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Vila,« zu Nr. SQL d- «UN »g-Elaite» u«d «n,ei-,r» f», da« Erzgebir,«. xSormaLend, dm ttz. Lezembe, 19»8 vle Zuervruck-u.Verlägs- geseüsckskt empkietilt slck rur scknelien Zn- kertlgung aller vruck- srdelten Mr Lekürden, Kaufleute, Handwer ker,gewerbetreibende, Vereine und famliien. ladellore KusMbrung bei billigen Kreisen. Gchüftl »laudm Sie, wir lassen »in« von einem Bauch- redrmr -um desto» halten?" Auch noch Lech« Monat« Ivltter erklärte derselbe tzlkademtker nach eingehender' VrüsttM de« Apparate», er sei nach wie vor überzeugt, da- «» st» um etn geschickte» Gaukelspiel handle, denn man könne unmöglich annehmen, „datz ein schäbige» vtetall den Klan« der menschlichen Stimme wtedergtbt". Sine ähnliche Entrüstung hatte früher vor derselben ge lehrten Körperschaft di« Entdeckung Lavotster» hervor gerufen, da- di« Luft au» Sauerstoff und Stickstoff be steh«. Der Erfinder de« Aerometers Baumee nannte diese Behauptung «,da» absurdeste Geschwätz, da» miv te vorgekommen-. Galvani» Froschschenkelversuch. .der soviel zur Verwertung der Elektrizität betgetrassn Kat wurde zunächst mit ungeheurem Gelächter ausgenommen. Galvani schrieb selbst 1792 r ,Zch werde von zwei ver schiedenen Parteien angegriffen, .von den Weisen und von den Lummenr beide nennen mich den „Tanzmeister der Frösche" >und trotzdem Weitz ich, datz, ich eine neue Naturkraft entdeckt habe." Der Erfinder der Gasbe leuchtung Philipp« Lebon, starb 1804 am Tage der Kaiserkrönung Napoleon», ohne die Ausnutzung seiner Idee erlebt zu haben. Man hatte den Gedanken jür verrückt erklärt, patz eine Lampe ohne Docht bre n n sollt«, aber 180k wurde die Gasbeleuchtung sn Bir mingham eingesührt, 1813 in London und 1815 in Parts. Als Franklin der königlichen Gesellscha't in London seine Beobachtungen über die Fähigkeiten einer Sisenstange die Elektrizität» der Luft abzuletien. mit teilte und die Prinzipien de» Blitzableiters entwickelte war ein allgemeines Gelächter die einzige Antwo^__ und die gelehrte Versammlung verweigerte die Tru i- legung des Vortrages. Noch ein halbes Jahrhundert nach der Erfindung des Fernrohrs sträubte sich der Astronom Helvettus, .seinen Instrumenten Gläser ein li stigen. weil sie die Genauigkeit der Berechnung behin dern könnten. Als die ersten Proben mit der Eisenbahn gemacht werden sollten, bekämpfte der /große Physiker Arago die neue Erfindung und führte die Trägheit der Materie die Zähigkeit der Metalle und den Widerstand der Luft dagegen an. In Bayern erklärte das medizi nische Kollegium, .datz die Einführung der Eisenbahn ein Verbrechen -egen die öffentliche Gesundheit bedeute denn eine so schnelle Bewegung müsse bei den Reisen den Gehirnerschütterungen, bei den Zuschauern aber Schwindelanfälle erzeugen. Wie es Erfindern erging. Andersen hat in feinem tiefsinnigen Märchen vom „Dornenpfad des Ruhmes" da» Schicksal der Genie» ge schildert die zunächst so viele Hindernisse M überwin den baben bevor sie in den Glanz der /Unsterblichkeit eingehen. Die Menschheit, die sich nun einmal mit allem Neuen nur schwer befreunden kann„ will zunächst von großen Erfindungen oder anderen gewaltigen Gei- stestaten nichts wissen. Ein Beispiel dafür ist die Auf nahme von Edisons Phonographen in der Pariser Aka demie der Wissenschaften, wovon der /bekannte