneben sind für zweite und dritte Qualität, ebenso für abfallende Ware niedrigere Preise festgesetzt, und zwar 2,58 Mark für zweite, 2,48 Mark für dritte Qualität und 2,08 Marl für abfallende Waren. Der frühere erste Geistliche an der Markuskirche, Dr. Max Fischer, der im März 1913 in den Ruhestand trat, ist in Berlin einer Lungenentzündung erlegen. Der Name Dr. Fischers ist aus der kircheupolitifchen Bewegung des letzten Jahrzehnts bekanntgeworden. Er war ein Vertreter der extrem-liberalen Richtung. Die Kaiserin läßt beim bevorstehenden Weihnachts- znd Neujahrsfeste bitten, von den ihr etwa zugedachten Beglückwünschungen freundlichst abzusehen, da beide Feste, wie im Vorjahre, in der Kaiserlichen Familie dem Ernste der Zeit entsprechend in der Stille begangen werden sollen. -s- Deutsche Kriegsansstellungen. W. T.-B. ver öffentlicht folgende amtliche Mitteilung: Wie uns mitgeteilt wird, soll demnächst in Berlin und in anderen Städten des Reiches erbeutetes Kriegsmaterial aller Art öffentlich ausgestellt werden. Die Vorbereitung und Ausfüd.mig dieser Ausstellun gen, die der Bevölkerung die Waffen des Krieges, die Art ihrer Wirkung usw. vor Augen führen werden, erfolgt durch das Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Krenz. Der Reingewinn der Ausstellungen wird für die Verwundetenpflege Verwendung finden. -s- Auslandslügen. In der Auslandspresse wurde in letzter Zeit die Nachricht verbreitet, daß Hunderte von französischen, russischen und belgischen Gefangene» bei der abendlichen Kriegspantomime im Zirkus Schumann zu Berlin als Statisten mitwirkten. Diese Nachricht entspricht selbstverständlich nicht den Tatsachen. Sie ist offenbar daraus entstanden, daß bei dem Ausstattungsstück unter anderem auch Kriegsgefangene auftreten, die aber nur von deutschen Statisten dargejtellt werden. (W. T.-B.) Ehekragüdie. In einem Hause der Carmen-Silva- Straße zu Berlin schoß die Frau des Hotelkassierers Bergander auf ihren Mann und stürzte sich dann vom Balkon ihrer im vierten Stock belegenen Wohnung auf die Straße hinab, wo sie mit zerschmetterten Gliedern liegen blieb. Den Mann, der schwerverletzt ins Kranken haus gebracht wurde, hofft man am Leben zu erhalten. Der Grund zu der Tragödie sol! darin zu suchen sein, daß der Mann seiner Frau häufig Vorwürfe wegen ihres Lebenswandels zu machen hatte. Auch kurz vor der Blut tat war das wieder der Fall gewesen. Um dem ein Ende zu machen, schoß die Frau ihren Manu nieder. Er erhielt einen Schuß in die Schläfe: trotzdem war die Verletz»«? nicht lebensgefährlich. tersburger japanisch« r, das'von mrde, den > jedes vier hlen wird, g die Zeit betragen für Vor ¬ der großen Türkenkriege existieren historische Volkslieder Der Türk ist krank" und „Sultans eines rüter rgilche, gewählt U der Ga< anuar ISIS aen. leriums de ichen geg« aus da nd „Rotter ichte um so >g aus, das Uttsterdame >m Dampf« am 21. D« ist. — 2t 1. Dezembe ischlarid ein 00 Waggon Aus dem Reiche. Weihnachlsbäume und Feuersgefahr. Der Ver band öffentlicher Feuerversicherungsanstalten in Kiel schreibt: Um die Weihnachtszeit finden sich in den Tages zeitungen häufig Berichte über durch Weihnachtsbäume verursachte Brände. Rechnet man zu diese» Bränden noch die weit zahlreicheren hinzu, von denen die Oeffentlichkeit nichts erfährt, so ergibt sich eine erschreckend große Zahl von Bränden, die, ganz abgesehen von dem materiellen, zum Teil eine bedeutsame Höhe erreichenden Schade», auch Leben und Gesundheit zahlreicher Personen in ernst liche Gefahr bringen. Es ist daher dringend geboten, zu Beginn der Weihnachtszeit die Aufmerksamkeit auf die Gefahr der Verursachung von Bränden durch Weihnachts bäume zu lenken und einige einfach? und doch wirksame Vorsichtsmaßregeln in Erinnerung zu bringen. Weih