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Sellage zum Muer Tageblatt. Sonnabend, -en L-. ierr Nr.S-i M vv«. Ottvä DaS Finanzamt. Küchengeräte) Allgemeine lleutselie Leeclit-Ansdlt ö men Vir erbieten uns rur Lrrlcdtung pnovlslonskn»!«!» Der Rat der Stadt. mit einer ersten Linlaxe von minäestens 20 stentenmsrlr unci verrlnsen vutkadan »uk ttlaava Non«»» s?/° >Il>IIl. VXtz s ^usvslll Preise», nann On- unb Aus vorgenannter ! Position im Aue neuen I erfolgen. luer Tageblatt SstogrundstÄ ligung. Tageblatt erbetei del ISZlicker VerküZung mit del einmonatiger ILUnälgung mit bei cirelmonatiger Künäigung mit 60 Toldmark monatlich 12 Goldmari wöchentlich 2 Goldmark täglich 0,60 Goldmark für je zwei ange. naler Eintritt gesucht ,LaÜ!er- unt warsnsaLrit Nd). er Strnko 11, , LtkleengesLliiil Muter. rdlung gesuch an die Geschäft: T. 3761. ^uüeräem kübren vir Isutonkis Nsoknungon In Nontonmsrlr unci beeorxen »II« äswtt rnmmmeniiteimOW QescbLkte ru cien günstigsten Leciingungen. rufen. ither.Zwrtta n. Aunst unä Wissenschaft. Di« Deutsch« Bücherei geschlossen. Die große Deutsche Bücherei in Leipzig, deren gewaltiger Bau sich etwa in der Mitte zwischen dem bayrischen Bahnhof und dem Völker» schlachtdenkmal erhebt, ist, wie aus Leipzig berichtet wird, wegen finanzieller Schwierigkeiten geschlossen worden. Es ist sehr zu bedauern, dah die Stadt Leipzig, der sächsische Staat und das Reich kein Geld mehr für dieses Institut übrig Die Maul- unä Rlauenseuche ist im Gehöfte des Gutsbesitzers Rudolf Becher in Aue (Schwarzenberger Straße) festgestellt worden. Es gelten als Sperrbezirk das Seuchengrundstück und als Beobachtungsge biet die sogenannten Bechergüter und die Güter an der Schwarzenberger Straße. Die für das Beobachtungsgebirt geltenden Bestimmungen sind im Eingänge des Stadthauses bekannt gemacht. Aue, 29. Dezember 1923. I Die »Franks. Ztg." hrrichtet de» näheren darüber folgen, de»? Osborn war durch die Aehnltchkett, die in der Bertel, lung dieser Ttergattungen in der alten und neuen Welt be. merkbar ist, schon längst auf den Gedanken gekommen, daß ein'gemeinsames Verteilungs.Zentrum irgendwo auf dem Hochplateau Nordost-Astens zu finden sein müsse. Auto» und Kamele unterstützten die Expedition nach jeder Richtung. Sie bestand aus acht Amerikanern einschließlich eines Paläon. tologen und eines Topographen. Bon. Kalgan, nördlich von Peking abretseNd, drangen sie in daS Gebiet der Wüste ein. Dir Richtigkeit von OShornS Theorie wurde glänzend bestä. ttgt. Sie fanden ungefähr 70 Schädel und 12 vollständige Skelette von Dinosauriern nebst zahlreichen Eiern. Da man sich noch nie darüber klar war, ob diese Tiere lebende Junge hervorörachten oder Eier legten, wie die modernen Reptilien, so konnte dieser interessante Punkt ohne weiteres llargest:llr werden. In einem Ei, das geborsten war, sah man innerhalb der Versteinerung deutlich den Embryo des Tieres, weiß aus dem rötlichen Gestetnsgrund. Natürlich sind die Resultate noch nicht genügend klassifiziert, was voraussichtlich noch einige Zeit dauern wird, doch darf man annehmen, daß ein Forlchungsfeld gefunden wurde, das sich der Montana-Region in den Vereinigten Staaten, wo solch glänzende Ergebnisse in der Fossilien-Forschung ebenfalls zu verzeichnen waren, würdig anschließt. In der Sekundärzeit waren die Reptilien die Herren des Landes wie des Wassers und der Luft, indem sie sich allen Elementen anpaßten. Als Dinosaurier hatten sie die Größe eines Elefanten oder die Länge eines Walfischs bis herab zur Hühnergröße, einige liefen auf allen Vieren, andere bewegten sich halb aufrecht wie das Känguruh. Die meisten waren Pfsanzenfresser: fürchterlich müssen die großen Fleischfresser, wie der Megaloscmrus, gewesen sein. In