franzö sische Astronom Camille Flamarion nach eigenen Er innerungen erzählt. Als der Apparat nach beendeter Erklärung »zu reden begann, kürzte sich, der ungesehene Gelehrte Bouilland voll Empörung, auf .den Vertreter Edisons packte ihn an der Gurgel und schrie: „Sie Frankreichs stustizschanäe. Oberreichömuoalt Le. E-eri*-»» W» di, Mftmgmeatta^di, a» Rheta und Ktshr. von allen Ovtern, die der Ruhrkämpf »«fordert hat, find neben den Blutopfern di« der Ausweisungen und der Verur. tetlungen aut schwersten und grausamsten. Wir hatten Belr- ffenheij, gerade über die Frage der Verurteilungen aus Anlaß de» Ruhrkampfe» die AnM de» Oberreichsanwalt» Dr. Eber- mayer-Leipzig zu erfahren. Und zwar legte er Wert darauf, sich rein jpristtsch zu dieser Frage zu äutzen. Die Zahl der im Ruhrgeütxt von Militärgerichten der besetzenden Mächte Ver. urteilten.beträgt rund 1000. Es handelt sich in der Haupt, fache um höhere Beamte der Behörden und der Wirtschaft, um mittlere Beamte, Gewerbetreibende und Arbeiter. Die ver. hängten Strafen sind von anormaler Höhe. Die Urteil», sprüche der Militärgericht» find zu prüfen nach dem deutschen, dem französischen und dem internationale« Recht, Die Beurteilung nach dem deutschen Recht verlangt dir Prüfung der Vorfrage nach der Rechtmäßigkeit der Ruhrbesetzung. Ist nämlich die Ruhrbesetzung unberech. ttgt, dann entfällt auch das Recht der Bestrafung von Be. wohnern des widerrechtlich besetzten Gebietes durch Gerichte der Besatzungsmächte. Frankreich leitet zwar ein Besetzungs recht im Ruhrgebiet aus dem Paragraph 18 zur Anlage 2 des Teils 8 des Versailler Vertrags, her, der die Maßnahmen um schreibt, zu denen die alliierten und assoziierten Regierungen berechtigt sind, „falls Deutschland vorsätzlich seinen Verpflich tungen .icht nachkommt." ES werden dort aber lediglich wirtschaftliche und finanzielle Sperr, und Vergeltungsmah- regeln angegeben, während von militärischen Maßnahmen nicht auch nur andeutungsweise darin dir Rede ist. Die mili tärischen Maßnahmen, die gegen Deutschland in Anwendung gebracht werden können, sind in Teil 14, Abschnitt l, Artti >l 430 des Versailler Vertrages genau bestimmt. Es dürfen da nach nämlich, sofern „Deutschland sich weigert, die Gesamtheit oder einzelne der ihm nach dem gegenwärtigen Vertrag oblie genden Wiedergutmachungsverpflichtungen zu erfüllen", ledig lich „die im Artikel 429 genannten Zonen (linkes Rhetnufer mit den Brückenköpfen von Mainz, Koblenz und Köln) sofort wieder durch alliierte und assoziierte Streitkräfte ganz oder teilweise besetzt werden." . Eine Ausdehnung der Besatzung zonen, wie sie iin Artikel 429 in ihren Grenzen genau festge legt sind, ist in dem Versailler Vertrag überhaupt nicht vor gesehen, deshalb ist die.Ausdehnung um Düsseldorf, Duis burg und Ruhrort, wie besonders die Besetzung des Ruhrge- bieörs vertragswidrig. Die Nubrbesetzung entbehrt tatsächlich feder rechtlichen Grundlage und damit entfällt sede Berechtigung zur Verur teilung von Bewohnern dieses Gebietes durch Gerichte der Besatzungsmächte. Diese Rechtsauffassung haben sowohl der bekannte Utrechter Jurist Professor Dr. de Lauter, wie auch der bedeutende englische Wirtschaftspoltttker Dr. Kry. neS in sehr bestimmter und scharfer Weise zum Ausdruck ge bracht. Das klassischste Zeugnis für die Unrechtmäßigkeit der