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Chronik der Anfälle und Untaten Veckrorlostorz km wekmorer Telegraphenamt. Weimar, 25. Juli. Heute vormittag gegen 11 Uhr ist ein Saal deA hiefigen Telegraphenamtes auS bisher unbekann ten Gründen eingebrochen. — Die Decke, die den Fernsprech saal abschließt, war eine Rabitzdecke. Sie war etwa 12 Jahre alt. Die Ursache des Absturzes ist noch nicht vollkommen ge klärt. Dadurch daß tn r Einsturz während deS Betriebes er folgte, wurde ein Beamter getötet und eintoe Damen verletzt. Der Fernsprechverkehr ruht gegenwärtig nock, weil die herab gefallene Decke auf den Apparaten liegt. Die Staatsanwalt- schäft ist mit der Feststellung des Tatbestandes beschäftigt. Die AufräumunaSarbetten find im Gange. Der Fernsprechbetrieb soll so schnell wie möglich als Notbetrieb wieder ausgenommen werden. Grählicher Betriebsunfall. Lautllwerk, 25. Juli. Ein tödlicher Betriebsunfall ereignete sich gestern in oen Elektrowerker:. Wahrscheinlich durch Einatmen von Kohlenoxydgas wurde ein Arbeiter von einem Schwindelanfall betroffen und stürzte in die glühende Masse schmelzenden Aluminiums, die in flachen Bunkern zu bereitet wird. Der Verunglückte war sofort tot. Sein Ober körper war, soweit er mit der glühenden Masse in Berührung kam, in wenigen Augenblicken verkohlt. Sin ReichSwrhrauto verunglückt. Berlin, 25. Juli. Die „D. A. Z." meldet aus Halle: Ein mit 11 Reichswehrsoldaten besetztes Auto der Reichswehr überschlug sich in der Nähe von Stadtilm, als der Führer eine ihm unbekannte gefährliche Kurve durchfuhr. Zwei Mann wurden schwer verletzt in Krankenhaus Arnstadt übergeführt. Acht Soldaten erlitten leichtere Verletzungen. Absturz eine» Frachtflugzeuges. Nürnberg, 25. Juli. Heute vormittag HA Uhr ist aus dem Fürther Fluplatz ein Flugzeug des internationalen Luftfrachtkontors Frako abgestürzt. Das Flugzeug wurde schwer beschädigt. Der Führer Rogge wurde schwer verletzt und ist kurze Zeit darauf seinen Verletzungen erlegen. Das Flugzeug hatte nur Fracht an Bord und war von Nürnberg nach Berlin aufgestiegen. Nächtlicher Zusammenstoß zweier Automobile. Berlin, 25. Juli. In der vergangenen Nacht stießen im Norden Berlins zwei Autobusse mit voller Gewalt zusam men. Bei dem Zusammenstoß sind fünf Personen verletzt wor den. Die Schuldfrage bedarf noch der Aufklärung. Unverantwortlicher Leichtsinn. Nimptsch, 2.5. Jul'. Auf einer Geburtstagsfeier bei dem Brennereiverwalter Liepolt in Prisselwitz spielte ein Teil nehmer mit einer Pistole, die er in der Tasche trug. Plötzlich entlud sich die Waffe, wodurch eine Frau sofort getötet und ein Beamter der Schutzpolizei schwer verletzt wurde. Die Tochter der Getöteten erlitt einen Nervenschok. Notruf des deutschen Dampfers „Monte Cervantes". Moskau, 25. Juli. Der auf der Fahrt nach Stavanger befindliche Eisbrecher „Krassin" nahm heute nachmittag 5,20 Uhr Kurs auf Belsund zum deutschen Dampfer „Monte Cer vantes" mit 1500 Fahrgästen an Bord, der einen Funknotrus ausgesandt hat. Zugzusammenstoß in Kanada. Ottawa, 25. Juli. Beim Zusammenstoß eines Güter zuges mit einem Zuge, der Truppen von den jährlichen Manö- vern zurückbeförderte, wurden drei kanadische Soldaten getötet und mehrere verletzt. Auch zahlreiche