der Welt der SekuM därzeit waren die höheren Säugetiere noch nicht erschienen; wie lange das jedoch her ist, und welche Zeiträume zwischen dem Aussterben der Dinosaurier und dem Erscheinen der Säugetiere in der Tertiärzest liegen, ist mit dem Mitte» menschlicher Zeitberechnung nicht auszudrücken. ieWg K" Aue ("Gesetzliche Miete für Januar IS24. Vom 1. Januar 1924 ab werden die zur Bildung der gesetzlichen Miete zu bewirkenden Zuschläge in Hundertsätzen der „Friedensmiete in Goldmark" errechnet und festgesetzt. Für den Monat Januar 1924 gelten folgende Zuschläge: 3 Prozent der Frie.densmiete in Goldmark als Vergütung für den Verwaltungsauswand und für Gerätschaften zu Hausar» beiten einschließlich des Zuschlages für den Zinsendienst; 7A Prozent für die übrigen Betriebskosten außer Hausmanns, arbeiten; 6 Prozent für laufende Instandsetzungen; 2 Prozent für große Instandsetzungen. Die Hausmannsarbeiten werden wie bisher für 1 Woche mit dem jeweiligen Stundenlohne eines ungelernten männlichen Arbeiters vergütet. Eine Herabsetzung 'dieser Vergütung findet statt, wenn die Minter einzelne Hausmannsarbeiten im Einverständnisse des Vermieters selbst ausführen oder wenn der Vermieter ihm obliegende Arbeiten vorzunehmen unterläßt. Die tatsächlich entstandenen Betriebskosten und die Vergütung für Hausmannsarbeiten sind nach dem Der. bältnisse der Friedensmieten auf die einzelnen Haushaltungen s ßulegen. Der Rat der Stadr Aue. Schiedsstelle für Hauserhaltung. Bekanntmachung betr. Steuerabzug vom Arbeitslohn. Der Steuerabzug vom Arbeitslohn wird mit Wirkung vom 1. Jqpuar 1924 ab wie folgt geregelt: Bon dem Arbeitslohn, der für eine nach dem 31. Dezem. ber 1923 geleistete Arbeit gezcchlt wird, bleiben ohne Rücksicht auf den Familienstand bet j^dem Arbeitnehmer bei Zahlung deS Arbeitslohns für volle Monate für volle Wochen für volle Tage für kürzere Zeiträume fangens oder volle Arbeitsstunden steuerfrei (steuerfreier Lohnbetrag). Bon dem den steuerfreien Lohnbetrag übersteigenden Teil des Arbeitslohns sind bet jeder Lohnzahlung 10 Prozent als Steuer einzubehalten, sofern es sich mn einen ledigen oder kinderlos verwitweten Arbeitnehmer handelt. Der Satz von 10 Prozent ermäßigt sich um je 1 Prozent, für dir Ehefrau, die minderjährigen Kircher und etwaige mittellose Ange, hörige des Arbeitnehmers, wenn sie auf dem Steuerbuchs vermerkt sind. Die einzubehaltenden Beträge sind auf 0,05 Goldmark nach unten abzurunden. Aue, am 28. Dezember 1923. schlanken Mädchens ibn mit dem Kranz erreichen konnte. „Kind, Kind!" rief.Tante Brigitte Pont Ladentisch herüber: .„du wirst .ja kochheiß; so hol' doch einen Schemel!" „Nein, Tante, eS muß!" erwiderte Anna lachend und begann unter herzlichem Stöhnen ihr« vergeblichen Anstrengungen zu erneuern. Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen, .daß daS Läuten der Schelle betäubend durch den Flur schalltet dazwischen rief eine jugendliche Männerstimme r „Mann«. Hand oben!" und zugleich war auch der Kranz an» An na- aufgestreckter Hand genommen und hing im selben Augenblick oben an dem Nagel. Anna selbst sah sich in den Armen eineL schönen Manne- mit gebräuntem Ant litz und statt! ich em Backenbarts, dessen Kleidung den Großstädter nicht verkennen ließ. Aber schon batte sie mit einer so kräftigen Bewegung ihn von sich gestoßen daß er geradewegr auf Tante Brigitte zuflog, die vor ihrem Gardinenbrett beide Hände über dem Kopf zu- sammenschlug. Da brach der Mißhandelte..in ein lu stiges Gelächter au», da» noch! da» ÄklMuten der Tür schelle übertönte. „Heinrich,.Heinrich! Lu bist.es!" riefen.di« Frauen wi« au» einem Mund«. „Nicht wahr, Tant« Brigitte, -a» nennt man Über raschen l" „Zunge," sagte die Alte noch halb erzürnt; „in