Ruhrbesetzung aber bietet die Note der englischen Regierung vom Juni 1923 an Frankreich, die das Rechtsgutachten der englischen Kronjurtsten über diese Frage wtederqibt. Damit ist die Frage beantwortet, wie weit die betreffenden Mächte berechtigt waren, durch ihre Militärgerichte deutsche Lands leute verurteilen zu lassen. Aber selbst, wenn die Franzosen zur Ruhrbesetzung ein Recht hätten, dann steht ihnen sowohl nach dem Versailler Vertrag wie nach dem Rheinlandabkommen kein Recht zur Aburteilung deutscher Lcmdesbewohner zu, sofern es sich nicht um Vergehen gegen die Person oder das Eigentum der be setzenden Mächte handseÄ- Selbst Lias Wasfensttllstandsdb- kommen, das am weitesten in die Rechte der Bevölkerung der besetzten Gebiete eingrifs, beließ die linksrheinischen Ge biete unangetastet der Verwaltung der örtlichen Behörden lediglich unter Aussicht der besetzenden Mächte. Daraus fol gert, daß die besetzenden Mächte eine Gerichtsbarkeit selbst in den rechtmäßig besetzten Gebieten nicht ausüben dürfen, eS sei denn, da- vergchm und verdrechen gegen Person oder Eigentum der Besatzung vorltegen. Na- französischem Recht kommt evtl, da» fran. zöflsche Mtlitärstrafrecht in yrage^ Diese» macht die Abur.' tetlung von Bewohnern besetzter Gebiete abhängig von zwei Voraussetzungen: 1. muß «» sich um setndltcheß Bebtet Han. dein (Potncare hat in seiner Note vom 10. Januar 1928 au», drückltch erklärt, daß e« sich bet der Ruhrbesetzung um eine „nichtmilitärische, also friedliche Aktion" handelt): 2. fink di, Delikt«, di« einer Aburteilung von LandeSbewohnern feind- ltcher Gebiete durch französische Militärgerichte unterliegen, einzeln genau ausgrsührt. Delikte aher, derentwegen Verur. tetlungen im Ruhrgebirt erfolgt sind, werden nickt etn etn. ztge» im französischen Milttärstrafgesetzöuch angegeben. Es ist dem obersten französischen Gerichtshof, dem Kassationshof in Parts, offenbar äußerst schwer «fallen, die von franzyst. schen Militärgerichten über Deutsche im Ruhrgebiet, verhäng, ten Strafen zu bestätigen. Gr hat sich srdoch zu einer Aus. legung der betreffenden Paragraphen htngegeben^ die man von diesem höchsten französischen Gericht nicht hätte erwarten sollen, indem es erklärte, daß die Militärgerichte für sede» Delikt zuständig seien, da» den militärischen Interessen schäd. ltch ist. Diese Auslegung verstößt in gröbster Weise gegen dd» internationale Recht, wie es in der Haager Land, krtegsordnung von 1899 sestgelrgt ist. Diese» Recht läßt keine Verurteilungen von Bewohnern eines okkupierten Lan. des, selbst während des Krieges nicht, zu, die sich weigern, den feindlichen Armeen Dienst^ zu leisten, die gegen die In. terrsjxn de» eigenen Landes verstoßen, da eS keinem Lande», bewohner zugemutet werden darf, zum Verräter gegen sein eigenes Vaterland zu werden. Wenn man sich die Urteile der französischen Kriegsgerichte im Ruhrgebiet ansieht, so findet man, daß es sich fast ausschließlich um Urteile han delt gegen solche Bewohner des Ruhrgebtetes, die sich gewei. gert hctttrn, Verräterdienste gegen ihr deutsches Vaterland zu leisten. Zusammensassend ist sestzustellen, daß sowohl nach deutschem wie nach französischem und nach internatto- nalem Recht die Ausübung der Gerichtsbarkeit der besehenden Mächte gegen. Einwohner der besetzten Gebiet» unzulässig ist. Trotzdem wurden 