Pferde wurden getötet. Deckeneinsturz. — Zehn Verletzte. Rom, 25. Juli. „Lavoro d'Jtalia" berichtet, daß bet Livorno zehn Leute, die wegen der Hitze sich im Keller aushiel ten, durch einen Einsturz der Decke verletzt wurden. Zwei Bergleute verschüttet. Paris, 25. Juli. Wie aus St. Etienne gemeldet wird, find zwei Bergleute im „Massarditzre-Schacht" beim Reparie ren eines verstopften Wafserzufuhrrohres infolge nachrutschen der Erdmassen verschüttet worden. Sie konnten nur als Leichen geborgen werden. Straßrnbahnunglück. Aachen, 25. Juli. Heute morgen entgleiste in einer scharfen Kurve, wahrscheinlich infolge Versagens der Bremse, ein voll besetzter Triebwagen der Strabbahn mit zwei An hängern. Der Triebwagen stürzte um und begrub einen Teil der Insassen unter sich. 13 Personen wurden verletzt, davon ein Mann schwer. Ein junges Mädchen erlitt eine Gehirner schütterung. Mndertragödie. Als ein Schüler in Haals, Kreis Rendsburg, mit seiner Salvnbüchse nach Staren schoß, traf eine Kugel einen in der Nähe spielenden neunjährigen Knaben in den Rücken. Der Junge lief noch in das in der Nähe liegende Haus der Estern, brach aber dort tot zusammen. Zehn Tote bei einem VerkehrSunglück. Madras, 25. Juli. An einem Eisenbahnübergang nahe Trichiniepoly stieß eine Lokomotive mit einem Autobus zusammen, wobei zehn Personen getötet und drei schwer verletzt wurden. Es sammelte sich eins große Zuschauermenge an, sodaß die Polizei einen Tumult befürchtete und die Menge auf forderte, sich zu zerstreuen. Da sich die Schaulustigen jedoch weigerten auseinanderzugehen, gab die Polizei, wie berichtet wird, Schüsse ab. Vier Personen wurden docket verletzt. Waldbrände bei Perpignan. Paris, 25. Juli. Andauernde Trockenheit hat neue Waldbrände in der Gegend von Perpignan hervorgerufen, die in kurzer Zeit einen derartigen Umfang annahmen, daß Trup pen in Lastautos zur Hilfeleistung aufgeboten werden mußten. Es ist gelungen, den Brandherd zu lokalisieren. Ein prügelnder Gutsbesitzer. Die „Voss. Ztg." meldet aus Breslau: Ein bei dem Guts besitzer Dierschke in Groß-Tinz im Kreise Nimptsch beschäftig ter Kutscher hatte sich über die schlechte Kost beschwert und schließlich ersucht, sein Dienstverhältnis sofort zu beenden. Der Gutsbesitzer war einverstanden und der Arbeiter wollte sich seine Papiere abholen. Als er auf dem Gutshofe erschien, wurde er von seinem Arbeitgeber am Arm gepackt und ins Haus gezogen und hinter verschlossenen Türen dann von dem Gutsbesitzer und seinen beiden Söhnen solange mit Faust schlägen traktiert, bis er blutüberströmt zusammenbrach. Er mußte ins Krankenhaus geschasst werden. Neues schweres Sittlichkeitsverbrechen in Nordböhmen. Gablonz a. N., 25. Juli. Noch ist die Untersuchung über dis beiden schweren Verbrechen in Warnsdorf an einem Warnsdorfcr und einem sächsischen Mädchen im Gange, da hat sich am 23. d. Mts. früh nach einer Tanzunterhaltung ein neues schweres Verbrechen ereignet. Eine 23jährige Hausgehil fin aus Seidenschwanz bei Gablonz wurde auf dem Heimwege von dem Maurer Josef Schimek, der sie Heimbegleiten wollte, überfallen, ntedergeworfen und vergewaltigt. Der Mann mutz das Mädchen schwer mißhandelt haben, denn sie wurde ohn mächtig und blutbesudelt aufgefunden. Neben