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Die Zeitschrift erscheint in monatlichen Heften. Abonnementspreis: 10 Mark jährlich für Nichtvereins mitglieder. des Vereins deutscher Eisenhüttenleute. lusertionspreis: 25 Pf. für die zweispaltige Petitzeile, hei Jahresinserat 400’0 Rabatt. —9- X Herausgegeben vom Vereins-Vorstande unter Mitwirkung der literarischen Commission. Redigirt vom Geschäftsführer des Vereins: Ingenieur F. Osann in Düsseldorf. Commiseione-Verlag von A. Bagel In Düsseldorf. 1. Jahrgang. N 1. Juli 1881. Vorwort. e1e Erfahrungen it der Gründung dos „Technischen Vereins für Eisenhüttenwesen 4 , welcher im Jahre 1860 durch hervorragende Techniker der rheinisch westfälischen Hüttenwerke zum Zwecke der Ausbildung des praktischen Eisenhüttenwesens und der Vertretung der Interessen dieses Industrie zweiges ins Leben gerufen wurde, hat stets ein reger Austausch der und Meinungen unter den Eisenhüttenleuten dieser Distrikte statt gefunden, bei welchem die, auf die verschiedenen Zweige des Eisenhüttengewerbes bezüglichen Fragen, sowohl chemisch-metallurgischer als auch maschineller Art, eine eingehende Behandlung erfuhren. In Folge der hierdurch gegebenen Anregung trat auch eine grössere Anzahl von Eisenhüttentechnikern aus den übrigen deutschen Industriebezirken und dem Auslande dem Vereine bei. Wenn trotzdem die Arbeiten des Vereins häufig nicht in der Art bemerklich geworden sind und fördernd in die Praxis eingegriffen haben, wie es zu wünschen gewesen wäre, so lag dies wohl hauptsächlich in gewissen Unvollkommenheiten der Organisation. Der Verein hatte sich bald nach seiner Gründung dem „Verein deutscher Ingenieure“ als Zweigverein angeschlossen; er verwendete in Folge dessen den grössten Theil des Beitrages seiner Mitglieder für die Zwecke des Vereins deutscher Ingenieure und behielt für seine eigenen Zwecke nur einen äusserst geringen Betrag übrig. Dieses Verhältniss und die erwähnte Knappheit der Geldmittel wirkte auf die äussere Stellung des Vereins ungünstig ein, und auch die literarische Vertretung durch die Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure war bei allem anerkennenswerthen Entgegenkommen seilens desselben eine wenig genügende. Bei dem heutigen Stande der Technik gibt es keine Alles umfassende Ingenieurpraxis mehr. Die hohe Entwicklung der einzelnen Industriezweige drängt zur Ausbildung von Special itäten, und es ist. um im heutigen Wet Ibewerb erfolgreich zu sein, nothwendig, alle Kräfte nach einer Richtung bin anzuspannen und mir das Interesse des speciellen Faches zu vertreten. Diese Rücksichten sind es gewesen, welche im technischen Verein für Eisenhüttenwesen den Wunsch i. i