4000 Deutsche ohne Rechtsgrundlage zum Teil mit geradezu unmenschlichen Strafen belegt, und schmachteten, ja schmachten teilweise noch heute in den Ge fängnissen, als Opfer französischer Macht, und Tewaltsprüche, die in der gesamten internationalen Iuriftenwrlt Entsetzen und Empörung hervorgerufen. Dr. Ebermayer verwies auf einige Urteile neutraler und sogar alliierter Juristen, die in schärfster'Wetse sich gegen die Verletzung anerkannter Rechts, grundsätzr durch Frankreich und Belgien ausgesprochen haben. Die hohe Macht des sittlichen Rechts ist durch Urtetlssprüche, wie sie durch Frankreich und Belgien an Rhein und Ruhr ge fällt wurden, zurückgedrängt worden. Möchte sich aber, auch für die Ruhrgefangenen, das alte Wort bewahrheiten: Recht muß Recht bleiben! die Mitteilung-"?, die Heinrich Über seine auf eigene Hand betrieb», Geschäfte machte; er verstand es,.über diese ielbst nn» leichter Andeutung.sortzugehen. und sich dagegen ausführlich Über neue Unternehmungen auiszu- lassen die mit dem unzweifelhaften Gewinn der erste ren begonnen werden sollten. Carsten war in solchen Dingen nicht erfahren; aber wenn in Heinrichs wort reicher Darlegung die Projekte immer.höher stiegen und das Gold aus immer reicheren Quellen floß, dann war eS ihm mitunter, als blickten plötzlich wieder Julia nen» Züge aus des Sohnes Antlitz, und zugleich in Angst rind Zärtlichkeit ergriff er dessen Hände, als könnte er ihn so auf festem Boden halten. Dennoch, als sie am anderen Vormittags mitein ander in der Kirche saßen, konnte er sich einer kleinen Genugtuung nicht erwehren, wenn über den Gesangbü chern in aller: Bänken sich die Köpfe nach dem stattlichen fungen Mann herumwandten; ja..es war ihm fast leid, daß beute nicht auch Herr Jaspers aus seinem gewöhn» ren Stuhl herüberpsalmodierte. Am Nachmittage, während drinnen Carsten und Brigitte ihr Schläfchen hielten, .saßen Heinrich und An na draußen auf der Bank unter dem Birnbaum. Auch sie hielten Mittagsruhe, nur daß Hie junger, Augen nicht zuflelen wie die alten drinnen? zwar sprachen sie nicht, .aber sie hörten auf -en Sommergesang -er Bie nen der tönend aus dem mit Blüten überschneiten Baume zu ihnen herabklang. Bisweilen, und dann im mer öfter, wandte Anna den Kopf und betrachtete.ver stohlen da- Gelickt ihres Zugendgesptelen, der mit seinem Spazicrstöckchen den Namen einer berühmten Kunstrei terin in den Gand sckrieb. Sie konnte sich noch immer nicht znrechtfinden: der bärtige Mann an ihrer Sette dessen Stimme einen so ganz anderen Klang hatte,, war das der Heinrich noch von ehedem? — Da flog etn Star vom Tack herab auf die Einfassung de» Brunnens, blickte sie mit feinen blanken Augen an und begann mit geschwellter Kehle zu schnattern, al« wollte er ihr in» Gedächtnis rufen wer dort statt seiner einst gesessen kabe. Anna öffnete die Augen wett und blickte hinauf nach einem Stückchen blauen Himmels da« durch die Zweig« de» Baume« sichtbar Warr st« fürchtete -en Schatten, der drunten aus der Brunnenecke in diesen gol denen Sommertaq ktnetnzufallen droht«. Aber auch Heinrichs Erinnerung war durch den ge. schwätzigen Vogel geweckt worden; nur .sahen seine Augen keinerlei Sckatten aus irgendeiner Ecke. „Was meinst du. Anna," sagte er. mit seinem Stöckchen nach dem Brunnen zeigend; „glaubst du,. daß ich. damals wirklich in das dumme