einer Rißwunde am Hinterkopfe wurde ein Schädelbruch festgestellt. Der Täter wurde verhaftet. Ueberfall auf einen Gendarmen. Komotau, 25. Juli. Aus einem Dienstgange wurde bet Trauschkowitz der Gendarmeriewachtmeister Friedrich Ve- leta aus Sporitz von drei Burschen überfallen, zu Boden ge worfen und mit Fäusten und einem harten Gegenstände derart mißhandelt, daß er bewußtlos liegen blieb und mit inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Man hat zwei Burschen verhaftet, die den Ueberfall jedoch leugnen. u/oscks Ds'M2 Mbt AeckenpfeEMeR Lberakk Lo kiclkrsr-, Konurrsreitth vor einem Srrliaer Bericht. Berlin, 2S. In». Dis Wundmerstnal« Sm Theres« Neumann aus Konnersreuth „bildet« heute mittag den Gegenstand eines Strafprozesse« vor dem Schöffengericht Mitt«. Der Redakteur Treuber von der Zeitschrift „Pfaffenspiegel" war wegen Be schimpfung der katholischen Kirch« angeklagt. Er hatte in seinem Blatt ein das Wunder von Konnersreuth karikierendes Bild gebracht. Auf Grund dieser Ver öffentlichung hatte der Berit'> ' Weihbtschof D-Uruer im Auftrage der päpstlichen Delegatur Strafantrag ge stellt. Das Gericht sprach! den Angeklagten auf Koste» der Staatskasse frei. In der Begründung wird her- Vorgehoden, der Angeklagte Habe mit dem Bilde sagen wollen, daß die Wunder von Konnersreuth Schwindel seien und daß der Geistliche, obwohl er den Schwindel kenne, die Gläubigen im Glauben an das Wunder lasse. Daran habe der Angeklagte Kritik geübt. Die Kirche und das Priestertum an sich.seien von ihm nicht ge troffen worden, denn di« katholische Kirch« Habe sich nicht mit.den Wundern von Konnersreuth identifiziert. „Zeppelin" auch über Rumburg. Rumburg, 25. Juli. Der Festausschuß deS 84. Bun desfestes des Bundes der Deutschen in Böhmen, das vom 24. bis 27. August in Numburg stattfindet, hatte sich mit der Bitte an Dr. Eckener gewendet, anläßlich der Rundflüge mit dem neuen Luftschiff L. Z. 127 auch die Feststadt Rumburg am 26. August, dem Festsonntage des Bundesfestes, zu überfliegen. Wie die Verkehrsabteilung Friedrichshafen mittelst, wird Dr. Eckener diesem Wunsche nachkommen, sofern nicht etwa von behördlicher Sette Verbote dagegen erlaßen werden soll ten. So wird also Nordböhmen baldigst Gelegenheit haben, den neuesten deutschen Luftkreuzer zu sehen und daS Bundes fest wird dadurch eine besondere Weihe erhalten. Nächstes Sängerfest Frankfurt 1932. Im Wettbewerb um die Ehre, das in vier Jahren stattfin dende nächste Sängerbundfest zu beherbergen, hat die Stadt Frankfurt am Main vor den Städten Nürnberg, Hannover und Leipzig, deren Bürgermeister ebenso wie Bürgermeister Landmann von Frankfurt in Wien waren, um für ihre Städte zu wirken, den Sieg davongetragen. 1932 wird das Gedenken des 100. Todestages Goethes begangen, wofür Frankfurt be sondere Feiern plant. Das nächste Sängerfest wird also Goethe gewidmet sein, ähnlich wie das diesjährige in Wien Schubert. — Die Staat Frankfurt beabsichtigt übrigens nicht, eine besondere Festhalle für das Sängerfest in Frankfurt zu errichten, wie man überhaupt in Frankfurt von der in anderen Städten üblichen Ausstellungs- und Festhallenpolttik sich ab- zuheben bemüht. Eine Vorrichtung gegen Eisenbahnunfäll«. Ein Eisenbahnunterbeamter in Bordeaux