nachtsbäume dürfen nicht in der Nähe von Fenster- und Türvorhängen aufgestellt werden, denn der geringste Luft zug, der durch Oeffnen einer Tür, eines Fen sters, durch rasches Vorbeigehen und dergl. verursacht wird, genügt, um die Vorhänge in die brennenden Kerzen hineinzuwehen. Als Baumschmuck sollen nur solche Sachen Verwendung finden, die schwer entzündlich sind. Die von Straßenhändlern viel verkauften sogenannten Wunder- kerzen sind durchaus nicht ungefährlich; bei ihren, Ge brauch ist größte Vorsicht geboten. Die Kerzen am Baume selbst müssen so angebracht werden, daß sie senkrecht stehen und über ihnen liegende Zweige nicht anzünden: die - „Mein Hirn, das schwindt, mein Haupt empfind Ohnmächten und Hinfallen . . . Mein Alkoran und mein Diwan In schwerer Schwachheit liegen, Mein g'habte Macht, mein geführte Pracht Liegen fast in den Zügen." Montesquieu schreibt in seinen „heitres persans" im Jahre 1721: „Ich habe mit Erstaunen die Schwäche der Osmanen gesehen. Dieser kranke Körper wird nicht durch eine milde Diät erhalten, sondern durch gewaltsame Mittel, die ihn unaufhörlich erschöpfen und untergraben." Aehnlich äußert sich Voltaire, der an die Kaiserin Katharina II. von Rußland schreibt: „Eure Majestät wer den sagen, daß ich ein sehr ungeduldiger Kranker bin, und daß die Türken viel kränker sind." Auch der englische Botschafter Sir Thomas Roe in Konstantinopel vergleicht in jener Zeit in seinen Berichten an seine Negierung die Türken mit dem Körper eines kranke» Mannes, „der mit Krankheit bedeckt, den Anschein der Gesundheit annehme, obgleich sein Ende nahe sei". Aus allen diesen Beispielen geht hervor, daß die Vor stellung von der Türkei als einen, der Auslösung entgegen gehenden Manne ziemlich verbreitet war. Wirklich volks tümlich wurde das Wort jedoch erst durch Kaiser Nikolaus I., der bei den Verhandlungen während des Krimkrieges sden Vergleich der Türkei mit einem Schmerkranken mehrfach in diplomatischen Schriftstücken gebrauchte. Im besonderen wird in dem Blaubuch die Unterredung des Zaren mit dem englischen Gesandten Seymour gesagt, der Zar habe dem Gesandten gegenüber die Pforte einen an Alters schwäche leidenden Kranken genannt, der plötzlich unter den Händen sterben könnte. Als Lord Russel, der die Be merkung des Zaren' durch Seymour erfahren hatte, dar auf hinwies, daß die Auflösung des Patienten vermutlich doch noch einige Jahrhunderte dauern würde, soll der Zar in einer neuen Unterredung zu Seymour gesagt haben: „Ich wiederhole Ihnen, daß der Kranke im Sterben liegt." Dieses Wort des Zaren fand seinen Weg in die Diploma tie aller Länder und ging allmählich in den Volksmund über. Das „Ende" des „kranken Mannes". Die Vierverbandsmächte sind jetzt ganz gegen ihren Willen Zeuge einer merkwürdigen Verwandlung des „kranken Mannes". Dieser steht allerdings vor seinem Ende, oder, richtiger gesagt, seine Krankheit ist zu Ende, »ns dem „kranken Manne" ist ein recht Gesunder gewor den, der unseren Feinden auf Gallipoli und in Mesopo tamien seine kräftige Faust ganz gehörig hat fühlen lassen. Vielleicht ist es gerade deshalb zeitgemäß, einmal die Frage zu untersuche««, wer denn eigentlich das Wort vom „kranken Mann" zuerst geprägt hat. Heinrich von Treitschke hat in seiner Geschichte des 19. Jahrhunderts behauptet, daß der erste, der die Be zeichnung anwandte, der preußische Hofhistoriograph Friedrich Ancillon war, der Erzieher Friedrich Wilhelms IV. und spätere Staatsminister, der in seiner europäischen Staatengeschichte vom Sultan als dem kranken Marnie spricht. Trotzdem scheint es aber, daß schon vor Ancillon der Name gang und gäbe war, denn Voltaire und Montes quieu gebrauchen in Verbindung mit dem politischen Zu stande der Türkei das Wort „nmlacls", und aus der Zeit Kerzen »Ursen