T-ing htnetngesprungen wäre?" Sie erschrak fast über diese Worte. „Wenn ich e» glauben müßte," -rwiderte sie, „so wärest du jedenfalls nicht wert gewesen, datz ich dich davon zurück-gerissen hätte." Heinrich lachte. „JKr Frauen seid schlechte Rechen meister! Tann hättest da mich ja jedenfalls nur sitzen lassen können!" „O Heinrich, sage lieber, daß so etwas nie — Ute wieder geschehen könne!" Statt der Antwort zog er seine kostbare goldene Uhr an» der Tasche und ließ diese und die Kette vor ihren Augen spielen. „Wir machen jetzt selbst Geschäfte" sagte er dann; „nur nock einige Monate weiter, da werfe ich den Erben de» Senators die paar lumpigen Taler vor die Fütze; wollen ste's nicht aufheben^so mö gen sie e» bleiben lassen; denn freilich, bezahlt mutz so was werden." „Sie werden «s schon nehmen, wenn 4 e« beschei den bietest." sagte Anna. „Bescheiden?" Er batte sich vor ihr htngestellt und sak ihr in« Gesicht das sie sitzend zu ihm «Phöben hatte. „Nun >wenn du meinst," setzte er wie gedankenlos hin zu, während seine Augen den Ausdruck aufmerksamer Betrachtung annakmen. „Weißt du. wohl, Anna," rtek er plötzlich, „datz du eigentlich ein verflucht hübsche« Mädchen bist!" Die Worte hatten f» sehr den Ton unwillkürlicher Bewunderung, .daß Anna fast verlegen wurde. „Tu hast hir wohl ander« Augen au» Hamburg mttgebrackt" saate sie. „Freilich, .Anno; ich verstehe mich letzt darauf l Aber weißt du auch wohl, da- -u mm bald dreiund zwanzig Jahre alt List! Warum hast dr» immer noch keinen Mann?" „Weil ich keinen wollte. Was find da« für Fra gen, Hetnrick!" „Ick weiß Wohl, was ich frage, Anna; heirate mich, Hann bist du aus aller Verlegenheit." Sie sah ihn zornig an. „Das sind keine schöne Spätze!" „Und warum solle.-c c» denn Spätze sein?" erß h derte er und suchte ihre Hand zu fassen. * * Sie richtete sich fast zu gleicher Höhe vor ihm ar.' „Nimmer, .Heinrich, nimmer." Und als sie diese Wor? . heftig mit dem Kopfe schüttelnd, .ausgestotzen ha machre sie sich los und ging ins Haus zurück; aber sie war blutrot dabei geworden bis in ihr blondes Stirn haar hinauf. » » * Die Geschäfte, von denen Heinrich sich goldrke Berae versprochen hatte, mußten doch einen anderen Er'ola gehabt haben. Kaum einen Monat nach seiner Abreise kamen Briefe aus Hamburg, von ihm selbst und auch von dritten..deren ^nhalt Carsten den Frauen zu ver bergen wußte, der aber veranlaßte, sich bet seinem Gönner, hem sowohl tm bürgerlichen als im peinlichen Reckte wohlerfahrenen, alten Bürgermeister, eine ver trauliche Besprechung zu erbitten. Und schon am näch sten Abend im Rat-Weinkeller raunte Herr Jasper» bet feinem SvitzglaS Roten seinem Nachbar, dem Stadt wagemeister. zu: der alte Carstens — der Narr mit seinem liederlichen Zungen — e« sei aus guter Que v daß er vormittags mehrere seiner besten Hhpothekver- sckreibungcn mit einer hübschen Draufgabe gegen Bares umgesetzt habe. Der Stadtwagemetster wußte schon noch mehr: da« Geld, eine grobe Summe, war bereits am Nachmittage nack Hamburg auf die Post gegeben. Man kam überein. «S müsse dort etwas geschehen sein, das rasche und unabweisbare Hülfe erfordert habe. „Hülse!" wiederholte Herr Jasper», mit den dünnen Lippen be haglich den Rest seine» Roten schlürfend; „Hans Chri stian sollte auch -er Ratz« helfen und füllte kochend Wasser in die Kesselfall«!"