hat kürzlich dem französischen Patentamt eine Erfindung vorgelegt, die nach Ansicht von Sachverständigen geeignet erscheint, manchen Eisenbahnunfall auf höchst einfache Art zu verhindern. Sobald das Rad eines Wagens, der mit dem neuen Unfallschutz aus gerüstet ist, aus den Schienen springt, berührt eine an jeder Achse angebrachte federnde Walze zwangsmäßig die Schiene, dreht sich und reißt einen Hebel mit. Dieser steht in unmittel barer Verbindung mit der Luftdrucklettung, öffnet sie selbst tätig und bringt den Zug rasch zum Stehen. Eln Observatorium auf dem Olymp. Dem Olymp, den sich die alten Griechen als den Sitz ihrer Götter dachten, soll jetzt der letzte Nymbus entrißen wer den. Die Universität Athen will auf diesem höchsten Gipfel Griechenlands ein meteorologisches Observatorium errichten. Da der Gebirgsstock nur schwer zugänglich ist und ihm vor allem die Anfahrtswege aus dem Flachland fehlen, werden die Arbeiten umfangreiche Vorbereitungen notwendig macken und mindestens vier Jahre in Anspruch nehmen. Vorläufig sollen zwei provisorische Bauten in 800 und 1200 Meter Höhe den Meteorologen ermöglichen, ihre Beobachtungen schon vor Fer tigstellung des Hauptobservatoriums aufzunehmen. Die grie chische Wetterstation wird 2900 Meter über dem Aegäische» Meer liegen und die höchste Warte Südosteuropas sein. Kirche Virjazzs. Roman von I. Schneider-Foerstl. U»heb«r«cht»1chutz durch Verlag Oskar Meister Werdau i. Sa. (SS. Fortsetzung.) ,Much davon bist du unterrichtet?" sagte Dettingen ganz rtthig. „Seit wann interessierst du dich.für solche Klatschereien?" „Mein Gott, Joachim, wannst mittn drinnen sitzt, zwtschn die Ratschweiber! Wien ist in der Weis' ein Nest! DaS sollst doch wissen! Wannst a Maderl am Prater druntn in die Wadln zwickst, dann wissn'S a Biertelstund später schon di« Händler am Naschpmrkt und dchauptn, du Hast ihr den ganzn Fuß ausgrissnl" „Poldl, du Hast recht," sagte Joachim lachend. Gleich darauf war sein Gesicht wieder vollkommen ernst. „Das Hat ja mm ein Ende bei mir — das Küssen! Wenn ich morgen weggereist bin, bietet sich! Mr so bald kein Frauenmund mehr!" „Schad, nicht wahr?" spottet« Richthofen gutmütig und setzt« sich wieder. Er konnte sich! kaum mehr be herrschen. ,Za, schade," gab Hettingen «yrlich zu. „Weißt du, Poldi, so oft Isabella ihrs Lippen auf die meinen drückt, tst mir'S ,Mis ist e« nachher da, Achim?" ,Mte damals Poldl, du kannst e« ja nicht wissen!" „Sch Weitz ch! Wie damals, aw du di« erste Nacht tu meiner «Hat „Bon ,D«S Wohnung gschlafn Hast!" dtr dein- Schwester davon erzählt?" mir Hättest du «S nie erfahren I" hab ich mir eH nicht erwart, da kenn ich dich zu gut, mein Lieber! — Und schau, di« Mtzzl! — Joachim, laß mich doch auSredn, deSwegn brauchst doch nicht gleich pavonlaufn l Also di« Mizzl ist drauf und dran, daß s' zu dir fahrt und die HLnd vor dir aufhebt und, wann'S sein muß, vor dir niederkniet und bitt, du möchtest ihr verzechen und alles wieder weÄm lass:: wie früher!" Nichchofen sah, wie mühsam Hettingen seine Er regung unterdrückt« und wie schwer der Atem aus keiner Brust kam, nach Sekunden gab er Antwort. ..Voldl! — sag ihr, daß sie nicht kommen soll! ES wäre zwecklos! Ich kann nicht! Nie wieder! Ich müßte .ihr