aucy nichl so vlcht uveretnanoer angebracht werben, daß die unteren die oberen erwärmen, zum Ver biegen und zum Herausfallen aus dem Lichthalter bringen Kindern sollte das Anzünden oder Auslüschen von Kerzen nie gestattet werden. Für alle Fälle ist — besonders wenn die Bäume längere Zeit stehen und ausgetrocknet sind — ein Eimer mit Wasser, noch besser eine Gießkanne i bereitzuhalten, um einein entstehenden Brande sofort ent- > gegenwirken zu können. Gesuche um Ausstellung von Passterscheinen zu Reisen an die Front usw. sind von Inländern, die im Landespolizeibezirk Berlin wohnen, an das stellvertretende Generalkommando des Gardekorps, Hinter dem Gieß hause 3, von den in den übrigen Bezirken der Provinz Brandenburg wohnhaften Inländern an das stellver- vertretende Generalkommando des III. Armekorps, Gen- thinersiraße 2, zu richten. Ausländer, welche sich im Landespolizeibezirk Berlin aufhalten, haben sich an die Kommandantur Berlin, die in den übrigen Bezirken der Provinz Brandenburg wohnhaften Ausländer an das stellvertretende Generalkommando des III. Armeekorps zu wenden. Für die Reise ist neben dem Passierschein ein polizei lich abgestempelter Personalausweis oder Paß^erfmderlich. -s-' Verkehr mit ausländischer Buller. Die Bekannt- machuug des Reichskanzlers über die Regelung des Ver kehrs mit ausländischer Butter vom 4. Dezember 1915, nach der beim Verkauf von Auslandsbutter der für Jn- laudsbutter geltende Höchstpreis überschritten werden darf, hat in Handelskreijen zu der irrigen Auffassung geführt, als wäre die Ablieferungspflicht der Auslandsbutter an die Zentral-Einkaussgejellfchaft dadurch wieder aufgehoben worden. Diese Auffassung trifft nicht zu. Die Buttereinfuhr muß vielinehr nach wie vor an die Zentral-Einkaufs- gesellschaft zu den von ihr festzusetzenden Uebernahme- preisen abgeliefert und darf nur durch sie dem Verbrauch zugeführt werde»«. Auch das Durchfuhrverbot für Butter besteht unver ändert fort. (W. T.-B.) -st Wieder einmal englischer Schwindel. Zu durch sichtigen Zwecken wird in der englische«« Presse die Be hauptung verbreitet, daß die deutsche Negierung englisches Vermögen zur Kriegsanleihe herangezogen habe. Diese Unterstellung ist schon früher von der franzö sischen Presse gemacht und damals amtlich zurück gewiesen worden. Besonders dreist ist es, wenn in der „Daily News" voin 23. November behauptet wird, daß die Gelder der I m p e r i a l Gas Association von einer solchen deutschen Anordnung betroffen worden seien. Es ist den Beteiligten in London zweifellos bekannt, daß der deutsche Betrieb dieserGesellschast nicht einmal unter Zwangsoerwaltung steht, sondern wie im Frieden fortgesührt und nur darauf hin überwacht wird, daß nicht eine Abführung von Gel dern nach England stattfindet. (W. T.-B.) Das Hamburger Vrisengerichl kam in Sachen des eingebrachten amerikanischen Vollschiffes „Paß of Val- maha" zu folgender Erkenntnis: Das Schiff mit Zubehör und der Erlös aus dem Verkauf des Proviants ist ein- zuziehen. Der Reinerlös der um 2,5 Millionen Mark verkauften Baumwolladung ist fre »zugeben, weil die Ladung als neutral anzusehen ist. Aus dem Gerichtssaal. -j- Das Urteil in der Bonner Steuerhinterzlehungs» affäre. Wie der Bonner „Generalanzeiger" »leidet, ist an« Sonn abend nach ungefähr rierwöchentlicher Verhandlung das Urteil in dem Prozeß wegen Hinterziehung der Branntweinsteuer ge fällt worden. Es lautet gegen den Brennereibesitzer Bötticher in Eitors wegen Hinterziehung in drei Fällen auf ein Jahr sechs Monate Gesängms, 13 316 813 Mark Geldstrafe und im Ünver- mögensfalle aus eine Zusatzstrase von 18 Monaten Gefängnis, wo bei ein Jahr drei Monate der Untersuchungshaft ongerechnet wur den; gegen den Kaufmann Jansen in Eitorf aus 8 Monate Gesängnis, die durch die Untersuchungshast als verbüßt erkärt wurden, und aus 8 302 492 Mark Geldslrase, bzw. 6 Monate Ge sängnis, und gegen den Brenncreibesitzcr Lubanski in Homberg wegen Hinterziehung in zwei Fällen aus einen Monat Gesängnis und 4 818 404 Mark Geldstrafe bzw. ein Jahr Gefängnis. Gciä)ictUsktUem>er. Mittwoch, 22. Dezember. 