deinem modischen Rock steckt doch noch der alte Han- Dampfs wenn du dick ansagst, kann man sich zu Tode warten, und wenn du kommst, könnte man vor Schreck den Tod davon haben." „Nun, nun Tante Brigitte, ihr sollt mich auch bald genug schon wieder loswerden, unsereiner hat nicht lange Zett zu feiern." „Gt. Heinrich." sagte die gute Tante, indem sie ihn mit sichtlicher Zufriedenheit betrachtete, „so sollte e» nicht gemeint sein! Was du gesund ausstehst,.Junge! Nun aber hilf aber auch mir -noch; ein paar Augenblicke mit deiner Leibeslänge!" MU einem Latz war Heinrich Kbev den Ladentisch G' Ll echzimmer rr gesucht, sauer. Amerikanische Enläeckungen in äer Wüste Gobi. Vor einiger Zeit wurde eine Forschungsfahrt in die Mon° golei unternommen, gestützt auf die Freigebigkeit amerikani scher Millionäre und angeregt durch Professor Osborn, die große Autorität in fosilen Säugetieren unk Reptilien Amerikas. Lsdndoklrsös 3—7 kernspieokvr; SSV, 651 710—755» ^.ktlenkapttül: !Vlk. 1200000000.— Reserven: Wk. 000000000.— rZiviM . Blattes erdete: L-rrsten Lttr ntrr. Novelle von Theodor Storm. (8. Fortsetzung.) Nun Ohm?" fragte Anna,.die auf Mitteilung har rend mit Tante Brigitte vor ihm stand. Er reichte ihnen den Brief. „Leset selbst " sagte er „vielleicht daß ich heute einmal besser schlafe! Und dann Anna, bestelle mir den Fuhrmann ab, meine alten Beine können nun nicht mehr!" Er sah fast glücklich au- bet diesen Worten; ein Ruhepunkt war eingetreten, und er wollte ihn redlich zu benutzen suchen. Am anderen Morgen wurden die Weihnachtsge schenke au- den Schubladen wieder hervorgeholt und. sorgsam in ein Kistchen verpackt, an Heinrich, auf die Post gegeben; obenauf lag ein Brief.von Anna, voll herzlichen Zureden- und voll ehrlicher Entrüstung. Al- Antwort erhielt sie nach einigen Monaten ein Osterei von Zucker.aus welchem, da es sich öffnen ließ, eine goldene Vorstecknadel zum Vorschein kam; einige nek- kende Knittelverse, welche für die guten Lehren dankten, waren au»-einem Papterstreifchen darumgewunden. Wenn di« golden« Nadel ein Ertrag der eingefädel- /'n Geschäfte war, so blieb sie jedenfalls -a» einzige ( tchen. da- davon nach Hau» gelangter in den spär lichen Briesen geschah Derselben entweder gar nicht oder nur noch in allgemeinen Andeutungen Erwähnung. Die Zeit rückte weiter, und nach den Ostern war setzt der Nachmittag de» Pfingstfestes herangekommen. Tie Frauen befanden sich.beide auf dem sonnigen Haus flur in emsiger Beschäftigung; Tante Brigitte hatte da» Gardtnenbrett des Ladenfenster» vor sich.auf.dem Zahl, tisch liegen v bemüht, einen blütenwetßen Vorhang daran festzunadeln: Anna, her eine Anzahl grüner Waldmet- sterkränze über dem einen Arm hingen, suchte gegenüber an der frischgetünchten Wand nach Haken oder, Nägeln um daran den Festschmuck Ku befestigen. Zwei der Kränze waren glücklich angebracht; bei dem dritten saß der Na gel doch »u hoch. daß der auSgestreckte Arm de» habrn, vor allem auch de,««»en, weil doch WM stdMWA vüch«rn, d!« in Deutschland neu erscheine», 00» dtz» WM legem «in oder ein«»« Leemplar, umsonst »N Osts« »ttzlloitz« geltefert rvtrdm, für Neuanschaffung also tztstw Kost« ed» wachsen. An diesem Weihnachtsgeschenk, da» »tt M Schließung der Bibliothek den geistigen Ardestee» geckOcht worden ist, «rsteht man wieder einmal, rot« em» Wit m Deutschland geworden sind. «riffel gestörten. Im Alte, von 98 Jahren ist in Pmt8 d«r Erbauer de» Eiffelturm», der Ingenieur Almander Wiffel gestorben, der nach der Panama-Affäre völlig puückgetzSGWl gelebt hatte. Wi« alt wird «an tn Deutschland V Wine AufstMstg über die hohen Leben»alt»r in Deutschland «U» dem «WM ttsttschrn Jahrbuch für 1928" (Verlag für Politik »ad Wis senschaft, Berlin) zeigt, dah