nur wehe tun. Denn das, was ich dir an vertraue, würde ich ihr nie gestehen: daß ich! sie noch immer liebel — Ich habe mich, Ja mit Händen und Füßen gesträubt, in einer Zeit um sie zu werden, iv der mein Vater mir eröffnete, daß! ihr Geld die Firma retten könnte. Aber mit meiner Liede hat das nichts »u tun gchabt. Ich hätte sie auch pls mein Weid heimgeholt, wenn du ihr nicht einmal ein Hemd, sie »u bekleiden, geben könntest. In meinen Rock gehüllt- würde ich sie in mein Haus getragen haben! — Poldl, du ahnst nicht, was das Heißt, den Glauben an die Frau verlieren zu müssen, dis dir der Inbegriff alles Heiligen war und.an der dein ganzes Herz ge- Langen Hat und noch immer hängt. Und wissen, daß es Hein Zusammenfinden mehr gibt! Nie wieder! Daß man verdammt ist, als Einsiedler durch die Welt zv gehen, um immer, wo sie am schönsten ist, an das er»' innert zu werden, was einmal gewesen ist." „So wenig Vertrauen Hast zu meiner Schwester, trotz aller deiner Lieb, Achim!" „Ja, so wenig Vertrauen! ES geht mir wie beim Fetzmann. Ich, bring'« nicht fertig, zu ihm zu gehen! Selbst jetzt nicht — wo eS Abschied zu nehmen gilt!" „Und Hast eS doch nur ihm zu verdanken- daß du nicht schon seit Wochen im Gottesacker draußen ver faulst!" „Dem Fetzmann?" Hettingens Blick wurde drohend. ,La, dem Fetzmann! — Wann dtr'S noch, nie- mand gsagt hat, dann sollst es von mir jetzt Hören: drei Liter von seinem Blut trägst du in dtr! -- Die hat er sich weg nehmen lassen zu einer Transfusion, weil dich nur das hat retten können!" „Der Fetzmann!" Hettingens Blick wurde unklar verschwommen. „Schau Joachim, und das andere, das du ihm sv als Schuld anrechnest, das war ein Zufall — «in gan- unseliges Mißverständnis! Nir weiter! Such» iS er dich gangen an dem Abend dort, und damit er ja nicht zu spät an Südbahnhof naus kommt, hat er jeden Patienten fortgeschickt zu einem Kollegen. Un glücklicherweise bist du selber auch! kommen. Im Gang warS finster. Er Hat dich nicht erkannt — sein Her, hat nicht daran denkt, daß er dich auf di« Stratz stellt, wie er dem Arbeiter gsagt hat, er soll zwei Häuser Wetter gehn! — Grad, damit er dich, ja nicht verfehlt! Wo tst da noch ein Fünkerl Schuld, Achim! Und wenn du trotzdem meinst, er hat dich beleidigt, wann einer mit seiner» Blut was Weltmacht, das soll man dann vergessn sein lassn, mein ich! — Und so kenn ich pich doch net, daß du glicht verrechn könntest, um kein« Preis'." Hettingens Kopf .war ganz herabgesunken. Mit beiden Händen zog er sich nach einer langen Weile Schweigens im Stuhle Hoch!. „Ich hatte keine Ahnung, daß ich e« bin, der um Verzeihung zu bitten hat!" „Brauchst ihm ja nicht verratn, wer dir« gsagt hat. Der ist fähig und macht mir dis schönsten Grob heiten. Nicht einmal deiner Mutter Hat man'S mit- teiln dürfn. Du wirst schaun, Alter, wenn du iHn stehst! Ganz grau und verbittert und wortkarg! — Geht alles auf dein Konto!" „Alles auf mein Konto!" sagte Hettingen nach Als Nichchofen ihn die Treppe hinab deglettete, machte « sich, Vorwürfe, so Weitz und verändert stand Hettingens Gesicht vor ihm. „Nimm mir» nicht übeh Joachim, daß, ich, so öffn gredt Hab!" „Nein! — Nur da»: daß du so lange geschwiegen hast!" ,Da» Hab ich ja jetzt gutgemacht l E» gibt diel«