1848. Ulrich v. Wilamowitz» Möllcndors, Philologe, * Mackowitz. — 1900. Leonhard Graf v. Blumenthal, Generalseldmarjchall, bcrnhmier Stratege, st Ouellen- dorj bei Dessau. — 1910. Gust. Wustmann, Sprachforscher und Historiker, st Leipzig. — 1914. Feindliche Angriffe auf großen Teilen der Westjront werden überall von de» deutschen Truppen mitErsnlg abge wiesen. — In Polen heftige Kämpfe u in der« Nzura - und Rawla - Abj ch n i 11. Donnerstag, 23. Dezember. 1597. Marlin Opitz, Dichter, * Bunzlnu. — 1810. K. N. Lepsius, Aegyptolog, * Naumburg. 1865. Albrecht, Herzog von Württemberg, * Wien. — 1870. Sieg der Deutschen a. d. Hallue. — 1914. Erneute deutsche Osfensioe bei Soldau und Neidenburg. Die Russen werden geworfen und verlieren allein 1000 Mann an Gefangenen. Die feindlichen Siel- l u n g e n b e i M l a v a kommen in deutschen Besitz. — Vergebliche verlustreiche Slngrisse der Russen aus de in rechten Pilica-Usersüdö st lichTomaszow. — Loin11 —20 Dezember nahmen die österreichisch- ungarischen Truppen 43000 Russen gefangen. — Ausbruch der Türkischen Armee von Damaskus nach dem Suezkanal. — Ein sranzösischesUnter» seeboot wird voneiner österreichisch-ungarischen Strandbatterie in den Grund gebohrt. — Das österreichisch-ungarische 11 n l e r > e e b o o t 12 tor- pediert mit Erfolg das F ' aan > chifj einer fron» zösischen Flotten - Abteilung, den Kreuzer „Courbet". Aus Groh-VerNn. FleischergescNen mit Ministergehcillern. In der „Deutschen Schlacht- und Viehfachzeitung" besaßt sich der Obertierarzt am Berliner städtischen Schlacht- und Biehhof, Dr. M. Iunack, mit der gegenwärtigen Fleischoersorgung. Er empfiehlt, der „Tägl. Rdsch." zufolge, chie Wursther stellung auf möglichst wenige Arten zu beschränken. Auf diese Weise könnten große Mengen des wertvollen rohen Schweinefleisches in den Verkehr gelangen. Weiter tritt Dr. Iunak für eine Beschränkung der Konseroen-Luxus- industrie ein, die das Fleisch sehr verteuerte. Im Oktober und November wurden durch die Konservenfabriken in Berlin 53 000 Rinder geschlachtet gegen 98 000 im ganzen vergangenen Jahre. Weiter weist der Sachverständige nach, daß der Zwischenoerdienst bei der Herrichtung und Schlach tung außerordentlich groß sei. Erste Gesellen von Groß- schlächtern hätten jetzt ein monatliches Einkom me nvan3000 bis 4000Mark. Es sei bekannt, daß auf dem Vieh- und Schlachthos der Fleischergeselle meistens täglich 30 bis 35 Mark erhalte. -st Sein Alkohol an die Aronk. Der Oberbefehls haber in den Marken erläßt nachstehende amtliche Bekannt machung : Auf Grund des 8 0 des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 bestimme ich hier mit für das Gebiet der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg: Die Ausstellung in Schaufenstern und Läden und die öffentliche Anpreisung feldpostversandfähiger Pakete und Doppelbriefe mit alkoholischen Getränken oder mit Essenzen zur Herstellung alkoholischer Getränte sowie die allgemeine öffentliche Anpreisung derartiger Erzeugnisse mit dem Zu satz: „fürs Feld" oder „für unsere Feldtruppen" oder mit ähnlichen Wendungen wird verboten. Die Anordnung tritt sofort in Kraft. (W. T.-B.) Warum sie keinen Grünkohl liefern kann. Ein Leser teilt der „Tägl. Rdsch." folgenden bezeichnenden Fall mit: „Meine Frau klingelte dieser Tage ihren Gemüsehändler in Lankwitz an. nm etwas Grünkobl in erbalien. Die Frau fache ihr i »vssednü. ist und beii in. . A."'L Mi, -d-m rend di- °° Krankheit".