di« Zahl derjenigen, die i- Deutschland wett übet di« vom Psalmtsten bemessene Sedemw grenz« hinaus gedeihen, erheblicher ist, al» man im allgemeinen anntmmt. E» starben im Jahr« 1921 im Alter von 70 di» 76 Jahren tn Deutschland 82629 Männer und 89188 Frauew zwischen 76 und 80 Jahren 28064 Männer und 86920 Frauen, zwischen 80 und 90 Jahren 23992 Männer und 33207 Frauen, zwischen 90 und 100 Jahren 1606 Männe, und 2279 Frauen. Die Zahl der Dreis«, di, zwischen deut 100. und 105. Lebensjahr den Ptlgrrstab nirderlegten, belief sich auf 13 (darunter 8 Junggesellen), 8 verheiratet« »Nd 7 Witwer), di« Zahl der gleichalterigen Frauen auf 82 (8 Le dige, 4 Verheiratete, 25 Witwen). Während ober kein einziger Mann — soweit bekannt geworden — da» 106 Lebensecht überschritt, brachten es immerhin noch 8 Frauen — «in« »Jungfrau", eine Witwe und eine noch glücklich verheiratet« — auf noch höhere Zahlen an Lebensjahren. Woraus sich «re gibt, daß „das schwache Geschlecht" den heimtückischen Attacke» Freund Klapperbeins sehr viel energischen Widerstand »at» gegenzusetzen weiß als das starke. Deutschland und di« Eorthiausstellung kn Kopenhagen. Zu der in »Kopenhagen stattfindrndm Dortheau»st«llung (27- Januar bis Mitte Februar), die von der Deutsch- Dänischen Gesellschaft unter Vorsitz von Professor Karl Larsen veranstaltet wird, haben die bedeutendsten deutsch«» Goethesammlungen wertvolles Material angesagt. Di« G«MM- lungen in Weimar, Frankfurt a. M. und Leipzig »erden «st wichtigen Handschriften, Briefen, Originalausgaben usw. «w treten sein- Dr. Hünich vom Jnselverlag hat sich >wt Mit arbeit insbesondere für di« Sammlung Kippenberg zur Dow fügung gestellt. Zur Einrichtung der deutschen Abteil»»! wurde vom Komitee der Ausstellung Dr. Nockwitz »VM Deutschen Buchmuseum tn Leipzig nach Kopenhagen derufem hinüber und stand gleich darauf auf He» .FenfMtaM da» Gardinenbrett mit den .darauhängKude» wettzM Fahnen tn den Händen. Al» kurz darauf ein ermessene» Läuten tze» M» schelle dle Ankunft de» Stsber abwesenden HrmßherrA »g» zeiat« saß Heinrich bereit» wohlversorgt in» Astmm» vor dem Kaffeettsche, de» aushorchenden WramA ltto Wunder der Großstadt und seiner eigenen Tätigkeit WM kündend. Gleich daraus, stand er dem «ater, gjewmüöe» und dieser ergriff seine beiden Hände und sah ihm mit verhaltenem Atem tn dte Augen. „Mein Sohn!" sagte er endlich: und Heinrich fühlte, .wie au» dem NVetzet de» alten Manne» ein Ztttern tn de» feinen ÜbergtrP. Roch lang« al» sie schon mit den anderen am TW saßen, hingen so dte Blicke de» Vater» an .de» Sohne» Antlitz, während dessen bald wieder tn Flutz.gekommene Reden fast unverstanden an seinem Ohr vvrübevgingen. Heinrich schien ihm äußerlich fast ein Fremder? dte Aehn» ltchkeit mit Juliane war zurtickgetreten. .er sagte sich d«O mit schmerzlicher Befriedigung; Hie Jett seine» ÄMkte gange» au» der Vaterstadt, .obgleich nur wentge Mchng seitdem vergangen waren, la» dcht wett dahinter. Gt» freudiger Gedanke erfüllte plötzlich das Gertz HW GO ter»? wa» auch damals .'«schehen war, B war.»Atz dOO Fehler «ine» tn der Entwicklung begriffene», «wetz Huw b,«haften Jünglings wofür dte Verantwortlichkeit HM jetzt vor ihm fitzende» Manne nicht mehr »uWbürsM werden konnte. Carsten faltet« unwillkürlich seine HMr, , der al» Anna» Blicke sich zufällig auf ihn wandten hörte auch.sie nicht mehr auf Heinrich» Wunderdinge ihr alter Ohm saß da. a» ob er betet«. Später freilich, .al» Sohn und Bater-s gegenübersaßen.. mußte Heinrich auch diesem D Er war jetzt auf einer Geschäftsreise am zweiten Festtag schon mutzt» er den zu. Au» dem eleganten Tasche«! hervorzog. wurde Carsten tn Manch» «weiht und er nickte zufrieden, Ha «stz geordneter Tätigkeit Eicktr. DtzMtz